Wessenberg studierte Theologie in Augsburg, Dillingen an der Donau, Würzburg und Wien. 1802 wurde er von Fürstbischof Karl Theodor von Dalberg zum Generalvikar des Bistums Konstanz ernannt, doch erst 1812 empfing er die Priesterweihe.Auf dem Wiener Kongress bemühte er sich in Dalbergs Auftrag um die Herstellung einer deutsch-katholischen Nationalkirche unter einem deutschen Primas. Als Generalvikar trieb Wessenberg im Bistum Konstanz weitreichende Reformen im Sinne der aufgeklärten Theologie auf verschiedenen Gebieten wie der Theologenausbildung, der Liturgie und der Volksfrömmigkeit voran. In Rom stieß diese Tätigkeit auf wenig Gegenliebe, beispielsweise warf Papst Pius VIII. (1829–1830) Wessenberg vor, er wolle den Zölibat abschaffen und er würde den päpstlichen Primat nicht anerkennen. Der Kardinalstaatssekretär Filippo Casoni nannte Wessenberg einen Mann, der genauso pervers wie gefährlich sei. Im Jahr 1814 forderte der Papst von Karl Theodor von Dalberg die Entlassung des Generalvikars, und nach dem Tod des Fürstbischofs erkannte er die einstimmig erfolgte Wahl Wessenbergs zum Kapitularvikar nicht an.
1822 wurde Wessenberg von den badischen Dekanen mit fast zwei Drittel der Stimmen zum Bischof des neuen Erzbistums Freiburg gewählt, doch die badische Regierung drängte Wessenberg zum Verzicht auf das Amt, weil feststand, dass er im Hinblick auf die ablehnende Haltung der Kurie als Amtsanwärter nicht in Frage kam.
Montag, 4. November 2024
Heute vor 250 Jahren
von LePenseur
... fand zu Mannheim die Uraufführung der Oper Lucio Sulla von Johann Christian Bach statt, zu deren Gedenken hier ihre Ouvertüre erklingen soll:
Am selben Tage erblickte in Dresden Ignaz Heinrich Freiherr von Wessenberg das Licht der Welt, dessen Leben in einem lesenswerten Artikel der deutschen Wikipedia dargestellt wird:
Interessant, was sich im Südwesten Deutschlands damals auf religiösem Gebiet tat ...
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