Hat Volkswagen Aktivisten schlecht behandelt?
Wegen Protestaktion: Porsche in der Öko-Falle?Wissenschaftler der Gruppe "Scientist Rebellion" haben sich in Wolfsburg zum Protest formiert, vor allem auch gegen die Porsche-Luxuskarossen. Sie beklagen jedoch das äußerst unsouveräne Verhalten von VW. Droht ein Image-GAU?
Mal davon abgesehen, daß der VW-Konzern eh ganz brav allen Öko-Unsinn, der ihm von Grünlingen diktiert wird, nachbetet und nachmacht, also ein denkbar ungeeigneter Standort für eine Protest-veranstaltung ist (aber was kümmert das schon die grünen HeuchlerInnen, die den CO2-Fußaabdruck der misera plebs auf Babyschuh-Größe reduzieren wollen, aber selbst mit Privatjets und dicken Dienstwagen-Eskorten von »Klimagipfel« zu »Klimakonferenz« reisen und dabei 10.000 mal mehr Fußabdruck hinterlassen als ein Otto Normalverbraucher ...). Was ist aber konkret das Gravamen der (angeblichen) Wissenschaftler, die da bei Porsche protestieren, indem sie sich am Boden des Schau-raums festklebten:
Hauptaufreger ist aber die Behandlung der Protestierenden durch VW und Porsche. Nachdem VW im Vorfeld offenbar noch zugesagt hatte, das Recht der Wissenschaftler auf Meinungsfreiheit zu respektieren, beklagte sich Gianluca Grimalda vom Kiel Institut für Weltwirtschaft auf Twitter über die Behandlung: "Ich habe den Porsche-Pavillon in der Autostadt besetzt. Neun von uns kleben am Boden und einige von uns sind im Hungerstreik, bis unsere Forderungen zur Dekarbonisierung des deutschen Verkehrs-sektors erfüllt sind. VW hat uns gesagt, dass sie unser Recht auf Protest unterstützen. Aber sie haben unsere Bitte abgelehnt, uns eine Schüssel zur Verfügung zu stellen, damit wir anständig urinieren und defäkieren können, während wir angeklebt sind, und sie haben die Heizung abgestellt."
Tja — wer sich festklebt, muß damit rechnen, daß er beim Klogang in gewissen Schwierigkeiten kommen kann. Wie schon die alten Römer sagten:
Quidquid agis prudenter agas et respice finem
Und daß die Heizung abgestellt wurde: nun denn — schützt Porsche damit nicht das Klima, indem es unnötige Wärme vermeidet? Die Geklebten können sich ja am Gedanken erwärmen, daß sie jetzt schon testen dürfen, was dank der Genialität unserer Regierung bald allen ins Haus steht: im Kalten zu sitzen.
Und sie können sich in Gedanken an einem altbekannten Lied erfreuen, das da geht
»Life's a piece of shit ...« — oh ja! Besonders, wenn man in seiner eigenen Scheiße sitzt! So sorry, guys — so sorry ...
12 Kommentare:
Wenn die den VW-Raum vollscheissen, wird damit eine Win-win-Konstellation für beide Seiten geschaffen. Sehr schöne Geschichte. 😎
Hatten die denn keine Pampers an?
Und wenig überraschend haben die sog. Klimawissenschaftler mit Klima wenig zu tun.
Sondern fallen eher in die Abteilung Geschwätzwissenschaften.
Gianluca Grimalda etwa beschreibt sich selbst als "experimentellen Ökonomen".
https://www.ifw-kiel.de/de/experten/ifw/gianluca-grimalda/
Offenbar sind das aber bloß die selben Deppen wie von Extinction Rebellion, denn sie verwenden ein identisches Symbol und ähnliche Namen.
Was habt ihr gegen „Rebellion“? Ihr propagiert doch selbst eine solche gegen die „westlichen Diktaturen“…
@Anonym
Rebellion kann mitunter gut und notwendig sein.
Aber wenn Kasperln aus dem Establishment so tun als würden sie rebellieren, bloß um eine Agenda der herrschenden Elite (WEF & CO) umzusetzen, ist das lächerlich und gefährlich.
Maos Kulturrevolution etwa war auch so eine inszenierte "Rebellion".
Das ist so wie wenn man ein Land zerstört unter dem Vorwand, man würde dort Freiheit und Demokratie errichten wollen (siehe Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien usw.).
Richtig! Bekanntlich waren Irak, Libyen, Syrien und Afghanistan vor ihrer „Zerstörung“ (durch den großen Satan USA, wie die Neurechten meinen) ziemlich intakte funktionierende Demokratien. 😁
Werter Anonym,
auch wenn sinnerfassendes Lesen für manche selbst dann schwer ist, wenn man es ihnen in einfacher Sprache erklärt: Nirgends wird behauptet, dass dort liberale Demokratien geherrscht haben, aber das, was in allen vier Beispielen von den großen Demokratiebringern wirklich hinterlassen wurde, waren islamistische Fanatiker und Warlords, unter denen die Menschen mehr leiden als unter den Despoten, die ihnen vorher wenigstens ein normales Leben ermöglichten.
Wenn Kabul und Damaskus etwas gemeinsam haben, dann, dass sie vor einem halben Jahrhundert noch moderne orientalische Städte waren, in denen freie Männer und unverstoffsackte Frauen nach einem Theaterbesuch in einem Straßencafe zusammensitzen konnten und über Kultur plauschen. Nach dem erfolgreichen amerikanischen Demokratieexport ist Kabul eine terrorgebeutelte Islamistenhölle, in der Theater verboten sind udn unverstoffsackte Frauen mit Steinigung rechnen müssen. Nach dem Misserfolg in Damaskus können Menschen, zu denen dort sogar Frauen gehören, sich dort wieder frei bewegen. Die halsabschneidenden Fanatiker, denen die USA die Herrschaft übertragen wollten, wurden ausgerechnet vom Russen (das vergessen ihm die Amis nie) verjagt und lebt jetzt nebenan als "traumatisierter Geflüchteter" von Hartz 4.
Wenn die USA mit ihren Weltpolizeispielchen fertig sind, bleiben am Ende immer nur Berge von Toten und weltweit Verlierer übrig. Eine Erfolgsgeschichte.
MfG Fragolin
@Anonym 23 Oktober, 2022 00:27
Funktionierende Demokratien und Rechtsstaaten waren es sicher keine (sind die USA und wir in Europa das noch?).
Woher auch, dafür gibt es dort keine Tradition.
Aber halt auch keine ausgeplünderten failed states deren frühere Bewohner jetzt Europa bereichern.
Demnächst auch in Zelten in Österreich.
Sondern mit akzeptablem Gesundheitswesen, Schulsystem, gesicherter Versorgung mit Nahrung und Energie sowie zumindest teilweise Frauenrechten.
https://www.youtube.com/watch?v=zSubuPm_TpE
Stimmt, Fragolin. Die Berge an jüdischen Toten (6 Millionen!) 1945 waren eine Folge des Weltpolizisten USA - weil der leider für die Juden zu spät polizeilich eingegriffen hat. Aber wenigstens verdankst Du dem damaligen Eingreifen der USA Deine Freiheit.
Cher Franzl,
die einzigen, die ihre Freiheit gegnüb er Hitler-Deutschland den USA verdankten, waren die Briten. Die wären nämlich (mal von Hitlers Briten-Schwärmerei abgesehen ...) nach Dünkirchen ohne die US-Hilfe vermutlich untergegangen.
Wir — und dabei ist es egal, ob Sie damit die Deutschen oder uns Österreicher meinen — verdanken unsere Freiheit den teils "hausgemachten" Fehlern der deutschen Führung (insbes. Hitlers Neigung, "Prestigepositionen" an der Front um jeden Preis halten zu wollen, statt — wie zB die GFM v. Manstein und Rommel, oder auch GO Guderian vorschlugen — flexibel zu agieren), und zum anderen Teil der schieren Übermacht aller Alliierten ("viele Hunde sind des Hasen Tod"), wobei im Vergleich zu den Westalliierten die Rote Armee den mit Abstand höchsten Blutzoll dazu entrichtete.
Der "Weltpolizist USA" trat erst nach dem 2. Weltkrieg in Aktion, als es darum ging, die Untergebenen der USA deren Plänen entsprechend zu Unterwürfigkeit zu "erziehen", indem man die probaten Mittel der wirtschaftlichen Erpressung wie auch der (offenen oder versteckten) Umsturzdrohung benutzte.
Sie werden damit leben müssen, daß mich diese Vorgangsweise der USA nicht wirklich zu Dankeshymnen an den angeblich so "benevolent" hegemon hinreißen kann ...
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P.S. was die KZ-Opfer betrifft: schon seltsam, daß die Westalliierten zwar offene Städte wie Dresden (mit unzähligen Zivilopfern) bombardierten und einäscherten, aber nicht die ihnen bestens bekannten Bahnlinien zu den KZ-Standorten — da hat der "Weltpolizist USA" offenbar etwas geschlampt ... oder sollte das etwa sogar Absicht gewesen sein?
Ach Franzl,
dass es dir nicht einmal zu blöd ist, für deinen erbärmlichen Whataboutism auf Millionen Gräber zu pinkeln adelt dich als genau den Charakter, den man am linken Rand erwartet.
MfG Fragolin
@Franzl
Ich darf daran erinnern, dass die USA erst in den Krieg eingetreten sind als Japan und in Folge Nazi-Deutschland ihnen den Krieg erklärt haben.
Von sich aus haben sie also gar nicht getan.
Man kann auch hinterfragen, ob die Nazis ohne Eintritt der USA in den 1.WK. überhaupt entstanden wären.
Oder ob sie ohne Unterstützung aus den USA so einfach an die Macht gekommen wären.
Siehe: Antony Sutton, Wall Street and the Rise of Hitler.
Oder auch die Rolle von Horace Greeley Hjalmar Schacht...
Oder die Verbindungen von Royal Dutch Shell und Standard Oil mit dem 3. Reich...
https://www.shellnazihistory.com
https://www.spiegel.de/geschichte/zweiter-weltkrieg-lebenssaft-der-wehrmacht-a-946446.html
https://www.bundestag.de/resource/blob/413382/5f1f11f4a4d63a299463e4a028683e55/wd-1-134-07-pdf-data.pdf
Man könnte in Bezug auf die Judenverfolgung auch noch hinterfragen, weshalb von den USA das Haavara-Abkommen so sehr bekämpft wurde.
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/unser-familienfreund-der-nazi/
https://www.salzgeber.de/diewohnung
https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/die-wohnung/195248/die-artikelserie-ein-nazi-faehrt-nach-palaestina/
https://www.yadvashem.org/odot_pdf/Microsoft%20Word%20-%203231.pdf
Auch über die zweifelhafte Rolle der Sowjetunion, Polens und der deutschen Kommunisten beim Aufstieg der Nazis und des 3. Reichs könnte man noch einiges sagen.
Denn jenseits von Schuld und Verantwortung, die nicht in Abrede gestellt werden sollen, ist die historische Realität immer komplexer und widersprüchlicher gewesen als in der glattgebügelten und verkürzten Geschichtsdarstellung für den Schulunterricht und die Massenmedien.
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