Donnerstag, 6. Mai 2010

Hirnlose Masse

... kommentiert der Blog »Mit elektrischer Feder« die gestrigen Ausschreitungen in Athen. Wie man an dem dekorativen Fähnchen sieht: hirnlose rote Masse. Wie schon mein Vater zu sagen pflegte: »Man muß nicht unbedingt ein Vollidiot sein, um rot zu wählen, aber es erleichtert einem die Sache!«

Das Photo allein spricht Bände: maskierte Gewalt, um sich gegen die Tränen zu wappnen, die angesichts der griechischen Mißwirtschaft nur zu angebracht wären — jahrzehntelanger sozialistischer Mißwirtschaft, wohlgemerkt! Denn die sozialistischen Regierungen Papandreou und Simitis waren es, die z.B. die Statistiken für die Euro-Einführung fälschten. Die — vor kurzem durch Generalstreiks aus dem Amt geputschten — Konservativen, die nach dem wirtschaftlichen Desaster der Linken erst vor vier Jahren in die Regierung bildeten, hatten eigentlich nur mehr den Scherbenhaufen etwas zu behübschen, daß die Katastrophe nicht früher offenkundig wurde. Aber die beispiellose Korruption, die Selbstbedienungsmentalität der politischen Klasse Griechenlands, die seit Jahrzehnten stramm links orientiert ist — das war nicht das Werk von ein paar Jahren einer schwachen konservativen Regierung.

Genau dieser Skandal soll aber jetzt unter den Tisch gekehrt werden. Die EUdSSR vergattert ihre Kolonialvölker Mitgliedstaaten zur Hilfeleistung — denn sonst würde endgültig offenbar, was eigentlich schon die Spatzen von den Dächern Brüssels pfeifen: daß ebendiese EUdSSR selbst von einer eurokratischen Nomenklatura beherrscht und ausgebeutet wird, die keine geringere Gaunerpartie ist, als ihre Kollegen in Athen.

Nur bedenken die Nomenklaturisten dabei nicht, daß irgendwann die Rechnung einfach nicht mehr aufgeht. Daß irgendwann, und zwar bald, der Zusammenbruch des immer kühner aufgetürmten Kartenhauses erfolgen wird. Allerdings sollte man sich keinen Illusionen hingeben, daß durch diesen Zusammenbruch die Schuldigen getroffen werden. Wie man am Beispiel der Ostblockstaaten sah, hat sich die Nomenklatura rechtzeitig zu sichern gewußt — und wie man in Deutschland sieht: Ex-Mitglieder roter Apparate schaffen es sogar, sich — als »gemäßigte Konservative« getarnt — an die Regierungsspitze hinaufzuarbeiten. Auch in Brüssel wird man daher vermutlich feststellen müssen: »Der Schoß ist fruchtbar noch ...«

Keine Hoffnung also? Wohl nicht, solange es nicht zu einer entscheidenen Machtverlagerung in den meinungsbildenden Eliten kommt — die seit über hundert Jahren eindeutig linker denken, als die von ihr manipulierte Bevölkerung. Und die dieses linke Denken mit ganz pragmatischer Raffgier im Eigeninteresse zu hinterfüttern weiß.

Deshalb soll auch durch gezielte Einschränkung der Meinungsfreiheit unter dem Prätext der »Terrorismusbekämpfung« möglichst lange versucht werden, den drohenden Zusammenbruch hinauszuzögern. Daß die Barrosos & Consorten noch Zeit haben, ihre Pfründen zu sichern und die Weichen für die Zeit nachher zu stellen.

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