von LePenseur
Es ist zwar nicht so (wie der geschätzte Collega Franz Lechner einmal meinte), daß Dave Hurwitz quasi mein musikalischer "Guru" wäre (ich habe, Gott sei Dank, von Musik selber genug Ahnung, daß ich nicht auf irgendwelche "Heilsvermittler" auf diesem Gebiet angewiesen bin) ... aber: Hurwitz hat unzweifelhaft eine überwältigende Repertoirekenntnis und so greife ich seine Anregungen bezüglich besonders herausragender Interpretationen und Aufnahmen gerne auf (nachdem ich mich persönlich davon überzeugt habe, daß sie auch von mir geteilt werden).
Am sechsten Monatstag, noch dazu einem Sonntag (den ich gern den Künsten, insbes. der Musik widme) liegt es nahe, an diesem Tag eine sechste Symphonie auszuwählen. Diesmal ist es das letzte vollendete Werk von Peter Iljitsch Tschaikowsky, die Symphonie No. 6 "Pathétique", in h-moll, op. 74, aus seinem Todesjahr 1893 ... und zwar in der von Hurwitz mit gutem Grund als vortrefflich bezeichneten Aufnahme mit dem Philharmonia Orchestra unter Carlo Maria Giulini, Anfang der 1960er-Jahre von EMI veröffentlicht. Eine unglaublich "intensive" und gleichzeitig höchst präzise Interpretation des oft echt plakativ "über die Rampe" kommenden Werkes:
1. Adagio. Allegro non troppo. Andante. Moderato mosso. Andante. Moderato
assai. Allegro vivo. Andante come prima. Andante mosso (0:07)
2. Allegro con grazia (20:31)
3. Allegro molto vivace (27:47)
4. Finale: Adagio lamentoso. Andante (36:32)
Recorded in June, 1959
at Kingsway Hall, London.
Hurwitz vergleicht in einem gleichermaßen interessanten Video verschiedene Interpretationen des Werkes (und gibt, wie üblich, jede Menge weiterer fachkundiger Hinweise), und hier ist die Aufnahme von Fricsay mit dem Berliner Radio-Sympohonie-Orchester (ebenfalls im Jahr 1959 aufgenommen) sein Favorit. Wie man hören kann: mit ebenso gutem Grund!
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