Montag, 19. November 2012

1004. »Wann platzt die Lügenblase?«

... fragte Roland Gehrt auf »BankhausRott & Frank Meyer« vor einigen Tagen. Nun, einige Tage sind heutzutage schon viel, beinahe schon Geschichte (erinnert sich noch wer an den Namen des pöhsen Unholds, der es wagte, gegen den Messias aus dem Schwarzen Haus antreten zu wollen? Na eben!). Dennoch: der Artikel hat trotz seiner vier Tage am elektronischen Buckel nicht von seiner Aktualität verloren. Leider.
Blasen platzen. Alle. Und ob es nun eine Dot.com-Blase war, die Immobilienblase, die Schuldenblase oder wie aktuell die „Lügenblase“, sie haben bestimmte Elemente gemein: Gemeinhin glaubt die Mehrheit ganz fest daran, dass sie nicht existiert und wenn, dass sie nicht platzen wird…

Und der Zeitpunkt des Zusammenbruchs liegt immer weiter entfernt, als rational denkende Menschen sich vorstellen können, kommt dann aber völlig überraschend, denn vorhersehbar ist er nie. Warum nicht?

Weil Blasen zwar bei objektiver Betrachtung für jedermann sichtbar wären. Aber genau das ist ja an der Börse der Haken.
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Nein, die Aussichten sind nicht schön, die er uns da verheißt, der Herr Gehrt! Doch bald werden wir feststellen können, daß bloße Aussichten noch immer weniger schlimm sind als die Realität. Sie drohen nur, doch wer fürchtet sich vor Drohungen? Wir doch nicht! Wir Wunderkinder, die wir den Stein der Weisen aus Bernankes Helikopter abwerfen und damit den bösen R-Word-Drachen erschlagen. Oder so ähnlich. Und man wird sich an uns erinnern: Ja, ja, das machten die damals so ... irgendwann mal in der Geschichte, in jenen fernen Zeiten vor dem Platzen der Lügenblase ...

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