Donnerstag, 31. Oktober 2019

Studien vs. »Studien« ...

von  it’s  me  


Politologie, Soziologie, Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte, Gender-Studies, alles Studien, mit denen keine Wertschöpfung erreicht werden wird und mit denen der Markt bereits übersättigt ist, dennoch studieren jedes Jahr hunderte am Markt vorbei.

Ist auch logisch, viele studieren des Studierens wegen und um nicht arbeiten zu müssen, viele wissen auch nicht, was sie eigentlich wollen, viele sind auch untalentiert für alles, und so sind die heimischen Universitäten überlaufen, das Niveau sinkt und alle wundern sich anschließend, sollte der Abschluss erreicht sein, keinen adäquaten Job zu finden, gleichzeitig aber findet man kaum einen guten Installateur oder Elektriker.

Während, und mag es jetzt grausam klingen, die „Geisteswissenschaften“ und die Fächer auf der
Wirtschaftsuni überlaufen sind, ist die Zahl der Studenten in technischen Bereichen mehr als überschaubar, weil dort ein technisch-mathematisches Talent vorgegeben sein muss – im Gegensatz zu dem für mich Unnötigsten – Genderstudies – wobei das Wort Studies im Zusammenhang mit diesem entbehrlichen Dreck eine Beleidigung darstellt für alle, die wirklich studieren – Medizin, Technik, Jus, Montanistik usw.

Während im Wintersemester 2016 an der Wirtschaftsuniversität 20.130 Studenten im Bachelorstudium waren, waren es an der TU-Wien/ technische Physik wenige Hunderte – Tendenz mit jeder Prüfung stark sinkend. An der Universität für Bodenkultur haben im Wintersemester 2019 im Studienfach „ Holz – und Naturfasertechnologie“ ganze 24 Studenten ihr Studium aufgenommen, dabei ist das die Zukunft: Die Nutzung und Verarbeitung von Holz und anderer nachwachsenden Rohstoffe zu intelligenten und innovativen Werkstoffen und Produkten, um zum Beispiel Plastik eines Tages obsolet zu machen. Während jährlich Hunderte die Wirtschaftsuniversität mit einem Magister verlassen, sind es an der Technischen Universität wenige Dutzend. Nur – das ökonomische Rad ist bereits erfunden, in der Technik hingegen ist das Ende der Forschung noch lange nicht erreicht. Wie kommt es, dass im Land mit der höchsten Anzahl an Industrierobotoren – Südkorea – die niedrigste Arbeitslosenrate herrscht, obwohl immer vor dem Verlust von Arbeitsplätzen gewarnt wird, sollte die Technik übernehmen?

Die Robotoren müssen erst geplant werden, danach gebaut, um während ihres Einsatzes gewartet zu werden, und dazu benötigt man jede Menge Techniker und keine Soziologen, Ökonomen, Politologen und Anthropologen, von Ornithologen ganz zu schweigen – und keine hobbygynäkologischen Fachkräfte und Abgänger der Hochschule in Solingen mit ihren Zweigstellen in vielen arabischen und afrikanischen Ländern, die den richtigen Umgang mit geschmiedetem Stahl vermittelt.

Wie kann man den Zugang zu den Universitäten kanalisieren?

Jeder, der sich entscheidet, Politologie, Soziologie, Anthropologie oder eines der anderen Orchideenstudien zu studieren, bekommt neben der Vorschreibung für eine Studiengebühr ein Dokument, das ihn aufklärt, dass, sollte er nach erfolgreichem Studium keinen Arbeitsplatz bekommen, keine wie auch immer geartete Unterstützung vom Staat = Steuerzahler erhält. Sprich: er muss von seinen Eltern erhalten werden oder von Einkünften als Taxifahrer oder Gigolo (aufgrund von #metoo wage ich nicht zu schreiben, was weibliche, arbeitslose Absolventinnnen als Pendant zu Gigolo machen sollen ...).

Studenten in technischen Fächern sind natürlich von Studiengebühren befreit, denn wer forscht am CERN oder am Fusionsreaktor in Greifswald? Richtig – Techniker und keine Gender-Quotzen oder Politologen. Wer sichert (hoffentlich in abschaubarer Zeit) die Energieversorgung mit sauberster Energie? Quanten – Plasma – Nano – Kernphysiker, Chemiker und Maschinenbauer und keine Genderweiber und Soziologinnen.

Btw – an den Universitäten in Österreich sind die Lehrstühle für Genderstudies ausnahmslos mit Frauen besetzt – kein einziger Mann. Das sind aber genau die Weiber, die immer über Benachteiligung der Frauen faseln – Trampeln halt mit einer nur bis zur Nasenspitze reichenden Logik und Verstand.

Gleichzeitig, und um den handwerklichen Beruf attraktiver zu machen, müssten die Einstiegsgehälter angehoben werden, was aber nur funktioniert, wenn die Lohnnebenkosten gesenkt werden, andernfalls die Unternehmer die finanzielle Belastung nicht mehr stemmen können.

Generell sollte ein marktwirtschaftliches Denken Einzug in unsere Universitäten halten, so wie in den USA, wo Studenten von Mangelberufen leicht einen Studentenkredit bekommen (wobei ich noch immer gegen diese exorbitanten Gebühren bin), hingegen Studenten von Orchideenstudien reiche Eltern haben müssen.

Und gleichzeitig muss dieses Denken „Der Staat soll’s richten“ aufhören, denn wer ist der Staat? Richtig, der Steuerzahler, aber der ist im Schnitt nicht links, sondern konservativbürgerlich.



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PS: Die gewohnte
Frage an Radio Mekka: Darf man als Mann seine Haare lang tragen?
Antwort von Radio Mekka:: Ja, aber der Prophet hat gesagt, dass man dann seine Haare gut pflegen muss, sie regelmäßig waschen und jeden Tag kämmen muss.
Abu Qatada aus 401 Hadithe für den Islamunterricht.


Stolperfalle

von Fragolin

In Berlin, auf dem U-Bahnhof „Kottbuser Tor“, der inzwischen auch grenzüberschreitend immer häufiger in die Schlagzeilen gekommen ist, purzelte ein „Mann“ irgendwie vor eine U-Bahn.
Den Vogel der Berichtbestattung hat ja die „Berliner Morgenpost“ unter dem Titel „Mann vor U8 gestürzt“ abgeschossen:

Bei einem Streit zwischen zwei Gruppen auf dem U-Bahnhof Kottbusser Tor in Kreuzberg ist ein Mann vor eine einfahrende U-Bahn der Linie U8 geraten und tödlich verletzt worden.“

Zwei Gruppen streiten sich und einer stolpert da irgendwie auf die Gleise, und Hoppala, da kam gerade eine U-Bahn…

Warum muss man erst ein Blatt wie den „Focus“ bemühen, um die Wahrheit herauszufinden?
Zwei „Männer südländischen Phänotyps“ wollten, wer hätte so etwas am Kotte vermutet, einen Rollstuhlfahrer (diese mutigen Krieger vergreifen sich ja meistens an Kindern, unbegleiteten Frauen und Behinderten, also würdigen Gegnern) ausrauben, und der 22-jährige Iraner ging dazwischen. Daraufhin schlugen und traten die zwei Phänotypen ihn vor die einfahrende U-Bahn.
In der „MoPo“ und anderen Medien eine „Rangelei“. So nennt sich das, wenn zwei Räuber auf einen Wehrlosen losgehen und jemand, der Zivilcourage zeigt und dazwischengeht, von denen ermordet wird. Als hätte der Iraner allein durch sein Beschützen eines Wehrlosen eine „Rangelei“ provoziert. Und wäre dann zufällig in die Gleise gestolpert. Na so ein Patschelchen.

Dass die Medien vom Schlage der linksschmierigen „Morgenpost“ bei Verbrechen ihrer Geschenke mit Edelmetallhintergrund gerne verniedlichen ist nun nichts Neues. Die Qualität, mit der diese Lügenpresse (mal wieder mein Hinweis: wenn ihr nicht so genannt werden wollt, hört einfach auf zu lügen) und ihre Tintenstrolche aber lachend den Opfern ins Gesicht spucken, steigt täglich.
Die richtige Schlagzeile wäre nämlich gewesen: „Mutiger junger Mann beim Versuch, einen Rollstuhlfahrer vor zwei importierten Verbrechern zu beschützen, kaltblütig ermordet.“ Und dazu posthum eine Verleihung eines Ordens für Zivilcourage.
Stattdessen wird er von der Politik totgeschwiegen und von dem Medien bespuckt.
Das ist Merkeldeutschland 2019. Berlin rotrotgrün.

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Strick' dir deinen Nazi


... ist offensichtlich das Lebensmotto unserer Politruks und Systemmedien. wie ein gut recherchierter Artikel auf ScienceFiles beweist:

Eine rechtsextreme Gesinnung wird erfunden: Geschichte einer Geschichtsfälschung


Im Zeitalter der Postmoderne ist Geschichte eine Verfügungsmasse, die sich je nach Intention des Betrachters zu einer bestimmten Erzählung gestalten und als solche manifestieren lässt. Was dann manifestiert wird, hat mit der tatsächlichen Geschichte meist nichts mehr zu tun. Aber darum geht es auch nicht. Es geht darum, historische Gegebenheiten aus ihrem Zusammenhang zu lösen, sie ihrer Verbindung zur vergangenen Realität zu entkleiden und in eine neue, gerade für sie geschaffene Realität zu packen. Zeit ist dabei ein Verbündeter, denn wenn man 2019 Ereignisse aus dem Jahr 2016 in eine gerade neu geschaffene Realität stellt, dann weiß kaum noch jemand, was 2016 eigentlich war.
Und so, wie heute fast keiner weiß, was es mit dem uns präsentierten »David S.«, der in Wirklichkeit ein »Ali David S.« orientalisch-muselmanischer Herkunft war, auf sich hatte, so weiß heute auch fast keiner mehr, daß seinerzeit, bevor die deutschen Politruks dringend einen »NSU« brauchten, um dem durch zunehmende Zuwanderungskriminalität und die Finanzkrise zunehmend weniger profitabel ausschlachtbar — sogar hirngewaschene deutsche Schlafschafe werden bei akuten Problemen weniger geneigt, an vorgebliche »Opfer der x-ten Generation« Geld abzudrücken — werdenden Schuldkult aufzuhelfen. Also konstruierten sie einen; von völliger Hirnrissigkeit, an Unplausibilität kaum zu übertreffen, zuletzt erschossen sich tote »Nazis« wechselseitig, und aus ausgebrannten Räumen wurden unversehrte DVDs geborgen — naja, das Übliche halt, wenn Stasi-Spitzel auf James Bond stümpern ...

Schlimm daran ist: die meisten merken es nicht, wie sie verarscht werden! Die merkten ja seinerzeit bei Gladiator auch nicht, daß über einer Figur aus der Römerzeit ein Flugzeug durch den Himmel zieht ...

Bei Gladiator ist das bloß ein Schmunzeln wert (auch wenn dem unachtsamen Kameramann danach nicht zum Schmunzeln zumute war, als es doch einer entdeckte). Wenn damit aber Machenschaften der Macht»eliten« zugedeckt werden sollen — dann sollte das uns allerdings nicht unbeteiligt lassen!


I, Toxic

von Fragolin

Ich gehöre ja zur Kategorie Hassobjekt Nummer Eins auf diesem Planeten.
Ich bin ein Mann, ich bin alt, weiß, hetero und Einzelunternehmer. Und damit „toxisch“.
Man stelle sich vor, man würde von „toxischen schwarzen Frauen“ reden, die mit der Produktion aus ihren Bäuchen die Überbevölkerung und damit kommende Verteilungskriege und Hungersnöte produzieren. Nur mal so als Kopfkino. Alte weiße Männer befeuern gar nichts mehr sondern zahlen eigentlich den Großteil genau jener Transferleistungen aus den Industriestaaten in die armen Teile der Welt, die dort diese Bevölkerungsexplosion erst möglich machen.
Denn denkt mal nach: Bekommen Frauen in Afrika heute mehr Kinder als früher? Oder ist es nicht so, dass sie zwar genauso viele Kinder bekommen, aber glücklicherweise viel weniger davon jämmerlich verhungern, damit groß werden und kaum reif, selbst zum Vermehren beitragen? Oh, höre ich da die Empörungserfahrenen wieder stöhnen, jetzt kommt wieder der Rassismus.
Natürlich, ich bin männlich, alt, weiß, toxisch, was habt ihr denn erwartet? Ich nenne es nur etwas anders, nämlich Mathematik, aber die hat was mit Logik zu tun, und die ist in den poststrukturellen Zeiten der Empörungsherrschaft nicht mehr gefragt. Heute zählen nur noch Emotionen. Das Ergebnis einer Rechnung muss nicht mehr logisch richtig sein, sondern sich gut anfühlen.

Was ist nun an meinem Alter toxisch? Ich meine, Alter, das ist doch nichts, um was man sich reißt, sondern das bekommt man einfach. So ein wirklich hartes Beispiel für die Diskrepanz zwischen gefühlter und realer Realität. Auch wenn es sich besser anfühlen würde, wieder fünfzehn zu sein, bin ich nun mal über fünfzig. Und das Alter weiß man nicht nur, man spürt es auch.
Wenn ich nach einer Nacht ohne schlafwandlerische Klobesuche morgens ausgeruht aufstehe und weder in den Bandscheiben noch in den Kniegelenken irgendwelche Schmerzen verspüre, drehe ich mich erstmal um und schaue nach, ob mein Körper vielleicht noch im Bett liegt. Wenn man alt ist und sich nicht mehr fühlt, liegt der Verdacht nahe, dass man bereits tot ist, es aber noch nicht bemerkt hat.

Nein, toxisch ist etwas anderes, und das auch nur solange, bis die Demenz einsetzt: die Erfahrung. Alte lassen sich (zumindest bis kurz vor dem Besuch des Herrn Alzheimer) nicht so leicht über den Tisch ziehen, weil sie bereits hunderte solcher Versuche erlebt haben. Sie lassen sich von irgendwelchen Jungspunden, die hinter dem Ohr noch nach Babybrei riechen, nicht so schnell was vom Pferd erzählen. Alte haben schon mehrere, diesmal aber ganz sichere, Weltuntergänge hinter sich, bekamen die Atomkraft als Segen der Zukunft und als Geißel der Menschheit präsentiert, wussten bereits 1980, dass das weltweite Öl garantiert bis 2010 erschöpft ist, und dass unweigerlich, da bestand ein „breiter Konsens“, eine gnadenlose Eiszeit und verheerendes Massensterben der Menschheit bevorstehen. Wir kennen den ganzen Müll, man erzählt uns diesen Scheiß seit Jahrzehnten. Das Themenfeld wechselt, aber der Inhalt bleibt immer gleich: Büße! Bereue! Zahle! Zahle mehr! ZAHLE ALLES, SCHULDIGER!!!!
Als ob ich das nicht die letzten vierzig Jahre ohnehin schon getan hätte, aber allein die Tatsache, dass ich mich erfolgreich genug zur Wehr setze, dass wenigstens ein bisschen was auch für mich und meine Familie bleibt, macht mich weiter zum toxischen Hassobjekt der Schmarotzer.

Dienstag, 29. Oktober 2019

Gegen das politische Schweigen

von Bastiat


Ein besonderes Lehrstück an Absurdität liefert einmal mehr der „Standard“, in der Person der Redakteurin Irene Brickner. Diese zeichnet sich in ihrer sowieso linken Blase als besonders exponierte Buntheits-Befürworterin aus, die die derzeit laufende islamische Masseninvasion bis hin zur Blödheit verteidigt. Dazu passend übrigens, in ihrem Wikipedia Eintrag:

Brickner studierte Politikwissenschaften und Soziologie an der Universität Wien und schloss keines der Studien ab.

Die famose Dame hat einen Kommentar zum Dreifach-Mord in Kottingbrunn verfasst. (Kollege Fragolin hat den Fall hier bereits beschrieben). Fr. Brickner beginnt also schwungvoll mit der Überschrift
Gegen das "politische Schweigen" nach Morden wie in Kottingbrunn

„Ach“, möchte man mit Loriot fragen, werden da etwa, ganz entgegen der Blattlinie des „Standard“,  unangenehme Fakten thematisiert? Etwa die Herkunft des Mutmaßlichen, oder gar (ganz fürchterliche Vorstellung!) seine Religion bzw. politische Ideologie, die zu einer signifikant höheren Gewaltneigung führen, und zu einer besonderen Geringschätzung gegenüber Frauen, wo oft genug zwischen „unter das Kopftuch zwingen“ bis hin zu „Schächten“ das volle Unterdrückungsprogramm abläuft?

Aber nicht doch, solche Themen bleiben selbstverständlich ausgespart, soweit geht die Abneigung gegen das „politisch Schweigen“ natürlich nicht, der Elefant im Raum bleibt ungenannt. Vielmehr wird ganz couragiert, ausführlich und einmal mehr gegen die „Männergewalt“ angeschrieben.

Wer will, soll sich das Machwerk der Frau Brickner antun. Und wird wohl auch zum gleichen Schluss kommen wie ein Kommentator des Artikels, der treffend schreibt:

Der Online-Titel („Gegen das politische Schweigen“) ist in hohem Maß ironisch: Der gesamte Artikel ist ein „politisches Schweigen“, der den Kern des Problems der derzeitigen Entwicklung gerade nicht beim Namen benennt.

Besser kann man die Blödheit der linken Welcome-Klatscher nicht zusammenfassen.

Schach

von  it’s  me  


Meine Kenntnisse über Schach beschränken sich darauf, die Figuren aufstellen zu können und zu wissen, wie sie gezogen werden, und das war’s auch schon. Zu ungeduldig bin ich, um mir vorstellen zu können, welchen Zug mein Gegner als übernächsten machen könnte. Aber den übernächsten Zug der deutschen Regierung, der AfD Schaden zufügen zu können, habe sogar ich als Schachbanause durchschaut.

Da schlägt die sächsische Regierung einen Gesetzesentwurf vor, den die Bundesregierung befürwortet, Verunglimpfung der Europäischen Union und ihrer Symbole unter Strafe zu stellen. Der sächsische Justizminister Gemkow, der der Partei des Ekels angehört, sagt "Der Schutz der europäischen Grundwerte gewinnt gerade in Zeiten an Bedeutung, in denen unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wiederkehrenden Angriffen ausgesetzt sind". Also Kritik, und speziell die aus den Reihen der AfD, gefährdet die Demokratie und Rechtstaatlichkeit?

Langfristig geht es darum, der EU-kritischen AfD ans Bein pinkeln zu können mit dem Ergebnis, sie vielleicht ganz loszuwerden – irgendein Paragraph wird sich schon finden lassen. Dabei scheint sich im Krautland noch nicht herumgesprochen zu haben, dass konstruktive Kritik etwas Gutes ist und ein Eckpfeiler der Demokratie und der Meinungsfreiheit. So wie ich viele Menschen kenne, die der EU per se positiv gegenüberstehen, sie aber in ihrer zentralistischen, diktatorischen Amtsführung eher
als Missgeburt sehen, und genau da darf Kritik geäußert werden.

Vor Jahrzehnten hat der bekannte Psychoanalytiker Prof. Ringel in seinem Buch „Die österreichische Seele“ Kritik an Österreich geübt und wurde dafür scharf kritisiert, der er folgendermaßen entgegnete: Würde er Österreich nicht lieben, wäre es ihm egal, würde er es auch nicht kritisieren. Da er aber sein Land liebt, übt er Kritik, damit es sich zum Besseren entwickeln könne. Aber Kritik an ihrer fingernägelfressenden Hosenanzüglichkeit erfüllt im Krautland den Tatbestand der Blasphemie und muss geahndet werden – und frage ich mich, warum sich dieses zu verabschiedende Gesetz nur auf EU-Symbole beschränkt ...

Kein Problem und keinen Aufschrei gibt es, wenn eine Bundestagsvizepräsidentin hinter einem Banner läuft, auf dem „Nie wieder Deutschland“ steht, keine Empörung, wie Merkel eine Deutschlandfahne, die ihr in die Hand gedrückt wurde, verächtlich weglegte und den Übeltäter mit ihrem Blick abstrafte, und in Österreich war kein Aufschrei zu hören, dass unser Bundesseniler während seiner Ägide als Grünen-Chef kein Problem damit hatte, dass seine jungen Parteifreunde befürworteten, die österreichische Fahne zu verwenden, um Hundescheiße wegzuwischen – „Nimm's Flaggerl fürs Gackerl“ –, aber wenn die bösen Rääächten vielleicht Kritik üben, ist das Ende der Rechtstaatlichkeit eingeläutet. So stricken sich die Linken ihr simples Weltbild: „Es gibt nur zwei Meinungen – eine linke und eine falsche“.

Viel eher sehe ich die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Gefahr, wenn der linksextreme Menschenmüll verhindert, dass ein Professor für Ökonomie eine Vorlesung halten kann, da er sich des Verbrechens schuldig gemacht hat, die AfD zu gründen, oder der ehemalige deutsche Innenminister Thomas de Maiziere, der aus seinem Buch nicht lesen konnte, da es den „Antifaschistischen Linken“ nicht gefiel, wie er seinen Job als Innenminister gemacht hatte - hier Und in beiden Fällen knickte man vor den Linken ein, die für sich in Anspruch nehmen, antifaschistisch zu agieren, sich aber selbst der faschistischsten Methode bedienen – Gewalt.



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PS: zum Schluss noch die allseits beliebte

Frage an Radio Mekka: Darf man für einen Hund Geld nehmen?
Antwort Radio Mekka: Nein, dasselbe gilt für die Prostitution und die Wahrsagerei.

Abu Ma’sud al-Ansari aus der Hadithensammlung von Al-Buhari

Toxische Ideologie

von Fragolin

Wenn in der Toleranzgesellschaft die Sicherungen rausknallen, dann wird es unappetitlich. Warnung für zarte Gemüter: sehr unappetitlich. Nichts für vor dem Frühstück.
In Brasilien sorgte letzten Sommer ein Fall für Schlagzeilen, der an Perversität kaum zu überbieten ist. Darüber berichtete auch ein „queeres Internetportal“. Ich bin durch Zufall und einen Link unter einem anderen Artikel, in dem es um einen Sorgerechtsstreit in den USA geht, wo ein Junge von der offensichtlich feminazistisch durchseuchten Mutter zum Mädchen zwangsumoperiert werden lassen soll, gegen den Willen des Vaters und ohne Rücksicht auf das Kindswohl. Ein Gericht hat jetzt dem Vater wohl Mitspracherecht eingeräumt. Ob das die verblendete Mutter abhalten wird, auch gegen den Entscheid des Vaters ihren Sohn verstümmeln zu lassen, bleibt abzuwarten.
Doch zurück zu dem Fall aus Brasilien:

Offenbar aus Hass tötete ein lesbisches Paar sein neunjähriges Kind, indem die Frauen es bei lebendigem Leib enthaupteten.“

Das Pech des Kindes? Es war ein Junge. Und damit kam die lesbische Mutter nun gar nicht klar. Die gleichaltrige Tochter ihrer Lebensgefährtin lebte anscheinend unbehelligt in der Familie, war voll akzeptiert, aber der Junge war in diesem Hexenkreis ein offensichtlich von typisch feminazistischem Männerhass verfolgter Fremdkörper. Mit acht Jahren schnitt ihm die eigene Mutter den Penis ab und sperrte ihn zuhause ein; wer das Märchen glaubt, der Junge habe das so gewollt, weil er sich als Transgender geoutet habe, dem kann keiner helfen. Natürlich wird er sich gewünscht haben, auch ein Mädchen zu sein, um eine Chance zu bekommen, auch geliebt zu werden; aber der Hass der Mutter auf das Männliche in dem Kind war größer.
Und so verstümmelte sie ihn nicht nur gemeinsam mit ihrer anscheinend ebenso wahnsinnigen Lesbenfeundin, sondern quälte ihn noch ein ganzes Jahr, bis sie ihn endgültig mit Messerstichen halbtot traktierten und ihm dann bei lebendigem Leib den Kopf absäbelten.

C. wurde von der Polizei beschuldigt, auf ihr Kind elf Mal eingestochen zu haben. Danach soll es noch gelebt haben, als die Mutter das Kind enthauptete, während es von ihrer Partnerin festgehalten wurde. Um eine Identifikation zu verhindern, sollen die Frauen dem Kind dann die Haut im Gesicht abgezogen und versucht haben, die Augäpfel auzustechen. Danach zerteilten die Mütter die Leiche. Sie hätten versucht, den Körper auf einem Grill zu verbrennen, und ihn dann in einem Kanalschacht versenkt.“

Was aber ist die Reaktion aus der „queeren“ Gemeinde? Das sieht man dann an den Kommentaren in deren Internet-Postille, die über diesen Fall berichtet. Hier aus den ersten beiden (weiter habe ich dann nicht mehr gelesen, weil einem nur mehr das Kotzen kommt):

Die Hassreden von Bolsonaro, Putin, Trump usw. zeigen deutlich, wie verbaler Hass zu immer brutaleren Gräueltaten in der breiten Masse führt.“

Wie hasserfüllt muss man sein, so eine Tat zu vollziehen :'-( Sind die rechtsradikal oder was?“

Weder noch. Es ist die Hassrede feminazistischer Kampflesben von „toxischer Männlichkeit“ und dem Wunsch, alles Männliche zu vernichten.
Es ist diese Hassrede, die bei solchen Gestalten wie den zwei brasilianischen Lesben die letzten Sicherungen in den normalen Schaltkreisen durchknallen lassen und es für sie so unerträglich machen, mit einem männlichen Wesen, selbst wenn es noch ein Kind ist, unter einem Dach zu existieren, so dass sie es kastrieren, quälen und bestialisch ermorden müssen. Dieses Hassverbrechen können sich die Hardcore-Feminazissen als Erfolg auf ihre Fahnen schreiben.

Für den armen Kleinen, der am Männerhass brutal zugrunde gehen musste, bevor er überhaupt die Chance hatte, ein Mann zu werden, kann man nur wünschen, dass seine Seele endlich Frieden gefunden hat. Die „queere Community“, die auch nur verlogen aufheult, weil der Junge sich nach Angaben seiner Mutter (derselben, die ihn so hasste, dass sie ihn zerstückelte) als „Transgender“ erklärt haben soll (als ob aus dem Mund eines solchen Monsters auch nur ein einziges Wort der Wahrheit angenommen werden darf), braucht da nicht nach Schuldigen bei ihren Feindbildern suchen. Die Ideologie, die zu Männerhass und Männermord führt, kommt ganz tief aus ihren eigenen Zirkeln.
Normale Homosexuelle leben nämlich ganz einfach das Leben normaler Leute, und was sie in ihren Schlafzimmern treiben ist sowas von egal und geht auch niemanden etwas an. Aber die Minderheit, die sich in Filterblasen emotional gegenseitig aufhusst, ihre sexuelle Neigung zum allein identitätsstiftenden Merkmal erklärt, aggressiv nach außen trägt und alle anders Fühlenden zu Hassobjekten erklärt, die ist der ideologische Kern genau jenen Hasses, dem der Kleine zum Opfer fiel.
Denn nicht „der Mann“ ist toxisch, sondern die Ideologie des Hasses auf ihn. Es sind immer Ideologien, die Menschen vergiften und in Hass und Wahn treiben.
Zum Thema „Toxisch“ morgen mehr.

Montag, 28. Oktober 2019

Heute vor neunzig Jahren


Bernhard v. Bülow 1895
... am 28. Oktober 1929, starb zu Rom der ehemalige deutsche Reichskanzler Fürst Bernhard von Bülow. Wie bei so vielen Staatsmännern gilt auch bei ihm das Schiller'sche Diktum: »Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt / schwankt sein Charakterbild in der Geschichte.« Die Wertschätzung, die ihm zu Zeiten seiner Kanzlerschaft zuteil wurde, hat sich später — und eigentlich bis heute — in ihr Gegenteil verkehrt; fast mehr noch als sein glückloser Nach-folger Bethmann Hollweg wird er als Mit-, wenn nicht gar Haupt-schuldiger am Ausbruch des Ersten Weltkriegs gehandelt, obwohl zwischen seinem Rücktritt als Reichskanzler und dem Kriegsaus-bruch mehr als fünf Jahre lagen, Fürst Bülow nach seinem Rücktritt nach Rom übersiedelte, und sich nicht mehr politisch, sondern als Schriftsteller betätigte. Harry Graf Kessler, der Diplomat und fein-sinnige Kunstkenner, der enge Freund Hugo von Hofmannthals, macht aus seinem Haß auf Bülow kein Hehl und aus seinem Herzen wahrlich keine Mördergrube, wenn er über Bülows »Denkwürdig-keiten« (4 Bde, Ullstein, Berlin 1930/31) mit merklicher Erbitterung am 28.4.1932 in seine Tagebuch einträgt:
Die Gefahr des Memoirenschreibers (und um so größer ist diese Gefahr, je reicher und bewegter das Leben des Schreibers gewesen ist) – die Gefahr ist die Übermacht und Zähigkeit des Stoffs, den der Verfasser zu kneten und durch seine Kunst zu bändigen hat. Meines Erachtens kann nur, wer dramatisch, und zwar leidenschaftlich dramatisch erlebt, gute Memoiren schreiben. Das ist auch der letzte Grund, warum die Memoiren des kalten Fisches Bülow trotz allen amüsanten anekdotenhaften Aufputzes und bos-haften Charakterskizzen nicht gut sind und letzten Endes nur ein Gefühl des Ekels hinterlassen, als ob man eisigen Schleim geschluckt hätte. (Tagebücher 1918-1937. Insel 659, S 704)
Nun, ich habe die Denkwürdigkeiten Seiner Durchlaucht gelesen, und zwar mit großen Vergnügen, und dabei keineswegs eklig »eisigen Schleim« zu schlucken vermeint — die geneigten Leser haben ja die Möglichkeit, die Probe aufs Exempel zu machen, und in allen vier Bänden (1234), die online zur Verfügung stehen, selbst nachzulesen. Die Aversion des Grafen Kessler wird verständlicher, wenn man in Wikipedia folgende pikante Episode aus der frühen Diplomatentätigkeit des späteren Kanzlers liest:
Ab März 1878 war er an der deutschen Botschaft in Paris tätig, wo er im November zum Zweiten Sekretär ernannt wurde. Zwischenzeitlich war Bülow im Sommer 1878 dem Sekretariat des Berliner Kongresses zugeteilt. In Paris hatte er im Auftrag des Berliner Hofes die Familie des Bankiers Adolf Wilhelm von Kessler zu bespitzeln. Dort kam es zu einem Skandal, als Bülow vergeblich versuchte, dessen attraktive Frau Alice, die Mutter von Harry Kessler, in Abwesenheit ihres vielverreisten Ehemannes zu verführen. In seinen späteren Erinnerungen unterstellte er Adolf von Kessler, dieser habe die Schön-heit seiner Frau gewinnbringend für seine geschäftlichen Interessen benutzt.
Es sei dahingestellt, ob Bülows Vermutung zutraf oder nicht — jedenfalls kann man sich denken, daß das Verhältnis zwischen dem »roten Grafen« — Kessler hatte sich nach dem Kriegsende ziemlich an die SPD angenähert, wobei ihm jedoch größere diplomatische Missionen in der Weimarer Zeit versagt blieben — und Bülow, dem damals »vergeblichen Courmacher« seiner Mutter, von endenwollender Herzlichkeit waren, insbesondere nachdem ihm dessen Interpretation der damaligen Vorkommnisse bekannt geworden war. Doch schon weit früher, am 24.1.1919 (ebend., S 112), fällt sein Urteil ebenso vernichtend aus:
Was bei Bülow frappiert, ist, daß er, der Hauptschuldige am Weltkrieg und an Deutsch-lands Untergang, ein so offenbar ruhiges Gewissen hat. Er trägt dasselbe rosige, aus-geruhte, fast niedliche Gesicht, mit dem er schon vor zwanzig, ja vor vierzig Jahren (so lange kenne ich ihn) Zitate verzapfte und geistvoll, wie es sich vor schönen Frauen gehört, plauderte. Er hat von allen Dingen, die in der Welt vorgingen, immer nur sein eigenes rosiges Antlitz im Spiegel gesehen. Ein Glücksschweinchen, das immer nur sein eigenes Glück betrachtet hat, jetzt sogar noch nach der Katastrophe.
War nun Bülow jener fatale »Hauptschuldige«, als den man ihn oft hinstellt? Bei halbwegs objektiver Betrachtung wird man das wohl verneinen müssen: der Zündstoff, der schließlich 1914 zur Explosion führen sollte, wurde nicht nur von Bülow, wurde nicht bloß in Berlin gesammelt und gelagert — an dieser Zusammentragung waren die Staatskanzleien in Europa insgesamt (und in Nordamerika, nicht zu vergessen) eifrig beteiligt! Und was den ihm oft angekreideten Satz von Deutschland, das »seinen Platz an der Sonne« haben wolle, betrifft — da gibt es aus dem Munde britischer, französischer, russischer und amerikanischer Politiker fürwahr pronociertere Äußerungen von Großmachtstreben und Expansionspolitik! Die deutsche Zwangsneurose, der »Schuldkult«, die ostentative Bestreuung des Hauptes mit Asche, hat zwar lange Tradition, aber deshalb noch lange nicht Berechtigung.

War nun Bernhard von Bülow jener von Kaiser Wilhelm II ersehnte »neue Bismarck«, um, wie dieser meinte,
... so wie dieser und mein Großvater Deutschland äußerlich zusammenhämmerten, so werden wir im Innern den Dreck des Parlaments- und Parteiapparats wegräumen.
Tagträume eines geltungssüchtigen Monarchen, kann man dazu nur sagen! Bülow war sicherlich ein loyaler, manchmal vielleicht zu loyaler konstitutioneller Minister, aber er war kein Reaktionär, kein bloßer Paladin eines absoluten Monarchen. Der damalige Hofmarschall Kaiser Willhelms, Graf von Zedlitz-Trützschler, dessen auf diesem Blog schon vor einiger Zeit gedacht wurde, sah ihn m.E. mit großer Klarheit — in seinen Vorzügen ebenso, wie in seinen Schwächen — wenn er schrieb:
Häufig hatte ich Gelegenheit, den Reichskanzler Grafen Bülow im allerkleinsten Kreise, besonders im Neuen Palais zu beobachten. Mit großer persönlicher Liebenswürdigkeit, Sicherheit und Geschmeidigkeit verbindet er das Talent eines der gewandtesten Causeurs, die ich je gesehen habe. Eigentümlich aber war es, daß, trotz dieser fesselnden und häufig geradezu hinreißenden Begabung, bei der man das Gefühl haben konnte, »endlich einmal ein Mann, der über der Schwüle und dem Druck der Atmosphäre steht«, Augenblicke kamen, in denen das Vertrauen in die Sicherheit seiner Persönlichkeit völlig zerstört wurde. — Die unendlich geschickte Art, von einer ausgesprochenen Ansicht, die nicht ganz den Beifall des Kaisers fand — der weniger aufmerksame Beobachter hätte dies kaum wahrgenommen —, zu der Auffassung von Seiner Majestät hinüberzugleiten, konnte Bewunderung, aber auch Mißtrauen erregen. (»Zwölf Jahre am deutschen Kaiserhof«, S 36 f)
Im damaligen Artikel setzte ich hinzu:
Das vielzitierte »persönliche Regiment« Kaiser Wilhelms II, das nach dem Ersten Weltkrieg gerne als die Hauptursache der Niederlage herangezogen wurde, hätte nicht — oder wenigstens nicht so stark — funktioniert, wären nicht die vielen willfährigen Exe-kutoren desselben am Werke gewesen. Wobei nicht zu verhehlen ist, daß durch die (im Wesen einer konstitutionellen, anders als einer parlamentarischen Monarchie liegende!) »Personalhoheit« des Monarchen hinsichtlich der Auswahl seiner Minister natürlich die Berufung willfähriger Werkzeuge begünstigt wurde. 
... und kann dem auch heute nichts anderes beifügen. Das ist in der Tat die Crux der konstitutionellen Monarchie: sie »funktioniert« nur mit großen, sittlich gefestigten und staatspolitisch weitsichtigen Herrschergestalten — die aber immer nur die Ausnahme, nie die Regel waren. Die Historikerin Katha-rina Kellmann benennt in ihrer »biographischen Skizze« über Fürst Bülow die Umstände, unter denen dieser zu agieren hatte, und welche Mittel er dabei einzusetzen wußte:
Der Monarch, ein innerlich unsicherer Mensch, schätzte Bülow, der ihm das Gefühl gab, ein großer Herrscher zu sein. Wilhelm II. glaubte, endlich den Politiker gefunden zu haben, der seine Ziele teilte, der aber gleichzeitig auch mit dem Reichstag umzugehen wusste. „Mit den ärgsten Schmeicheleien und mit barockem Humor wirkte er auf den Kaiser, mit etwas zynischem Zurschautragen völliger Unvoreingenommenheit auf die Parlamentarier“, beschrieb der Historiker Johannes Ziekursch die Wandlungsfähigkeit Bülows (Johannes Ziekursch, Das Zeitalter Wilhelms II., Frankfurt 1930. S.109).
(Hier weiterlesen
Daran ist sicher viel wahres — und doch nicht die ganze Wahrheit! Denn Deutschland war nicht ein homogener Einheitsstaat, sondern ein Fleckenteppich größerer und kleinerer Monarchien (sowie dreier Stadtrepubliken), die teils (scil. Bayern, Württemberg und Sachsen) sogar von Königshäusern regiert wurden und sogar »kleine« diplomatische Beziehungen über die Reichsgrenzen hinweg, z.B. zum Hl. Stuhl und nach Österreich, unterhielten. Und wie sehr sich alle Gliedstaaten des Deutschen Reiches immer noch als »Staaten« betrachteten, erkennt man u.a. daraus, daß sie auch untereinander über Gesandtschaften verkehrten, und durch ihre Gesandten beim Bundesrat vertreten waren.

Und, was heute fast niemand mehr weiß: nicht etwa der »Deutsche Kaiser« war der Souverän, das Staatsoberhaupt des Reiches — sondern dieser permanente Gesandtenkongreß, genannt »Bundesrat«! Und hier war bei aller preußischer Dominanz im Reich (das Königreich Preußen dominierte nicht nur territorial, sondern auch mit über 60% der Reichsbürger) doch sorgfältiges Lavieren zwischen verschiedenen Interessen die große Kunst! Fürst Bülow sprach im Reichstag stets in der Rolle eines Vertreters der »verbündeten Regierungen« — sicherlich war da viel bloße Courtoisie im Spiel: ein Duodez-Fürstentum wie Schaumburg-Lippe oder eine Hansestadt Lübeck hätte nicht aufgemuckt, wenn ein Reichskanzler im Bundesrat irgend etwas hätte durchsetzen wollen; doch im Falle von Bayern, Sachsen, Württemberg oder Baden lag die Sache wohl anders ...

So kämpfte der Reichskanzler an vielen Fronten gleichzeitig, von der Bismarck'schen Verfassung in eine Doppelrolle als Reichskanzler und Ministerpräsident des Königreichs Preußen gestellt — eine im Grunde unerfüllbare Aufgabe.

Nicht nur, daß der Reichstag mit seinem allgemeinen, gleichen (Männer-)Wahlrecht eine politisch ganz andere Zusammensetzung hatte als der preußische Landtag mit seinem Drei-Klassen-Wahlrecht (und einem dem Abgeordnetenhaus fast gleichberechtigten Herrenhaus, das fast völlig konservativ bis reaktionär »tickte«), mußten auch noch die durchaus unterschiedlichen Interessen im Bundesrat unter einen Hut gebracht werden: 25 Regierungen mit ihren eigenen, örtlichen Problemen, mit durchaus unterschiedlichen Mentalitäten — von trocken-geschäftstüchtigen Hanseaten bis katholisch-klerikalen Alpenbewohnern — und zum »Drübersteuen« noch ein Reichsland Elsaß-Lothringen, das wieder anderen Kriterien unterlag ...

Doch begeben wir uns nun von den »unmittelbar« politischen Themen der Geschichte zum weitaus erfreulicheren Teil der Hinterlassenschaft des Fürsten Bülow: zu den »Denkwürdigkeiten«, die ihn als gewandten Stilisten, als Causeur ersten Ranges, ausweisen, und zum brillanten Redner, welcher er (unbestritten von allen Gegnern) zeitlebens gewesen ist (seine Reden in drei Bänden sind, wenn man sie mit heutigen Parlaments»reden« vergleicht, kleine — nein: große! — rhetorische Meisterwerke! Wer's nicht glaubt, der lese einfach nach: Band 123)

Insbesondere der vierte Band der »Denkwürdigkeiten«, der quasi als Supplement zu den ersten drei Bänden, die Bülows Erinnerungen ab der Ernennung zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes bis zum Ende des Ersten Weltkriegs umfassen, die Jugend- und Diplomatenjahre »nachliefert«, ist in der Lebhaftigkeit und Treffsicherheit der Darstellung ungemein fesselnd! Hier sind es besonders die Erinnerungen an seinen Vater — der unter Bismarck selbst Staatssekretär des Auswärtigen gewesen war — und die Berichte über seine Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 als junger Kavallerieoffizier, die zu fesseln vermögen. Und, natürlich, die »unendliche Geschichte« über die Eroberung seiner innig geliebten Frau Maria, einer geborenen Beccadelli di Bologna, Marchesa di Altavilla, Principessa di Camporeale, und (nach der Wiederverehelichung ihrer verwitweten Mutter) Stieftochter des italienischen Ministerpräsidenten Marco Minghetti, sowie geschiedenen Gräfin Dön-hoff.

Gemälde v. Lenbach (1873)
Bernhard von Bülow kämpfte hier gegen mannigfache Schwierigkeiten: zunächst war es erst nach längerem Tauziehen möglich, Fürst Bismarck die erforderliche Heiratserlaubnis abzuringen, dann mußte die geschiedene Ehe mit Graf Dönhoff (pikanterweise ein Kollege des Jungdiplomaten Bülow!), die nach katholischen Ritus geschlossen worden war, durch den Vatikan annulliert werden, schließlich waren noch zahllose gesellschaftliche Vorurteile (eine Italienerin, geschieden, aber noch dazu katholisch!) in der Berliner Gesellschaft auszuräumen.

Bülow überwand alle Schwierigkeiten, und seine Frau war dann nicht nur viele Jahre Mittelpunkt eines wichtigen »Salons« in Berlin, sondern auch eine enge Vertraute von Kaiserin Friedrich, wie auch das Liebkind Wilhelms II, der sie von Jugend auf schwärmerisch verehrt hatte (ob-wohl sie rund zehn Jahre älter war als er) — eine, ange-sichts des zumeist mehr als gespannten Verhältnisses zwischen Wilhelm II und seiner Mutter, nicht ungefährliche »Gemengelage«, die jederzeit außer Kontrolle geraten konnte. Manchmal denkt man, daß Bülow etwas von einem Zirkus-Artisten, etwa einem Trapezkünstler, gehabt haben mußte, um all das erfolgreich meistern zu können ...


Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Bülow vom Auswärtigen Amt aufgrund seiner guten Beziehungen in die römische Gesellschaft — freilich nur halbherzig — »reaktiviert«, und sollte als Sonderbotschafter versuchen, Italien im Dreibund zu halten, und wenn schon nicht an der Seite Deutschlands und Österreichs, so doch wenigstens weiterhin als neutrale Macht. Mangels Rückhalt für seine Mission, und ohne wirkliche Bereitschaft Deutschlands (wie auch Österreich-Ungarns), durch einige Konzessionen wenigstens die Neutralität Italiens zu »erkaufen«, blieb Bülow der Erfolg versagt — ein Erfolg, der vielleicht den Ausgang des Ersten Weltkriegs anders gewendet hätte ...


Nach dem Weltkrieg lebte Bernhard von Bülow abwechselnd in Rom, in der idyllisch gelegenen Villa Malta (nicht mit der »Villa di Malta«, dem Sitz des Malteser Ritterordens, auf dem Aventin, zu verwechseln!), und in Deutschland. 1921 kam bei einer Regierungskrise noch einmal kurzfristig sein Name als möglicher Reichskanzler aufs Tapet — aber für jede neue politische Tätigkeit war seine Zeit vorbei, das erkannte er selbst am besten.

Die Ehe mit Bernhard von Bülow hatte Bestand bis zum Tode der Fürstin am 26.1.1929. Der damals fast Achtzigjährige sollte seine Frau nur um wenige Monate, bis 28.10.1929, überleben. Begraben sind sie neben einander auf dem Nienstedtener Friedhof. Auf der Grabplatte der Fürstin steht eingraviert: 

Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen
(Ev. Matthäi 5.8)

und auf der seinen: 

Ich bin beides. Dein Pilgrim und dein Bürger, wie alle meine Väter
(Psalm 39.13)

Wahre Worte für beider Leben. Und wie bestürzend wahr für das Leben von Fürst Bülow, der doch zeitlebens als Weltmann κατ' εξοχήν galt, das wird einem besonders klar, wenn man den Psalm zur Gänze liest ...


Wieder ein Österreicher als Mörder

von Fragolin

Ein „österreichischer Staatsbürger“ hat laut dieser Meldung seine Frau und seine Tochter abgemessert. Damit wird es in der Statistik zwei weitere Mordfälle mit einem Österreicher als Täter geben, politisch korrekt und linksgenehm. Denn als es im linksextremen „Standard“-Forum ein paar Kommentatoren wagten, den türkischen Migrationshintergrund des mutmaßlichen Schlächters zu erwähnen, ritt sofort ein politisch Korrekter aus und „stellte mal klar“, dass mehr als die Hälfte der vorjährigen Mörder laut Statistik Österreicher waren und man deshalb mit dieser Ausländerhatz aufzuhören habe.
Weder die Tatsache, dass fast die Hälfte der Mörder damit zu einer Bevölkerungsgruppe gehören, die nicht einmal zehn Prozent der Einwohner ausmacht noch die Tatsache, dass die Aussage „Österreicher“ ja ganz besonders durch den vorliegenden Fall beweisbar in den meisten Fällen genau gar nichts aussagt, jucken den politisch Korrekten, der sich lieber mit Österreicherhatz beschäftigt, und diese auch noch im Gegensatz zur angeblichen „Ausländerhatz“ mit einer Statistik belegt, die gar nichts dazu aussagt, also nur mit seinen eigenen Behauptungen und Lügen.
Wie wir es von den linken Hetzern kennen.

Fakt ist: Ein in Österreich geborener Türke (Kinder von Türken sind immer Türken, egal welchen Pass sie besitzen – fragt mal Türken zu diesem Thema) hat offenbar seine türkische Ehefrau, auf Bildern immer züchtig verschleiert zu sehen, und seine Tochter brutal abgeschlachtet. Der Versuch, seinen elfmonatigen Sohn zu ersticken, blieb anscheinend erfolglos – man kann für das Leben des Kleinen noch hoffen.
(Nachtrag: Habe es gerade im Radio vernommen: das Hoffen ist sinnlos, er hat es leider nicht geschafft. RIP.) 
Fakt ist auch, dass der (ich muss wohl „mutmaßliche“ dazuschreiben, weil ich sonst irgend einen linken „Staranwalt“ an der Backe habe:) mutmaßliche Täter sich sofort reumütig nach dieser kaltblütigen Tat den Behörden gestellt hat, weil er sich sicher sein kann, dass er dann die besten Karten hat, nur einen kurzen Aufenthalt in einem Kuschelknast abzusitzen und schnellstmöglich wieder draußen zu sein. Als Dauerdiskriminierter und armes Opfer seiner Umwelt wird sich schon eine milde Richterin (es sind in diesen Fällen fast immer Frauen) finden, die ihn so milde bestraft, wie es nur geht. In einem Rechtsstaat, der seine Gesetze mit Härte durchsetzt und brutale Mörder angemessen bestraft, würden solche sich auf der Flucht vor den Strafverfolgungsbehörden befinden und nicht gewissermaßen mit dem Handtuch unter dem Arm und der Zahnbürste in der Hand bei der Polizei vorstellig werden.
Und damit das keiner laut ausspricht, wurde die Kommentarfunktion bei diesem Artikel abgeschaltet. Die Moderation kommt wohl nicht mehr nach, die veröffentlichte Meinung vor der öffentlichen Meinung zu schützen.

Der Komponist Egon Kornauth


ist heute, wie so viele seiner Generation, die sich nicht dem zwölftönigen — oder wenigstens: frei-atonalen oder sonstwie mißtönenden — Gebot  von Adorno & Consorten fügen wollten, und es frech wagten, auch nach den Erfindungen von Schönberg anhörbare Musik zu schreiben, vergessen. Er wurde zwar einige Jahrzehnte wegen der positiven Resonanz im Konzertpublikum zähneknirschend geduldet, aber spätestens am 19445 war Schluß mit lustig! Da die Nicht-Zwölftöner alle doch eh nur »Nazis« waren (na gut, der Korngold, der sicher keiner war, mußte halt auch geopfert werden ... bedauerlicher Kollateralschaden!), konnte man sie getrost in die Archive versenken und darauf warten, daß die große damnatio memoriæ ihre ruchlosen Werke vernichten würde.

»Ja, Schneck'n«, wie der Wiener in solchen Fällen auszurufen pflegt! Das kakophonische Gerülpse von Adorno & Co. wurde und wurde nicht populärer, irgendwann sahen sich sogar die Ligetis und Pendereckis dieser Welt genötigt, einen C-dur-Akkord zu »wagen«, und der Contenthunger der CD-Industrie tat ein übriges ...

Manche freilich sind nach wie vor eher im Verborgenen zu bewundern, und zu diesen zählt leider und ungerechterweise auch Prof. Egon Kornauth, der heute vor sechzig Jahren in Wien verstarb. ein US-amerikanischer Pianist namens Jonathan Powell spielt sukzessive die Klavierwerke des Komponisten ein, und man erkennt erstaunt: na hoppala — so schlecht ist der doch gar nicht! Nehmen wir »Prälusium und Passacaglia« op. 43 aus dem Jahr 1939:


Das ist nicht nur »handwerklich« solide Arbeit, sondern durchaus originell und modern und trotzdem anhörbar geschrieben! Wer auf Youtube weiterklickt, kann noch weitere Klavierwerke Kornauths finden — seine Orchesterwerke freilich sind noch nicht »wiederentdeckt« worden, dafür aber sein Klarinettenquintett op. 33 (1930), das in seiner heiteren Wehmut und versonnenen Leichtigkeit vom Komponisten quasi »wie geschaffen« wurde, um aus Anlaß eines Todestagsgedenkens den Abschluß dieses Artikels zu bilden:





Kopfschmerzen

von Fragolin

In der Löwelstraße mehren sich die Fälle von Kopfschmerzen. Liegt das an dem internen Streit der SPÖ, der immer häufiger medial ausgetragen wird? An der Entwicklung der letzten Wahlen inklusive der Prognosen auf die nächsten? An den Dachlatten, die sich die Genossen in unbeobachtet geglaubten Momenten gegenseitig über den Scheitel ziehen? Am ständigen Umkippen mit seinem Sessel, weil ein Genosse einem wieder ein Bein davon abgesägt hat?
Nein, aus zuverlässiger Quelle ist zu erfahren, dass der rote Teppich, unter den dort seit Jahrzehnten der Dreck gekehrt wird, inzwischen so hoch liegt, dass sich die Genossen ständig den Kopf an der Decke stoßen...

Glühwein

von Fragolin

Oh weh, jetzt naht die nächste Katastrophe durch den Klimawandel! Die Erde hat Fieber, sie verbrennt, sie verglüht, und mit ihr der Wein!
Verglühen Säure und straffe Stilistik?“ fragt sich hochbesorgt der „Standard“. Und besucht Winzer aus der Wachau.
Ausgerechnet die Weine aus der Wachau sollen also durch eine Klima-Erwärmung leiden. Wie wir wissen, „verglühen“ Weine südlich des Semmerings regelmäßig, besonders die ungarischen, balkanischen und griechischen Weine sind ja für ihre Ungenießbarkeit bekannt. Schon mit den burgenländischen und südsteirischen Weinen kann man nicht einmal ordentlich seinen Salat säuern und muss Essig erst mühsam daraus herstellen. Die „prickelnde Frische“ ihrer Weine sehen sie in Gefahr, also genau jene Kleschsäure, die ihnen nicht nur den Spitznamen „Sauerampfer“ sondern auch die praktische Ungenießbarkeit in unverdünntem Zustand bescheren. Doppler-Wein für Sandler als bewahrenswertes Kulturgut.

Da muss dann erst einmal eine Boku-Expertin klarstellen: "Prinzipiell verbessert sich das Weinklima in Österreich dadurch."
Ach, wer hätte das gedacht! Wein wird wirklich durch wärmeres Klima besser? Nach dem Rekordjahr 2003, dessen letzte Tröpfchen aus meinem leider viel zu kleinen Weinkeller ich erst kürzlich der Nachwelt entzog, hätte das nun wirklich niemand ahnen können außer Leuten, die Wein nicht als Ersatz für das Säuerungsmittel in ihrer Cola-Zitron‘ sehen. Auch deshalb liegen in meinen Regalen keine Weine aus der Wachau sondern Südösterreich, Südungarn und Südfrankreich. Wo man auf „prickelnde Fruchtigkeit“ pfeift und auf den Geschmack nach Erde und Sonne setzt. Wo der Wein erst nach mehreren Jahren sein volles Aroma entwickelt und so zwischen dem zehnten und zwanzigsten Jahr seine ideale Trinkreife besitzt. Weine, die man nicht in den Kühlschrank stellen muss sondern in Raumwärme genießt.

Was die Klimahysteriker auch vergessen: In der mittelalterlichen Warmzeit, als es schon einmal so warm wie heute, also wie angeblich noch niemals vorher, war, verbreitete sich der Weinbau bis nach England und auch der in der Wachau entstand erst damals. Wäre es immer so kalt gewesen wie in den vorletzten hundert Jahren, wäre der Weinbau sehr wahrscheinlich nie bis zu uns gekommen.
Wenn jetzt also der Veltliner wieder nordwärts wandert, kommen eben südlichere Sorten zu uns. Ein Wein muss nicht sauer sein, um als „österreichisch“ zu gelten. Und der Veltliner ist auch nicht der einzige Wein, den es hier gibt; es gibt auch gute. Die wird es freuen, wenn es wärmer wird.
Ich glaube, ich muss nächsten Sonntag mit meinem Diesel nochmal in die Südsteiermark fahren und bei dem Weinbauern meines Vertrauens ein paar Kisten Zweigelt und Grauburgunder aus heuriger Lese reservieren. Zwei Fliegen mit einer Klappe...