Nehmen wir an, The Donald würde zustimmen. Damit wäre der Ukraine-Krieg so gut wie beendet, und auch der Nahe Osten würde eine Art Befriedung erfahren, ob über kurz oder lang, sei dahingestellt. Was aber würde dann mit der Ukraine passieren? – Zunächst klingt das nicht allzu rosig – bedingungslose Kapitulation, Gebietsabtretungen von Sumy hinunter bis inclusive Odessa, der Rest wird neutralisiert, bekommt eine eigene russlandfreundliche Regierung, die zwar von niemandem im Westen anerkannt wird, bwtf. Unnütz zu sagen, dass diese Lösung auf für die Ukraine die allerbeste ist – sie erspart sich Tote in jedenfalls sechsstelliger Höhe und Migrationsverluste in zweistelliger Millionenhöhe, dazu weitere Zerstörung von Infrastruktur und Kulturgütern. Die Ukrainer bleiben als Volk mit einem ihnen zugewiesenen Territorium bestehen. Wir werden sehen, dass realistischer Weise nichts Besseres zu erwarten ist.
b) Nehmen wir an, so billig geht es nicht. Sagen wir, wer auch immer siegt, ob Trump oder Harris, es bleibt waffenlieferungstechnisch alles beim Alten. Viele Experten setzen diesfalls große Hoffnungen auf den kommenden Winter, den, so meinen sie, die Ukraine angesichts Energieknappheit nicht überstehen kann. So richtig herzerwärmend ist diese Option auch wieder nicht, wie gesagt werden muss – schließlich werden, bis die verkommene Koksnase endlich nachgeben (dürfen?) wird, nicht wenige Erfrierungsopfer zu beklagen sein. Immerhin, so kann man hoffen, wird sich ein beträchtlicher Teil der Ukrainer in Richtung Westen absetzen, was den wirtschaftlichen Verfall des Landes noch zusätzlich beschleunigen wird. Die Konsequenz wäre somit wie unter a), nur eben etwas verlustreicher.
c) Jedenfalls ist mit einer sich immer mehr abzeichnenden Waffenknappheit des Westens zu rechnen – schließlich fordert der Nahostkonflikt seinen Tribut. Dies verstärkt die russische Überlegenheit und somit den russischen Vormarsch. Allerdings darf man sich davon keine Wunder erwarten – die Russen agieren verlustscheu, sprich schreiten äußerst langsam nach vorne, und die Erfahrungen des II. Weltkriegs haben gelehrt, dass auch schon besiegte Armeen äußerst letal sein können. Laut Scott Ritter war der April 1945 für die Amerikaner der verlustreichste Monat, und auch die Russen machten bei den letztlich vorab entschiedenen Schlachten um Budapest, Prag, Wien und Berlin die gleichen Erfahrungen. Es ist daher zu hoffen, dass es schließlich
d) zu einem innerukrainischen Putsch kommt. Derlei gab es auf russischer wie deutscher Seite während des Ersten, nicht jedoch während des wohl besser vergleichbaren Zweiten Weltkriegs (zumindest scheiterten solche Versuche, die auch keinen besonderen Widerhall in der Bevölkerung fanden). Auch im Ukraine-Krieg wäre ich skeptisch. Die Bevölkerung ist dank gründlicher wie langjähriger westfinanzierter Propaganda gründlich verhetzt, und es fehlt diesbezüglich ein so starker, internationalistisch ausgerichteter Arm wie es 1917 bis 18 der Sozialismus gewesen ist. Zwar gibt es gewisse Anzeichen, wie Desertationen bzw Befehlsverweigerungen (wie zuletzt bei Ugledar zu beobachten) sowie gewaltsamen Widerstand gegen Rekrutierungsbehörden.
(Fortsetzung)
10 Kommentare:
Es gibt keine echte Wahl und keinen echten Unterschied.
Natürlich gibt es oberflächliche Unterschiede. Aber das ist nur Schminke.
Oder vielleicht ist „Karnevalsmaske“ eine bessere Analogie.
Oder Kinderfänger in geborgten, bunten Kleidern.
Jedenfalls eine Verkleidung. Ihr öffentliches Image ist eine aufgesetzte Persönlichkeit mit aufgesetzten Werten, die verschiedene demografische Gruppen ansprechen, vorgefertigte und bedeutungslose Gegensätze schaffen und die Illusion einer Debatte, einer gelebten Demokratie – einer echten Wahl – vermitteln sollen.
Trump ist der geradeheraus sprechende, großmäulige „Einzelgänger“, der darauf ausgelegt ist, Libertäre, altmodische Konservative und den Bibelgürtel anzusprechen – diejenigen, die „Amerika zurückhaben wollen“.
RFK jr. wurde in dieses Geschäft aufgenommen, um einige Covid-Skeptiker an Bord zu holen, die sonst vielleicht selber denken würden.
Harris ist „woke“ in all ihrem sich widersprechenden, doppelzüngigen Wahnsinn. Sie ist schrecklich, aber die Vision von Trump ist so viel schlimmer, dass die halb verrückte amerikanische „Linke“ ihre kaltfeuchte Leiche mit Leidenschaft umarmt.
Aber wie jeder, der nur halbwegs bei Verstand ist und den Mut hat, diesen zu nutzen, deutlich erkennen kann, sind sie unter diesen grotesken kleinen Masken nur Marionetten desselben Globalismus – wie so ziemlich jede politische Figur, jeder Kommentator und jede Persönlichkeit des Showbusiness, die man nennen kann.
Welches Hinterteil auch immer in diesem Stuhl im Oval Office landet, das Ergebnis wird dasselbe sein.
Genauso wie JETZT. Eine bloße Fortsetzung de Schauspiels, das 2020 in all seinem schieren Horror offenbart wurde.
Nicht, weil Trump eine gefährliche Anti-Establishment-Stimme war oder ist, die sie zum Schweigen bringen müssen. Das ist er ganz offensichtlich nicht. Er ist ein gekaufter und bezahlter Globalist, der bereitwillig für die Covid-Lüge geworben hat und ebenso bereitwillig für den Rest der Agenda 2030 werben wird, egal welche leeren Versprechungen er gerade macht.
Es ist nur so, dass die Drehbuchautoren eine bestimmte Handlung für die nächsten vier Jahre ausgewählt hatten, und diese Handlung ließ sich am besten mit der Marionette Biden im Weißen Haus umsetzen und nicht mit der Marionette Trump.
Also, welche Marionette wurde als bester Agenda-Verkäufer im Jahr 2024 ausgewählt? Wir werden es bald wissen....
Klar. Wenn ein Volk in seiner überwältigenden Mehrheit nicht so will, wie es dem werten Herrn Lechner gefällt (also nicht russlandfreundlich gesinnt ist), dann kann es nur "vom Westen verhetzt" sein. Jeder normal denkende Ukrainer könnte ja gar nicht anders als erkennen, wie gut es Russland mit ihm meint. :-)
Ich verstehe dieses ellenlange Geschimpfe über Trump überhaupt nicht. Ich bleibe dabei: Sein wirklich heldenhafter Kampf gegen die millionenfache Ermordung ungeborener Kinder ist ein unwiderlegliches Indiz, dass Donald Trump ein Werkzeug Gottes ist. Da kann es für gläubige Katholiken gar keine zwei Meinungen und nur eine eindeutige Wahl geben.
Werter Anonym: Nach diesem Ihrem allseitigen Kahlschlag bleibt für den ratlosen Leser aber eine entscheidende Frage: Was sollen jene, "die selber denken", denn nun tun, wenn sie auch Trump nicht wählen dürfen/können?? Diesen Hinweis bleiben Sie uns leider auf ganzer Linie schuldig.
Anonym, dem alles "klar" ist (so sein erstes Wort): Nun, jeder "normal denkende Ukrainer" sollte mittlerweile kapiert haben, dass es der Westen jedenfalls nicht gut mit ihm meint. Vielleicht haben Sie persönlich mit dieser Erkenntnis ja gewisse Schwierigkeiten und schließen von sich auf andere?
Höflicher Anonym: (was sollen jene die selber denken...)
Ja, mir geht es auch so. Ich mag die Hyper-Verschwörungsfuzzies, die uns keine Chance und damit keine Hoffnung mehr lassen, auch nicht sehr. mE spricht zu viel dagegen, dass Trump auch nur eine Marionette sei.
Ich bin da sehr bei Herrn Lechner. Zu viel Verschwörungsdenken tut und ist nicht gut. Ich möchte aber eines hinzusetzen: So wünschenswert ein Sieg von Trump auch ist - aber jeder US-Boss ist und bleibt ein Übel. Es ist aus meiner Sicht eine Wahl zwischen großem und kleineren Übel. Will sagen: Sollte es Trump schaffen, ist das angesichts der schrecklichen Alternative zwar erfreulich, aber dann wäre auch Trump prinzipiell ein „Feind“. Er will die USA „great again“ machen, er drängt die NATO-Mitglieder zu enormer Aufrüstung und und und. Das kann kein „selbst denkender“ Mensch wollen. Ergo, auch mit Trump werden die Zeiten nicht unbedingt kommoder. Das einzige, was wirklich besser werden könnte: dass er Respekt vor dem Osten hat und sich um Auskömmlichkeit mit Russland und seinen Verbündeten bemühen wird.
@Lechner: darüber, welcher Typus „verkommener“ ist, eine ukrainische „Koksnase“ oder ein amerikanischer Notgeiler (O-Ton Trump: „Ich habe jede Pussy bekommen, die ich wollte“), kann man geteilter Meinung sein. Bemerkenswert ist es, dass Sie als erklärter „Sohn der Kirche“ kein Problem mit dem amerikanischen Pussy-Helden haben.
Werter "Klar". Was schwatzen sie noch hier rum? Auf, auf, in die Ukraine, gegen Putin kämpfen! Die Ukros suchen Freiwillige, die nehmen jeden ...
Was hat sich durch Wahlen seit Kriegsende denn positiv verändern lassen? Der Abgrund rückt immer näher, wenn die Wahl nur zwischen Pest oder Cholera möglich ist.
"Die Wahrheit, die überlebt, ist lediglich die Lüge, die am angenehmsten zu glauben ist.(M.L.Menken)
Freiheit haben wir noch nie geschenkt bekommen. Unsere Vorfahren haben sie mit Blut und Tränen erkämpfen müssen. Und mit Kampf sind keine Wahlkämpfe und Demonstrationen gemeint.Aber das scheint niemand mehr in Betracht zu ziehen. Ein Volk in Waffen (USA), aber politisch schon scheintot. Die Revolution gegen die Briten vergessen....
Und die Hyper-Verschwörungsfuzzies sind nicht dafür da, Hopium für Dumme zu verbreiten. Sie weisen anhand von Bestrebungen und Verträgen innerhalb der UNO-Strukturen nach, das die Oligarchen zwar nach außen Hahnenkämpfe aufführen, in der inneren Organisation aber gemeinsam - und zu unserem Nachteil- planen.
„Es ist ein neues Machtverständnis entstanden, eine starke und direkte Konzentration.
Um dieser Kraft standzuhalten, bedarf es eines neuen Freiheitsbegriffs, der nichts
mit den verwaschenen Vorstellungen zu tun haben kann, die heute mit dem Wort verbunden werden.
Es setzt zunächst voraus, dass man nicht nur die eigene Haut retten will,
sondern auch bereit ist, sie zu riskieren.„ (Ernst Jünger)
https://axelkra.us/autonomie-und-der-automat-n-s-lyons/
@ Franz Lechner
"mE spricht zu viel dagegen, dass Trump auch nur eine Marionette sei."
Das Trump-Team: Die Ukraine bis an die Zähne bewaffnet und mit NATO-Beratern überschwemmt, was die Bühne für den aktuellen Krieg bereitete. Er ermordete den iranischen General Soleimani, der die Präsidentschaft des Landes gewinnen wollte, und löste damit fast den Dritten Weltkrieg aus. * Verschärfte den verdeckten Krieg der USA gegen China, zum Teil durch den Angriff auf China mit der Anti-Wirtschafts-Biowaffe COVID-19. * Weigerte sich, sich aus Afghanistan zurückzuziehen. Weigerte sich, sich aus dem Irak und Syrien zurückzuziehen, trotz der Forderungen beider Regierungen. * Massiv erhöhte Militärausgaben. Er erklärte den Dritten Weltkrieg gegen die fast zwei Milliarden Muslime der Welt, indem er Israels Gebietsdiebstahl billigte, die US-Botschaft nach Jerusalem verlegte und generell jeden Befehl Netanjahus befolgte, was den Boden für den aktuellen Völkermordkrieg bereitete.
Wenn der tiefe Staat seine Verluste begrenzen und die Kriegsfront von Russland nach China und/oder Iran verlagern will, ist Trump der Mann dafür. Trump ist von Fanatikern umgeben, die wie der bald begnadigte Steve Bannon glauben, dass es das Schicksal der USA ist, China in einem heißen Krieg zu besiegen. Und er ist noch mehr von noch verrückteren Fanatikern umgeben, die die Welt im Allgemeinen und den Iran und seine Verbündeten im Besonderen in die Luft sprengen wollen, im Namen des verrücktesten Flügels des zionistischen Völkermord-Projekts.
Mit einem Demokraten im Weißen Haus hat Netanjahu keine Hoffnung, den Völkermord an Palästina "zu Ende zu bringen". Das Massaker an einigen Millionen Palästinensern und die Vertreibung von Millionen weiteren konnte nur unter dem "Nebel des Krieges" einer offenen Konfrontation zwischen den USA und Israel und der Achse des Widerstands stattfinden. Und das ist es, wofür Netanjahu seine gesamte politische Karriere gewidmet hat. Er wird es nicht ohne eine weitere Trump-Präsidentschaft bekommen.
Unabhängig von den Details, ob es darum geht, Taiwan in Chinas Ukraine zu verwandeln oder sich Israels Feldzug gegen Westasien anzuschließen, kann Amerika nicht mit einem Demokraten im Weißen Haus für einen offenen Krieg mobilisieren. Nur ein Macho-Führer wie Trump, der sich auf die Brust klopft, kann Amerikas kämpfende Männer (nicht Frauen, sorry) mit dem nötigen testosterongetriebenen Enthusiasmus erfüllen. Niemand mit Kampfgeist wird sich für Bidens Regenbogenflagge schwingende bisexuelle Armee anmelden. Aber Trumps Basis wird wie Lemminge herbeiströmen, um für den Orangeman zu kämpfen und zu sterben, der das Rot-Weiß-Blau schwenkt. Wenn man also einen Krieg will, und zwar im großen Stil, dann braucht man Trump im Weißen Haus. Ende der Geschichte.
Bitte überzeugen Sie mich, dass ich falsch liege!
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