Samstag, 13. Dezember 2025

Neue Proteste in Rumänien – Justizskandal – Korruption

von Helmut
 
 
Seit kurzem gehen die Leute wieder auf die Straße, dieses Mal gegen die Justiz. Überwiegend sind es jüngere Leute, Studenten, Intellektuelle, die diese Zusammenhänge im Justizskandal begriffen haben. Das betrifft nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die Universitätsstadt Klausenburg (Cluj-Napoca).

Worum gehts:

Ein Gruppe von investigativen Journalisten, die nicht vom Staat bezahlt werden, hat hier eine Schweinerei der höchsten Kategorie aufgedeckt. Es geht darum, dass Politiker ihren Einfluss auf die Justiz derart ausgedehnt haben, damit Anklagen im Sinne der Korruption oder anderen Betrügereien (meist in Millionenhöhe) kontrolliert und das Ergebnis vorbestimmt wird. Die Nutznießer davon sind überwiegend korrupte Politiker, aber auch andere wichtige Personen, die der Politik nahestehen.

Zu Beginn ist für mich die Frage wichtig, wer sind diese „Aufdecker“? Hier eine Selbstdarstellung:
Recorder ist eine Publikation, die von Journalisten gegründet wurde und sich in deren Besitz befindet. Das Projekt wurde 2017 ins Leben gerufen, seine Gründer sind Cristian Delcea, Mihai Voinea, Andrei Crăciun und Răzvan Ionescu. Recorder finanziert sich größtenteils aus Spenden, und die redaktionelle Politik basiert auf folgenden Grundsätzen: ehrlicher Journalismus, mit Leidenschaft betrieben und im Dienste der Öffentlichkeit.
Diese Gruppe steht zwar bei so manchem Politiker im Fokus, aber sie behaupten sich. Nun haben sie etwas aufgedeckt, was schier unglaublich ist. Ihre Erkenntnisse haben sie in einem zweistündigen Video zusammen-gefasst und veröffentlicht, vor allem mit Zeugenaussagen der Insider des Justizapparates.

Hier das Video (2 Std.):



Ich weiß nicht, ob es Übersetzungssysteme gibt, die den rumänischen Wortlaut des Videos in andere Sprachen übersetzen. Aber der Inhalt ist mehr als brisant. Die Beschreibung der Verfasser des Videos (übersetzt):
Nachdem die Justiz einige Jahre lang fast vollständig aus der öffentlichen Agenda verschwunden war, sah sich die rumänische Gesellschaft mit einer schwer zu verdauenden Realität konfrontiert, in der Fälle von schwerer Korruption systematisch begraben werden. Berühmte Angeklagte, die in erster Instanz zu hohen Haftstrafen verurteilt worden waren, wurden in der Berufung frei-gesprochen, Prozesse wurden so lange hinausgezögert, bis die Taten verjährten, rechtskräftige Urteile wurden neu bewertet und einfach getilgt. Darüber hinaus kamen Verdächtigungen auf, dass die DNA strafrechtliche Ermittlungen blockiert habe.

„Man hat das Gefühl, dass man, egal was man tut, davonkommt“, sagt einer der Richter, die wir interviewt haben. Derselbe Richter gab bei der letzten Bilanz der Generalstaatsanwaltschaft eine schockierende Erklärung ab: „Rumänien ist eher ein Paradies für Kriminelle als ein Rechtsstaat.“

Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Dieser zweistündige Dokumentarfilm, der die Ergebnisse von mehr als anderthalb Jahren Recherchearbeit zusammenfasst, versucht, die komplizierten Mechanismen zu erklären, durch die das Justizsystem, ein wichtiger Pfeiler jedes demokratischen Staates, von einer Interessengruppe aus Richtern und Politikern vereinnahmt wurde.

Vereinfacht gesagt sieht der Pakt zwischen den beiden Lagern so aus: Die Politik hat Gesetze geschaffen, die eine pyramidenförmige Organisation des Justizsystems begünstigen und die gesamte Macht in die Hände einer kleinen Gruppe von Richtern legen, und diese Handvoll Richter hat im Gegenzug eine Justiz geschaffen, die die Mächtigen nicht mehr stört.

Die Aussagen, die wir aus dem Justizsystem gesammelt haben und die wir in diesem Artikel präsentieren, sind von beispielloser Schwere. Sie berichten von Fällen schwerer Korruption, in denen Richtern nahegelegt wird, zugunsten der Angeklagten zu entscheiden, von eklatanten Verstößen gegen den Grundsatz der zufälligen Fallverteilung durch willkürliche Änderungen der Zusammensetzung der Richtergremien und davon, wie Richter, die sich nicht fügen, ausgegrenzt, durch Ermittlungen der Justizaufsicht schikaniert und manchmal sogar aus der Justiz ausge-schlossen werden.

Die Folgen dieser dramatischen Realitäten betreffen uns alle, denn eine demokratische Gesellschaft kann ohne eine unabhängige Justiz nicht überleben.
Hier ein Überblick über die aktuellen Demos in Rumänien:
Ein Absatz aus dem Kommentar:
Die Untersuchung von Recorder hat konkrete Fälle aufgezeigt, in denen politisch vernetzte oder geschäftlich sehr einflussreiche Angeklagte wie Marian Vanghelie, Cristian Burci oder Puiu Popoviciu von langwierigen Verfahren profitierten, die bis zur Verjährung dauerten. Die Ver-längerung der Verfahren wurde durch den Wechsel der Richtergremien durch die Gerichtsleitung erreicht, einschließlich des Wechsels zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung.
Eine weitere Meldung von hotnews:

Nun ein paar Absätze aus der Beschreibung des Inhaltes (übersetzt):
Wie es dazu kam, dass Rumänien eine „Justiz hat, die von einer Interessengruppe aus Richtern und Politikern gekapert wurde”. Der Pakt zwischen den beiden Lagern, aufgedeckt von Recorder / „Eher ein Paradies für Kriminelle als ein Rechtsstaat”

Sowohl Liviu Lascu, ehemaliger Leiter der Militärabteilung der DNA (= Antikorruptions-behörde), als auch die anonym bleibende Staatsanwältin der DNA behaupteten, dass der Chefankläger der DNA, Marius Voineag, seit seinem Eintritt in die Behörde „die Kontrolle über die Akten” gefordert habe.

„Das ist unter der früheren Leitung nie vorgekommen”, berichtete Lascu.

Die Staatsanwältin, deren Identität von Recorder geschützt wird, berichtete, dass seit der Ernennung von Voineag zum Chefankläger die mit den Fällen befassten Staatsanwälte auf-gefordert worden seien, dem Chef der DNA jeden Antrag zu melden, der beim Richter für Rechte und Freiheiten gestellt wurde.

Die Anträge an den Richter für Rechte und Freiheiten beziehen sich im Allgemeinen entweder auf Festnahmen, Durchsuchungen oder die Überwachung von Telefonaten und Kommunikationen der in den Akten verfolgten Personen.

Voineag, so der Dokumentarfilm von Recorder, lehnte die Bitte der Journalisten um ein Interview ab.

Was in der DNA geschieht, ist kein Einzelfall, sagte dieselbe Staatsanwältin, die unter dem Schutz der Anonymität und mit veränderter Stimme interviewt wurde. Die Staatsanwältin erklärte: „Die Resignation ist im gesamten Justizsystem zu spüren.“
Mittlerweile beginnen schon nach zwei Tagen die ersten Repressalien gegen Leute in der Justiz, die noch im Amt sind und sich aber nicht gescheut haben, offen mit ihrem Namen über diese skandalösen Zustände zu sprechen.

Ein Absatz daraus (übersetzt):
Die Repressalien gegen die Richter, die in der Dokumentation „Recorder despre Justiție” (Aufzeichnung über die Justiz) ausgesagt haben, beginnen. Der erste ist Laurențiu Beșu.

Das Berufungsgericht Bukarest hat am Mittwoch eine Pressemitteilung „im Zusammenhang mit den diffamierenden und sachlich unbegründeten Äußerungen eines Richters in der Recorder-Untersuchung” herausgegeben. Es handelt sich um den Richter Laurențiu Beșu vom Gericht Bukarest, der, obwohl er noch im Amt ist, beschlossen hat, mit Bild, Namen und Vornamen in der betreffenden Untersuchung aufzutreten.
Da wird es wieder „Bauernopfer“ geben, als Rechtfertigung der Justiz-Mafia.

Mein Fazit:

Erst die Rechtsbeugung durch das Verfassungsgericht hinsichtlich der Annullierung der Präsidenten-wahl, und nun das. Bin gespannt, wohin das noch führt. Aber Brüssel schweigt, weil man diesen aktuellen und unfähigen Präsidenten für die NATO-Ziele braucht. Genauso wie die amtierende Regierung.
 
 

Erich Kästner, "An die Unpolitischen" (1929)

von LePenseur
 
 
Unter diesem Titel erschien vergangene Woche ein langer, doch umso hochwertigerer Artikel bei Zettels Raum, der ein nicht gerade bekanntes Gedicht von Erich Kästner zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen nimmt:
Ihr hieltet und ihr haltet still.
Und man macht mit euch, was man machen will.
Ihr laßt dem Staat seinen Lauf.
Ihr sitzt und wartet ungefähr,
als ob das Schicksal ein Zahnarzt wär
und reißt den Schnabel auf.

Man sagt, man müßte die Steuern erhöh’n.
Man sagt, eine große Flotte sei schön
Und schöner ein großes Heer.
Man sagt, ihr brauchtet den Ausfuhrzoll.
Man redet euch die Jacke voll
Und verschweigt euch noch viel mehr.

Man meldet, daß der Brotpreis stieg,
Man sagt, ihr müßtet in den Krieg,
und lacht euch ins Genick.
Man schmiert euch an. Man seift euch ein.
Man legt euch trocken. Man legt euch herein.
Man nennt das Politik.

Ihr seid so dumm. Ihr seid so stumm.
Man tanzt euch auf der Nase ‘rum.
Ihr fühlt euch so privat.
Die Frau will Geld. Und der Säugling schreit.
Ihr wollt ins Bett. Ihr habt keine Zeit
Für den sogenannten Staat.

Ihr habt die Augen, fragt nicht wo.
Ihr laßt die Köpfe im Büro.
Ihr haltet still und blecht.
Es ist egal, wer euch regiert.
Ihr werdet ewig angeschmiert.
Und das geschieht euch recht!
 
Erschienen in „Jugend“ (München), Jg. 34, Nr. 48, vom 23. November 1929
Schlicht und einfach: LESENSWERT, dieser Artikel von Ulrich Elkmann! Und in seiner Aktualität nach fast hundert Jahren umso erschütternder ...
  

Freitag, 12. Dezember 2025

Heute vor zwei Monaten

von LePenseur
 
 
... also am 12. Oktober 2025, hielt der bereits im 95. Lebenjahr stehende Bischof der Ecclesia Gnostica, Prof. Dr. Stephan Hoeller, eine Homilie aus Anlaß des Gedenktages des Martyriums der Tempelritter, die in einem recht skandalösen Prozeß in Zusammenwirken von Papsttum mit dem damaligen König Frankreichs, denen die reichen Güter des Templerordens in die Augen stachen, vernichtet wurden.
 
 
Es ist bewunderswert, daß ein so hochbetagter Mann wie Bischof Hoeller in freier Rede fast eine Viertelstunde über theologisch höchst komplizierte Themen rhetorisch untadelig und inhaltlich faszinierend predigen kann, und man kann ihm nur von Herzen weiterhin Gesundheit, Kraft und Befähigung für sein Amt wünschen!
 
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P.S. Damit kein Irrtum aufkommt: LePenseur ist weder Mitglied noch Anhänger dieser Gemeinschaft (noch irgendeiner anderen!) und will ihr auch keine Proselyten werben. Absit longe! Aber er hat ein gewisses »liking« für geistvolle alte Herrn und ebenso für einen charmanten altösterreichischen Akzent im Englischen. Beides erfüllt Bischof Dr. Hoeller mit Perfektion, und was er sagt, das ist (egal, ob man ihm nun zustimmt, oder nicht) auf alle Fälle interessant anzuhören und bedenkenswert. Und das ist mehr, als man von den meisten Predigten heutzutage sagen kann ...
  

Andrew Napolitano & Larry Johnson - Why Is the West Ignorant of Russia?

von kennerderlage
 
 
Interview nicht nur zum Ukraine-Konflikt, sondern zuerst auch um den Nahost-Konflikt, die Rolle Israels und den Konflikt mit Venezuela. Sehenswert! 
 
 
 

Pharma-Verbrecher am Werk

von LePenseur
 
 
Ein erst vor kurzem, am 9. Dezember 2025, veröffentlichter Offener Brief trägt den unmißverständlichen Titel:
Wer jetzt noch mitmacht, handelt verbrecherisch

Gentechnische Eingriffe zur Prävention von Infektionskrankheiten müssen sofort gestoppt und verboten werden.

Trotz aller Vertuschungsversuche wird das Ausmaß des wohl größten Verbrechens der Mensch-heitsgeschichte immer deutlicher. Die Welt wurde seit 2020 durch eine hinterhältig inszenierte Angstkampagne belogen und mit irrsinnigen Maßnahmen gequält. All das diente dazu, Menschen für gentechnische Experimente empfänglich zu machen, die vorher als unverantwortbar tabui-siert waren.

Seit 2021 wurde zunehmend deutlich, welch unabwägbares Leid und Elend die Verantwortlichen in Politik, Industrie, Behörden, Forschung, Militär, Medien, Medizin und Finanzwelt Millionen von Menschen angetan haben. Leichen pflastern ihren Weg und es gab kein Erbarmen bei Kindern, Schwangeren und Behinderten. Immer deutlicher wird die hinter wohlklingenden Floskeln von Umweltschutz, Vorsorge, Demokratie, Solidarität und technischem Fortschritt stehende brutale Gier nach Geld und globaler Kontrolle erkennbar.

Aus unserer Sicht zeigen die harten Daten der Übersterblichkeit, der Zunahme chronischer und bösartiger Erkrankungen, des Geburtenrückgangs und der bedrückenden Einschränkungen unserer Grundrechte den ganzen Skandal um die gefälschte Pandemie.
Die Verfasser dieses Offenen Briefes sind international bekannte Wissenschaftler, wie Dr.med.vet. Helmut Sterz, Dr. med. Wolfgang Wodarg, Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi und Prof. Dr.rer.nat. Stefan W. Hockertz. Es ist erschütternd zu lesen, welche bis dahin selbstverständliche Standards bei der Zulasssung von neuen Medika-menten und Impfstoffen hier teils bewußt in Kauf genommen, teils zumindest grob fahrlässig außer Acht gelassen wurden!
 

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Judge Andrew Napolitano - Prof. Glenn Diesen: Why Europe Is Collapsing

von kennerderlage
 
 
Wieder eine interessante Diskussion bei "Judging Freedom", dieses Mal mit dem stets umsichtig alle Pro- und Contra-Argumente abwaegenden Prof. Glenn Diesen: 
 
 

"Jede große Reise beginnt mit dem ersten Schritt"

von LePenseur
 
 
... meinte der damals noch allein diesen Blog schreibende (daher steht auch kein Autorennamen beim Artikel) LePenseur heute vor zwölf Jahren. Also:
Jede große Reise beginnt mit dem ersten Schritt
 
... sagt das Sprichwort, und wenn es bloß ein zaghafter Schritt in die richtige Richtung wäre! Wie z.B. in Uruguay:
Erstes Land der Welt: Uruguay erlaubt Marihuana-Handel

Der Staatschef erhofft sich eine effizientere Bekämpfung der Drogenkartelle. Privatpersonen dürfen bis zu sechs Cannabis-Pflanzen züchten.

Als erstes Land der Welt legalisiert Uruguay den Anbau und Verkauf von Cannabis. Nach dem Unterhaus verabschiedete am Dienstagabend (Ortszeit) auch der Senat ein entsprechendes Gesetz. Registrierte Konsumenten über 18 Jahren dürfen danach künftig pro Kopf bis zu sechs Cannabis-Pflanzen zum Eigenverbrauch anbauen oder bis zu 40 Gramm Marihuana pro Monat in lizenzierten Apotheken kaufen. Zudem werden Marihuana-Clubs mit 15 bis 45 Mitgliedern erlaubt. Diese dürfen bis zu 99 Pflanzen pflegen. Der Start des legalen Verkaufs wird für Mitte 2014 erwartet.
LePenseur meint dies übrigens auch heute noch. Jetzt werden sicher wieder die üblichen "Argumente" aus dem Kasten geholt werden, daß "der Staat" schließlich eine "Verantwortung" trage für das "Wohl" seiner Bürger (und zugehörigen *_Innen, selbstmurmelnd...). Ach ja, wirklich? 
 
Nun, das läßt sich in Bezug auf Sicherheitsgefährdung durch andere Personen noch argumentieren (obwohl "dem Staat", wenigstens dem deutschen, österreichischen, großbritannischen, belgischen, französischen etc. etc. die Sicherheitsgefährdung seiner Bürger durch flüchtilantisches und sonstwie migrationshintergründiges Gesindel so ziemlich total am Allerwertesten vorbeigeht!), aber wie denn in Bezug auf eine mögliche Selbst-Schädigung?
 
Das soll jeder so machen, wie er (pardon: natürlich auch sie bzw. es/div. ...) will, solange ich mit meinen Steuern dafür nichts zu zahlen habe. Wenn er/sie/es dadurch vor die Hunde geht und in der Gosse liegt: auch okay — es war schließlich die freie Entscheidung eines Geschäftsfähigen. Wer sich aus religiösen oder sonstig ethischen Motivationen geneigt sieht, solche Menschen zu unterstützen, soll dies gerne tun können, aber ansonsten neige ich dazu, Anwendungsfälle von Darwin Award einfach geschehen zu lassen. Ist das zu "hartherzig"? Nun — es steht jedem frei, hier warmherzig und selbsttätig Mitleid zu üben!

Ich habe es einfach gestrichen satt, jede selbstverschuldete Unbill auf Allgemeinkosten lindern lassen zu wollen. Und noch mehr, wenn sich dadurch Leute in ihrer "Wichtigkeit" und in grundlos angemaßtem Edelmut (auf die Kosten anderer!) blähen.
 

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Repainting EUrope

by  Meme Dept. 

 
 

 

Ist die BRD ein Land ohne Eliten?

Gastkommentar
von Plancius
 
 
Egal, welchen Bereich man in der BRD anschaut, sei es nun Politik, Wirtschaft, Kultur, Gesundheitswesen, Militär, Wissenschaft, Medien, Sport, überall sind deren Schaltstellen weitestgehend mit inkompetenten Personen besetzt.

Irgend etwas scheint also extrem schief zu laufen in diesem Lande, nach welchen Mechanismen Personen in hohe Positionen gespült werden. Angesichts der verheerenden Inkompetenz allerorten wagt man überhaupt gar nicht mehr das Wort „Eliten“ in den Munde zu nehmen. Ist es deshalb nicht berechtigt, die Frage zu stellen:

Ist die BRD ein Land ohne Eliten?
 
 
Ich möchte dies an einem Beispiel illustrieren.

Um das Jahr 2000 herum war ich in einem Projekt involviert, wo es darum ging, die Lieferanten von Nokia Bochum über einen zentralen Hub an das Warenwirtschaftssystem von Nokia anzubinden. Nokia meldete seine Bedarfe für einen bestimmten Tag und die Lieferanten wiederum meldeten ihre Lieferfähigkeit mit Preis und Menge an Nokia zurück. Über ein flexibles Quotensystem wurden dann die Lieferanten beauftragt, ihre Bauelemente an die Fertigungsstrecke in Bochum zu liefern.

Bochum war seinerzeit der ideale Standort für die Nokia Handyproduktion. Im Großraum Düsseldorf – Meerbusch – Kamp-Lintfort – Viersen saßen die ganzen japanischen und taiwanesischen Firmen mit ihren Europa-Zentralen und ihren Lagern für elektronische Bauelemente. Ein hochkomplexes Logistik-System beschaffte die Bauelemente aus den asiatischen Fertigungsstätten in Taiwan, Philippinen, Malaysia, Vietnam, China, Thailand und Japan. Ziel war es, die Kunden jederzeit beliefern zu können, die Lagerhaltung jedoch gering zu halten.

Die Innovationsgeschwindigkeit in der Handyindustrie ist hoch. Langsam drehende Bauelemente im Lager mit einem Alter > ½ Jahr müssen schon häufig abgeschrieben werden. Am Düsseldorfer Flughafen kamen die Bauelemente häufig per Luftfracht an. Manchmal wurden Bauelemente kurzfristig von den Lägern um Düsseldorf herum per Hubschrauber ans Band in Bochum geliefert.

Um Auftragsspitzen abzufedern, wie in der Vorweihnachtszeit, konnte Flextronics in Paderborn kurzfristig Teile der Handyfertigung übernehmen. Die Universitäten im Rheinland bis nach Aachen sorgten zudem für innovatorische Impulse und Nachschub an Ingenieuren. Und nicht zu verachten für die Nokia Manager: Von Düsseldorf konnte man 2 x täglich nach Helsinki fliegen.

Also das ganze System der Handyfertigung war ein komplexes, sensibles Gebilde vom Vertrieb bis hinunter zu den Lieferanten. In einer Branche mit hoher Innovationsgeschwindigkeit ist ein solches eingespieltes Team unerlässlich.

Dann kam die Entscheidung, das Werk in Bochum zu schließen und dafür ein Werk in Cluj Napoca/Rumänien aufzubauen. Ein jeder wusste sofort, dass dieser Entschluss in die Hose gehen wird. Diese sensible Netzwerk an Lieferketten in einer solch dynamischen Branche zu zerreißen, kommt dem Todesurteil für eine Firma gleich. Nur nach Subventionen zu schauen und den Markt dabei zu vernachlässigen, wird eine Firma über kurz oder lang ins Nirwana befördern. Und es kam, was kommen musste: Heute ist Nokia ausgeknockt, spielt im Markt keine Rolle mehr.

Nun stellt sich die Frage: Wieso hat jeder kleine Arbeiter am Band das Unglück kommen sehen, die Nokia Manager jedoch nicht?

Diese Frage kann man in der deutschen Wirtschaft allerorten stellen.

Wieso befürworten Automobilmanager ein Verbrennungsverbot? Ein jeder mit etwas Sachverstand weiß, dass die Käufer mehrheitlich nach wie vor Verbrenner bevorzugen.

Warum lassen sich Stahlkonzerne auf das Projekt mit grünem Wasserstoff ein? Währenddessen besetzen andere Stahlkonzerne die Märkte der Welt.

Selbige Fragen stellen sich überall im Lande. Eine Elite an der Spitze der Schaltstellen unseres Landes hätten längst ihr Veto gegen die katastrophale Politik eingelegt.

Wozu bezahlt die Wirtschaft all ihre teuren Lobbyverbände? Wahrscheinlich dafür, dass die eigenen Lobbyanwälte die Gesetzesvorlagen für die Politik schreiben, die dann ihr eigenes Todesurteil bedeuten. Nur um ja Politik und Presse kurzfristig zu gefallen.

Ein funktionierendes System der Elitenselektion würde ganz andere Personen auf ihrem Weg in Führungsposten filtern. In China, Russland und zum Teil USA scheint das ganz anders zu laufen.

Ich möchte hier mal einen Blick zurück in die DDR werfen. Hier gab es ein wohlstrukturiertes und durchdachtes System der Elitenauswahl. Mit der falschen Ideologie als Grundlage hilft das aber anscheinend auch nicht weiter, wie der Untergang der DDR 1989 bewiesen hat.

Schon ab der vierten Klasse wurden talentierte Schüler für den Leistungssport akquiriert. In der jährlichen „Messe der Meister von Morgen“ konnten naturwissenschaftliche Talente ihr Können zeigen. Diese Messen wurden von regionalen Betrieben unterstützt. Ab der sechsten Klasse konnten sprachbegabte Kinder auf spezielle Sprachschulen wechseln. Dort wurde dann auf ein Auslandsstudium oder eine Tätigkeit mit Sprachkenntnissen vorbereitet. In der 9. Klasse hatten Jungen mit guten Schulnoten Gespräche beim Direktor mit zwei ranghohen Offizieren, wo sie für ein Studium an einer Militärakademie begeistert werden sollten.

In der 9. Klasse wurden weiterhin die jahrgangsbesten Jungen in einem Gespräch beim Direktor mit einem Offizier des MfS und einem Mitglied der Kreisparteileitung für eine Tätigkeit im diplomatischen Dienst der DDR geworben. Hierzu musste man an einer Prüfung teilnehmen, wo maximal 15% bestanden. Anschließend ging man von Klasse 10 bis 12 auf die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Halle mit intensivem Russischunterricht, worauf dann das Studium an der Diplomatenakademie und dem MID in Moskau anschlossen.

Wenn ich mir vorstelle, dass heute ein mit allen diplomatischen Wassern gewaschener Sergej Lawrow einer Frau Baerbock oder einem Herrn Wadephul gegenübersitzt, dann ist das ein trauriges Zeichen für unser Land. Die deutschen Politiker sind doch für ihre Partner in Russland, China oder den USA in keinster Weise satisfaktionsfähig.

Ich erlebe ja an den eigenen Familienangehörigen, Enkel, Nichten, Neffen usw., wie unser Bildungssystem versagt und überhaupt keinen Beitrag leistet, Eliten für die Zukunft zu selektieren. An den Schulen passiert außer dem Parken von Lebenszeit überhaupt gar nichts.

Nur selten hört man davon, dass ein junger Mensch überhaupt einen Realberuf erlernt. Stattdessen strömt alles in den vornehmlich öffentlichen Dienstleistungssektor.

Niemand macht sich Gedanken darüber, wer in ein paar Jahren unsere Heizungen repariert oder unsere Wohnung tapeziert. Berufslenkung, um die gesellschaftlichen Bedarfe mit individuellen Neigungen in Übereinstimmung zu bringen, existiert überhaupt gar nicht mehr. Was werden hier schon vorab für riesige Werte an Humankapital jährlich vernichtet.

Ich gebe mich auch bei der Erklärung dieser Misere nicht damit zufrieden, dass unser schuldgeldbasiertes Geldsystem die Ursache hierfür ist oder irgendwelche Freimaurerlogen in dunklen Hinterzimmern all diese dysfunktionalen Entwicklungen zu verantworten haben.

Früher habe ich mal gedacht, die BRD ist ein wohlorganisiertes Land, das durch seine internen Mechanismen Wohlstand produziert. Aber anscheinend ist es ein Land, das an einer schwerwiegenden Autoimmunerkrankung leidet und sich selbst aufzehrt.

Der Speck von dem gezehrt werden kann, scheint aber so dick zu sein, dass die Mehrheit der Leute, vorzugsweise im Bildungsbürgertum des Westens, das überhaupt noch nicht geschnallt hat.
 

„Die Europäische Union ist der Inbegriff von Freiheit“

von LePenseur
 
 
... meint wenigstens EU-Kommissarin Kaja Kallas. Und eine weitere EU-Kommissarin, Henna Virkkunen, für „Digitales“ zuständig, verteidigte die Strafe gegen die Plattform X als verhältnismäßig und betonte, das Gesetz über digitale Dienste (DSA) habe „nichts mit Zensur zu tun“.
 
Wenn es „Inbegriff von Freiheit“ ist, Internet-Plattformen zu zwingen, den EU-Kommissaren unerwünschte Meinungen zu unterdrücken, dann hätten diese beiden Damenschaften recht. Aber nur dann ...
 

Dienstag, 9. Dezember 2025

The Times They Are a-Changin....

by  Meme Dept. 

 

 

John Mearsheimer: Has Trump Pushed Russia And India Closer Together ?

von kennerderlage
 
 
Prof. John Mearsheimer spricht über die Bedeutung des Besuchs von Putin in Indien, insbesondere aus der Perspektive Washingtons. Mearsheimer sagt, Trump habe geglaubt, Indien mit der Drohung eines 50-prozentigen Zolls zubedrohen, um Putin unter Druck zu setzen. 
 
Da aber weder Putin noch der indische Premierminister Modi nachgaben, sei es vielmehr Trump, der nun in die Enge getrieben wurde, so Mearsheimer:
 
 
 

Unser krankes Gesundheitssystem – Teil 2

von Helmut

 
Der Versuch meiner Analyse:

1) Es gibt keine „Ärzteschwemme“ mehr, die Zahl der Mediziner geht zurück. Während man noch vor Jahrzehnten als junger Studierender verbissen am Numerus Clausus geackert hat, um eine Zulassung zum Medizinstudium zu bekommen, ist das heute nicht mehr attraktiv. Vergleicht man die Wochenarbeitszeit eines Arztes mit seinem Einkommen, das ohnehin ständig von den Krankenkassen gekürzt wird, dann wird der Verdienstabfall transparent. Rechtsanwälte, Notare etc., das sind diejenigen, die heute Geld machen. Das betrifft in erster Linie Kassenärzte. Deshalb sind z.B. in einem Spital nur am Vormittag diese Ärzte anwesend, nachmittags praktizieren sie in ihrer eigenen Praxis, wo sie auch Privatpatienten annehmen.

2) Als meine Frau mehrere Wochen im Krankenhaus war, habe ich mich mit allen Beschäftigten unterhalten, von der Reinigungskraft bis zum Oberarzt. Natürlich konnte ich beobachten, dass alle dort ziemlich eingespannt waren, auch aufgrund des Personalmangels. Ich habe Chirurgen gesehen, die tagsüber kaum dazugekommen sind, das Mittagessen einzunehmen.

3) In weiterer Folge habe ich jeden gefragt, warum die Fluktuation so hoch ist — viele wechseln nach Holland oder auch Skandinavien, etc. Interessanterweise war es kaum die Bezahlung, sondern vielmehr die stressige Arbeitssituation aufgrund der Diensteinteilung, und zum überwiegenden Teil die oftmals unsinnigen Anord-nungen der Verwaltung, die den Spitalsbeschäftigten zusätzlich das Leben schwer machen.

4) Die Zahl der Patienten ist ständig am Steigen. Das hat mehrere Gründe:

a) Die Zivilisationskrankheiten nehmen zu, und die Gründe dafür sind vielschichtig. Falsche und einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung, kein Aufbau der körpereigenen Immunkraft, etc.

b) Das, was früher die Oma geregelt hat, z.B. bei einfachen Erkältungen, wird heute dem Arzt vorgetragen, deshalb sind die Wartezimmer auch übervoll.

c) Es entwickelt sich eine spezielle Generation der Hypochonder. Manche Leute sind geradezu besessen von den Gesundheitsinfos im Internet und leiten daraus eine ganze Palette von Krankheiten für sich ab, die in Wahrheit für sie gar nicht existent sind.

d) Die Kinder können sich heute nicht mehr die Fähigkeit einer natürlichen Abwehrkraft gegen Infektionen aneignen, das wird von vielen Eltern und Medizinern geradezu verpönt. Nur als Beispiel: ich habe meine Kinder als Baby und Kleinkind oft gebadet, und am Ende habe ich sie auf den Bauch gedreht, und über den Rücken eine Tasse kaltes Wasser laufen lassen. Die Kinder haben sich kurz geschüttelt, und dann wurden sie abgetrocknet. Sie waren im Kindergarten nicht einmal halb so oft krank wie die anderen Kinder. Als Kinder haben wir im Schlamm gespielt und getobt, wir haben uns mit „Anti-körpern“ regelrecht vollgestopft. "Ach Gott, Du wirst doch krank", rufen die Eltern bei einem Anblick eines in der Pfütze spielenden Kindes.

e) Den älteren Leuten gibt man kaum das, was sie zur Gesundheit benötigen, auch nicht in den Heimen. Beispielsweise ist in den Monaten, wo die Sonneneinstrahlung gering ist, die Gabe von verschiedenen Vitamin-D-Gruppen notwendig. Dazu Echinacea zur Stärkung der Immunabwehr gegen Infekte, usw.

f) Diese Übertreibungen mit den sog. Schutzimpfungen nimmt überhand und viele merken gar nicht, dass sie sich damit nur schaden. Das beginnt mit den Kindern, wo schon im frühen Alter Masern geimpft wird (man muss sich einmal damit auseinandersetzen, was in dieser Substanz wirklich drin ist), obwohl verantwortungsvolle Ärzte davor warnen, Kindern eine Masernimpfung sowie auch anderes vor dem 3. Lebensjahr zu geben. Weitere Impfungen, Dreier-Impfung etc., führen zunehmend zu Folgekrankheiten, die nur schwer zu beweisen sind, wie Autismus, ADHD-ADHS, etc. Aus diesem Grund hat man in den USA, dem impffreudigsten Land auf dem Globus, die Verpflichtung zu derlei Impfungen für Kinder aufgehoben, nachdem die Autismus-Zahlen erschreckend angestiegen sind.

g) Die Panikmache gerade bei den Älteren, die man mit der Coronalüge und der damit fast obligaten Impfung in extreme gesundheitliche Situationen und oft auch in den Tod gebracht hat. Jetzt zieht Corona nicht mehr, jetzt macht man es mit den Grippeimpfungen. Die Zahl derjenigen, die danach ärztliche Behandlungen benötigen, steigt prozentual an. Aber das wird dann anschließend mit anderen Dingen begründet.

5) Die Leute sind nicht mehr in der Lage, sich selbst zu beobachten. Damit meine ich, - dass man registriert, - esse ich das oder jenes, mache ich das oder jenes, das eine ist für mich gut, und das andere macht mir Probleme. Sie gehen zum Hausarzt, sagen ihm, - mich stichts da im Bauch unten links, und der Arzt soll nun herausfinden, was das ist. Und das im 10-Minutentakt. Sie sagen ihm überhaupt nichts im Sinne einer Anamnese, was sie davor gegessen oder getan haben, - der Arzt soll das eben erraten. Die Chance, dass er in diesen 10 Minuten das Richtige trifft, ist 1:10. In den meisten Fällen führt das zu einer Fehldiagnose, und daraus resultieren dann die echten Krankheiten, die wiederum die Zahl der Patienten insgesamt erhöhen.

6) Langsam festigt sich bei einigen Wenigen das Bewusstsein, dass uns die Natur die besten Heilmöglichkeiten anbietet. Ich persönlich nehme nie Tabletten, keine Tetanus-Impfung oder Antibiotika-Impfung bei Verletzungen, ich weiß warum. Erkältungskrankheiten behandle ich mit meinen Heilkräutern, und ich schütze mich mit Echinacea und Wechselduschen – warm und kalt. Als ich unvorsichtig war und mir den Ischiasnerv erkältet hatte, gab es zwar die eine oder andere Injektion, aber das Auflegen von gewärmten Krautblättern hat mir wesentlich mehr geholfen. Die pharmazeutische Chemie mit ihren Substanzen kann punktuell helfen, aber in fast allen Fällen ergeben sich dabei, insbesondere bei längerer Einnahme, Nebenwirkungen, die bereits zur nächsten Krankheit führen. Ungläubig hören die Leute, die mich nicht kennen, dass ich seit Jahrzehnten alle Trimester eine ca. 2-wöchige Fastenkur mache, ohne jedwelche Nahrungsaufnahme, wobei ich ca. 3 – 4 lt. Flüssigkeit täglich trinke, um den ganzen Mist, den ich mir seit der letzten Kur angesammelt habe, heraus zu spülen. Einer der Gründe, warum ich eine hervorragende Immunkraft habe und — was die Wenigsten wissen — warum ich zeitlebens für mich das Thema Krebs ausschließen kann. Aber diejenigen, die das kapieren, sind zu wenige, und haben auf die Zahl der ständigen Patientenzunahme kaum Einfluss.

Zum Schluss noch eine Anekdote zu diesen Grippeimpfungen, und zu meiner geliebten Eigenschaft der provokativen Fragestellung. Da gabs eine Aktion einer Apothekenkette, die angeboten haben, die Grippeschutzimpfung gratis zu verabreichen, in der Apotheke. Man müsse nur den Impfstoff bezahlen. Dann habe ich mir die Influenzaviren aus dem Internet herausgesucht und die alle auf ein Papier gebracht:

 
Dieses Papier hatte ich ausgedruckt und ging dann in so eine Apotheke, und habe gefragt, gegen welche dieser Influenza-Viren nun die Schutzimpfung erfolgt. Niemand wusste eine Antwort darauf, und der Geschäftsführer der Apotheke meinte nur: Diese Impfung betrifft die derzeit aktuellen Influenza-Viren.

Schön, habe ich gesagt, dann sind Sie so gut, und kreuzen Sie mir das auf meiner Liste an, was zur Zeit aktuell ist. Wieder eine ungläubige Reaktion, - die Angestellten in der Apotheke sind damit absolut überfordert. Nach mehrmaligem Schulterzucken der Beschäftigten in dieser Apotheke meinte ich dann:
Liebe Leute, wenn Ihr selbst nicht wisst, wogegen dieser Impfstoff nun helfen soll, dann spritzt Euch das Zeug doch selbst irgendwohin, wo es Euch recht ist. Ich jedenfalls bin nicht bereit, mit meinem finanziellen Beitrag den armen Pharmakonzernen die Rendite zu erhöhen!
Abschließende Anmerkung:

Es gibt noch genügend Leute, die fest daran glauben, dass diese Impfung vor Grippe schützt und für die die Überlegung fremd ist, dass es sich dabei in erster Linie um einen Placebo-Effekt handelt. Aber ich verurteile das nicht, - wenn den Leuten dieser Placebo-Effekt hilft und sie dadurch gesund bleiben, dann hat es doch auch einen Vorteil! Sofern es keine anderen Krankheiten auslöst.

Jemand aus meinem Bekanntenkreis, der da unschlüssig war und das in Frage gestellt hat, wollte dann im darauffolgenden Jahr keine Schutzimpfung bekommen. Die ganze Zeit lebte er in der Angst, dass er nun nicht krank werden sollte. Später bekam er auch eine Grippe. Er meinte, das wäre nun der Beweis für den Sinn der Spritze. Ich habe ihn gefragt: „Du Dummerchen, weißt Du denn nicht, dass das alles vom Kopf ausgeht? Wenn Du täglich Angst vor einer bestimmten Krankheit hast, in diesem Fall die Grippe, dann bekommst Du diese Krankheit auch, ist ja logisch.“
 

Montag, 8. Dezember 2025

Nochmals: Heute vor zehn Jahren

von LePenseur
 
 
... erschien auf dem Blog ein Artikel, den ich  vor einiger Zeit eher zufällig wiederlas ... und beschloß, ihn zum passenden Jubiläum zu zitieren:
 

Dienstag, 8. Dezember 2015

Heute jährt sich nicht nur der Geburtstag von Jean Sibelius

 
... sondern auch — zum fünfzigsten Male — der Abschluß des »Konzils der Buchhalter«, wie ein scharfzüngiger Beobachter das Concilium Vaticanum Secundum höchst treffend genannt hat. Und tagt sich (wenn man so sagen darf) zum tausendsten Male die Wahl des akuten Pontifex Maximus a.k.a. Papa Buonasera. Da fällt mir eine ehrende Erinnerung an Jean Sibelius freilich leichter, offengestanden ...
 
Über Alfred Lorenzers Buch »Das Konzil der Buchhalter« findet sich eine (wenigstens mich) erheiternde Darstellung im Wiki der »Monarchieliga«, deren Autor das Buch offensichtlich gelesen, aber teilweise ein wenig mißverstanden hat. Lorenzer war ein »Linker« und ein »Atheist«, der wohl mit Recht und innerer Überzeugung gegen die Kleinkariertheit und kulturlose Spießigkeit dieses »Pastoralkonzils« herzog, der aber sicher kein Anhänger der »guten alten« Ordnung vor dem Vaticanum II war.

Man kann als Ästhet ja auch die Aufstellung von Weihnachtspunsch-Ständen vor dem Schloß Schönbrunn grauenvoll finden, ohne deshalb als Legitimist an der Restauration  der Habsburger-Monarchie zu arbeiten ...

Ich muß konzedieren, daß meine Position zum besagten Konzil (»Das Konzil«, wie es gern genannt wird) höchst zwiespältig ist, insgesamt jedoch recht ablehnend. Denn das, was dieses Konzil eigentlich erreichen wollte, hat es weitgehend verfehlt (und die Erreichnung dieser urspünglichen Ziele wäre mir auch rein von meiner Weltanschauung her tendenziell zuwider!); das was es hingegen erreichte, finde ich weitgehend stil- und würdelos, und gefällt mir daher auch nicht. Und das, was es an »Adiaphora« einfach ruinierte, ist für mich Herostratismus in Reinkultur! Zu wenig klar ausgedrückt? Also dann im Klartext:

1. Die Hoffnung auf einen »pastoralen Aufbruch«, auf eine »Ausrichtung der ganzen Kirche auf das Christusmysterium«, auf eine »geschwisterliche« Kirche und wie diese Schlagworte sonst noch hießen, war Illusion und wird m.E. immer Illusion bleiben. Eine Organisation von mehr als einer Milliarde Mitgliedern schafft das nicht, und wer es trotzdem versucht, gleicht den Verrückten um Adorno & Co., die ernsthaft glaubten, daß sich Otto Normalverbrauchers statt für die »Lustige Witwe« oder (wenn's hoch geht) Beethovens Neunte bzw. die »Meistersingern« jemals freiwillig für Webern, Stockhausen oder Logothetis begeistern würden. Eine enthusiasmiert-urchristengemeindliche Euphorie-Stimmung im Weltformat ist als bloße Wunschvorstellung sicher naiv, vielleicht sogar herzerwärmend — nur: wenn man sich sowas jedoch »in real« vorzustellen versucht, ganz im Gegenteil ein Grund (wenigstens für Menschen wie mich), so schnell wie möglich ganz weit wegzulaufen! Es ist vielleicht nicht ganz so schlimm wie das Zungenreden in Gemeinden des pflingstlerischen Narrensaumes protestantischer Freikirchen, aber kommt diesem Tollhaus bereits ziemlich nahe ...

2. Statt einer erhofften participatio actuosa aller Gläubigen, kam es zum rapiden »down-grading« der Liturgie-Kultur: der Entertainer am Altar wurde geboren, der Gremialkatholizismus machte sich breit und forderte offenbar den stotternden Vortrag von alttestamentlichen Lesungen und Paulus-Episteln als Vorrecht einer »Geschwisterlichkeit« der Niveaulosigkeit.

3. Die großen kirchenmusikalischen Traditionen — von der Gregorianik bis hin zu den klassischen »Orchestermessen« — wurden ebenso aufgegeben (oder bis zur Unkenntlichkeit entstellt), wie auch die bis dahin selbstverständliche Beherrschung liturgischer Formen, die einer — meist peinlichen — Formlosigkeit wichen. Und drumherum wucherte die ständige »Belaberung« mit pädagogisierenden Textbausteinen, die zur persönlichen Information, z.B. in Faltblättern in der Kirchenbank aufliegend, noch ihre Berechtigung hätten, jedoch als Dauerberieselung vom Altar (und noch von diversen »sich einbringenden« Gemeindefunktionären mit verteilten Rollen vorgelesen) einfach ein Greuel sind.

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: ich persönlich »brauche« das alles im Grunde nicht! Und zwar nicht das, was jetzt so üblicherweise abläuft (das schon gar nicht!), aber ich kann auch sehr gut ohne den (angeblich so guten, alten) »Tridentinischen Ritus« leben. Ein Prediger im schwarzen Anzug bzw. im adretten »Clergyman«, der, basierend auf einem Bibeltext, über eine interessante Problemstellung eine tiefgründige Predigt hält, darum herum einige den Ablauf strukturierende Gebete und Responsorien gruppiert, und das ganze noch mit etwas hochwertiger (sic!) Sakralmusik umrahmen läßt — das wäre für meinen Geschmack völlig genug (ich bin ganz offenkundig kein »Mysterien-Mensch«) ...

Wenn mir statt dessen nach einem schlurfenden Einzug des Priesters mit div. MinistrantInnen zu einem abgegriffenen Kirchenlied'l aus dem Gotteslob (egal, ob aus dem schlechten alten, oder dem noch mieseren neuen), ebendieser Pfarrer zunächst einen »guten Morgen« wünscht, belangloses »zur Einführung« (wohin denn? — wenn ich ein bisserl süffisant fragen darf) plaudert, dann irgendwelche zusammengestoppelte Kyrie-Rufe zum besten gibt, bevor ein Mitglied der Gemeindejugend, im verschlampten Schlabberpulli an den Ambo tretend, einen offenkundig unverstandenen (und daher dann auch unverständlich vorgetragenen) Prophetentext aus dem Alten Testament herunterleiert, und so weiter und so fort ... — dann wächst in mir der Unmut, und ich frage mich: muß das so sein? Was bringt mir so eine in der Kirche vergeudete Stunde? Geistige Erbauung? Spirituelles Wachstum? Daß ich nicht lache ...

Mosebachs Diktum von der »Häresie der Formlosigkeit« hat schon seine Berechtigung — wenngleich ich beim Wort »Häresie« als (in den Augen der Hochkatholen) alter Häretiker immer so einen leichten Brechreiz verspüre. Ich würde statt dessen lieber von einer »Chuzpe der Formlosigkeit« sprechen — vergleichbar einem schlampig in fettfleckiges Geschenkpapier gepacktes Geburtstagspräsent, das mir auch keine rechte Freude machen würde.

Man sollte aber auch nicht ungerecht sein, und vergessen, daß uns allen (mit wenigen, und mir nicht eben sympathischen Ausnahmen!) die lähmende Repressions-Atmosphäre der vorherigen Kirchenära angesichts unserer heutigen Erfahrungen wohl längst unerträglich wäre ... mit ihrem Standesdünkel der Kleriker, mit ihren allgegenwärtigen, bigotten Ge- und v.a. Verboten, mit ihrer allzu oft nur heuchlerisch-verlogenen »Sittlichkeit« etc. etc. — ich habe das in meiner Kindheit noch ein bisserl mitbekommen, und müßte lügen, wenn ich sagte, es ginge mir ab.

»Zwiespältig«, schrieb ich weiter oben. Ebenso zwiespältig, wie ich den heute schon recht betagten letzten Konzils-Dinosauriern gegenüberstehe, die durch das derzeitige Pontifikat eine — späte — Morgenluft wittern und ... ... mir so unsympathisch sind, wie man sich das nur vorstellen kann. Ich weiß, das ist kein Argument (oder wenigstens kein gutes). Aber eine tiefe Antipathie durchzieht meinen Sinn, wenn ich diese Typen sehe: linkskatholisch, gutmenschlich, all diese abgegriffenen Floskeln der Alt-68er-Generation um sich werfend, mit ihrer unerträglichen Mischung aus ständig-gekränkt-sein und Besserwisserei. Auch sie Produkte ebendieses »Konzils der Buchhalter«, unerquicklich in ihrem betulichen Schwulst eines Geschwisterlichkeits-Mystizismus, der glaubt, durch Gitarrenmusik und Turnschuhe zur grünen Sack-Kasel in der Kirche endlich »den Fortschritt« eingeläutet zu haben. Mystiker von der Rotte Rahners — das ist der, der bekanntlich vorhersagte, daß der Christ des dritten Jahrtausends ein Mystiker sein werde, oder er werde nicht mehr sein: was aus dem Munde eines »schlechthinig« (eine seiner typischen Wortprägungen) pedantisch-kleinkarierten Geistes einfach drollig bis peinlich klingt ...

Ach lassen wir's genug sein — ich sagte ja schon: über Sibelius schreibe ich lieber ...

Eine berechtigte (wenn auch etwas unappetitliche) Frage

von LePenseur
 
 
... stellte vor ein paar Tagen ein geschätzter Blogger-Kollege auf seinem Blog Die Anmerkung:
 
 
 Und wie.
 

Warum wird die deutsche Wirtschaft mit voller Absicht an die Wand gefahren?

Gastkommentar
von Nereus
 

Jeder, der die Politik der letzten 15 Jahre verfolgt, fragt sich, warum deutsche Politiker dieses Land ruinieren, warum Dilettanten, die man in jeder mittelständischen Firma sofort versetzen oder entlassen würde, über Jahre in den Etagen der Macht hängenbleiben und nicht zur Verantwortung gezogen werden.

Das hat natürlich sehr viel mit Korruption und Vetternwirtschaft zu tun, aber das erklärt nicht die Motive der Hintertanen.

Markus Krall gebührt hier das Lob, die Dinge einmal verständlich und nachvollziehbar zu erklären. Daher habe ich die Stelle des Transkripts eines einstündigen Interviews im nachfolgenden Text herauskopiert, um den Lesern, die ggf. nach einer Erklärung des eigentlich Unerklärlichen suchen, den Sachverhalt näher zu bringen.

Nachdem zunächst über das absonderliche Verhalten des Friedrich Merz, der alle Wahlversprechen komplett gebrochen hat, referiert wurde, bringt Krall die Sache auf den Punkt.

Ja, und das erklärt auch sein Verhalten und natürlich könnte man denken, daß Black Rock als Wirtschaftsunternehmen ein Interesse dran hätte, daß die Wirtschaft wächst und blüht und daß man nur in einer wachsenden Wirtschaft kann man gute Geschäfte machen, jedenfalls, wenn man ein anständiges Geschäftsmodell hat.

Aber so funktioniert Blackrock in weiten Teilen nicht und so funktionieren die Heuschrecken in weiten Teilen nicht, sondern was da passiert ist, wenn man ein Land so runter gewirtschaftet hat, wie man Deutschland derzeit runter wirtschaftet, dann entsteht eine Krise nach griechischem Muster, also das, was die Griechen 2010 bis 2015 erlebt haben.

Und was passiert dann, wenn eine Krise nach griechischem Muster auftritt?
Dann wird auf Teufel kommen raus eingespart, natürlich, weil es nicht mehr anders geht und es wird auf Teufel komm raus privatisiert.
Und Deutschland verfügt über die wahrscheinlich größten Vermögenswerte in Staatshand auf dem Planeten.
Ich schätze, daß es ungefähr 3.000 Milliarden Euro sein dürften, was an Straßen, Infrastruktur, Beteiligungen, Sparkassen, Landesbanken, Flughäfen, Häfen, Energieversorgern, Stadtwerken, Müllentsorgung, was da alles da ist.
Wenn man das privatisiert, kommen locker 3.000, vielleicht auch mehr Milliarden raus.

Und ich war 2015 in Griechenland und habe dort damals - ich kann auch mittlerweile drüber reden, weil es in der Tanea, da einer der größten griechischen Tageszeitung ja eh schon berichtet wurde.
Ich habe damals die Regierung beraten und was man da erlebt hat, war die sogenannte - und jetzt kommt's – die ukrainische Privatisierung.
Also, man hat Griechenland so unter Druck gesetzt, daß es im Prinzip sein Staatsvermögen verschleudern mußte.
Das heißt, also es kam nicht zu einem geordneten Privatisierungsprozeß, bei dem tatsächlich der Wert der Dinge dann auch in den Staatshaushalt zurückgeflossen wäre, um damit Schulden zu tilgen und die Bürger zu entlasten, sondern man hat das Ganze zu Bruchteilen, zu absoluten Bruchteilen des echten Wertes verramscht.
Und das geht nur, wenn die Krise so groß ist, daß im Grunde genommen Kapitalverkehrskontrollen schon eingeführt werden können. Und die gab's ja auch in Griechenland.
Mehr als 60 € konnte man ja am Geldautomaten nicht abheben .. das war nicht möglich.

Ja, und das Ergebnis war eine ukrainische Privatisierung, bei der natürlich die Oligarchie anmarschiert ist und die ganzen tollen Dinge aufgekauft hat für kleines Geld.
Das heißt, so entstehen Milliarden Vermögen bei der Oligarchie und werden gemehrt. Deswegen heißt das Ding ja auch ukrainische Privatisierung, weil das korrupteste Land der Erde die Ukraine ist und weil es dort ganz genauso gemacht hat. Die Ukraine gehört Oligarchen. Bis heute ist das so.

Und das ist das, was man mit Deutschland vor hat, Deutschland so herunterzuwirtschaften, daß Deutschland gezwungen ist, das ganze Vermögen zu verramschen und einige wenige ultrareich zu machen, noch reicher als sie schon sind.

Und Black Rock ist nur mal ein Knotenpunkt des oligarchischen Finanzsystems. Und dann wissen wir, was die Interessen sind, die unser Kanzler vertritt, falls er, und davon gehe ich persönlich aus, ich kann es mir nämlich nicht anders erklären, in Wahrheit die Interessen von Black Rock vertritt.
(Quelle. Für Leute, die das Video anschauen wollen: ab 38:45 min.)

Nein, Party-tauglich sind solche Offenbarungen nicht, aber nun weiß man wenigstens, wie man wenigen Sätzen die Dinge auf den Punkt bringen kann.

Wer sich dann nebulös an die Praktiken der Treuhandanstalt, nach dem Mord an Rohwedder, erinnert, dürfte nicht ganz falsch liegen, nur das diesmal die Dimensionen erheblich größer sind.

[[kotz]]

 

Unser krankes Gesundheitssystem – Teil 1

von Helmut
 
 
Es wird immer unverantwortlicher: Grippeimpfung für Kleinkinder ab 6 Monaten!

 
Ich habe zuerst geglaubt, dass es sich um einen Druckfehler handelt. Aber es ist real:

https://de.euronews.com/gesundheit/2025/12/04/grippewelle-2025-impfung-ab-6-monate

Da mir dabei wieder der Taschenfeitl in der Hosentasche aufspringt, muss ich wenigstens was schreiben, damit ich mich wieder einklinke.

Der Textinhalt des Mails an die verehrte Frau Doktor:
Sehr geehrte Frau Dr. Heimberg,

ich habe Ihren Aufruf im Internet gelesen. Deshalb ergibt sich für mich eine wichtige Frage:

Im Anhang habe ich eine Liste der Influenza-Viren zusammengestellt. Bezogen auf diese Aufstellung, können Sie mir sicher sagen, gegen welche Influenza-Viren man durch diese Impfung geschützt ist. Bis jetzt konnte das noch kein Arzt oder keine Apotheke, die diese Impfung propagieren.

Das, was Sie hier propagieren, ist in meinen Augen eine kriminelle Handlung gerade bei Kleinkindern. Jeder verantwortungsvolle Kinderarzt wird empfehlen, egal, welche Impfung, erst nach dem Erreichen des 3. Lebensjahres zu verabreichen.

Als meine beiden klein waren, und das Mädchen die Röteln bekommen hat (sie waren alle ungeimpft), habe ich den Jungen dazu in die Badewanne gesetzt, beide hatten dann die Röteln und sind die gesündesten Menschen geworden (heute alle über 50).

Meiner Schwägerin habe ich dringend abgeraten, ihrem Jungen diese 3-er Impfung zu ver-abreichen
aber sie hat auf den Kinderarzt gehört. Unser Jüngster, mittlerweile über 30 und in dem ungefähren Alter wie mein Neffe, hat keine Impfung bekommen. Der Junge meiner Schwägerin ist Autist und seit vielen Jahren in einem Heim, er kann bis jetzt immer noch nicht seine Ausscheidungen kontrollieren. Mein Junge ist Vorarbeiter in einem Betrieb auf Groß-baustellen mit 7-8 Untergebenen.

Ich hatte mehrere Gespräche mit dem syrischen Leiter der Kinderklinik in Gummersbach, Herrn Dr. Salem El-Hamid, der mir die Problematik der Zusammenhänge zwischen Impfung und Autismus nahegebracht hat, sowie auch die Schwierigkeit eines juristisch haltbaren Beweises vor Gericht.

Ich stelle mir die Frage, von welchem Pharmakonzern Sie mit Ihrem Aufruf unterstützt werden.

Mit freundlichen Grüßen
  
Woran krankt unsere medizinische Versorgung?

Ich habe versucht, nach verschiedenen Gesprächen mit Insidern mir da ein Bild zu verschaffen. Wohlgemerkt: Das ist mein persönlicher Eindruck, meine individuelle Sichtweise. Sicher wird bei dieser Analyse vieles zutreffen und allgemeingültig sein, aber vermutlich kommen hier noch andere Aspekte dazu, die mir nicht bekannt sind.

Das Hauptproblem bei allem, was uns in komplexer Form das Leben schwer macht, ist der Umstand, dass derlei Probleme nie eine einzige Ursache haben, denn dann wäre es schnell korrigierbar. Es ist immer eine oftmals unübersehbare Mischung von mehreren Komponenten, die im Gesamtproblem in unterschiedlicher Stärke vorhanden sind.

 
Beschreibung des Problems:
  • Bei den niedergelassenen Ärzten, besonders bei Fachärzten, kommt es zu übertrieben langen Terminvereinbarungen.
  • In den Spitälern wartet man oftmals sehr lange, oftmals mehr als ein halbes Jahr, auf einen OP-Termin, auch bei Notfällen sind mehrere Tage und auch ein bis zwei Wochen Wartezeit notwendig.

    Die Reaktion großer Teile der Bevölkerung geht in die Richtung, dass man bei irgendeinem gesundheitlichen Problem nicht mehr den Hausarzt oder den Facharzt aufsucht, sondern man geht gleich in die Notaufnahme und nimmt dort eine stundenlange Wartezeit in Kauf. Dafür kommt man aber noch am selben Tag dran.

    Teile der Bevölkerung sind nicht mehr in der Lage, einen echten Notfall von einer „Aller-weltsbeschwerde“ zu unterscheiden. Deshalb wird oftmals das Fahrzeug der Notfallambulanz gerufen, wodurch diese Einrichtungen zeitweise am Limit ihrer Kapazität angekommen sind.

  • Eine zügige Terminvereinbarung ist immer nur dann möglich, wenn man bar bezahlt oder Privat-patient ist.

(Fortsetzung folgt)
 

Sonntag, 7. Dezember 2025

It's the economy, stupid ...

von Manfred Müller
 
 
Manche lernen es anscheinend nie: Merz und von der Leyen gehören offensichtlich zu ihnen. Ist altgedienten Politkern und Lobbyisten nicht klar, dass Beschlagnahme von Vermögenswerten der beste und sicherste Weg ist, jeden (!) anderen Anleger mit 100%iger Sicherheit abzuschrecken? Und was ist der beabsichtigte Vorgang bei Euroclear denn anderes als eine rechtswidrige Beschlagnahme? 
 
Die Berliner Zeitung hat dazu einen informativen Artikel veröffentlicht (den die beiden Obgenannten lesen sollten, aber sicherlich nicht werden):
Jeffrey Sachs warnt: Lösen Merz und von der Leyen einen Finanzcrash aus?

Ökonomen sagen, der von der EU-geplante Zugriff auf russische Vermögen werde schwere Verwerfungen auslösen. Merz und von der Leyen wollen schnell handeln.

Michael Mayer

Eigentlich müsste es Friedrich Merz besser wissen. Als ehemaliger Mitarbeiter des Finanzriesen Blackrock sollte er die Zusammenhänge an den internationalen Finanzmärkten kennen: Der Plan von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zur Finanzierung der Ukraine auf 140 Milliarden Euro aus den eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen zuzugreifen, könnte zu schweren Verwerfungen führen. 

Jeffrey Sachs, Ökonom, Diplomat und Berater zahlreicher Regierungen und Institutionen in aller Welt, sagte der Berliner Zeitung: „Der Plan ist illegal, rücksichtslos und wird Europa im Falle seiner Umsetzung zwangsläufig sehr hohe Kosten verursachen. Das sagen auch führende euro-päische Finanzexperten. Europas finanzielle Glaubwürdigkeit wird schwer beschädigt, ganz zu schweigen von den Folgen russischer Klagen und Vergeltungsmaßnahmen. Darüber hinaus würde diese Aktion Europa tief spalten und die Beziehungen innerhalb der EU vergiften.“
(Hier weiterlesen

Glauben die beiden Dilettanten auf dem Polit- und Wirtschaftsparkett tatsächlich, irgendwelche ausländische Regierungen oder internationale Konzerne lassen mehr Geld als unbedingt für die tagesaktuelle Abwicklung bei Euroclear liegen, wenn sie damit rechnen müssen, dass das Geld – ihr Geld, genauer gesagt! – von EU-Banditen einfach eingesackt werden kann, wenn die EU das so haben will?

Das ist dümmer als die Polizei erlaubt – und die Vorgangsweise, dass Merz und v. d. Leyen den belgischen Premier "besuchten", um ihn von diesen Plänen zu "überzeugen", erinnert an alte Mafiafilme, in denen auch Leute "besucht" wurden, damit man ihnen dabei das sprichwörtliche "Angebot, das man nicht ablehnen kann" machen konnte.

Die EU enttarnt sich damit endgültig als Unrechtsordnung, als Räuberbande im Gewand einer internationalen Organisation. Und das wird auch jenen Mitgliedsstaaten, die nicht bereits jetzt restlos vor den EUrokraten eingeknickt sind, einen Motivationsschub geben, sich ihren Ausstieg aus bzw. die Bedingungen einer weiteren Beteiligung an dieser Vereinigung des organisierten Verbrechens gründlich zu überlegen.

Merz und von der Leyen zündeln wie kleine Kinder (oder wie Idioten, was angesichts des zwar nicht reifen, aber doch fortgeschrittenen Alters der Beiden zutreffender wäre!) auf einem Pulverfass! 

„Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit”

von Helmut 
 
 
Dieses Zitat stammt von US-Senator Hiram Johnson, und schon aus dem 1. Weltkrieg. Wie wahr das ist, wurde mir schon als Jugendlicher beigebracht. Ich erinnere mich an die 3. Klasse im Gymnasium, da war ich in einem Konvikt, und der Rektor hat den Kindern freigestellt, resp. angeboten, bei einer Filmreihe am Nachmittag anwesend zu sein.

Da gings um drei Zyklen von jeweils 6 Filmen aus dem Zweiten Weltkrieg, zum Thema Afrika-Feldzug, Frankreich- Feldzug, England, Russland, etc. Der eine Zyklus betraf die NS-Propaganda, der andere die Propaganda der Alliierten zum selben Themenkomplex, und der dritte die ohnehin schwierige Darstellung der unabhängigen Berichterstatter, des Roten Kreuzes, etc.

Damals konnte ich erkennen, wie man ein und denselben Vorgang dreimal völlig unterschiedlich darstellen kann. Natürlich versuche ich mir das auch heute noch zu vergegenwärtigen, aber es wird für einen Leser der Nachrichten immer schwieriger, das eine vom andern zu unterscheiden. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass derlei nur in Österreich Anfang der 60er Jahre möglich war, diesen Rektor würde man heute sofort entlassen, wenn der sowas anbieten würde. Wir haben alles zu glauben, was die Nachrichten hergeben, insbesondere die der Öffentlich-Rechtlichen.

Nun bedienen sich beide Seiten im Ukraine-Konflikt der Propaganda. Die Russen bei ihren Kriegsbericht-erstattungen, die Ukraine sowie der Westen den Unterlassungen und dem Verschweigen. Trotzdem schwierig, die Dinge für bare Münze hinzunehmen, die man so liest.

Beispiel:

Dieses Video ist ein klares russisches Propagandavideo. Immer wieder dieselben Kameraeinstellungen, die Widerholungen im Text — keine Frage.

Aber ich frage mich, was da genau getroffen wurde und mit welcher Wirkung?
Darüber soll dieses Video Aufschluss geben.

Stellt sich die Frage, ob das auch so stimmt. Ich versuche, da im Internet fündig zu werden.

Dieses rumänische Medium spricht auch von den schwersten Attacken der Russen in der Ukraine. Hier eine Reportage von t-online:

Hitradio antenne 1 schreibt so:

Aber immer wieder ist von diesen Iskander-Raketen die Rede. Müssen schon verdammt gefährlich und vor allem wirkungsvoll sein, die Dinger.

Also eine Bestätigung, dass hier die unterirdische NATO-Zentrale in Kiew ausgebombt wurde, findet man nur auf russischer Seite. Andererseits werden die extrem effektvollen Angriffe der Russen der letzten Tage auch von westlichen Korrespondenten zugegeben. Es mag der Kriegspropaganda zuzuschreiben sein, dass man die Bombardierung der NATO-Zentrale bei den westlichen Medien verschweigt, weil man dann ja offiziell zugeben müsste, dass die NATO schon längst in der Ukraine aktiv ist.

Also, was stimmt nun? Gute Frage. 
 

Vor zehn Jahren brachte dieser Blog »Anmerkungen zu einem unterschätzten Staats- und Kirchenmann«

von LePenseur
 
 
 ... und zwar über den vor über hundert Jahren verstorbenen »Weltkriegs-Papst« Benedikt XV. Ein Artikel, der auf eine jener Gestalten der Weltgeschichte hinweisen wollte, die zwar nicht Weltgeschichte »machten«, aber ohne die Weltgeschichte überhaupt nicht gemacht werden könnte ...
 
 
Wikipedia widmet ihm einen durchaus treffenden Artikel, dessen biographische Details zu lesen verlohnt:
Giacomo della Chiesa wurde in Genua, Italien, als Sohn einer markgräflichen Adelsfamilie geboren. Im Jahre 1875 erlangte er den staatlichen Doktorgrad der Rechtswissenschaften. Erst danach gestattete ihm sein Vater das Studium für das Priesteramt; hierzu wurde er Seminarist am Almo Collegio Capranica (Rom). Er schloss die Schule der vatikanischen Diplomatie 1880 mit einem Doktorat in Kirchenrecht ab. Am 21. Dezember 1878 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Den größten Teil seiner kirchlichen Laufbahn verbrachte er im Vatikan. [...]

(Hier weiterlesen)