Dienstag, 2. März 2021

Ein paar Fragen zur begeistert als Lösung der »Pandemie-Krise« gepriesenen »Corona-App«

 
... stellt sich (und uns) zum Artikel von Unterberger »Schafft den Datenschutz ab!« folgender
 
 
Gastkommentar
von elfenzauberin
 
 
Indem Dr. Unterberger in der Vergangenheit wiederholt über die Corona-App geschrieben hat, erlaube ich mir, dazu einige Gedanken anzubringen. Ich halte die Corona-App für teuren Unfung. Die Gründe:

1. Es gibt kein Gesetz hier in Ö., dass der Bürger verpflichtet ist, ein Smart-phone zu besitzen.

2. Es gibt kein Gesetz hier in Ö., dass der Besitzer eines Smart-phones Bluetoth einschalten MUSS - denn nur dann funktioniert die App.

3. Was ist mit all den alten Menschen, die ein Senioren-Telefon haben, das gar nicht nicht "internet-fähig" (ein scheußliches Wort!) ist?

4. Was ist, wenn jemand mehrere Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen verwendet?

5. Was ist, wenn der Akku gerade leer ist? Wird man vielleicht per Gesetzeskraft verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Akkustand nicht unter 20% sinkt? Wenn ja: wer und wie soll man das kontrollieren?

6. Falls ein Smartphone zur Bürgerpflicht wird: was passiert, wenn einem das Smartphone gestohlen wird – oder wenn man eines verliert? Bekommt man dann wegen Corona auf Staatskosten ein neues?

7. Wer füttert die Handy-App mit den Daten? Kann man selber einfach reinschreiben, ob man positiv ist oder nicht? In dem Falle könnten Gruppierungen "Corona-Shitstormes" inszenieren, um politischen Kapital zu schlagen.
Oder gibt der Arzt die Daten ein? Reicht man dem Arzt das Smartphone, wo er dann das Benutzer-passwort der App eintippen soll, um Zugang zu erhalten? Ernsthaft?
Oder werden die Daten mittels Verschlüsselung eingelesen? Dann ist die Frage, wer die Schlüssel besitzt. Das ist nämlich sicherheitstechnisch durchaus relevant, insbesondere wenn man auch finanzielle Transaktionen über das Smartphone vornimmt.

8. Wie wirkt sich eine im Hintergrund laufende Corona-App auf die Akkulaufzeit aus? Wie kann man sicherstellen dass ein gestürzter Penionist, der Hilfe benötigt, mit dem Smartphone Hilfe holen kann.

9. Österreich wird gerade mit Menschen geflutet, die keine Identität vorweisen können, die angeblich nicht wissen, woher sie stammen. Was macht man mit diesen Leuten?

10. Und dann gäbe es noch pikante Varianten. Die Ehefrau sieht einmal auf dem Smartphone ihres Gemahls nach, ob er Kontakt mit ihrer Corona-positiven Freundin hatte :-)
Soziale Interaktion ist dann garantiert!

Man könnte die Liste noch endlos fortsetzen.

Wie sieht es etwa mit der Zuverlässigkeit so einer App aus? Die Corona-App funktioniert mit blue-tooth, das eine Reichweite von – sagen wir – 15 m hat. Woher weiß die App, ob die positive Kontakt-person einen halben Meter oder 15 Meter entfernt ist? Werden da vielleicht auch Bewegungsdaten gespeichert? Wenn ja, wo werden diese abgelegt? Auf einem zentralen Server oder lokal?

Ein kluger Mann hat einmal folgendes gesagt:
"Thus, solution which allow reconstructing invasive information about the population should bei rejected without further discussion."

Fazit:
Die Corona-App ist Schwachsinn, der von irgendwelchen Leuten propagiert wird, die von der Materie keine Ahnung haben (also business as usual). Jedenfalls hätte man mit dem Geld, das für die Corona-App verpulvert wurde, sinnvolleres anstellen können.
 
 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nix für ungut, aber interessiert sich diese unsere Regierung für irgendwelche Gesetze? In China und Israel funktioniert das auch (UHBK hat sich da ja schon ausführlich Infos geben lassen), wieso also nicht bei uns. Außerdem wird die Masse der Bevölkerung wieder jubelnd mitmachen und da ist es vollkommen wurscht, ob es ein Gesetzt dafür gibt oder nicht. Zutritt nur mit App, oder sie bleiben draußen. Punkt! Man kann gegen Windmühlen kämpfen, sich an das Kommende anpassen oder als Eremit leben, nichts davon sind schönen Aussichten :-((