Montag, 13. Mai 2013

»Fallax gratia, et vana est pulchritudo«

... sagt schon Salomo in seinen Proverbia (Prov. 31, 30). Und dem Hochwürdigen Herrn Alipius verdanke ich die Kenntnis dieser bemerkenswert dazupassenden GrünInnen-Initiative:
Grüne wollen Miss-Wahl auch für weniger Schöne

"Jugendliche, die nicht groß und schlank sind, werden ausgegrenzt", sagt Marianne Bukert-Eulitz.

Groß, schlank, lange Beine, hübsches Gesicht – junge Frauen, die an einer Miss-Wahl teilnehmen, sind vor allem eins: schön! Es ist, das kann man so einfach sagen, die Schlüsselqualifikation für diesen Wettbewerb. Doch Grünen-Politikerin Marianne Burkert-Eulitz (40) gefällt genau das nicht. „Bei Miss-Wahlen werden grundsätzlich Menschen unserer Gesellschaft ausgeschlossen.“

Auch weniger schöne Damen sollten eine Chance kriegen.
(Hier weiterlesen)
Nun, wie es so oft ist im Leben — wo Deutschland erst hinwill, ist Österreich schon längst weiter! Denn Miss-Konkurrenzen für weniger Schöne sind alter alpenländischer Brauch, z.B. in der idyllischen Salzburger Stadt Hallein ...

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Daß alle Menschen gleich sein, ist der uralte Traum aller Zwerge" beschied der geschätzte Klonovsky (so oder ähnlich).

Mir schwebt schon lange die Idee vor, einen "Verein gegen den Schönheitsterror der Werbebranche" zu gründen und Quoten für ästhetisch-herausgeforderte MenschInnen zu fordern.
Denn trotz aller gesetzgeberischen Antidiskriminierungsbemühungen herrscht dort, wo es darum geht, den Menschen etwas anzudrehen, ein Diktat der Jugend, Wohlgeformtheit, der Vitalität, der Erotik. Da dies jedoch nicht den Durchschnitt der Bevölkerung widerspiegelt, wird hier ein diskriminierendes Bild vorgegeben, das viele MitbürgerInnen nicht repräsentiert, ja stigmatisiert und traumatisiert. Dem Abzuhelfen gäbe es noch viel zu tun!

Kreuzweis

Arminius hat gesagt…

Mit ihrer Frisur hätte sie in der Tat wenig Chancen bei einem Schönheitswettbewerb. Ich habe deshalb vollstes Verständnis für ihren Vorschlag.

eulenfurz hat gesagt…

Komisch, dabei würde Frl. Burkert-Eulitz doch garantiert auf jedem Laufsteg gewinnen:

http://www.parlament-berlin.de/pari/web/wdefault.nsf/vHTML/C17-00396

Antiphonso hat gesagt…

Werter eulenfurz,

jetzt bin ich aus reiner Neugier Ihrem Link gefolgt und bin nun blind. Ich werde Sie verklagen!

Corax hat gesagt…

Schöner und plausibler Vorstoß von den Grüninnen. Dann gibt es demnächst die Quotenhäßlichen: Es muß dann eine feste Quote von Häßlichen bei Schönheitswettbewerben den ersten Preis davontragen.

Gutartiges Geschwulst hat gesagt…

Also, Le Penseur, Liebe macht blind und somit halte ich Marianne Burkert-Eulitz, trotz ihres bekloppten Doppelnamens, für eine echt geile Maus! Sie erinnert mich an meine beiden Jugendlieben Tamara und Nadesha:

http://i0.web.de/images/610/15781610,pd=2,mxh=550,mxw=620.jpg

http://www.sporting-heroes.net/content/thumbnails/00078/07682-zoom.jpg

Sollten allerdings bei künftigen Schönheitswettbewerben “weniger schöne Damen” das Kriterium bilden, befürchte ich eine dramatische Wettbewerbsverzerrung, zugunsten Renate Künasts und Claudia Roths.

Anonym hat gesagt…

Und vor allem dürften die giftgalliggehässigen GrünInnen den verhassten, "primiviten Triebtieren von Männern" den Anblick von liebreizenden Mädels heftigst missgönnen. Denen könnte ja ihr latenter Vergewaltigungs-Drang noch schneller ausbrechen, als eh schon, so sie solche "Reiz-Konzentrate" erblicken. Daher gehören sie an den Anblick von Brechreiz-AuslöserInnen konditioniert, auf das ihnen ihre Dauer-Gelüste exorziert werden.

Gutartiges Geschwulst hat gesagt…

Corax hat gesagt: "Dann gibt es demnächst die Quotenhäßlichen ..."

Wirf einen Blick auf die polit-mediale Fauna, Corax, und und stelle fest, dass diese Quote längst übererfüllt ist; desgleichen meine Kotztüte.