Mittwoch, 27. November 2024

Für "Hohlbratze" wird man freigesprochen

von LePenseur
 
 
 ... (wenigstens erstinstanzlich), für einen "Schwachkopf" (sogar als bloßen retweet) muß man sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wegen "Volksverhetzung" vor Gericht einfinden. "Nazischlampe" an die Adresse einer Oppositionspolitikerin hingegen ist völlig unbedenklich. Die soll sich nicht so haben, die Schlampe ...
 
Die deutsche Justiz ist immer für Überraschungen gut. Oder eigentlich: es sind gar keine Überraschungen, sondern zwar nicht gute, aber alte Traditionen, in denen sie sich bewegt. So wäre in tausendjährigen Zeiten bekanntlich auch ein Charakterisierung des Reichskanzlers als "Schwachkopf" ungleich gerichts- und KZ-trächtiger gewesen als bspw. die Bezeichnung eines unliebsamen Oppositionspolitikers als "Judenknecht".

Gewisse obrigkeitskonforme Traditionen sind offenbar quasi genetisch verankert und konnten daher durch bloße Erziehungsmaßnahmen der Siegermächte nicht völlig ausgemerzt werden. Eine gewisse (oder vielmehr: eher ungewisse) Hoffnung mag man auf einen Austausch des Genpools setzen, wie er ja in der Tat von irgend-welchen politischen Hohlbratzen als Lösung — statt als Teil — des Problems vorschwebt ...

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die größte Gefahr auf dieser Welt ist Dummheit gepaart mit Arroganz - leider haben solche Figuren wichtige Ämter inne.

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Gesagt darf ja alles werden, es kommt nur darauf an WER etwas sagt. Das was die Gleicheren an Haß und Hetze tagtäglich gegen Andersdenkende auskotzen ist nämlich keine Verhetzung sondern nichts als die sich um ihre 360° drehende Wahrheit, gell?
Und was ist schon "N..Schlampe" gegen den gar schrecklichen Begriff "Schwachkopf".

mfG
Tanit

Anonym hat gesagt…

Es sind eher nicht die"Traditionen" vor 1945, als vielmehr die sogenannte Umerziehung danach - die wähnen eben, gegen das Böse an sich zu kämpfen.

Anonym hat gesagt…

Exakt. Bis 1945 war es vergleichsweise gut. Seit 1945 ist es böse, bis heute. Leider.

Anonym hat gesagt…

>> die wähnen eben, gegen das Böse an sich zu kämpfen. <<
Nö, nö. Gegen das Böse im Nächsten - und gut davon zu leben.
Der leider viel zu früh verstorbene Johannes Gross sagte mal: "Ich kenne viele Leute, die außer Vergangenheitbewältigung noch keinen Handschlag getan haben. Aber sie leben gut davon."
(Warum muß ich schon wieder an die Christen denken?)

Anonym hat gesagt…

@Anonym: vielleicht ist das mit "... schon wieder an die Christen denken" eine fixe Idee bei Ihnen. Mir fallen spontan jedenfalls ganz andere, mit Sicherheit NICHT christliche Gestalten ein, die seit 80 Jahren exzellent von der Bewirtschaftung der "Vergangenheitbewältigung" lebten und leben ...

Anonym hat gesagt…

Nein. Dieser ganz Schuldkult vulgo „Vergangenheitsbewältigung“ ist durch und durch christlich. Ich bin manchmal sprachlos, wie naiv Menschen, die rechts oder libertär zu sein beanspruchen, sich vom Christentum benebeln lassen und gar nicht sehen, dass diese „Religion“ einen Kult der Schwäche und des Mitleids betreibt und alles Starke, Natürliche verachtet.

Anonym hat gesagt…

Nein. Dieser ganz Schuldkult vulgo „Vergangenheitsbewältigung“ ist durch und durch christlich ...

Warum denn so stur und bestimmt, Herr Kamerad Volksgenosse. Die vorhautlose, ältere Konukurrenz ist doch nun wirklich nicht zu leugnen, äh, zu bestreiten ...