Die österreichische Feminanzen-Szene ist ja seit dem Amtsantritt der
neuen Regierung arg gebeutelt. Ihre Ziele, die im wesentlichen aus der Generierung
von nutzlosen Jobs wie GenderbeauftragtInnenAußen auf Kosten der Steuerzahler
bestehen, haben dadurch einen herben Rückschlag erlitten. Nun können sie aber
an einer unerwarteten Front zumindestens einen Teilsieg verbuchen: die
Oberbank, repräsentiert durch ihren Generaldirektor Franz Gasselsberger, hat
sich selbst zur Einführung einer Frauenquote
in Führungspositionen verpflichtet.
Konkret sollen per Quote bis 2020 bei Nachbesetzungen ein
Frauenanteil in Führungspositionen von 40% erreicht werden. Bei einem 60%igen
Anteil von Frauen in der Belegschaft eine berechtigte Maßnahme, sollte man
meinen? Nicht wirklich, wenn man genauer hinsieht. Denn eine Bemerkung des
Generaldirektors ist entlarvend:
Wir haben uns über zehn Jahre redlich mit einem Konzert von Maßnahmen und Methoden bemüht, die 60 Prozent Frauenanteil in der Belegschaft zu mehr als 20 Prozent in den Führungspositionen zu entwickeln. Es hat sich aber kaum etwas bewegt.
Das bedeutet, der bisherige „Mangel“ an Frauen in Führungspositionen
der Bank liegt ganz sicher nicht an Diskriminierung des weiblichen Geschlechts
bzw. an der vielzitierten „gläsernen Decke“, also an einer sinistre
Verschwörung von toxischen weißen Männern, die motivierte und fähige Frauen
daran hindern, Spitzenpositionen in Privatunternehmen einzunehmen. Im
Gegenteil, Frauen wurden seit einem Jahrzehnt aktiv gefördert, d.h. bevorzugt (und Männer deshalb logischerweise benachteiligt),
ohne deswegen in größerer Zahl Führungspositionen erreicht zu haben. Bleiben
nur zwei mögliche Erklärungen: Frauen können es nicht oder wollen es nicht.
Egal, welche Erklärung man bevorzugt, Faktum ist: der bisherige
Anteil von Frauen in Führungspositionen der Oberbank spiegelt die Fähigkeiten
und die Präferenzen der handelnden Personen wieder. Offensichtlich sind
deutlich mehr Männer als Frauen willens
und in der Lage, leitende Jobs zu übernehmen. Ein Gegensteuern mit einer
verpflichtenden Quote hätte nur ein Ergebnis: nicht die am besten geeignete
Person, sondern die Frau erhält den Job. Ergebnisgleichheit vor
Chancengleichheit. Wie meint der Herr Generaldirektor so schön:
Es gab eine Verständigung darüber, dass die Quote schlecht ist, weil es ja um "die Besten" gehe, nicht um das Geschlecht. Das hat sich als Scheinargument erwiesen, denn "die Besten" waren eigentlich fast immer Männer, das kann nicht sein, da muss man eingreifen.
Und wo steht geschrieben, dass „die Besten“ eine annähernde
Gleichverteilung zwischen den Geschlechtern aufweisen müssen? Oder 40 zu 60, wie die Quote vorschreibt?
Übrigens, die Motivation des Herrn Generaldirektors zur Einführung
der Quote ist lt. eigener Aussage wie folgt:
Ich habe da sicher selbst einen Wandel durchgemacht. Sie dürfen nicht vergessen: Ich habe vier moderne Frauen in meiner Familie, meine drei Töchter haben mich da auch gefordert und geformt.
Mit anderen Worten, ein Pudel als Generaldirektor einer Bank. Keine
guten Aussichten für sein Institut.
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