Samstag, 12. Juli 2025

Die permanente Angstverbreitung in Rumänien

von Helmut
 
 

Eine informative Erklärung zu diesem Artikel:

Es gibt zwei Quereinsteiger in der rumänischen Politik, Horatiu Potra bei der Kommunalwahl in Mediasch - Siebenbürgen, und Calin Georgescu als rumänischer Präsidentschaftskandidat. Beide hatten überraschende Erfolge und werden seitdem mit allen Mitteln von staatlichen Stellen bekämpft. Man wirft ihnen kriminelle Handlungen vor, die sich aber nicht beweisen lassen.

 
Calin Georgescu


Horatiu Potra

Der Gipfel hat sich bei der Meldung von heute ergeben, dass Herr Potra angeblich Millionen an Steuern dem rumänischen Staat unterschlagen hätte, dazu hätte man Goldklumpen mit 30 kg gefunden, usw. Deshalb hätte der Fiskus seine Immobilien im Land beschlagnahmt. Es ist schon irgendwie unglaublich, was sich die Staatsführung herausnimmt, um ihre Gegner, die ihnen gefährlich werden könnten, schachmatt zu setzen.

Das hat mich veranlasst, im rumänischen Facebook diesen Artikel zu veröffentlichen (natürlich in rumänischer Sprache) und die darauf erfolgte positive Reaktion der Leser war deutlich.

 

DIE TRAURIGE REALITÄT IN RUMÄNIEN – STICHWORT POTRA

 

Nun wird Potra verteufelt, er wird mit Vorwürfen beworfen (konfrontiert geht ja gar nicht, weil er nicht im Land ist), die von irgendwelchen gutgläubigen Anhängern der PNL- PSD- USR – Gruppe nachgeplappert wird, ohne, dass sie das überprüfen. Weil sie das nicht überprüfen können.

Das Vorteilhafte für die Anhänger dieser Parteiengruppe besteht darin, dass sie glauben, dadurch von den immer größer werdenden aktuellen Problemen im Land ablenken zu können. Bei Leuten, die nicht mitdenken, kann das funktionieren.

Wie soll das gehen, dass Potra einen Finanzbetrug in Rumänien begangen hätte. Sein Einkommen resultiert aus den Erträgen in afrikanischen Ländern, wo er seine Einkünfte ordnungsgemäß versteuert hat. Goldklumpen sollen sich in seinen Häusern befinden? Woher? Wie hätte er diese über den Zoll ins Land gebracht? Man muss schon ziemlich einfältig sein, um diese neuen Vorwürfe zu glauben.

Fakt ist:

Hier handelt es sich um einen Mann, der politisch unabhängig ist, der auch finanziell unabhängig ist. Wenn so ein Mensch sich aktiv in die Politik einmischt, dann ist das eine echte Gefahr für diejenigen, die jahrzehntelang auf Kosten des Volkes ihre Taschen gefüllt haben. Denn die Abhängigkeit von einer Partei und damit von der finanziellen Unterstützung, gemischt mit dubiosen Aktionen, wo man als Parteimitglied an irgendwelchen Kuchentellern nascht, die eigentlich dem Volk zustehen würden, die ist das Konzept jeder Partei. Dadurch ist man in der Hand der Partei, weil man selbst Dreck am Stecken hat, und dadurch wird man ein williger Parteigenosse.

Ich war aus verschiedenen Gründen mehrmals in Österreich und habe mich dort mit den Exilrumänen unterhalten. Sie sind der Meinung, dass nicht nur offiziell der Wunschkandidat Georgescu abgesägt wurde, sondern auch bei der zweiten Wahl die Stimmen des AUR-Kandidaten manipuliert wurden. Lässt sich alles nur schwer beweisen, wenn überhaupt.

Bei meinen Vorträgen über die aktuelle politische Situation in Rumänien bei der FPÖ hat man mir am Ende folgendes gesagt: Was ich eigentlich erwarte. Warum ich nicht die Situation in Deutschland nach dem Krieg mit der Situation in Rumänien nach 1989 vergleichen kann.

Was meinte man damit:

Damals, nach 1945, da gab es viele Nazis in hoher Position. Einige wurden daraus entfernt, aber die meisten kamen nach einer Gewissensüberprüfung wieder in hohe Positionen der Partei und in der Verwaltung. Dasselbe passierte nach 1989 in Rumänien, so sagte man mir. Die alten eingefleischten Kommunisten, die genau wussten, wie man ein Volk mit Knechtschaft manipuliert, wurden nicht ausgesondert, sondern sind in vielen Fällen auch heute noch in Funktion.

Da sind mir mehrere Lichter aufgegangen. Knapp 400 Haussuchungen an einem einzigen Morgen, im ganzen Land, was soll das? Das hat doch nur den Zweck, Angst beim Volk zu erzeugen. Was wird mit dieser Kampagne gegen Potra nun bezweckt? Wiederum Angst zu erzeugen: Um Gottes willen, der Mann ist im Fokus des Fiskus in Rumänien, ich halte da ja den Mund, um nicht auch vom Fiskus kontrolliert zu werden, denn irgendwas würden sie dann schon bei mir finden.

Kapiert denn niemand die Methode? Wie war das mit Hermann Göring (einer der führenden Nazis), der damals auf die Frage, wie man denn ein ganzes Volk soweit bringen kann, dass es alles akzeptiert. Er erklärte das folgendermaßen:

„Es war sehr einfach, es hat nichts mit Nationalsozialismus zu tun, es hat etwas mit menschlicher Natur zu tun. Man kann es in einem nationalistischen, kommunistischen Regime, in einer Monarchie und sogar in einer Demokratie tun. Das Einzige, was getan werden muss, um Menschen zu versklaven, ist, ihnen Angst zu machen“. 

Es ändert nichts daran, dass man dieses Zitat als nicht nachweisbar hinstellt, die Denkensart von Göring war aber so.

Bei den Rumänen ist das relativ leicht. Denn sie haben keinen eigenen Willen. Sie sind geboren, um politisch in ihrem Leben die Rolle des Knechtes zu spielen. Nur wenige sind in der Lage und auch willens, den Mund aufzumachen und ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen. Aber es sind viel zu wenige. Rumänien ist das einzige Land in der EU, in dem es keine Vereine oder NGOs gibt, die sich aktiv für Frieden einsetzen.

Aber ich liebe dieses Land, als Österreicher, in dem ich schon viele Jahre lebe. Deshalb fühle ich mich verpflichtet, meinen Mitbürgern die Augen zu öffnen, damit dieses Land sich nach vorne entwickeln kann. Denn der Grund, warum das alles passiert, die Angstverbreitung im Land, die Verteufelung von Potra, Georgescu, etc. der liegt doch klar auf der Hand:

Die Regierung hat klar erkannt, dass sie sich nicht aufgrund des Volkswillens im Amt befindet, sondern aufgrund des manipulierten Willens der EU und der NATO. Deshalb befindet sich Rumänien auf einem Pulverfass, das nur einen Funken braucht, um zu explodieren. Die Zeichen dafür sind permanent ersichtlich, wenn sich Georgescu auf die Straße begibt, und wie viele Tausende ihm da immer nochzujubeln.

Die Angst ist bei der politischen Führung in Rumänien, und deshalb muss die Angst an das Volk delegiert werden, damit man sich die Chance zum politischen Überleben sichert. Aber Angst hat viele Formen. In politischer Richtung existiert das Wort „Angst“ für mich nicht. Für mich existieren noch Ideale, so wie sie für meinen Großvater existiert haben, der sich für die Aufklärung seiner Mitmenschen eingesetzt hat. Ja, er hat dafür sein Leben eingebüßt.

Wenn man sein Leben für die Wahrheit einsetzt, dann hat man ein großes Ziel. Viele haben es versucht, nur wenige haben es erreicht. Aber das Wort Angst hat bei dieser persönlichen Einstellung keinen Platz.

 

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