Die Bundestagswahl ist geschlagen und läßt uns etwas ratlos zurück. Die CDU schafft mit etwas über 42% der Wählerstimmen fast die absolute Mehrheit, weil zwei bürgerliche Parteien relativ knapp an der 5%-Hürde scheitern: die eine fliegt raus, und die andere kommt nicht rein. Auf der anderen Seite geht sich rechnerisch eine Volksfrontregierung aus (wenngleich nur mit knapper Mehrheit). Was wird also kommen? Patin oder Volksfront, das ist hier die Frage ...
Nun, die möglichen Koalitionen sind für den Anfang faktisch auf Schwarz-Rot begrenzt, denn eine Volksfront trauen sich die vereinigten Linken wohl doch (noch) nicht, und Schwarz-Grün oder Schwarz-SED sind illusorisch. Das einzige, was Merkel den Wahltriumph verderben könnte, wäre eine rot-grüne Minderheitsregierung, die mit den Stimmen (und taktischen Unterstützung) der Kommunisten gewählt wird. Denkbar vielleicht, aber doch recht unwahrscheinlich.Wenigstens vorderhand — aber wer weiß, welche »unüberbrückbaren Differenzen« von der SPD aufgebaut werden (die Bundesratsmehrheit hat sie ja dazu), um rechtzeitig vor den nächsten Wahlen doch ein Rot/Grün-Bündnis an die Macht zu bringen, und sei's mit einem »konstruktiven Mißtrauensvotum« in geheimer Abstimmung.
Das deutlich »verhaltene« Abschneiden der Grünen ist sicherlich erfreulich, sollte aber nicht überbewertet werden: solange ihre Sympathisanten in allen Medienredaktionen überrepräsentiert sind, und Mutti ohnehin auf »Energiewende« und »Klimaziele« macht, ist die Anzahl der Mandate weniger entscheidend als der faktische Einfluß. Dennoch: auch grüne Infiltration der Redaktionen konnte nicht übertünchen, daß Veggie-Day und Kinderficken halt nicht so toll ankommen beim Publikum.
Die FDP leckt ihre — durchaus selbstverschuldeten — Wunden, und es ist nicht klar, wie sie sich als außerparlamentarische Opposition entwickeln wird. Vermutlich nicht zu ihrem Besseren, denn daß sie sich künftig eher an Schäfflers Positionen orientieren wird, statt in braver Apportierhaltung hechelnd um den Wiedereinzug zu welchem Preis immer zu betteln, darf bezweifelt werden. Nun, vielleicht verschwindet sie auch gänzlich in der Versenkung ...
Die AfD markiert Zufriedenheit mit dem Wahlausgang. Das kann man ihr angesichts der erst jüngst erfolgten Gründung zwar abnehmen, aber man muß es nicht. Jedenfalls ist das Verfehlen des Einzugs in den Bundestag kein gutes Zeichen für die künftige Entwicklung in Deutschland. Gewisse Hürden werden eben nur im ersten Anlauf oder nie übersprungen. Man darf davon ausgehen, daß bei einem neuerlichen Antreten der AfD sämtliche polit-mediale Arsenale benutzt werden, um am besten das Antreten, oder wenn das schon nicht geht, wenigstens einen Wahlerfolg dieses Systemschädlings zu verhindern. Wundern wir uns also nicht, wenn in den nächsten Monaten bspw. auf einmal (natürlich »ehemalige«) NPD-Mitglieder auftauchen, die ihre Lanze diskreditierend für die AfD brechen, oder Nachrichten über sexuelle Belästigungen von Studentinnen der Professoren dieser schon mal als »Professorenpartei« abgekanzelten Bewegung kolportiert werden. Es geht für die Blockparteien unseres Politkartells (egal ob sie nun im Bundestag sitzen, oder wie die FDP draußen warten müssen) um viel zu viel, als daß sie ein neuerliches Antreten, das dann vielleicht erfolgreich wäre, einfach abwarten wollten.
»Man kann einen Hund nicht zum Jagen tragen«, meinte ein Kommentarposter in der FAZ zum Abschneiden der AfD. Offenbar ist der deutsche Michel (und noch mehr die Michelin) davon nicht abzubringen, daß Muttis Politik alternativlos ist. Wann, wenn nicht jetzt wäre die Chance gewesen, durch die Wahl des AfD in den Bundestag das Parteikartell aufzubrechen? Nun, diese Chance wurde vom Wähler vertan — also sah er sie offenbar nicht als Chance, sondern als Gefahr. Oder er war schlicht zu dumm oder zu desinteressiert, sich damit zu beschäftigen. Egal: wenn nach der Wahl die Scheußlichkeiten des ClubMed recht schnell wieder ausapern werden, und noch jede Menge neuer Scheußlichkeiten wegen Italien, Spanien und Frankreich dazukommen, dann wird es zu spät sein, an Muttis »alternativloser« Politik des verzögernden, dann aber einknickenden Zahlmeisters Europas etwas zu ändern. Umso mehr, als genau das auch die Politik ihres präsumptiven Koalitionspartners ist.
Ein gewisser Grimm kann einen packen, wenn man sich ansieht, wie diese vermutlich letzte Chance, das endgültige Einbetonieren des herrschenden Systems in Deutschland zumindest in Frage zu stellen, auch »dank« des Verhaltens jener, die diesem System höchst kritisch gegenüberstehen, vermasselt wurde. Die Anhänger der reinen Lehre der Hoppe'schen Privatrechtsgesellschaft oder der Wiener Schule, rümpften die Nase, weil die AfD doch »in Wahrheit« eine — fi donc! — konservative Partei sei. Ach, wie schrecklich!
Nun, sie werden sich statt dessen daran erfreuen dürfen, Merkels konturlose, genuin sozialistische Kanzlerpostenerhaltungspolitik unhinterfragt vom Bundestag vier weitere Jahre mitzuerleben. Oder, mit etwas »Glück«, eine Volksfrontregierung. Vielleicht wäre es klüger gewesen, wenn z.B. einige Anhänger der »Partei der Vernunft« ebenletztere gebraucht hätten, um zu erkennen, daß ihr Favorit ohnehin völlig chancenlos am Tableau (gemeinsam mit NPDlern, irgendwelchen »Christen« & Co.) unter »Sonstige« figurieren wird. Aber nein! Hauptsache, man grenzt sich seitens der »People's Front of Judea« möglichst sauber und nachhaltig von der verachtenswerten »Judean People's Front« ab. So, und nur so werden Wahlerfolge wahr!
Für Mutti und das Kartell der Systemparteien. Na, Gratulation ...!
Nun, die möglichen Koalitionen sind für den Anfang faktisch auf Schwarz-Rot begrenzt, denn eine Volksfront trauen sich die vereinigten Linken wohl doch (noch) nicht, und Schwarz-Grün oder Schwarz-SED sind illusorisch. Das einzige, was Merkel den Wahltriumph verderben könnte, wäre eine rot-grüne Minderheitsregierung, die mit den Stimmen (und taktischen Unterstützung) der Kommunisten gewählt wird. Denkbar vielleicht, aber doch recht unwahrscheinlich.Wenigstens vorderhand — aber wer weiß, welche »unüberbrückbaren Differenzen« von der SPD aufgebaut werden (die Bundesratsmehrheit hat sie ja dazu), um rechtzeitig vor den nächsten Wahlen doch ein Rot/Grün-Bündnis an die Macht zu bringen, und sei's mit einem »konstruktiven Mißtrauensvotum« in geheimer Abstimmung.
Das deutlich »verhaltene« Abschneiden der Grünen ist sicherlich erfreulich, sollte aber nicht überbewertet werden: solange ihre Sympathisanten in allen Medienredaktionen überrepräsentiert sind, und Mutti ohnehin auf »Energiewende« und »Klimaziele« macht, ist die Anzahl der Mandate weniger entscheidend als der faktische Einfluß. Dennoch: auch grüne Infiltration der Redaktionen konnte nicht übertünchen, daß Veggie-Day und Kinderficken halt nicht so toll ankommen beim Publikum.
Die FDP leckt ihre — durchaus selbstverschuldeten — Wunden, und es ist nicht klar, wie sie sich als außerparlamentarische Opposition entwickeln wird. Vermutlich nicht zu ihrem Besseren, denn daß sie sich künftig eher an Schäfflers Positionen orientieren wird, statt in braver Apportierhaltung hechelnd um den Wiedereinzug zu welchem Preis immer zu betteln, darf bezweifelt werden. Nun, vielleicht verschwindet sie auch gänzlich in der Versenkung ...
Die AfD markiert Zufriedenheit mit dem Wahlausgang. Das kann man ihr angesichts der erst jüngst erfolgten Gründung zwar abnehmen, aber man muß es nicht. Jedenfalls ist das Verfehlen des Einzugs in den Bundestag kein gutes Zeichen für die künftige Entwicklung in Deutschland. Gewisse Hürden werden eben nur im ersten Anlauf oder nie übersprungen. Man darf davon ausgehen, daß bei einem neuerlichen Antreten der AfD sämtliche polit-mediale Arsenale benutzt werden, um am besten das Antreten, oder wenn das schon nicht geht, wenigstens einen Wahlerfolg dieses Systemschädlings zu verhindern. Wundern wir uns also nicht, wenn in den nächsten Monaten bspw. auf einmal (natürlich »ehemalige«) NPD-Mitglieder auftauchen, die ihre Lanze diskreditierend für die AfD brechen, oder Nachrichten über sexuelle Belästigungen von Studentinnen der Professoren dieser schon mal als »Professorenpartei« abgekanzelten Bewegung kolportiert werden. Es geht für die Blockparteien unseres Politkartells (egal ob sie nun im Bundestag sitzen, oder wie die FDP draußen warten müssen) um viel zu viel, als daß sie ein neuerliches Antreten, das dann vielleicht erfolgreich wäre, einfach abwarten wollten.
»Man kann einen Hund nicht zum Jagen tragen«, meinte ein Kommentarposter in der FAZ zum Abschneiden der AfD. Offenbar ist der deutsche Michel (und noch mehr die Michelin) davon nicht abzubringen, daß Muttis Politik alternativlos ist. Wann, wenn nicht jetzt wäre die Chance gewesen, durch die Wahl des AfD in den Bundestag das Parteikartell aufzubrechen? Nun, diese Chance wurde vom Wähler vertan — also sah er sie offenbar nicht als Chance, sondern als Gefahr. Oder er war schlicht zu dumm oder zu desinteressiert, sich damit zu beschäftigen. Egal: wenn nach der Wahl die Scheußlichkeiten des ClubMed recht schnell wieder ausapern werden, und noch jede Menge neuer Scheußlichkeiten wegen Italien, Spanien und Frankreich dazukommen, dann wird es zu spät sein, an Muttis »alternativloser« Politik des verzögernden, dann aber einknickenden Zahlmeisters Europas etwas zu ändern. Umso mehr, als genau das auch die Politik ihres präsumptiven Koalitionspartners ist.
Ein gewisser Grimm kann einen packen, wenn man sich ansieht, wie diese vermutlich letzte Chance, das endgültige Einbetonieren des herrschenden Systems in Deutschland zumindest in Frage zu stellen, auch »dank« des Verhaltens jener, die diesem System höchst kritisch gegenüberstehen, vermasselt wurde. Die Anhänger der reinen Lehre der Hoppe'schen Privatrechtsgesellschaft oder der Wiener Schule, rümpften die Nase, weil die AfD doch »in Wahrheit« eine — fi donc! — konservative Partei sei. Ach, wie schrecklich!
Nun, sie werden sich statt dessen daran erfreuen dürfen, Merkels konturlose, genuin sozialistische Kanzlerpostenerhaltungspolitik unhinterfragt vom Bundestag vier weitere Jahre mitzuerleben. Oder, mit etwas »Glück«, eine Volksfrontregierung. Vielleicht wäre es klüger gewesen, wenn z.B. einige Anhänger der »Partei der Vernunft« ebenletztere gebraucht hätten, um zu erkennen, daß ihr Favorit ohnehin völlig chancenlos am Tableau (gemeinsam mit NPDlern, irgendwelchen »Christen« & Co.) unter »Sonstige« figurieren wird. Aber nein! Hauptsache, man grenzt sich seitens der »People's Front of Judea« möglichst sauber und nachhaltig von der verachtenswerten »Judean People's Front« ab. So, und nur so werden Wahlerfolge wahr!
Für Mutti und das Kartell der Systemparteien. Na, Gratulation ...!
33 Kommentare:
Sie übersehen eins. In Deutschland gibt es nun nicht einmal mehr den Anschein einer liberalen Partei. Alles Entscheidungen nun werden ohne "angeblich" liberale Parteien getroffen.
Nun ist es in D genauso wie vorher, die Etatisten sind alleine dran. Wie es ausgeht weiß man schon und noch einmal die Alternative ist keine, das Sie nicht einmal das zentrale Problem angehen wollte. Nämlich ein Geld statt eines Zwangszahlungsmittels.
Sie können sich auf den Kopf stellen, lachen oder weinen ohne die Entstaatlichung des Geldes kann es NIEMALS eine tragbare Wirtschaft geben. Die Manipulationen der Regierenden und er Zentralbanken sind das Problem und nur weil immer noch den Lügnern geglaubt wird, geht es immer noch "irgendwie" weiter.
Da editieren ja nicht geht. Hier kann man nochmal sehen was das Falschgeldsystem anrichtet:
http://www.rottmeyer.de/falken-tauben-rohrkrepierer/
Sie wollen mir nicht ernsthaft erklären die AfD wäre hier eine Alternative....
@FDominicus:
Falschgeldsystem abschaffen ist wichtig. Aber es ist nicht das einzige. Derart monothematisch ist die Politik einfach nicht.
Und es wird von keinem Politiker jemals (!) ohne vorherigen Totalzusammenbruch des derzeitigen Geldsystems umgesetzt werden (können!) — schlicht deshalb, weil "die Leute" so jemanden nicht wählen werden. Das können Sie also vergessen!
Warum also soll man triumphieren, wenn jetzt Schwarz-Rot noch schlimmer, noch linker weitermachen? Die Schulden werden steigen, nicht sinken, und damit der Knall am Ende noch mörderischer, als es es jetzt schon wäre. Und mit sind (ohne die wenigstens in BT-Debatten vernehmliche) Stimme der AfD die Weichen für linke Populisten für diesen Fall fast zwangsläufig gestellt.
Wünschen Sie sich das wirklich? Ich nicht!
Selbst alle 25.000 PdV-Stimmen hätten die AfD nicht in den Reichstag gebracht.
Was ich mir wünsche habe ich mehr als einmal ausgedrückt. Ich habe der FDP meine Stimme gegeben weil ich bestimmte Ideen hatte was die FDP kann oder nicht. Dies wurde von der FDP aber so was von mit den Füssen getreten.
Und Sie haben Recht das Falschgeldsystem abschaffen ist nich das Einzige, aber das Wichtigste. Egal wie Sie herumdoktern oder nicht, ein beliebig von der Politik inflationierbares Geld muß immer in einem Zusammenbruch enden. Oder anders herum wenn ein Geld nur noch Kredit ist, kann es nur einen Weg geben.
Will ich den Zusammenbruch? Nein ich habe Angst davor und zwar der existentiellen Art, denn ich weiß aus der Geschichte, solche Zusammenbrüche enden IMMER in Gewalt. Diese Gewalt geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch von den eigenen "Staatsdienern" aus. Warfen Sie am Ende von WWK II die Waffe zu früh zurück, wurden Sie von den Systemtreuen ermordet, zu spät und das hat der "Feind" noch erledigt.
Ein anderes Problem ist unser völlige Steuerunrecht, nur dort wäre die AfD eine Alternative gewesen. Also für mich eine monothematischer Grund die AfD zu wählen.
Dem steht aber die Geldfrage entgegen sowie auch der Umgang mit dem EEG. Die AfD sieht hier kein Problem den Diebstahl weiter zu treiben. Warum sollte ich als Liberaler für mehr Diebstahl sein?
Was Sie kritisieren sollten, ist die Feigheit der Wähler nicht die PdV zu wählen und nicht den Entschluß so zu wählen wir man es für richtig hält.
Wo sind Ihre Aufrufe für die PdV gewesen? Warum würden Sie keine Partei wählen mit dessen Programm Sie konform gehen können?
@FDominicus:
Wo sind Ihre Aufrufe für die PdV gewesen
Die PdV war für mich — und ich beobachte (zwar nur als Ausländer, aber dafür doch) recht genau den politischen Diskurs in Deutschland — immer eine Splittergruppe, die nie die 5%-Hürde schaffen würde.
Da mag sie das beste und mit meinen Ansichten kompatibelste Programm der Welt haben — es ist ca. so, wie wenn sie das beste Sachertortenrezept der Welt haben, und dann ist Ihnen die Schokolade ausgegangen. Dann sind das bloß "leere Kilometer", wie der Wiener sagt ...
So gesehen war die AfD die einzige Gruppe, die mir irendwie die Chance zu bieten schien, das etablierte Parteienkartell aufzubrechen, und daher meine Empfehlung. Mal abgesehen davon, daß sonstige (d.h. nicht-wirtschaftliche) Punkte ihrer Programmatik mir durchaus sympathisch sind. Das mag anderen anders gehen (radikale Atheisten werden sie bspw. als zu christlich empfinden — aber ich bin halt kein radikaler Atheist), aber ich spreche auf diesem Blog für meine Meinung. wozu betiebe ich ihn denn sonst ...
Das kann ich so akzeptieren, nur darf ich Ihnen diesen Link einmal an's Herz oder auf Ihren Klickfinger legen?
http://www.antibuerokratieteam.net/2013/09/23/einfach-niedrig-und-gerecht/
Ich habe mehrfach gesagt, geschrieben und es auch so gehalten. Manche Kompromisse kann man eingehen und für mich war die FDP vor 2009 eine solche Lösung.
In der AfD kann ich nicht mehr sehen als eine FDP von heute. Es gibt nur einen Grund für die AfD un das ist Ihr Programm zu einem Steuerrecht. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. So klar und deutlich hat es die FDP niemals gemacht.
Das ist mir aber schlicht und einfach zu wenig. Wenn ich Etatismus haben will dann wähle ich CDU/SPD
wenn ich immer daran erinnert werden will wie schlecht ich doch bin (als Mensch gesehen)
wähle ich Grüne
will ich die Partei haben die immer Recht hat wähle ich die Linke.
Will ich liberal wählen, habe ich keine Wahl außer der Nein Partei, (die hat so um die 2000 Stimmen, oder wenn ich den puren nackten Wahnsinn erkannt habe dann wähle ich die Partei. (Die hat immerhin fast 80 000 Stimmen) bekommen oder eben die PdV. Sie können dagegen auch nicht diskutieren, weil eben nun man da Parteiprogramm auf der österreichischen Schule basiert, von der ich sehe, daß Sie unsere Situation perfekt erklärt.
Es gibt aber keinen Grund für mich eine andere sozialdemokratische Partei und/oder neoliberale Partei zu wählen.
Wir liberale haben uns viel zu lange hinter viel zu vielen Masken versteckt. Es ist Zeit das Visier hochzuklappen und damit zu Wuchern was wir haben und bieten können. Nämlich das einzige funktionierende Model wie Wirtschaft läuft.
Schauen Sie doch an wie absurd alleine schon D oder AU ist. Wer dort für wen "regiert" dann potenzieren Sie das ganze und erhalten die EU und nochmal potenziert alle mit UN im Namen.
Ich bin mir sicher, ich kann Sie nicht überzeugen, daß bestimmte Kompromisse nicht eingegangen werden können. Ich bin aber davon überzeugt, daß Sie es verstehen können wenn ich diesen Weg für mich nicht einschlagen möchte.
@FDominicus:
Ich schlage vor: we agree to disagree ...
Ich versuche immer "strategisch" (und bisweilen auch bloß "taktisch") zu wählen. In Österreich heißt das bspw., daß ich die FPÖ empfehle — nicht, weil sie eine so toll liberale Partei ist, oder Mises & Hayek bewundernd zu Füßen säße, sondern weil sie gesellschaftspolitisch eine brauchbare (keineswegs 100%ige!) Schnittmenge mit meinen Vorstellung bietet und zugleich die einzige Partei ist, die möglicherweise (sic!) etwas am verkrusteten Parteienkartell ändern kann. Mehr als eine Hoffnung gibt's nie.
Ich empfehle jedoch keine Parteien, deren gesamtpolitische Vorstellungen den meinen nicht hinreichend kompatibel sind (womit bspw. die KPÖ oder die NEOS draußen sind), und weiters keine, die höchstwahrscheinlich ohnehin nicht ins Parlament kommen, weil ich als homo oeconomicus meine Stimme nicht wegschmeißen will. Da kann ich genausogut zu Hause bleiben und Musik hören.
"Ideologisch" wähle ich nur insofern, als ich bestimmte (d.h.: rot-grüne) Ideologien einfach nicht wähle, solange mich die Geheimdienste nicht dazu zwingen. Bei allem, was "nicht-rot-grün" ist, wähle ich nach Kompatibilität und (!) Wahlchance.
Sie sehen das offenbar prinzipientreuer, und das ist Ihr gutes Recht. Ich als Ösi bevorzuge halt das Taktieren ... ja mei — »Der Balkan fängt am Rennweg*) an«, sagte schon Fürst Metternich ...
---
*)für Nicht-Ortskundige: eine Straße in Wien, die vor 150 Jahren außerhalb der Stadtmauern tatsächlich in südöstlicher Richtung "gen Balkan" verlief.
Ich verstehe Ihre Enttäuschung nicht ganz. Selbst wenn die AfD dei 5 %-Hürde genommen hätte, hätte es wohl eine schwarz-rote Koalition gegeben. Im Regierungshandeln gäbe es keinen erkennbaren Unterschied.
@Anonym:
Richtig: Schwarz-rot käme trotzdem! Aber:
1. Volksfront ginge sich nicht aus (außer man unterstellt, daß die AfD da mittäte, was ich mir ausgesprochen schwer vorstellen kann!)
2. Es säße jemand im Bundestag, der in Debatten gegen den ganz normalen Euro-Wahnsinn dagegenhält, und zwar nicht ein einzelner "eurokritischer Abgeordneter" (was im Report dann "halt so'n Spinner. Ignorieren wir einfach" rüberkommt) à la Schäffler, sondern eine Fraktion.
3. Franktionen sitzen in BT-Ausschüssen, haben Begutachtungs- und Informationsrechte etc. etc.
All das wäre durchaus ein gewaltiger Unterschied zur jetzigen Situation. Da darf man schon etwas enttäuscht sein ...
Tragisches Ergebnis in der Tat. Für einen echten politischen Ruck hätten es allerdings aus dem Stand 10-20% für die AfD sein müssen. Dann wären FDP-Leute mit fliegenden Fahnen übergelaufen und Teile der Union hätten womöglich für eine Koalition revoltiert. Aber dafür hatten die bürgerlichen Wähler wieder mal zuviel vage Angst und gleichzeitig zuwenig konkrete Sorgen.
Jetzt geht der zähe Kampf los, ob die Rest-FDP sich reformiert und die AfD aufnimmt, oder umgekehrt, oder ob beide gemeinsam unter 5% versauern... zusammen mit 2% Freie Wähler und was noch. Jedenfalls sind weitere EU-Richtungsentscheidungen sicher schon getroffen, bevor die nächste Chance kommt. Fazit bleibt: solange es der Mehrheit wirtschaftlich gut geht, werden Außenseiter-Parteien nicht gewählt.
@christoph Nahr:
Es ist in der Tat gekommen, wie es Cora Stephan vor einigen Tagen in ihrem Artikel »Wacht auf, Entspannte dieser Erde« anklingen ließ.
Ja, die Gemengelage von relativem Gutgehen, Rückgratlosigkeit und naiver Obrigkeitsgläubigkeit speziell bei Deutschlands »Bürgerlichen« (die ich hier bewußt in Anführungszeichen setze!) ist etwas, was einen angesichts der sich auftürmenden Katastrophen schon etwas in Rage (bzw. in depressionen — auch net besser!) versetzen kann ...
@Christoph Nahr und @Penseur
" Dann wären FDP-Leute mit fliegenden Fahnen übergelaufen und Teile der Union hätten womöglich für eine Koalition revoltiert."
Das können Sie für einige schlicht und einfach "vergessen". Es ist müssig über die Wahl zu spekulieren. Sie haben es ja selber geschrieben
"Ja, die Gemengelage von relativem Gutgehen, Rückgratlosigkeit und naiver Obrigkeitsgläubigkeit speziell bei Deutschlands »Bürgerlichen« (die ich hier bewußt in Anführungszeichen setze!) ist etwas, was einen angesichts der sich auftürmenden Katastrophen schon etwas in Rage (bzw. in depressionen — auch net besser!) versetzen kann "
Herr Nahr schreibt dazu:
"Fazit bleibt: solange es der Mehrheit wirtschaftlich gut geht, werden Außenseiter-Parteien nicht gewählt."
Ich schreibe dazu:
"Das der Denker glaubt mit der AfD wäre das nicht "passiert" ist ebenfalls traurig aber leider noch nicht einmal wahr. Die AfD hat jede Menge FDP Stimmen bekommen, Mit den noch vorhandenen liberalen Stimmen in der FDP und den Stimmen die nur nach der AFD abgewandert sind hätte es für die PdV gereicht. Aber Freiheit ist es nicht was die Deutschen wollen. Glückliche, ahnungslose Sklaven zu sein, hat wohl durchaus mehr Appeal. Staatsgläubigkeit muß wohl irgendwie genetisch bei den meisten Deutschen verankert sein"
Die Meisten sehen nicht, daß es um mehr geht als um das was man noch so bekommt, sondern das Eingemachte. D wie Ö leben seit Jahzehnten über Ihre Verhältnisse. (jedenfalls was die Staatsausgaben angeht)
Sie können sich alle Blog anschauen - und werden eines festellen, diejenigen die die FDP vor 4 Jahren so stark gemacht haben kritisieren alle die unzähligen unliberalen Entscheidungen.
Und das ist der Kern. Es gibt Liberale aber die FDP vertritt Sie nicht und die AfD ist ebenfalls nicht liberal sondern konservativ. Es gibt "liberale" Tendenzen - und hier muß man das Steuerrecht ganz klar hervorheben. Aber das alles kann nicht aufgewogen werden, da das Betrugs"geld" system nicht angegangen wird.
Ich könnte hier stundenlang weiterschreiben und Ihnen jede Menge Links um die Ohren hauen, Sie können aber hier und auch auf meinem anderen Blog meine Meinung dazu sehen.
Ich habe auch das Gefühl viele Liberalen gehen jetzt beider CDU in "Deckung". Vielleicht sehen Sie die Probleme aus und vielleicht sind einige darunter die Liberalismus zumindest wieder etwas von dem Wert geben den er für Alle hat...
Aber das kann auch nur wishful-thinking sein.
Es wird Ihnen nicht gefallen:
http://fdogblog.wordpress.com/2013/09/23/ein-sieg-fur-den-liberalismus/
So ganz daneben scheint meine Einstellung nicht zu sein. Der Titel verrät es bei diesem Eintrag, ich schrieb dazu:
"Und noch etwas es war trotz allem eine sehr guter Tag für Liberale. Nämlich für die im ursprünglichen Sinn, keine Partei die auch nur nur annähernd liberal in Ihrem Progamm ist. Wir haben die komplette Übernahme der Etatisten mit einer neuen Führerin."
Somit wird es mit Sicherheit wieder liberalren Positionen in die Schuhe geschoben nur wahr wird es nicht. Die Wahrheit ist in jedem Krieg da erste Opfer und hier sehen wir es eindrücklich bestätigt.
Vielleicht möchten Sie auch dieses Kontern und da die AfD als Alternative sehen?
http://www.frank-schaeffler.de/mehr-mut-zu-recht-und-freiheit/
Denken Sie sich mal, was Liberale über liberal denken..... ;-)
Daß Schwarz-SED illusorisch sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es Merkel in den Kram paßt, wird es ihr schon gelingen, diese Koalition als alternativlos zu verkaufen.
Cher FDominicus,
Warum soll mir
http://fdogblog.wordpress.com/2013/09/23/ein-sieg-fur-den-liberalismus/
nicht gefallen? Sie sollten das alles nicht zu dogmatisch sehen ...
Irgendwie erinnert mich Ihr liberaler Jubel, endlich, endlich die Gänsefüßchen-Liberalen davongefegt zu sehen, ein wenig an jenen Ausspruch eines Feldherrn (Napoleon? Ich kann mich leider nicht erinnern), der nach einer sehr verlustreich gewonnenen Schlacht ausrief: »Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!«
Nein, ich halte es noch immer nicht für eine intelligente Idee des Wählers, sowohl FDP als auch AfD nicht im Bundestag haben zu wollen, und damit einer Volksfrontregierung die Tür zu öffnen. Das heißt nicht, daß die jetzt sofort kommen wird. Natürlich wird sich die SPD zieren, und zunächst mit Mutti eine Koalition machen. Aber bei jedem Koalitionsdissens wird (gestärkt durch die Bundesrats-Blockade, die ihr, im Gegensatz zu Mutti, ja möglich ist) dezent die Rotfront-Karte gezückt. Und da Mutti nur ein politisches Interesse hat, nämlich im Amt zu bleiben, wird sie nachgeben und das ganze als alternativlos verkaufen. Und wenn's irgendwann nicht mehr geht, dann gibt's halt den fliegenden Wechsel der SPD in die Rotfront. Und wie leicht man Volksfrontregierungen wieder loswird, mögen Sie einen ehemaligen DDR-Bürger fragen ...
Das mit der »echt liberalen Erneuerung der FDP« halte ich für Wunschdenken. Ein Lindner wird vorderhand kaum zu verhindern sein als FDP-Vorsitzender (wer sollte gegen ihn antreten? Die sind doch alle entweder längst verheizt oder noch unbekannt — was kein Werturteil ist, aber eine Tatsache!), und der wird die FDP für eine Ampelkoalition aufrüsten.
Was nach den nächsten Wahlen die SPD und die Grünen in die angenehme Lage versetzt, mit einer sehr willfährigen Kleinpartei (denn mehr wird's frür die FDP nicht spielen) die vielleicht doch etwas lästigen SEDler loszuwerden.
Noch ein Wort zu Ihrem Schäffler-Link: habe ich schon gelesen und trifft meine Vorstellungen in praktisch allen wesentlichen Bereichen. Nur: in der »real existierenden FDP« fand das damals keine Mehrheit und findet es jetzt wohl erst recht nicht. Wenn Schäffler klug ist, bemüht er sich um Anschluß bei der AfD, vielleicht um eine spätere Fusion der »guten« FDPler (es wird außer ihm wohl noch ein paar andere geben!) vorzubereiten. Denn in einer Lindner-FDP wird er nichts reißen.
Nochmals: die Wahl brachte einen Pyrrhus-Sieg für Merkel. Vielleicht kann sie diesen durch ihre Stasi-geschulte Zersetzungstaktik in einen echten Sieg (für sie natürlich, nicht für Deutschland!) verwandeln, aber das ist noch nicht sicher. Sicher ist, daß die Linken in beiden Häusern die Mehrheit haben und Mutti jederzeit ausbooten können, wenn sie's nur wollen.
Das halte ich für keine Aussicht, die mich für meine Restlebenszeit wirklich beglückt. Nun, die Zeit ist schneller geworden, also wird DDR 2.0 nicht wieder 40 Jahre dauern, wie die alte DDR. Mir reichen aber schon 20 Jahre (von denen ich doch hoffe, sie noch zu erleben), die mich unter einem Linksregime im großen Nachbarland nicht wirklich begeistern würden.
Vielleicht verstehen Sie jetzt meine endenwollende Begeisterung etwas besser. Falls nicht — schlafen Sie gut und träumen Sie weiter von der PdV, und was die nicht alles täte, wenn sie könnte wie sie wollte ...
Was hoffentlich jetzt nicht zu ironisch rüberkommt ... ... aber manchmal frage ich mich schon, warum die »Wiener Schüler« eine so ausgeprägte Neigung zu extremer Kleingruppenbildung haben. Ich bin ja auch kein mann der Massenparteien — aber gegen die PdV ist die AfD ja schon fast eine zu nennen ...
" aber manchmal frage ich mich schon, warum die »Wiener Schüler« eine so ausgeprägte Neigung zu extremer Kleingruppenbildung haben."
Erinnert trauriger Weise an kommunistische Sektierer. Womit hat Hayek das verdient?
@LePenseur
»Irgendwie erinnert mich Ihr liberaler Jubel, [...] ein wenig an jenen Ausspruch eines Feldherrn (Napoleon? Ich kann mich leider nicht erinnern), der nach einer sehr verlustreich gewonnenen Schlacht ausrief: »Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!««
Pyrrhus I. von Epirus (319/318–272 v. Chr.) zu einem Vertrauten nach der Schlacht bei Asculum 279 v. Chr.
Oder genauer:
»et cum a sociis increpitaretur, cur se uictum diceret qui uicisset, respondisse fertur: Ne ego si iterum eodem modo uicero, sine ullo milite Epirum reuertar.«
So steht es bei Orosius in der Historiarum Adversum Paganos Libri IV, 1,15. (Link: http://www.thelatinlibrary.com/orosius/orosius4.shtml#1)
Valete!
Sie mögen es sehen wie Sie wollen, andere sehen es durchaus wie ich
https://susannekablitz.wordpress.com/2013/09/23/angst-fangt-im-kopf-an-mut-aber-auch/
Liberal heißt nicht jeden faulen Kompromiss zu bejubeln. Und eines kann jeder Liberale nun mit Fug-und Recht behaupten. Es gibt in D keine "liberale" Partei mehr im Bundestag.
Wer glauben Sie wird nach dem nächsten Zusammenbruch wieder aufbauen? Sozialdemokraten?, Kommunisten, Ökofaschisten, andere Faschisten?
Und es ist gut, daß nun keine Pseudoliberraler mehr Gesetze mit beschliessen kann die mit liberal nichts zu tun haben.
Ich halte es in dieser Hinsicht mit von Mises, gewisse Dinge toleriert man einfach nicht und von Mises hatte recht als er irgendwann man aus einer "Sitzung" herausstürme und zu allen Anwesenden sagen "Sie sind alle Sozialisten", genau das sind alle unser noch im Bundestag vertretenen Parteien.
Zu der "liberalen" Stimme im Wahnsinn. Was hat es uns vor dem WWK II gebracht? Nichts, die Freiheitsgegner hatten gewonnen. Und mit der FDP ist auch der Rest von "Scheinfreiheit" gegangen, man muß sich aber als Liberaler nicht bei jeder weiteren Bundestagentscheidung fremdschämen.
Damit ist für mich die Sache erledigt, machen Sie sich ruhig weiter lustig über micht, es stört mich zwar aber ich schere mich nicht darum. Sie haben die wesentlichen Punkte offenbar immer noch nicht begriffen - dann mögen Sie sie auf die harte Weise lernen.
Und damit bin ich draußen.
@Der Heide:
Ach ja, es war Pyrrhus — OMG! Das hätte ich mir bei seinem ja hinreichend sprichwörtliche gewordenen Sieg eigentlich schon merken können ...
@FDominicus:
Liberal heißt nicht jeden faulen Kompromiss zu bejubeln. Und eines kann jeder Liberale nun mit Fug-und Recht behaupten. Es gibt in D keine "liberale" Partei mehr im Bundestag.
Schön, da gebe ich Ihnen ja recht! Nur: ist es wirklich so toll, daß wir nun nurmehr Sozen im Parlament haben, und das auch mit »Fug und Recht« behaupten können? Da wären mir trotzdem ein Frank Schäffler und ein paar liberale AfDler lieber gewesen, auch im Wissen, daß der - vermutlich ganze - Rest der FDP-Abgeordneten, und v.a. auch eine Reihe von AfD-Abgeordneten keine Liberalen in Ihrem Sinne sind! Denn ein Nicht-Liberaler bei der AfD ist mir allemal lieber und näher als ein Nicht-Liberaler bei den Sozen oder Grünen, denn die vertreten über keinen Liberalismus auch noch jede Menge anderer Sachen, die ich zum Kotzen finde!
Wer glauben Sie wird nach dem nächsten Zusammenbruch wieder aufbauen? Sozialdemokraten?, Kommunisten, Ökofaschisten, andere Faschisten?
Das Volk, unter Anleitung von ein paar Wirtschaftsführern. Wenn alles in Trümmern liegt (wörtlich oder übertragen) braucht es keine Schäfflers, keine v. Mises' oder v. Hayeks, sondern ein paar Männer (Frauen sind da eher selten in dem Metier!), die das auf sich nehmen, was man mit »Unternehmerwagnis« umschreibt, viele, viele fleißige Leute (und da sind Männer wie Frauen gemeint) die sich hinstellen und anpacken!
Ja sicher — ein paar Theoretiker wird man auch brauchen. Aber nicht zu viele.
Damit ist für mich die Sache erledigt, machen Sie sich ruhig weiter lustig über micht, es stört mich zwar aber ich schere mich nicht darum. Sie haben die wesentlichen Punkte offenbar immer noch nicht begriffen - dann mögen Sie sie auf die harte Weise lernen.
1. Mache ich mich nicht lustig über Sie — ich kann nur einige Ihrer m.E. zu dogmatisch vertretenen Standpunkte nicht teilen, und versuche dies auf eine angenehm lesbare Weise durch Gegenbeispiele zu widerlegen. Ich betreibe einen Blog, keine Vorlesungsreihe in Sachen Wiener Schule.
2. können Sie mir glauben, daß ich wesentliche Punkte durchaus begriffen habe. Im Inhaltlichen liegen wir ja wirklich nicht weit auseinander. Was uns unterscheidet, ist vielmehr, daß Sie Ihre inhaltlichen Überzeugungen mit der Brechstange durchsetzen wollen, und wenn das nicht geht, mit der Schulter zucken und sagen: »Na dann fliegt das halt in die Luft und wir alle mit ihm — ist halt so!«, während ich immer eher — einem Arzt vergleichbar — bemüht bin, wenigstens das ärgste zu verhüten.
Natürlich können Sie als Arzt einem Übergewichtigen einfach sagen: »Fressen Sie einfach weniger. Wenn Sie so weitermachen, haben Sie demnächst einen Herzinfarkt und sind tot« — und haben damit natürlich recht! Aber hilft das was, wenn Sie wissen, daß der Patient einfach gerne ißt?
Ich würde (in Kenntnis der Schwäche des Menschen) halt eher eine mildere Diät raten, lieber Kompromisse eingehen, um vielleicht etwas zu verbessern, wenn schon der ganze Erfolg nicht erzielbar ist!
Ich gebe zu: ich bin von meinem Beratungsberuf her gewohnt, Kompromisse zu machen, und jeder Jurist wird dem alten Satz »wichtiger als recht zu haben ist, recht zu bekommen!« — und wenn es nur das halbe Recht ist, das ich für meinen Klienten durchsetze.
Und das gilt für Recht, Wirtschaft und Politik gleichermaßen.
@FDominicus:
P.S.: Sollte ich Sie tatsächlich gekränkt haben, stehe ich nicht an, mich dafür zu entschuldigen — dennoch mein Rat: seien Sie doch nicht so dünnhäutig!
"Natürlich können Sie als Arzt einem Übergewichtigen einfach sagen: »Fressen Sie einfach weniger. Wenn Sie so weitermachen, haben Sie demnächst einen Herzinfarkt und sind tot« — und haben damit natürlich recht! Aber hilft das was, wenn Sie wissen, daß der Patient einfach gerne ißt? "
Genau das wäre eine wünschenswerte Ausdrucksweise. Aber dann wird wahrscheinlich eher von adipös geredet und nicht davon das man wirklich etwas ändern soll. Ach essen Sie doch einfach jeden Tag ein Schnitzel weniger....
In manchen Bereichen kann man Kompromisse schliessen in anderen sollte man nicht und in einigen gibt es tatsächlich keine Kompromisse. Mir jedenfalls ist ein Arzt der es mir klipp und klar sagt: "friss weniger" lieber als einer der mich "nudgen" will.
"Sollte ich Sie tatsächlich gekränkt haben, stehe ich nicht an, mich dafür zu entschuldigen — dennoch mein Rat: seien Sie doch nicht so dünnhäutig!"
Also ist man heute dünnhäutig wenn man bestimmte Sachen ablehnt? Sie haben mich nicht gekränkt und ich schreibe Ihnen ja es steht Ihnen frei mich lächerlich zu machen. Sie sagen mir klar, wie kann man so blöd sein in der AfD keine Alternative zu sehen?
Oder besser ein bisschen liberal als gar nicht liberal.
Das ist es im Großen und Ganzen und ich habe Ihnen klar gesagt, daß funktioniert so nicht. Sie wollen Kompromisse suchen wo es keine gibt. Sie selber nennen unser System ein Falschgeldsystem, man sollte aber trotzdem eine Partei als Alternative anshen die mit einem anderen Falschgeldsystem weiter machen will.
Nun dann spiele ich mal den Artz. Wer Falschgeld befürwortet, scheut vor ein bisschen Mord garantiert nicht zurück. Herr Lucke ist ein VWLer, genau wie diejenigen die immer behaupten, alles ganz easy, Schulden machen doch nichts.
Wiederlegen Sie doch einfach meine Argumente. Ich habe geschrieben Herr Lucke will ein Falschgeldsystem durch ein anderes ersetzen. Also bitte dann erläutern Sie mir ob ich das falsch sehe?
Herr Lucke ist zur Rückkehr zu nationalen Währungen, aber nirgendwo hat er davon geschrieben es sollte ein Nicht-Fiat Geld sein.
Bitte erläutern Sie mir wo ich mich da irre.
Die "Logik" von Herrn Licke ist genauso pervers wie von allen anderen sogenannten Volkswirten.
Lass doch jedes Land soviel Geld drucken wie es will, dann wertet "man" ab ist wettbewerbsfähiger. Haben Sie auch nur ein Argument, daß es so nicht ist?
Ganz ehrlich, Sie meinen man kann in's Wasser springen und dabei nicht naß werden.
Sie glauben tatsächlich das man mit Halblügen um das Schlamassel herum kommt, in das uns die Lügner aller Parteien und aller Staaten gebracht haben. Sie meinen immer noch es gibt einen "sanften" Weg den Süchtigen trocken zu bekommen. Und gleichzeitig müssen Sie zugestehen, daß die Zentralbanken WELTWEIT nur noch immer mehr Stoff für die Süchtigen produzieren.
Wie wollen Sie einem hochgradig Abhängigen klar machen, nimm doch lieber mal 5 Spritzen weniger....
Bei Ausbruch der Krise wäre man mit weitaus weniger Schmerzen davor hervorgeangen, statt dessen entschieden sich die Betrüger so zu tun als gäbe es einen schmerzfreien Ausstieg. Offensichtlich hat es aber schon eingie erwischt nur die entschuldigung völlig verblendeten Deutschen meinen noch es ginge "uns" gut. Werden wir ja sehen, die Etatisten sind dran und können uns ja mal beweisen, wie Sie ohne Markt Ihre Wunder vollbringen können.
Und ich bin draußen meinte, ich wollte nicht mehr kommentieren. Also versuche ich es nach diesem Eintrag noch einmal damit.
Sorry, cher FDominicus,
Derziet kann ich aus beruflichen Gründen auf Ihr umfangreiches Posting nicht eingehen — gelegentlich muß auch ich arbeiten ;-)
Aber ich komme darauf zurück!
Hier noch mal ein letzter Kommentar bzgl der Möglichkeit einer "sanften" Änderung:
http://www.zerohedge.com/news/2013-09-23/qe-worked-weimar-republic-little-while-too
Herr Prof. Lucke ist dafür, daß jedes Land so viel druckt wie es mag, und das funktioniert nicht auf Dauer.
Und hopp (irgendwie wird der letzte Kommentar immer mehree)
http://www.rottmeyer.de/mein-plan-gegen-die-finanzkatastrophe/
Guter Plan, der funktionierte. Täte zwar auch weh aber nicht ganz so sehr was kommt, wenn Bernanke oder Jenny(?) weiterdrucken...
Der Plan der AfD sieht das so nicht vor... Wird aber ähnlich so oder so kommen. Dazu schaue man auch in Asterix (Sesterz nichts mehr wert), ich glaube es handelt sich um die Trabantensiedlung. Dort bekommt der Hinkelsteinlieferant Obelix exponentiall mehr Geld für jede Fuhre Hinkelsteine....
Sollten Sie ruhig mal lesen ;-)
Bezüglich "sanfter Entwöhnung" verweise ich auf mein letztes Posting zum Artikel "Na, was haben wir geahnt? Es geht schon los!"
Nochmals: besser ein bißchen liberal (und im Fall der AfD ist das in der Wahrnehmung der meisten Menschen schon mehr als grenzwertig & unerträglich "manchesterliberal"!) als garnicht. Und v.a. nicht nur liberal. Denn der Liberalismus hat neben dem Vorzug, auf einem von braven Konservativen liebevoll gepflegten Boden prächtig zu gedeihen — nur eben auch den Nachteil, ebendiesen wertvollen Boden selbst (weitgehend) nicht schaffen zu können. daher bedarf es m.E. eines Zusammenspiels von liberalen und konservativen Kräften, um einerseits Werte zu erhalten (konservativ) und andererseits notwendigen Wettbewerb (liberal) zu ermöglichen.
Werden Sie vermutlich anders sehen, und — so liberal bin ich allemal! — das bleibe Ihnen auch unbenommen. Ich glaube nur trotzdem, daß die Mischung dieser beiden Haltungen besser ist, als eine liberale Monokultur, die versteppt, oder eine konservative Monokultur, die versumpft.
Was wir alle nicht brauchen, ist eine linke "social engeneering"-Klempnerei, denn die kostet nur (Vermögen und Freiheit) und hat noch nie funktioniert.
Ich bin durch mein Leben gegenüber allen Heilsversprechungen recht skeptisch geworden — ob es nun religiöse oder politische sind! Und auch gegenüber den Heilslehren der "Wiener Schule" (die übrigens von ihren Gründern keineswegs als solche gesehen wurden — das machen erst ihre heutigen Nachfolger daraus!), oder des "Liberalismus".
"Liberal" ist ein Ingrediens unter mehreren. Wie ein Rasen eben nicht nur aus einer Sorte Gras besteht (weshalb Kunstrasen auch so künstlich aussieht)! Der große alte Mann der Reise- & Gartenschriftstellerei, Richard Katz (über den ich demnächst was schreiben werde), meinte darüber einmal: "Wer glattes Grün will, sollte lieber Billard spielen!"
Mir persönlich sind freilich Gärten lieber als Billardtische ...
Ihr Irrglauben besteht darin, zu meinen eine sanfte Entwöhnung sei möglich. Ich mache es Ihnen etwas leicher. Schauen Sie sich einmal exponentielles Wachstum an un dann werfen Sie einen Blick auf die Schuldenanhäufung in den verschiedenen Staaten. Ich biete Ihnen sogar eine aktuelle Grafik an was exponentielles Wachstum meint
http://www.zerohedge.com/news/2013-09-23/qe-worked-weimar-republic-little-while-too
Und ich bieten Ihnen auch an die BNN von heute zu lese. Dort steht. So reich wie noch nie. Mehr als 8.1 % mehr Wohlstand (ohne Immobilien und was weiß ich) das Meiste durch den Wertzuwachs von Aktien.
Wüssten Sie da es in der Industrie so gut läuft? Oder läuft das nur die Druckpresse wie geschmiert.
Es enttäuscht mich wirklich von Ihnen nicht einmal ein minimales Kompromissangebot bzgl. des Geldes zu bekommen. Warum gestehen Sie mir nicht mein Vollgeldsystem und eine Bank ohne Zentralbank im Hintergrund zu. Warum schafft die AfD nicht einmal diesen minimalen Sprung über die reine Fiat-Währung.
Die Welt ist in bestimmten Bereichen sehr einfarbig und nicht sonderlich grau. Diebstahl gehört in diese Kategorie. Sie werden keinen entwickelten Kulturkreis finden in dem Diebstahl nicht (prinzipiell) geahndet wird. Sie werden aber auch keinen Kulturkreis finden in dem vergesellschafteter Diebstahl nicht vorkommt.
Dazu kommt in D genau zwei andere Diebstähle. Diebstahl durch Preissteigerungen und Diebstahl durch ein progressiven Steuertarif.
Und damit klinke ich mich auch hier aus.
@FDominicus:
Nun, schade, daß Sie sich ausklinken ... aber ich gestehe durchaus zu, daß die Diskussion sich leider etwas im Kreis bewegt.
Sie argumentieren auf Basis einer theoretisch richtigen Einsicht — ich frage mich demgegenüber, was die praktischen Auswirkungen eines Bundestages wie er jetzt aussieht — ohne AfD und FDP, dafür mit einer Volksfrontmehrheit — sind. Und ob unter dieser Prämisse nicht ein Bundestag ohne Volksfrontmehrheit und dafür mit AfD (und vielleicht auch FDP, deren Schäffler ich nicht gern misse!) wünschenswerter wäre.
Das hat mit Irrtümern über "zu meinen eine sanfte Entwöhnung sei möglich" (wie Sie mir vorwerfen) recht wenig zu tun. Und, Sie werden es kaum glauben: mir ist auch bekannt, was exponentielles Wachstum bedeutet (sonst hätte ich meinen Beruf verfehlt)!
Ich verstehe schlicht nicht, welches " Kompromissangebot bzgl. des Geldes zu bekommen" Sie von mir erwarten bzw. enttäuscht sind, nicht zu bekommen. Meine theoretische Einsicht sagt mir (so wie Ihnen), daß Fiat Money zur Katastrophe führt, und daß z.B. ein Goldstandard nötig wäre. Nur ist das aus meinem Mund (wie auch dem Ihren, und dem der PdV etwa so relevant wie der sprichwörtliche Sack Reis, der in China umfällt.
Wenn Sie sagen: "Ich unterstütze keine Partei, die Fiat Money nicht abschwört", dann haben Sie sich ihre geldpolitische Jungfräulichkeit bewahrt — schön für Sie. UNd dann?
Ich sage dagegen: "Die AfD hat das Zeug, ein Meinungskartell aufzubrechen. Alternativen (auch wenn ich sie nicht unbedingt teile!) zu einer vorgeblich »alternativlosen« Politik à la Mutti & Consorten zu präsentieren. Also unterstütze ich sie — denn sowas kann (sic!) eine Eigendynamik bekommen, die zu weitergehenden Einsichten führt."
Sie gleichen mit Ihrem Standpunkt irgendwie dem Mädchen, das sagt: "Ich interessiere mich nur für einen gutaussehenden, intelligenten, erfolgreichen, wohlerzogenen, sexuell erfahrenen, mir dennoch bedingungslos treuen, humorvollen, gutsituierten Mann aus bester Familie!"
Einer — lang, lang ist's her! — Studienfreundin, die solches mir gegenüber äußerte, antwortet ich darauf wenig schmeichelhaft: "Eine Eigenschaft hast du vergessen: er muß auch noch so deppert sein, daß er dich nimmt!"
In der Politik ist es nicht anders. Sie ist die Kunst des Möglichen, nicht mehr. Am 22. September wurde nicht eine Akademie der Wirtschaftswissenschaften gewählt, sondern ein Bundestag. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Und wer die 100% richtigen An- und Einsichten hat, aber nicht drinnen sitzt, kann sich seine An- und Einsichten wohin auch immer schieben. Sie werden einfach nicht umgesetzt werden.
Da ist ein Gruppe, die halbrichtige Ansichten vertritt, aber wenigstens die Chance (!) auf Änderungen bieten kann (und mehr behaupte ich ja nicht, daß die AfD derzeit bietet), immer noch besser, als das sichere Unglück, das wir schon haben.
So, aber jetzt ist's wirklich genug.
Ich versuche ein letztes Mal. Das Fiat-System ist das vordringliche Problem. Es MUSS gelöst werden, Sie selber sehen das Problem meinen aber den Auswirkungen der Nichtbeachtung dieses Problems aktuell entgehen zu können. Dies ist ein Irrtum.
Das zweite große Problem sind die Schulden der Staaten und auch da hat die AfD keine Alternative. Sie fordert weder weniger Staat noch weniger Regulierung und über die Schulden schweig sie sich wohlweislich aus.
Zwei zentrale Problem unsere Zeit werden von der AfD nicht angegangen. Daher kann die AfD nicht sein was Sie behauptet - eine Alternative.
Davon abgesehen, haben Sie in Ö noch nicht einmal eine AfÖ, wenn Sie es als so "toll" ansehen, sind Sie herzlich aufgerufen einen Ableger der AfD in Ö zu etablieren (oder Sie könnten es versuchen) - viel Glück.
Was Sie auch nicht einsehen wollen? können? ist das es bei bestimmten Dingen keinen "vernünftigen" Kompromiss geben kann. Stehen Sie an einem Abgrund von 1000 m ohne Fallschirm, ist es keine Alternative so zu tun als ob der Abgrund nicht existierte und im Vertrauen darauf einen Schritt nach vorne zu gehen (natürlich unter der Annahme Sie wollen weiterleben). Sondern sich umzudrehen und zurück zu gehen.
Der weltweite Schuldenstand (speziell der Staaten) scheint mir durchaus zu hoch zu sein. Und unsere ganzen Systeme basieren auf Kredit wie kann man erwarten, mit mehr Kredit ein Problem zu lösen was durch Kredit erzeugt wurde.
Es geht nicht, es ist physikalisch, technisch und wirtschaftlich unmöglich mehr zu verbrauchen als man hat. Und das Scheingeldsystem zeigt einen Wohlstand an, den es so nicht gibt. Es ist "heiße" Luft und je länger wir diesen Ballon aufblasen umso heftiger wird der Knall.
Es ist noch nicht einmal abzusehen, daß weniger geheizt wird. Und auch die AfD ist nicht für weniger heizen sondern für "anderes" heizen. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.
Hier sind einige Schlagzeilen aus einigen Blogs dieser Tage:
http://www.ortneronline.at/?p=24562
Schuldenquote D über 85% Schuldenquote USA über 100 %, Schuldenquote Japan über 200 % usw usf.
Die Fed dachte an statt 85 Mrd im Monat nur noch 75 Mrd an neuem Geld zu drucken. Ist aber gleich mal wieder umgefallen.
Die Staaten wollen nicht mehr sparen sondern versuchen noch mehr einznehmen. Ich kann Ihnen nicht sagen wo die Grenze liegt an der jemand noch was macht. Diese Grenze existiert aber. Aber auch hier hat die AfD nichts anzubieten.
Die AfD bietet keine Chance auf Änderungen weil Sie nicht wirklich für Änderungen ist.
Sie haben bisher nicht einmal den Versuch unternommen, mir aufzuzeigen was das Aufbrechen des Euro für die AfD wirklich ist. Die AfD hat kein Problem mit einer Fiat-Währung in jedem einzelnen Land. Diese könnte man ja "abwerten". Sehen Sie nicht das das eine Lüge ist? Es heißt anders herum, es müsste weniger kosten dort etwas zu produzieren, was man handeln könnte.
Nichts kann Griechenland oder anderen Staaten helfen, außer es werden Dinge produziert die nachgefragt werden.
Ich habe Ihnen mehrfach die Probleme im Programm der Afd aufgezeigt, wenn es etwas "bringen" soll schlage ich vor Sie gehen jeden einzelnen Kritikpunkt von mir durch und erläutern mir im Kontext von Eigentum und Vertragsfreiheit welche Alternative die AfD bietet.
Sie werden damit keine Chance haben, trotzdem behaupten Sie steif und fest die Afd könnte etwas ändern. Das ist schlicht und einfach so nicht wahr. Es wäre ein ähnliches System wie vorher und das Geld läge immer noch in den Händen der Politiker. Den Erfolg kann ich da schlicht und einfach nicht erkennen.
Hier ein Link in dem die Katastrophen auch noch einmal aufgezeigt werden:
http://www.rottmeyer.de/geab-77-drei-funken-und-ein-pulverfass/
"Die Zeit wird kommen, wo die Mehrzahl unserer gegenwärtigen Kontroversen auf diesen Gebieten uns ebenso trivial oder bedeutungslos vorkommen werden wie die theologischen Debatten, an welche die besten Köpfe des Mittelalters ihre Kräfte verschwendeten. Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten."
Arthur C. Clarke (Profile der Zukunft)
An die "Österreichische Schule", die irgendwo im erzkapitalistischen "Wilden Westen" der USA des 19. Jahrhunderts stecken geblieben ist und das für "Liberalismus" hält, braucht kein weiterer Gedanke verschwendet zu werden. Was den Keynesianismus betrifft, der immerhin auf einer richtigen Zinstheorie basiert, so ist es die absichtlich irritierend formulierte Basis für den Versuch, etwas zu "regeln", was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt:
"Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuß wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine Zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da."
(aus "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld", 1916)
20 Jahre später bezeichnete der "Jahrhundertökonom" J. M. Keynes in seiner "Allgemeinen Theorie (der Beschäftigung der Politik)" dieses Phänomen, das sich zwangsläufig aus der Verwendung von hortbarem Geld mit Wertaufbewahrungs(un)funktion (Zinsgeld) ergibt, als "Liquiditätsfalle" – und beschrieb zwei Mittel, um sie hinauszuzögern: Erhöhung der Staatsverschuldung mit Ausgabe des Geldes für Projekte, die den Zinsfuß nicht senken (Löcher graben und wieder zuschaufeln, Kriegsrüstung, etc.), und Geldmengenausweitung.
Um aus der Liquiditätsfalle herauszukommen, muss eine umfassende Sachkapitalzerstörung den Zinsfuß anheben. Diese früher sehr beliebte "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" konnte jedoch nur solange der "Vater aller Dinge" sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!
Was nun?
Silvio Gesell: "Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen, statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen" (und eben nicht die ganz hohe Kunst, etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld NICHT zu verstehen):
Geldtheorie
Warum ist es für "Wirtschaftsexperten", "Spitzenpolitiker" oder Moralverkäufer einfacher, das Geld NICHT zu verstehen? Weil diese Dummköpfe dafür auch noch überdurchschnittlich bezahlt werden, solange geglaubt wird, die Marktwirtschaft sei ein "Obstgarten" und die Liquiditätsverzichtsprämie müsste wohl auf "Apfelbäumchen" wachsen:
Die Rückkehr ins Paradies
Damit sind wohl alle Trivialitäten erklärt.
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