Sonntag, 7. Februar 2010

Snowmageddon

Schokobama alias Backaroma (man hat mittlerweile die Qual der Wahl zwischen diesen beiden vortrefflichen Bezeichnungen für eine amerikanische Präsidentenattrappe) spricht von einem »Snowmageddon«. Meteorologen in Washington, D.C., sprachen von den stärksten Schneefällen seit rund neunzig Jahren. Teilweise fielen bis zum Samstagabend mehr als achtzig Zentimeter Schnee, in anderen Teilen der Ostküste sogar ein Meter.

Jetzt wissen wir, wie wir uns das Ende der Welt vorzustellen haben: es schneit. Und alle rund neunzig Jahre schneit es so stark, daß ein Meter Schnee die Welt zum Untergehen bringt. Alle rund neunzig Jahre geht die Welt unter, Satan wird besiegt und der Herr erscheint auf den Wolken. Wetten, daß Schokobama/Backaroma dieser zu sein glaubt. Ob z.B. Hillary Diane Rodham Clinton (die stahlharte Blondierte heißt wirklich Diana mit zweitem Vornamen, kein Scherz!) als Erzengel an Seiner Seite durchgeht, wäre noch zu klären ...

Jedenfalls geht die Welt unter. Und zwar auf eine Weise, wie sie es z.B. in Zentralasien, Ottawa oder Obergurgl jeden Winter mehrmals tut: es fällt ein Meter Schnee. Am Freitag stürmten auf alle Fälle Tausende die Supermärkte, um sich für den laut den hyperventilierenden Fernseh-sprechern (bzw. -japsern) zu erwartenden, bis zu fünf Tage dauernden »Ausnahmezustand« einzudecken. Sogar Militärstützpunkte wurden geschlossen, wurde uns berichtet. Hoffentlich liegen Nordkorea, der Iran und die restliche Achse des Bösen ebenfalls unter einer dichten Schneedecke gelähmt, sonst wird's eng für die Achse des Guten. Gar nicht vorzustellen, was da alles passieren kann, wenn's schneit! Busse fahren nicht, die Chips im Supermarkt sind aus ... einfach apokalyptisch!

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