von Fragolin
Wir haben uns Individualisiert.
Aus der Familie gelöst: Die Kinder landen in der Krippe und die
Großeltern im Pflegeheim, mehrmals wechselnde
"Lebensabschnittspartner" hinterlassen einen sozialen
Flickenteppich ohne fest geknüpfte Knoten; unsere Kollegen sind
Karriererivalen und unsere Freunde virtuelle "likes"-Klicker
aus Anonymistan. Wir kennen den Namen unserer Nachbarn nicht weiter
als 3 Türen und unsere Kinder, so wir noch welche haben, spielen
schön voneinander getrennt vor den heimischen Spielekonsolen oder am
Spielplatz im eigenen Garten. Wenn jemand Hilfe braucht, egal ob
Rasen gemäht oder Einkauf mitgenommen, der soll den Sozialdienst
anrufen, uns is' wurscht. Dem anderen helfen? Ihn verteidigen? Etwas
riskieren?? Neeee....
So, und jetzt kommt ein
Kollektiv, zusammengeschweißt durch inzestuöse Blutsbande und das
mehrmals tägliche Einschwören auf den gemeinsamen Kampf gegen uns.
Wer hat die besseren Karten?
Unsere "Eliten" wissen
das und stellen sich vorbereitend schon mal auf die Seite der
vermutlichen Sieger.
1 Kommentar:
Dem Schluss stimme ich zu. Davon abgesehen klingt mir dieser Text zu kollektivistisch. Es bleibt dabei: Gemeinnutz geht nicht vor Eigennutz! Umgekehrt ist richtig. Alles andere ist links.
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