Donnerstag, 8. Februar 2024

Mit Kriegswirtschaft in die ökologische Kreislaufwirtschaft

von Grantscherben


Grüne Visionen zum Thema Wirtschaft: Wenn die grüne Energie reichen soll, bleibt nur "grünes Schrumpfen“ (Quelle)
 
Freiwilliger Verzicht jedes Einzelnen und ein geordneter Übergang zur Kreislaufwirtschaft – mit Methoden, wie sie Grossbritannien während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit anwandte. Das heisst: Plan-wirtschaft und radikale Rationierung von Konsumgütern durch den Staat, mit dem Ziel, die Wirtschaft geordnet zurück bauen zu können.

Aus einem Artikel von Ulrike Herrmann
..."Klimaschützer begeistert vor allem, wie schnell es den Alliierten damals gelang, die nötigen Waffenarsenale zu produzieren, um Deutschland und seine Verbündeten zu besiegen. Bestehende Fabriken wurden einfach umgewidmet: Heizungsfirmen stellten Helme her, aus Unterwäsche wurden Tarnnetze, Rechenmaschinen verwandelten sich in Pistolen, und Staubsaugerbeutel fanden sich in Gasmasken wieder. Die Stoffe für Autositze wurden zu Fallschirmen, während die Autokonzerne Maschinengewehre und Kanonen, Jagdflugzeuge und Panzer bauten." - Ähnlich schnell sollen nun Windräder, Solarpaneele und E-Autos hergestellt werden." 
Britische Kriegswirtschaft 
 
Bildbeschreibung: Tablett mit einem Rationsbuch und der wöchentlichen Ration von Zucker, Tee, Margarine, "Nationalbutter", Schmalz, Eier, Speck und Käse, für einen Erwachsenen in Großbritannien (1942)
"Das Militär verschlang zwar bis zu 42 Prozent der Wirtschaftsleistung, aber die Gesamt-wirtschaft expandierte noch weit schneller. In den USA legte sie insgesamt um 90,5 Prozent zu, und in Kanada verdoppelte sie sich sogar um mehr als 100 Prozent. Die Nordamerikaner sind im Krieg reicher geworden." - Die Ökoenergie würde niemals reichen, um diese Materialflut zu erzeugen. (Anm. letzter Satz gilt wohl nur für Deutschland - EU)
Das BIP

"Dank des BIP ließ sich nun genau einschätzen, dass 66 Prozent der britischen Industrie-kapazitäten benötigt wurden, um das Militär aufzurüsten. Für die Zivilbevölkerung blieben also kaum noch Güter übrig. Dabei war der Bedarf weit größer als zu Friedenszeiten, weil deutsche Bomben über eine Million englischer Wohnungen zerstörten. Zudem musste bei der Lebens-mittelversorgung gekürzt werden, weil Großbritannien nicht autark, sondern zu 70 Prozent auf Importe angewiesen war. Diese Einfuhren mussten unbedingt sinken, da die Schiffe nun gebraucht wurden, um Waffen und Militärrohstoffe aus Übersee herbeizuschaffen. Lebensmittel kosteten wertvollen Platz."
"Es wurde genau ausgerechnet, wie viele Kalorien sich mit welchem Nahrungsmittel importieren ließen. Dabei kam heraus: 1000 Kubikfuß Schiffsraum konnten 83.000 Zuckerkalorien, über 100.000 Fettkalorien und 56.000 Getreidekalorien transportieren – aber nur 12.000 Kalorien, wenn frische Eier verschifft werden sollten. Also wurden diese gestrichen und dafür wurde das getrocknete Eipulver erfunden. Die Briten haben im Zweiten Weltkrieg nicht gehungert, denn pro Kopf und Tag gab es 2.800 Kalorien. Das war ausreichend: Heute raten Krankenkassen, dass Männer maximal 2.400 Kalorien zu sich nehmen sollten. Bei Frauen sind es sogar nur 1.900 Kalorien. Aber Quantität ist nicht gleich Qualität. Fleisch, Käse, Fett, Zucker, Tee und Seife waren so knapp, dass sie rationiert werden mussten. Echter Mangel herrschte aber auch bei diesen raren Gütern nicht. So reichte es weiterhin für mindestens 540 Gramm Fleisch pro Woche; Militärbeschäftigte erhielten sogar stattliche 1,2 Kilo. Nur Milch und Eier gab es für normale Erwachsene fast nie, sondern waren Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern vorbehalten. Nicht rationiert waren Kartoffeln, Mehl und Brot. Auch Fisch, Geflügel, Wild, Innereien, Gemüse und Früchte wurden nicht limitiert. Denn sie waren entweder schnell verderblich, nur zu bestimmten Zeiten vorhanden oder nicht ausreichend verfügbar, um Rationen für alle zu garantieren.
"Knapp waren natürlich auch Extras wie Konserven, Kekse, Schokolade, Süßigkeiten oder getrocknete Früchte. Für sie gab es ein Punktesystem. Jeder Kunde konnte individuell entscheiden, für welche Waren er seine Punkte verwenden wollte. Je nach Gesamtangebot veränderte die Regierung die Punktzahl, die für ein bestimmtes Produkt nötig war. Dieses Punktesystem galt auch für Möbel und Kleider. Um Material und Arbeitsaufwand zu sparen, wurden sie normiert, so dass Stühle oder Teller immer gleich aussahen. Für Kleider gab es ebenfalls strikte Vorschriften, damit keine unnötigen Verzierungen aufgenäht wurden. So durfte ein Frauenkleid nur maximal zwei Taschen und fünf Knöpfe aufweisen. Die Mengen und Preiskontrollen waren in Großbritannien ungemein populär. Wie die britische Regierung bereits 1941 feststellen konnte, war das Rationierungsprogramm "einer der größten Erfolge an der Heimatfront“."
"Die Rationierungsprogramme waren deshalb so beliebt, weil jeder Brite genau das Gleiche bekam. Allerdings war es nur die halbe Wahrheit, dass der Wohlstand gar nicht mehr zählte. Denn die Eliten hatten das nötige Geld, um nicht rationierte Waren wie Fisch oder Wild zu kaufen, und konnten auch teure Restaurants aufsuchen."
"Der Konsum fiel damals um ein Drittel – und zwar in kürzester Zeit. Dieser enorme Rück- und Umbau macht die britische Kriegswirtschaft zu einem faszinierenden Modell für heute: Der deutsche Verbrauch muss nämlich ähnlich drastisch sinken, wenn das Klima gerettet werden soll." 

Grüne Wirtschaftsvisionen oder eher .... 
 
"Halt du sie dumm, ich halt sie arm"
 
Ersteres übernehmen die Medien, den Rest erledigt die Politik - Ironie off ... Aber ganz so schlimm kann es ja gar nicht kommen, denn.....
"Selbst wenn von diesem gewaltigen Wohlstand (Stand 2022) nur die Hälfte übrig bliebe, wären wir immer noch so reich wie im Jahr 1978." 

 

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Grantscherben!

Ich hätte da ein anderes "faszinierendes Modell": Wir rationieren die Grünen bis auf Null und allen wird's dann innerhalb kürzester Zeit besser gehen. Am besten machen wir das gleich samt unseren überaus wohlwollenden Staatsmedien. Wir könnten denen wenigstens die Förderungen streichen....

MfG Michael!

Grantscherben hat gesagt…

Wer das Öl (Rohstoffe) kontrolliert, kontrolliert die Staaten und wer die Nahrungsmittel kontrolliert, kontrolliert die Menschen! - Henry Kissinger

In Europa ist von beidem zuwenig vorhanden. Um die 1. Welt gemäß der 3.Welt anzugleichen soll wohl gemäß den SDG-Regeln eine "Angleichung" erfolgen. Für "ALLE" gleich viel. Mit Ausnahme der Eliten - What else!

Wenn die Bauern ihre Höfe zusperren warten bereits Großkonzerne (Cargill, Bill Gates?) hinter der Türe.

Gibt es nicht derzeit eine Diskussion über eine "Fleischsteuer". So was ähnliches habe ich doch schon einmal gehört.

Da hieß es in einem Artikel von Konjunkturinfo (Oktober2020) ...Die damalige Pressemitteilung der Veranstaltung wurde auf der Website des Großkonzerns Cargill veröffentlicht und enthüllte, dass es laut dieser “Simulation einer Nahrungsmittelknappheit” im Jahrzehnt zwischen 2020 und 2030 zwei große Nahrungsmittelkrisen geben würde. In diesem Zeitraum würden die Preise um 400% des langfristigen Durchschnitts steigen, es gäbe eine Reihe von klimabedingten Wetterereignissen, Regierungen würden in der Ukraine und in Pakistan gestürzt. - Klimakrisen und politische Konflikte, unter anderem in der Ukraine...Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor. In der Simulation war eine der staatlichen Lösung eine sogenannte Fleischsteuer. Eine weitere, eine globale Kohlenstoffsteuer.

Ich bin schon gespannt auf die ersten Bilder von Ricarda Lang im Bikini, nach erfolgreicher Absolvierung der empfohlenen "1900 Kalorien-Verordnung". Das Bundesverdienstkreuz wäre da wohl das Mindeste - überreicht vom Chef der deutschen Gesundheitskasse

Grantscherben hat gesagt…

@Michael
Ihr Modell in allen Ehren ....hier sind sehr mächtige Leute am Werk und die sollte man im Auge behalten. Ein Tipp von mir: Lassen sie sich ja nicht auf einer Bauerndemo erwischen - sie könnten sich sehr schnell im Lager der "Antidemokraten" wiederfinden und die sollen angeblich noch dazu von Putin finanziert sein. Also wirklich ggggg

Upside Foods (zuvor Memphis Meats) ist ein Forschungsunternehmen mit Sitz in Berkeley, Kalifornien, das sich zum Ziel gesetzt hat, kultiviertes Fleisch zu züchten und kommerziell zu vertreiben. Planung zur Herstellung verschiedener Fleischprodukte mit Hilfe der Biotechnologie."

Im August 2017 gab Memphis Meats bekannt, dass das Unternehmen eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 17 Millionen US-Dollar abgeschlossen hat. Die Runde wurde von Draper Fisher Jurvetson geleitet und umfasste auch Investitionen von Bill Gates, Richard Branson, Suzy und Jack Welch, Cargill, Kimbal Musk (Bruder von Elon Musk). Mittlerweile werden Milliarden in diesen neuen Markt investiert.

Über Cargill und Gates wurde hier im Blog bereits geschrieben...
Multimilliardär Branson fliegt gerne ins Weltall. Man gönnt sich ja sonst nix. Über Klimaneutralität und Nachhaltig darf müde gelächelt werden. Jack Welch war CEO von General Electric.

Draper Fisher Jurvetson stellt Kapital für Zukunftsbranchen bereit. Die Firma unterhält außer ihrem Hauptsitz an der berühmten Sand Hill Road auch Büros in Shanghai, Volksrepublik China und Bengaluru, Indien. Außer in den USA investiert die Firma in China, Indien, Südkorea, Vietnam und Europa. Steve Jurvetson - Kind estnischer Einwanderer, ist ein amerikanischer Elektroingenieur, Manager und einer der drei Gründer und heutiger Leiter der großen Wagniskapitalgesellschaft Draper Fisher Jurvetson. Zudem ist er ist Mitglied der Boards of Directors von SpaceX und Synthetic Genomics.

Kimbal Musk - Die Mutter von Kimbal und Elon, Maye Musk, ist ein Model und Ernährungswissenschaftlerin. Kimbal ist amerikanischer Unternehmer und Gastronom.Er besitzt mehrere Unternehmen, betreibt Non-Profit-Organisationen, ist „Agenda Contributor“ (Agenda Förderer) des World Economic Forum (WEF). Im April 2018 heiratete er Christiana Wyly, eine Umweltaktivistin. Kimbal Musk wurde vom World Economic Forum zum Global Social Entrepreneur des Jahres 2018 ernannt.

Grantscherben hat gesagt…

22.06.23 Die US-Behörden haben erstmals Genehmigungen für den Verkauf von aus Zellkulturen gezüchtetem Laborfleisch erteilt. Die Startup-Unternehmen Upside Foods und Good Meat erhielten eine Erlaubnis für den Verkauf von Labor-Hühnerfleisch, wie das US-Landwirtschaftsministerium am Mittwoch bestätigte. Das ist eine Premiere in den USA. "Diese Zulassung wird grundlegend verändern, wie Fleisch auf unseren Tisch kommt", erklärte der Gründer und Chef von Upside Foods - Das Ziel - ab 2047 sollen keine Tiere mehr geschlachtet werden (https://kurier.at/leben/essen-trinken/upside-foods-und-good-meat-usa-verkauft-laborfleisch/402495784)

Zu den Projekten, die in Deutschland im Bereich Zellkultivierung gefördert werden, gehören unter anderem CELLZERO Meat, das mit 1,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird, und ein Verbundprojekt von Bluu Seafood, der Hochschule Reutlingen und der Universität Vechta, das mit 1,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wird.

2018 beteiligte sich die Merck KGaA mit 5,5 Millionen Euro und die Bell Food Group mit 2 Millionen Euro an der niederländischen Firma Mosa Meat. 2019 beteiligte sich die deutsche PHW-Gruppe (das größte Unternehmen der Geflügelwirtschaft in Deutschland und das viertgrößte in Europa), zu der auch Wiesenhof gehört,2019 beteiligte sich Migros am israelischen Startup Aleph Farms beteiligt. Der deutsche Lebensmittelproduzent Rügenwalder Mühle investierte im Jahr 2022 erstmals in die Stiftung RESPECTfarms und beteiligte sich damit als eines der ersten Familienunternehmen Deutschlands an kultiviertem Fleisch. https://de.wikipedia.org/wiki/In-vitro-Fleisch

Singapur: Salat mit knusprig gebratenem Hähnchen oder gegrillte Hähnchenspieße auf Reis - Die überschaubaren Portionen kosten umgerechnet 13 Euro. https://www.focus.de/magazin/archiv/ernaehrung-aus-dem-labor-auf-den-teller_id_190275956.html

Es sind nicht nur "Radwege in Peru" - ein Seitenblick nach Spanien 2.Februar 2024...."Die Ernährung der Spanier wird in nur zehn Jahren von Marokko abhängen...Laut SOS Rural, einem Zusammenschluss von Vertretern des ländlichen Raums ohne politische Bindungen, fassen sie die “Übel” des ländlichen Raums wie folgt zusammen: weniger Hektar Getreide, weniger Ernten und damit ein ständiger Anstieg der Lebensmittelpreise, was zu einem Rückgang des Konsums von Obst und Gemüse. führt. Der Experte fügte in Bezug auf alles, was auf dem Gebiet des “alten Kontinents” geschieht, hinzu, dass “die europäische Politik ihren eigenen Selbstmord verursacht”, da der Fall der Tomaten auf jedes andere Produkt, wie z. B. Fleisch, angewendet werden kann. Und er fügt hinzu: “Was wirklich frustrierend ist, ist, dass es die EU selbst ist, die die Schaffung neuer Ackerflächen in Marokko finanziert, um die Produktion auszulagern, während die spanische und europäische ländliche Welt stirbt.
@ Michael -> Follow the Money- Gates und NGO's und sie werden fündig

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Grantscherben!

Mir ist natürlich vollkommen klar, dass ein Wegfall der Grünen bzw. dieser staatsalimentierten Medien nicht viel hilft. Ich habe das auch nur mit einem Augenzwinkerer kommentiert.
Als Einzelner kann man dieses System der Versklavung nicht bekämpfen, aber so gut es geht wenigstens unterlaufen.
Aufgeklärte Menschen wie hier auf diesem Blog sind eine Wohltat! Ganz alleine sind wir nicht.

MfG Michael!

Grantscherben hat gesagt…

sorry den letzten Link bin ich noch schuldig - zum Nachlesen für Interessierte

https://nachrichten.es/die-ernaehrung-der-spanier-wird-in-nur-zehn-jahren-von-marokko-abhaengen/

Weinkopf hat gesagt…

Bei den angegebenen Kalorien-Mengen wäre die betroffene Bevölkerung mit Sicherheit verhungert.
Grüne Ahnungslosigkeit verwechselt diese Abgaben mit Kilokalorien!

Anonym hat gesagt…

dass “die europäische Politik ihren eigenen Selbstmord verursacht”

Wenn es dem Mörder gelingt, seinen Mord als des Opfers Selbstmord hinzustellen, dann hat er gewonnen.

P.S. Ich kann es nicht mehr hören oder lesen, ohne recht mürrisch zu werden: "Die VERFEHLTE Energiepolitik".