Ein Gespräch mit einem gestandenen Rumänen, der seine Landsleute als leicht manipulierbar und politikhörig bezeichnet, hat er mir aus eigener Erfahrung so manche Dinge erzählt, die sich mit meinem Wissensstand in der Realität ergänzen.
Er erzählte mir so manches als früherer aktiver Fremdenlegionär bei den Franzosen, zu denen er immer noch den besten Draht hat. Was da hinter den Kulissen so läuft und sich auch früher abgespielt hat. Über den Einfluss der ausländischen Agenten zur Initiierung der sogenannten Revolution in Rumänien im Dezember 1989 brauchten wir nicht viel zu sprechen, es liegt ja das meiste davon nachprüfbar auf der Hand, es gibt ja auch Filme darüber, wie das Ganze eingefädelt wurde. Auch die wahren Gründe, warum unbedingt realisiert werden musste, dass man Ceausescu und seine Frau unter Missachtung jeglicher juristischer Grundregeln erschossen hat.
Der wahre und ausschlaggebende Grund bestand darin, dass es in Europa und in der damals in der „Schwangerschaft“ befindlichen EU nicht opportun war, dass irgendein Land unabhängig sein durfte. Durch Ceausescu wurde Rumänien in eine Unabhängigkeit von westlichen Abhängigkeiten gebracht, das Land hatte keine Auslandsschulden mehr. Landwirtschaft, Bodenschätze, Industrieproduktion, Energieversorgung — alles war in rumänischer Hand und man war in der Lage, das Land ohne ausländische Lieferungen zu versorgen. Sogar die Produktion von eigenen PKWs und LKWs war in rumänischer Hand, was doch die Grundlage für den Wohlstand der westlichen Industriestaaten immer dargestellt hat. Alleine die Tatsache, wie viele „Dacias“ heute in Europa herumfahren, sollte doch zu denken geben.
Über die Affinität zu den Franzosen habe ich mich immer gewundert. Auch heute ist die Justizreform in Rumänien noch nicht soweit gediehen, dass man als Grundlage das römische Recht benützt — viele §§ sind noch auf der Basis des alten französischen Rechts. Mittlerweile befinden sich mehrere tausend französische Soldaten in Kasernen in Rumänien, und es ist schwer, sich darauf einen Reim zu machen. Denkt man aber an den Jugoslawienkrieg zurück, den die NATO völkerrechtswidrig begonnen hat, realisiert, welche Teile der französischen Armee da beteiligt waren und welche Alt-Legionäre in Kroatien immer noch das Sagen haben, dann wird ein Schuh draus. Die beliebte Präsidentin Plenković fungiert ja hauptsächlich nur als Aushängeschild. Aber das ist jetzt nicht das Thema.
Ist die Hypothese, dass Frankreich aufgrund der unglaublichen Vielzahl der Muslime sowie den daraus resultierenden Problemen einen „Partnerstaat“ sucht, dem es dieses ungeliebte Klientel mit Kusshand aufs Auge drücken könnte, tatsächlich zu utopisch? Warten wir‘s ab.
Nun zu Udo Ulfkotte, und da ist mir der Mund offengeblieben. Er wird in diesem Video als jemand bezeichnet, der sich der Wahrheit verschrieben hat. Genau diese Formulierung habe ich für mein Tun und Lassen verwendet, aber erst am Ende, wenn sich die Würmer bereits das Fresslätzchen abgenommen haben, wird man beurteilen können, ob mir das gelungen ist. Aber es ist und bleibt für mich ein hohes Ziel.
Es geht um dieses Video:
https://www.youtube.com/watch?v=pELhCLl3t5A
Hier wird schonungslos aufgezeigt, wie sich der Konflikt zwischen dem Irak und Iran damals abgespielt hat. Es wird aufgezeigt, wer damals dieses Giftgas geliefert hat — denn es waren die Deutschen. Dieser Journalist Udo Ulfkotte war aufgrund seiner Recherchen vor Ort, wodurch auch er in den „Dunstkreis“ dieses Giftgases gekommen ist, ist auch schwer erkrankt, u.a. auch an Krebs. Am 13. Januar 2017 ist er im Alter von fast 57 Jahren verstorben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Ulfkotte
Sein Leben und auch sein Tod zeigt auf, wie mit Journalisten umgegangen wird, die sich der Wahrheit verschrieben haben. Dieses Video hat mir drastisch vor Augen geführt, nicht nur, wie wir von den Politikern und den von ihnen gelenkten Medien in unverschämtester Weise hintergangen und belogen werden, es hat mir auch die Machtlosigkeit aufgezeigt, in der wir uns befinden. Beispiele gibt es ja genug davon — Hussein mit Giftgas, 9/11, usw. usw.
Es geht nicht um die Systemanbeter, es geht nicht um die Gutgläubigen, oder auch um die Uninteressierten, es geht um diejenigen, die klar erkannt haben, dass wir belogen und benützt werden. Reinhard Mey hat es ja in dem Lied für den Frieden “Es ist an der Zeit“ so treffend ausgedrückt (das Original stammt von Hannes Wader), mit dem Refrain: „Denn auch Dich haben sie schon genauso belogen so wie sie es mit uns heute immer noch tun,….“
Es geht mir darum, dass ich mir durch diese Vorgänge darüber im Klaren sein muss, dass wir eigentlich völlig machtlos sind in dem politischen Intrigen- und Interessensspiel, das wir täglich erleben. Welche Interessensgruppen in der Gesellschaft haben wir denn:
Wir können uns ausklinken, so wie das viele meiner Freunde tun. Und das sind auch Leute, die genügenden intellektuellen Hintergrund haben. Aber sie haben sich mit der Machtlosigkeit in der Form arrangiert, dass sie sagen, - ich lebe mein Leben, genieße meine Rente/Pension, ändern kann ich sowieso nichts, ich möchte einfach nur in Frieden leben. Es interessiert mich erst gar nicht, was so um mich herum in politischer Hinsicht täglich passiert, - ich ignoriere das, meine Familie ist mir wichtiger.
Die anderen sind sowieso nicht in der Lage, das zu durchleuchten und zu verinnerlichen, was sich im täglichen politischen Ränkespiel ereignet, - sie glauben alles, was die Regierung und deren angeschlossenen Medien verbreiten und sind sogar davon überzeugt. Das sind die traditionellen Schwarz- und Rot-Wähler.
Dann gibt es doch welche, die das Ganze kritisch verfolgen und versuchen, sich eine eigene Meinung zu bilden, sogar oftmals sehr nahe mit der Wahrheit verbunden. Diese Leute lesen viel, sie schreiben auch im Internet und in verschiedenen Foren, aber sie werden sich hüten, sich aktiv zu ihrer Meinung zu bekennen, z.B. in Form der Teilnahme an Demos, etc. Sie werden kaum jemals offen Farbe bekennen.
Die letzte Gruppe sind diejenigen, die bereit sind, sich für die Wahrheit aus dem Fenster zu lehnen. Diejenigen, die genau wissen, dass man sie von vorne und hinten belügt und die das nicht mit sich machen lassen wollen. Diese Gruppe ist vielfältig, es sind da Juristen dabei, Journalisten, und natürlich auch einfache Bürger. Das Hauptproblem dabei ist die Zahl. Es sind einfach zu wenige, und deshalb ist der Staat immer in der Lage, sich dieses Klientel zu greifen und mit irgendwelchen konstruierten Vorwürfen mundtot zu machen. Auch durch Gerichtsverfahren. Die meisten kapieren nicht, dass wir alle daran ein gerüttelt Maß an Schuld mittragen. Watergate hat noch funktioniert, aber danach gabs Assange, Snowden, und auch Ulfkotte. Hat jemand einmal auf der Straße für diese Leute demonstriert?
Das alles bewirkt bei mir eine regelrechte Bestürzung. Nun hat sich jeder nicht nur selbst gemacht, sondern er hat auch ein paar Gene in sich. Nicht jedem ist es gegeben, sich in eine dieser vier Gruppierungen einzuordnen, zumal es auch Überschneidungen gibt. Ich z.B. bin der Meinung, dass man die Wahrheit immer nach außen tragen muss, dass sie transparent und auch für das sog. einfache Volk verständlich gemacht werden muss, damit jeder weiß, wie der Hase läuft. Das geht nicht immer nur mit Schreiben in politischen Foren, dazu muss man auch bereit sein, sich an einer angesagten Demo zu beteiligen, auch bei offenen Diskussionen mitzumachen, Argumente plausibel zu machen.
Dazu war ich immer bereit, denn das Blut meines Großvaters, der in den 1940er Jahren dafür mit seinem Leben bezahlt hat, das steckt in mir. Nun aber wird der Sack langsam zugemacht, wie man so schön sagt. Die Repressionen für diejenigen, die zum Ausdruck bringen, dass sie mit dem aktuellen politischen System nicht einverstanden sind, werden in Rumänien immer drastischer. Auch mich hat man schon mehrmals gewarnt, dass ich mich vorsehen soll, ich stünde bereits seit längerer Zeit im Fokus. Nach wie vor informiere ich über die Dinge, die die Regierung gerne geheim halten will, über die Truppenstärken der NATO in Rumänien, über die Zahlen und die Lügen, mit denen das Volk in Rumänien über den Tisch gezogen wird.
Meine Frau, die seit 38 Jahren immer wie ein Bollwerk hinter mir steht, ist nun schwer erkrankt. Sie fleht mich an, dass ich mich politisch neutral verhalten soll. Nicht, weil sie mit dem System einverstanden ist, sondern deshalb, weil sie die pure Angst hat, dass man mich eines Tages um 5 Uhr früh abholt und mit irgendwelchen konstruierten Vorwürfen in Untersuchungshaft steckt. Wer kümmert sich dann um sie, so wie ich das täglich mache?
Ich stehe an einem eklatanten Scheideweg, und ich muss zugeben, genau das macht mich derzeit fertig. Einerseits liebe ich meine Frau, werde immer alles Erdenkliche für sie tun, damit es ihr gut geht, andererseits lebe ich seit Jahrzehnten mit und durch meine Überzeugung. Entweder vernachlässige ich meine Frau oder vernachlässige mich selbst. Ich wünsche es niemanden, dass er einmal an dieser Wegkreuzung im Leben steht. Das Leben ist einfach nicht fair.
Werter Helmut,
AntwortenLöschenbesser mit der Wahrheit sterben, als mit der Lüge leben. Wünsche Ihrer Frau und Ihnen eine weise Entscheidung. Werde das in mein Gebet mit aufnehmen.
Da möchte ich mich gerne anschließen!🙏
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LöschenHoffentlich irre ich mich nicht: Das wurde aber Zeit!
Geschätzter Helmut,
AntwortenLöschenUm ein Filmzitat zu verwenden, mehr sinngemäß als wörtlich: "Jeder Mann zieht einen Kreis um die Personen für die er sich verantwortlich fühlt oder Verantwortung trägt. Manche Männer ziehen einen kleinen Kreis, bei anderen ist er groß."
Ich selbst würde mich dabei immer an zwei Punkten orientieren.
1. Was ist mein innerster Kreis, wer sind jene Menschen für deren Wohlergehen ich mich immer und in jedem Fall verantwortlich fühle?
2. Wie groß ist, realistisch gesehen meine Möglichkeit größere Zusammenhänge zu beeinflussen?
Sandokan, mal nicht eingeloggt.
Da die HLKO eine BEsatzungszeit von maximal 50 Jahren vorsieht, war es klar, dass 50 Jahre nach 1949- der Gründung der Verwaltungskonstrukte, diese beendet wird. Um ein Erklärungsmodell zu liefern haben damals zB die Habsburger im Vorfeld die sog Revolution in der DDR mitinitiiert- eben genau um den Menschen aufzuzeigen, dass sie etwas erreicht haben...
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