von Fragolin
Wochenende. Badewetter. Urlaub.
Und im Blog wieder was
Aufgewärmtes.
Solange
ich von saufenden
und liedersingenden Burschis weder
befürchten muss, dass sie mein Haus oder Auto anzünden wie
Linksradikale oder meine Tochter als legitime Sklavin und Geschenk
Allahs betrachten wie islamistische Fundamentalisten,
mache ich mir um Burschenschafter
weniger Sorgen als um die Antifa und Salafistenmoscheen.
Ich
bin halt Egoist.
***
Im
linken
Weltbild stellt sich die Situation so dar: Eine Gruppe Rowdies drängt
einen Jungen in die Ecke und beginnt ihn dort zu bearbeiten. Die
Rowdies sind arme Opfer der Gesellschaft und leben ihre
Perspektivlosigkeit
aus, um die müssen wir uns kümmern. Der Junge hat sie allein
dadurch provoziert,
sich
Perspektiven geschaffen zu haben und diesen zu folgen,
und wird es nicht anders verdient haben. Und wer dazukommt und dem
Jungen zuruft: Lass dir das nicht gefallen, wehre dich, ich helfe
dir! - der ist ein rechter
Hetzer
und Radikalisierer.
Ich empfinde dieses Weltbild als
abartig. Mir gefällt eben das, wo die Rowdies von einer starken
Verteidigung eine auf die Nuss bekommen und dahin gescheucht werden,
wo sie hingehören. Denn das Recht des potenziellen Opfers auf
Unversehrtheit steht weit über dem Recht eines Täters, bitte mit
Nachsicht und Verständnis behandelt zu werden. Eine schwere Kindheit
ist keine Ausrede dafür, ein Arschloch geworden zu sein. Viele
Menschen, die eine schwere Kindheit hatten und keine Arschlöcher
geworden sind, sind der lebende Beweis.
***
Direkte Demokratie wäre die
Einzige als Verbesserung empfindbare Veränderung, aber diese könnte
nur dann entstehen, wenn ein Volk mit klaren Gedanken und der
Unterstützung seiner gewählten Vertreter aus dem System heraus eine
friedliche Reform ausarbeitet. Damit ist wenig zu rechnen.
Wahrscheinlicher ist, dass die aus den repräsentativen Demokratien
entstandenen diktatorischen Regimes sich weiter hinter Knebelgesetzen
und Polizeiwillkür einbetonieren, wie man in Deutschland momentan
beobachten kann. Wenn man schon aus leisen Kritikern Kriminelle
macht, macht man aus Enttäuschten Wutbürger, und Wut ist der
Vernunft abträglich. Wenn die Menschen erst zu den gleichen Mitteln
greifen wie die nützlichen Idioten der Regimes vom linken
aufgehetzten aggressiven Rand, brennen nicht mehr nur die
Familienautos von AfD-Unterstützern oder Identitären, sondern die
europäischen Großstädte. Das Ergebnis eines gewaltsamen
Systembruchs wird wenig wahrscheinlich eine freiheitliche Ordnung und
eine direkte Demokratie sein, denn die Wut und der Hass werden
"starke Männer" nach oben spülen - jede "Revolution"
endete noch in Diktatur und Blutbad. Irgendwie musste sich die Wut
der Massen erst austoben, der Furor seinen Blutzoll fordern, ehe
wieder Vernunft einkehren konnte. Und Vernunft ist keine politische
Größe, denn Politik in der Demokratie resultiert aus dem
Gruppenverhalten eines Volkes, und vernunftbegabt ist nur der
Einzelne, aber nicht der Mob.
3 Kommentare:
Sehr geehrter Fragolin,
Ich möchte einmal anmerken, dass das ewige Rufen nach einer anderen, neuen Regierung das Problem nicht löst. Was wir brauchen sind neue, andere Journalisten. Leute wie sie sollten die Kronenzeitung, die Bildzeitung und den ORF and ARD führen. Nur dann könnte die Welt eine andere werden.
In Berlin (Bezirk Neukölln, einer Hochburg der AfD) brennen ebenso auch die Autos von Politikern der SPD und der Linkspartei. Das wird vom Blogger natürlich geflissentlich verschwiegen.
Werter Anonym,
ich muss nicht jedes verbreitete Märchen betrommeln. Dafür haben wir ja Sie.
MfG Fragolin
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