Freitag, 5. September 2014

»Winkelzüge eines Herrschers – Putin gibt den Partisan«

... dichtete gestern im FAZke-Feuilleton ein seltsamer Vogel namens Geyer:
Pünktlich zum Auftakt des Nato-Gipfels ist Wladimir Putin in die Friedensrolle geschlüpft. Einen Krieg in der Ukraine gibt es für ihn nicht, zumindest keinen, an dem er selbst beteiligt ist. Wo steht der Feind überhaupt noch?

Wo steht der Feind? Für einen Moment hat er sich unsichtbar gemacht. Punktgenau zum Nato-Gipfel, bei dem über das weitere Vorgehen gegen Russland beraten wird, ist Putin in die Rolle des fairen Gegners geschlüpft. Sein verdeckter, nicht erklärter Krieg gegen die Ukraine ist die Aggression eines Feindes, in ihrer Unberechenbarkeit keiner rechtlichen Kategorie verpflichtet. 

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»Für wen werden solche Artikel eigentlich geschrieben?«, fragte mich ein Freund nach der Lektüre staunend. Berechtigte Frage! Für die Karriere, vermutlich. Ein braver Hund apportiert halt jedes Hölz'l (für Piefkes: »Stöckchen«), das man ihm hinwirft ...

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P.S.: PPQ bringt's wie immer auf den Punkt: »Der teuflische Sieben-Punkte-Plan des irren Kleml-Despoten«

P.P.S.: à propos »dichten« — auf PPQ wird seit Tagen die beste Putin-Ode gekürt. Da bleibt kein Auge trocken — und wenn Geyer obiges Poem in Prosa halt ein bisserl in Reime bringt, kann er da immer noch mit intakten Prämierungschancen mittun. Obwohl ... gegen das bei »Eulenfurz« gebrachte Gedicht ist wirklich nicht leicht zu bestehen:
Fern in Rußland an der Moskwa,
Roter Kreml Nummer 8,
wohnt der Massenmörder Putin,
der schon manchen umgebracht.
Putin hat auch ein’ Gehilfen,
Edathy hieß dieser Mann.
Dieser lockte mit Behagen
alle kleinen Jungen an.


Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Putin auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen,
macht er Schabefleisch aus dir.
Aus den Augen macht er Sülze,
aus dem Hintern macht er Speck,
aus den Därmen macht er Würste
und den Rest, den schmeißt er weg.
Aber da muß er halt durch, der Geyer!

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