Montag, 30. Oktober 2023

Good Question

by  Mngent 
 
 

 

3 Kommentare:

Sandokan hat gesagt…

Das erinnert mich an einen alten Spruch zum Thema Islam(-ismus):

Wäre Armut die Ursache von Islamismus, dann dürfte es in reichen islamischen Ländern keinen geben.
Und wären Rassismus und Integrationsmängel die Ursache von Islamismus, dann dürfte es in islamisch geprägten Gesellschaften keinen geben.

Aber gerade die reichen islamischen Länder exportieren und fördern den konservativen und radikalen Islam weltweit.
Und mehr integriert als in den eigenen Kulturkreis kann man nicht sein.

Anonym hat gesagt…

Sehr richtig! Deshalb war es ein verhängnisvoller Fehler der derzeitigen israelischen Regierung, ausgerechnet mit ultrareichen islamischen Staaten wie Saudi und Katar eine Annäherung zu betreiben, die zusammen mit dem (angeblichen) „Erzfeind“ Iran die Hamas-Mörder finanzieren und ihre Bosse in ihren Palästen beherbergen.

Sandokan hat gesagt…

@Anonym

Nur dass eben der Iran seit Jahren mit der Hamas verfeindet ist, auch das offizielle Saudi Arabien hat sich längst von der Hamas distanziert (so wie von der Muslimbruderschaft, Ikhwan al-Muslimun - aus der die Hamas hervorgegangen ist).

Anders als die wahabitischen Konkurrenten der Saudis, nämlich Katar.
Der "Journalist" der vor längerer Zeit von den Saudis in der Türkei brutal ermordet wurde war genau deshalb nach Katar ins Exil gegangen, weil er zur Muslimbruderschaft gehörte, welche das saudische Regime kritisierten - die früheren Geldgeber.
Auch die Türkei gehört zu den Unterstützern der Muslimbruderschaft, der Hamas und des IS.
Alles sunnitische Extremisten welche Assad und den mit ihm verbündeten Iran bekämpfen, oder bis kürzlich bekämpft haben.

Sehr zur Freude und mit tatkräftiger Hilfe der USA und Israels.
Ende letzten Jahres gab es den Versuch einer Aussprache zwischen der Hamas und dem Iran in Syrien, blieb aber letztlich ergebnislos.

Auslöser dafür die Terroraktion auszuführen war für Hamas eventuell der Umstand, dass alle anderen Beteiligten bis vor gerade eben auf Verständigung gesetzt haben - die Saudis, Türkei, Syrien, Iran, Israel und selbst Katar.
Dazu noch die neue Rolle von Russland und China als Vermittler und die Schwäche der USA (die außerdem politisch in der Region vollends diskreditiert sind).
Die Hamas drohte also politisch unter die Räder zu geraten.
Was macht eine radikale Gruppierung dann?
Sie eskaliert um neue Konflikte zu produzieren (was übrigens den USA politisch sehr gelegen kommt und vielleicht auch einigen Leuten in Israel).