Freitag, 19. November 2021

Was es mit der »Pandemie der Ungeimpften« auf sich hat

 von LePenseur


... bringt ein Artikel von Llarian in »Zettels Raum« ganz wunderbar auf den Punkt:
Die "Pandemie der Ungeimpften" ist inzwischen fast schon zu einer Standardvokabel des deutschen Mainstreams geworden, vorgegeben durch "Politiker" wie Markus Söder, breit gewalzt vom Staatsfernsehen, ist dem deutschen Michel inzwischen deutlich klar gemacht worden, dass der ganze Corona-Tanz auf den immer kleiner werdenden Teil der Bevölkerung zurück geführt werden muss, der sich bis jetzt standepede weigert sich "den kleinen Piks" geben zu lassen.

Und vieles ist seit dem dazu geschrieben worden, aber eine interessante Randnotiz ist bei einer Meldung des gestrigen Tages im Wesentlichen liegen geblieben. So ermittelte das bayrische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel, dass 30% der durch (oder mit) Corona Verstorbenen doppelt geimpft gewesen seien. Diese Zahl ist aus unterschiedlichen Gründen sehr spannend, deshalb sei dem Leser gleich der erste Ansatz zur Übung überlassen, der den Argumentationsfehler aufdeckt, wenn diese 30% nun durch Vorerkrankungen wegerklärt werden sollen (dies sollte, mal ab von Angestellten des ÖR, niemanden überfordern). 

Aber an dieser Stelle soll es um etwas anderes gehen:  Seit Monaten wird uns eingehämmert, dass die Impfung, auch wenn man inzwischen zähneknirschend zugeben muss, dass diese keine sterile Immunität verleiht, sie doch die schweren Verläufe sehr, sehr deutlich reduziere.
 Um den Clou an der Sache präsentiert zu bekommen, muß man schon den ganzen verlinkten Artikel lesen — was allen nur dringend empfohlen werden kann. Besonders dringend natürlich dem Führer der Bayern. Wobei bei ihm freilich die Frage ist, ob er derart hochwissenschaftliche Mathematikaufgaben (Realgymnasium für 15-jährige, würde ich mal sagen ...) überhaupt geistig zu erfassen imstande ist.

Bei den Lesern dieses Blogs ist aber auszugehen, daß die Argumente sich mühelos erschließen und somit für künftige Gespräche im Bekanntenkreis, in dem es ja immer wieder unbelehrbare Covidianer gibt, als handliche Argumentationshilfe zur Verfügung stehen.

Irgendwann muß sich ja die Logik durchsetzen — nur Regierungspropaganda allein wird die Welt nicht retten. Das galt schon zu Zeiten Goebbels und gilt heute nicht weniger. Auch wenn's weniger gesagt wird.


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist der Irrglaube, der bis jetzt alle Änderungen verhindert hat.
Logik setzt sich NICHT durch.
Glaubt nicht mehr daran, daß man mit Argumenten gegen Ideologie und Rudeldenken erfolgreich sein kann.
Keine Diskussion in den letzten sieben Jahren, die ich nicht mit besseren und stichhaltigeren Argumenten führen konnte.
Nicht ein einziges Mal konnte ich meinen Gegenüber in irgendeiner Form bewegen; geschweige denn überzeugen.
Am Schluß stand immer das "....aber trotzdem...!"
Und die Zuweisung eines Aluhutes oder einer braunen Hose.

Ignoranz läßt sich nur mit physischer Gewalt brechen; machen wir uns einfach nichts mehr vor.

Anonym hat gesagt…

Ich schließe mich dem ersten Kommentar an:

Logik und das bessere Argument setzen sich NICHT durch. Alles, was man mit besseren Argumenten erreicht, ist: Man macht sich unbeliebt, weil man stört.

Nur eine kleine Minderheit von Menschen ist für ein besseres Sachargument zugänglich.

Die simpleren Gemüter haben einen einfachen Zugang: Sie basteln sich Bestätigungen für ihr Weltbild: "Ich kenne da jemand, der...", "Das sagen alle...", "Das sagen sie im TV...", "Das steht so in der Zeitung...", "Ich habe das selbst gespürt..." Und sie wollen nur Bestätigungen hören.

Der wissenschaftliche Zugang, daß man für eine Hypothese bzw. Theorie Widerlegungen sucht, ist ihrem Denken völlig fremd. Alles, was das eigene Weltbild stört, wird weggewischt und abgewehrt.

Juan d'Austria hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Paul hat gesagt…

"Keine Diskussion in den letzten sieben Jahren, die ich nicht mit besseren und stichhaltigeren Argumenten führen konnte."

Sorry, wenn einer derart von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt ist, dass er sieben Jahre lang (die Siebenzahl ist wahrscheinlich emblematisch gemeint, sie steht wohl für das halbe Lebenn des werten Posters) immer richtig lag und den überlegenen Durchblick hatte, dann ist prinzipiell Misstrauen angebracht, egal aus welcher Richtung solche Unfehlbarkeitstöne kommen. Ich mzsste die ersten 17 Jahre meines Lebens in der Gottseidank untergegangenen DDR zubringen und weiß, wie das ist mit Leuten, die immer Recht haben. "Die Partei, die Partei, die hat imnmer Recht", wurde damals gebrüllt. Traurig, dass es in der Demokratie auch solche schrillen Töne gibt.

Le Penseur hat gesagt…

@Don Juan d'Austria:
Löschgrund: agent provocateur. Trollen Sie, bitte, woanders weiter.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Paul,

1. wer die Aussage eines Mitkommentators, in den letzten sieben Jahren bei Diskussionen argumentativ die Oberhand gehabt zu haben, zum Anlaß nimmt, ihm desavouierend zu unterstellen, er sei (bzw. habe den Geisteshorizont, als sei er erst) 14 Jahre alt, sollte sich die Frage gefallen lassen, welches Alter er denn selbst hat. Besonders reif erscheint mir seine Aussage nicht. Und

2. wer diese Selbstaussage eines Mitkommentators mit den durch totalitäre Machtmittel durchsetzbaren Selbstaussagen der SED vergleicht, hat m.E. nicht alle Tassen im Schrank (to put it mildly) ...

Anonym hat gesagt…

Ach Paul.....
immer, wenn Linke in einer Diskussion keine schlüssigen Argumente haben, werden sie sofort gegen die Person übergriffig.
Das scheint so ein Reflex zu sein.

Und das Du ein Linker bist, sehe ich an Deinem Vokabular.
So gesehen untermauerst Du meine Ausführungen.

Nightbird hat gesagt…

@ Anonym

"Logik setzt sich NICHT durch"

Stimmt eindeutig.

Die Zeit des Redens ist längst vorbei.

Bei den Politiker sowie den verbohrten Impfanhängern ist jedes weitere Wort verschwendete Energie. Ich hab's gestern im TV gesehen bei Ch.W. Mucha. Mit Idioten kann man nicht diskutieren. Solche verstehen nur EINE Sprache! Und die kann sich jeder denken.

lG, Nightbird

Paul hat gesagt…

@Anonym (19.11., 17:15h):
Ach ja, dass ich "ein Linker" bin, erkennst du an meiner Sprache? Wie lustig. Ich bin seit 23 Jahren Mitglied der CDU und habe nicht die Absicht, zur Linkspartei zu wechseln. Aber du hast insoweit natürlich doch wieder Recht, als nach der "Lehre" dieses Bloks die CDU eine kommunistische (oder auch faschistische) Partei ist, wie hier zahllose Male geschrieben wurde. So gesehen bin ich als "Kommunist" dann natürlich ein "Linker". Und von Rechtsradikalen als "links" angesehen zu werden ist dann ein Ehrentitel.