Dienstag, 11. Februar 2025

"...Versiegen des so wichtigen informationsflusses ..."

von Deliberator  Austriacus 
 
 
DiePresse, eine transatlatische Propagandatröte, zitiert einen Artikel im SPIEGEL (ebenso transatlantische Propagandatröte): 
Zusätzliche Brisanz erhält der Streit um das Innenministerium durch einen Bericht des „Spiegel“ vom Montag über ein Dokument aus dem Sicherheitsapparat, das anlässlich der Koalitions-verhandlungen verfasst worden sein soll. Darin soll analysiert werden, welche Folgen es hätte, wenn die FPÖ den Sicherheitsapparat inklusive DSN (Direktion für Staatsschutz und Nach-richtendienst) kontrollieren würde. Dies würde ein „Versiegen des so wichtigen Informations-flusses bedeuten und damit die innere Sicherheit der Republik Österreich massiv bedrohen“, zitiert der „Spiegel“ aus dem Bericht.
Wertvoller "Informationsfluss"? Will heißen: die Fernsteuerung der österreichischen "Dienste" durch Langley ist in Gefahr. Sowas muss natürlich verhindert werden, wenn man vielleicht Kickl schon nicht erfolgreich verhindern kann (wird natürlich probiert und wäre für die Banditen von der East Coast Amerikas ohne jede Frage ideal, aber wird sich u.U. nicht erzwingen lassen. An Kickls Stelle würde ich allerdings künftig auf Bergtouren verzichten. So ein Steinschlag oder gelockerter Kletterhaken kann schnell passieren ...).

Und die Österreichische Volksverräter-Partei macht selbstverständlich begeistert mit und lässt ihre ehemalige Außenministerin Plassnig für DiePresse Artikel schreiben ... wie jüngst zB:
Macht Kickl Österreich zum Geisterfahrer in der EU?
 
Sollte FPÖ-Chef Herbert Kickl Bundeskanzler werden, droht das Fundament unseres Selbst-verständnisses entsorgt zu werden.  
Österreich wird Geisterfahrer? Ernstlich jetzt, Frau Dr. Plassnig? Sie kennen vielleicht nicht den alten Witz mit dem Geisterfahrer, der auf diese Warnung ausruft: "Ein Geisterfahrer? Unsinn! Dutzende!"

Nur wäre das im Falle der EU kein Witz, sondern die beklagenswerte Realität! Denn was die gekauften "Eliten" in Brüssel und ihre lokalen Polit-Lakaien in den "nationalen" Regierungen der EU betreiben, das ist eine Geisterfahrt "vom Feinsten"! Da findet bisher (und nach Plassigs Wunsch: auch weiterhin) ein kollektives Wettkriechen der lokalen Satrapen in die Gesäßfalte der Brüsseler US-Kolonialverwaltung statt, die ihrerseits dem US-Deep State und seinen Strippenziehern servil die Wünsche von den Lippen (oder den Blähungen des Schließmuskels?) abliest. Wenn Frau Dr. Plassnig meint:

Erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 kann Österreich seinen Weg in der internationalen Staatengemeinschaft völlig frei gehen. Bis dahin hing Moskaus finsterer Schatten über Wien, musste in Richtung Sowjetunion gebuckelt und um Erlaubnis gefragt werden. Im Rückblick wird das ganze Ausmaß der jahrzehntelangen Gängelung und Demütigung überhaupt erst sichtbar.

Österreich ist Teil des Westens. Dieser unverrückbare außenpolitische Grundkonsens hat die Zweite Republik von Tag eins an geleitet. Wir haben nicht den geringsten Grund, dieses Fundament erfolgreicher Außenpolitik infrage zu stellen oder gar umzuwerfen, wie es die FPÖ offenbar plant. Als Werkzeug dafür will sie die Neutralität einsetzen: Neutralität muss absolut sein, militärisch, politisch, moralisch, europapolitisch – so die neue Lesart der FPÖ. 
Ich will nicht den Ausdruck "Lüge" verwenden – vielleicht ist Dr. Plassnig durch jahrelanges Buckeln vor den transatlantischen Machthabern so rückgratlos und gehirngewaschen, dass sie gar nicht erkennt, was für eine flagrante Geschichtsklitterung sie da betreibt. 
Nie haben wir bisher den Völkerrechtsbruch eines imperialistischen Aggressors und die Selbst-verteidigung des Überfallenen mit Äquidistanz behandelt. Die dreist-zynische Show der FPÖ anlässlich der Rede des ukrainischen Präsidenten im Parlament mit den Karten „Platz für Neutralität“ auf den leeren Sitzen der Abgeordneten hat uns diese abwegige Gedankenwelt vor Augen geführt.
Nie haben wir, Frau Dr. Plassnig? Dann bringen Sie doch die Beispiele: mit welch nie dagewesenem Nachdruck Österreich den Völkerrechtsbruch eines imperialistischen Aggressors, nämlich der USA mit dem durch einen von A-Z erfundenem Tonkin-Zwischenfall "begründeten" Eingreifen in den Vietnamkrieg, verurteilt hat. Wie unverrückbar Österreich seinen neutralitätspolitischen Grundkonsens bei der Zerbombung Serbiens durch die NATO im Kosovo-Konflikt allen vorgelebt hat. Na, weitere Beispiele gefällig?

Und bei "dreist-zynische Show" fällt mir die noch viel dreistere und zynischere Show ein, die ein längst nach den Bestimmungen der eigenen, ukrainischen Verfassung illegal regierender Herr Zelensky bei jeder ihm gebotenen Gelegenheit, wenn er wieder Waffen und Gelb schnorren will, abzieht!
Für die FPÖ ist das Luftraumschutzprogramm Sky Shield neutralitätswidrig. Das ist himmel-schreiender Unsinn. Seit wann ist es verboten, den eigenen Luftraum zu schützen?
Und was für ein himmelschreiender Unsinn ist denn das, was Sie hier verzapfen, Frau Dr. Plassnig?! Hat denn Österreich bisher seinen Luftraum nicht geschützt? Und ich dachte immer, die für Milliardenbeträge (und fette Bestechungsgelder an die beteiligten Parteien, wie man liest) angeschafften Abfangjäger dienten genau dieser Aufgabe. Und "Goldhaube" überwacht 24/7 unseren Luftraum ... oder etwa nicht? Und daß Sky Shield bloß ein "Luftraumschutzprogramm" ist – sagen Sie mal: für wie vollkommen verblödet halten Sie Ihre Landsleute eigentlich, dass Sie sie derart dreist verarschen wollen?
Kickl will mit seinen Spießgesellen von den rechtsnationalen Patrioten für Europa nichts weniger als die Rückabwicklung der europäischen Integration. Unter dem Codewort „Souveränität“ soll das nationale Vetorecht oberstes Prinzip der EU-Politik werden. Im Klartext ist das ein Frontalangriff auf die supranationalen Bausteine der europäischen Integration, also Gerichtshof und Kommission.
Also die Souveränität der Staaten, Grundlage des gesamten Völkerrechts, Grundlage unserer österrichischen Bundesverfassung ist bloß ein "Codewort"? Und Sie wollen österreichische Diplomatin sein? Hätte es Ihnen nicht auffallen müssen, dass sowohl der EUGH wie der EU-Kommission sich längst Rechte angemaßt haben, die ihnen nach den abgeschlossenen Verträgen keineswegs zustehen? Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass ein immer zentralistischerer Machtapparat ohne jegliche (!) demokratische Legitimation und Kontrolle in Brüssel sein Unwesen treibt? Dass eine geradezu verbrecherisch korrupte und inkompetente Kommissionspräsidentin zum Nutzen der internationalen Pharma- und Rüstungskonzerne agiert, nachdem sie mit erbärmlich verlogenen Winkelzügen in Hinterzimmerkungeleien auf ihren Posten gehievt wurde?

Das alles wollen Sie nicht mitbekommen haben, Frau Dr. Plassnig? Wirklich? Dann sind Sie entweder für Ihre höchst profunde Ausbildung und jahrzehntelange Berufserfahrung erschreckend dumm/naiv ... oder aber auf eine (um bei ihrer Formulierung zu bleiben) dreist-zynische Art verlogen.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Plassnig, die gemeinsam mit Gusenbauer den Grenzbalken zersägte und sprach "jetzt ist Österreich sicherer" - mich widern diese Gestalten an, die so offensichtlich fremden Herren dienen.
Genau wie bei der BP-Wahl hat sich auch hier die Einheitspartei gegen die verschworen, die für Land und Volk etwas tun möchten.
Ein junger Kollege hat damals diese Angst mir gegenüber zum Ausdruck gebracht "was ist, wenn dann keiner mehr mit Österreich was zu tun haben will und wir ausgeschlossen sind"
Der Kollege ist mittlerweile erzgrüner Veganer, mehrfach gentherapiert, humor- (ev. auch schon hirn-)befreit und völlig angepaßt....

P.S.: ".... droht das Fundament unseres Selbstverständnisses entsorgt zu werden ..."
Das, was solche Figuren und ihre Spießgesellen als Selbstverständnis sehen, ist für den normalen Bürger die reine Menschenverachtung. Also kann das Fundament gerne entsorgt werden!

mfG
Tanit

kennerderlage hat gesagt…

Das bester waere: einfach ignorieren, die Kalte Kriegerin! Leider sind davon zu viele in wichtigen Positionen (und das wurde bewusst so gesteuert)!

Weinkopf hat gesagt…

Toller Artikel, Danke!

Anonym hat gesagt…

Man kann Trump sicherlich für manches kritisieren. Aber eins muss man ihm lassen: wie kein anderer Politiker hält er, was er vorher verspricht. Wir erleben es seit drei Wochen. Jetzt hat er versprochen: Wenn die Geiseln nicht bis zum Wochenende alle freikommen, wird er den Gazastreifen „in die Hölle verwandeln“ und Hunderttausende Araber ins Paradies zu ihren notgeilen 72 Jungfrauen schicken. Richtig so. Und für die Israel-Basher hier, die kurioserweise sich als Trump-Follower gerieren, gilt dann das gute alte Motto des Penseur: Geliefert wie bestellt!

Deliberator Austriacus hat gesagt…

Richtig so

Wirklich? Wer so denkt, ist exakt so ein Arschloch wie die Leute, die 1945 in Dresden ca. 200.000 Zivilisten mit Phosphorbomben abfackeln ließen.

Anonym hat gesagt…

Eine null zu viel, werter Deliberator. Es waren 25.000

Le Penseur hat gesagt…

Ohne mich in Ihren Dialog mit Kollegen Deliberator einmengen zu wollen, aber ...

Eine null zu viel, werter Deliberator. Es waren 25.000

Nur für die Nullen, recte: geschichtsvergessenen, servil-rückgratlosen A.schkriecher jener Westalliierten, die dieses Mega-Kriegsverbrechen begangen haben. Und für die Blödschlampen, die am 13.2. in Dresden mit einem "Bomber Harris do it again!"-Plakat rumlaufen. Mit anderen Worten: mit jenem Gesocks, das von Bomber Harris und seinen Leuten nicht getroffen werden konnte, weil erst später geboren und leider, leider nicht vorher abgetrieben.

Sie wollten doch diese kleine Klarstellung, oder?

Sandokan hat gesagt…

Betreffend des britischen Helden "Bomber Harris", der schon vor dem 2. WK gerne Zivilisten bombardierte.
Sven Lindqvist dokumentierte dies in seinem Buch A History of Bombing (2003). Im März 1924 verfasste der britische Geschwaderführer Arthur „Bomber“ Harris einen (später gelöschten) Bericht über seine Bombenangriffe im Irak und die Bedeutung von Luftangriffen:

'Wo die Araber und Kurden gerade begonnen hatten zu begreifen, dass sie, wenn sie ein wenig Lärm ertragen konnten, auch Bomben ertragen konnten wissen sie jetzt, was wirkliche Bombardierung bedeutet, in Opfern und Schäden; sie wissen jetzt, dass innerhalb von fünfundvierzig Minuten ein Dorf von voller Größe praktisch ausgelöscht und ein Drittel seiner Bewohner getötet oder verletzt werden kann durch vier oder fünf Maschinen, die ihnen kein wirkliches Ziel bieten, keine Gelegenheit für Ruhm als Krieger, keine wirksamen Mittel zur Flucht.'

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich, werter Penseur, dass Sie in Sachen Abtreibung sich ideologisch lockerer machen und nicht mehr so katholibanisch agieren. 👏

Anonym hat gesagt…

< Eine null zu viel, werter Deliberator. Es waren 25.000 >

Waren es nicht sechs Melonen? Ihr werdet zurückkehren sechs Melonen weniger?