Montag, 30. September 2019

Österreich hat gewählt



... und was dabei herausgekommen ist, wird auch uns, die wir zwar auch gewählt haben, aber nicht die heutigen Wahlsiegerparteien, nach dem altbekannten Satz »Geliefert wie bestellt« auf den Tresen geknallt, obwohl wir's nachweislich nicht bestellt haben.

Aber so funktioniert eben Demokratie in Zeiten des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, welches die Prekariats-Sumpfblume und die Steuergeldschmarotzer (seien es Beamte, wohlsubventionierte NGO-Fuzzis oder auch sogen. Regierungs-»Berater« mit fettem Salär) ebenso wählen läßt, wie die netto-steuerzahlenden Leistungsträger.

Und so funktioniert eben auch Demokratie in einer Medienlandschaft, die nachweislich (jede Wahl eines Betriebsrates in egal welchem Medienunternehmen bestätigt es aufs neue) dem linken bis links-extremen Lager zuzuordnen ist, und eine dementsprechende Einäugigkeit in ihrer Berichterstattung betreibt.

Nun denn — die Wahlen sind geschlagen (unvorgreiflich etwaiger Manipulationen bei den diesmal eine satte Million ausmachenden Briefwahlstimmen, von denen man aber nach den Erfahrungen bei der letzten Bundespräsidentenwahl getrost ausgehen kann ...) und damit eigentlich schon Geschichte: interessanter ist die Frage, wie es jetzt weitergehen wird.

Und hier zeichnet sich — ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es bekanntlich — in der beglückten Mimik des Sebastian Kurz (der uns leider doch länger als Kanzler erhalten bleiben wird ...)


eine schwarz-grüne Koalition für Österreich ab. Was von Rainer Nowak sofort begeistert applaudiert wird:
Es bleibt nur ein Bündnis der Wahlsieger, der beiden (oder drei) Parteien, denen die Wähler die notwendige Veränderung Österreichs zutrauen.

Ein Minus am Wahlsonntag ist das Gegenteil eines Regierungsauftrags. Natürlich kann man sich auf die Position zurückziehen, dass eine Mehrheit eine Mehrheit ist, alles andere nur demokratiepolitische Schmuckzeilen darstellt, aber eine notwendige Aufbruchstimmung wird über eine Koalition mit den Verlierern SPÖ und FPÖ nicht erzeugbar sein.

(Hier weiterlesen)
Na, servas! DiePresse war immerhin jahrzehntelang die bürgerliche Zeitung Österreichs — und dann ein readktioneller Brunstschrei nach »Basti, mach doch was auf Greta!« ...

Es dürfte aber vermutlich wirklich die realistischste Variante sein. Die FPÖ (abgesehen von internen Streitereien, die bei so einem Haufen von freiheitlichen Individualisten natürlich sofort ausbrechen werden) müßte ja völlig suizidal unterwegs sein, wollte sie nach dem Bubenstück Schüssels 2002 und seiner aktuellen Wiederholung unter neuer Besetzung (und Tarnfärbelung) noch einmal mit den Schwarzen in eine Regierung gehen. Schwarz-Blau wird also (die Wortmeldungen von Vilimsky und Kickl weisen in die Richtung) auf absehbare Zeit verbranntes Terrain sein.
Für Schwarz-Rot sieht's nicht viel besser aus. Es wäre zwar der feuchte Traum der Alt-Apparatschiks von der GÖD-FCG-Fraktion (steht für: »Gewerkschaft Öffentlicher Dienst« »Fraktion Christlicher Gewerkschafter«), aber wäre in der Öffentlichkeit wohl unverkäuflich, und sicherlich auch nicht das Lieblings-Sträußchen, an dem der greise Hofbürger schnuppern wollte.

Da sich Schwarz-Pink (wohl zu Kurzens tiefem Bedauern) nicht einmal annähernd ausgeht, bleibt also nur — Schwarz-Grün. Und so werden, vom salbungsvollen Geschwafel des linken Staatsnotars begleitet, die beiden Obigen wohl eine Verbindung eingehen, bis daß der Koalitionsbruch sie scheide (oder glaubt einer ernstlich, daß das fünf Jahre lang hält? Der kennt die ÖVP schlecht) ...

Denn obwohl die türkise Mogelpackung vor dieser Wahl natürlich alles Denkmögliche verlangt und versprochen hat, kann man davon ausgehen, daß alles und jedes gebrochen wird, wenn es darum geht, mit den GrünInnen zu einer Übereinkunft zu kommen. Da werden dann utopischen »Klimaziele« in blumige Koalitionsvereinbarungen gebündelt mit Migrationsförderung und allem anderen, was den GrünInnen wichtig ist. Und natürlich mit einer scharfen Antifa-Ausrichtung der ganzen Republik, in der künftig Umerziehungslager für Freiheitliche und solche, die im Verdacht stehen, sie gewählt zu haben, kein Tabu sein dürfen. In Deutschland ward es vorgehüpft (Schulz über die AfD: »Diese Partei ist ein Schandfleck für die Bundesrepublik, weil sie allem widerspricht, wofür unser Land steht: eine offene, tolerante, auch kontroverse Gesellschaft – aber immer mit Respekt für die Andersdenkenden. Diese Typen muss man bekämpfen.«), in der Wiener Stadthalle wurde es jüngst nachgegröhlt — und ich kann mich nicht erinnern, von Kurz & Co. dazu ein Wort der Kritik gehört zu haben. Es wird also seinen Intentionen wohl entsprechen.

Ja, es werden interessante Zeiten werden, in denen zwar nicht ein Gespräch über Bäume (wie Brecht es einst formulierte) »... fast ein Verbrechen ist«, wohl aber die Erwähnung der Tatsache, daß wieder einmal (wie inzwischen fast täglich) ein mental »vom Baum Gestiegener«, und zweifellos sich, aber angeblich auch uns Bereichernder sein Messerchen gezückt oder jemanden vor ein Verkehrsmittel geschubst hat. Wo ein Zweifel am »anthopogenic global warming«, dem nur durch Eß-, Fahr- und sonstige Verbote begegnet werden kann, zum Jobverlust und zum Besuch von grünen Horden führt. Und in dem die Wirtschaft durch längst überfällige Quotzen auf allen Hierarchie-Ebenen — oder nein: nicht auf allen! Nur auf den gut bezahlten höheren, natürlich! Die Dreckarbeit dürfen weiterhin die alten, weißen Männer machen, denn irgendwer muß ja schließlich arbeiten  ... — endlich zu jener Produktivität gesteigert wird, die die quotierten GrünInnen-Parteien weltweit auszeichnet.

Ei, das wird lustig, das wird schön! Manchmal ist es ein wirkliches Privileg, bereits fortgeschrittenen Alters zu sein und so noch eine Chance zu haben, vor dem finalen Aufschlag unserer Gesellschaft in der Realität den Abgang zu machen.

Sorry, folks, daß ich keine optimistischere Analyse liefern kann. Mit dieser Wahl dürfte der Drops gelutscht sein — die Millenials, die jetzt ins Wahlalter nachwachsen, sind in der Schule schon zu lange gehirngewaschen worden, als daß sie was anderes als Grün bzw. Pink wählen. Insoferne ist der heutige Sieg von Kurz nicht von langer Dauer. Kurz hat eben zu kurz gedacht. Eine bürgerliche Mehrheit (die mit dem heutigen Wahlergbenis immerhin ca 55% der Wähler ausmacht) wird in den nächsten Jahren unter permanenter Linksberieselung aus allen Kanälen schneller erodieren, als er jetzt denken mag. er hätte dem vielleicht mit einer weiteren zusammenarbeit mit der FPÖ gegenhalten können. Entsprechende Maßnahmen in Schulen und gegenüber Linksmedien vorausgesetzt. Wollte er aber nicht. Nun ja, seine Entscheidung, mit der er wird leben müssen ...

Ich werde es — hernieden oder von Wolke Sieben — mit einer gewissen Schadenfreude beobachten. Sofern hernieden: mit süffisanten Kommentaren auf diesem Blog (solange er nicht verboten wird). Sofern auf Wolke Sieben: nur mit Schadenfreude, die bekanntlich die schönste ist.
Einfach himmlisch.


Schwarz-Grün

von Fragolin

Es war vorherzusehen und auch von mir schon ein paarmal erwähnt: Nach der Wahl werden die durch eine beispiellose Medienkampagne massiv geschädigte Blauen erstmal abwinken und intern ihre Wunden lecken. Zum zweiten Mal hat ein schwarzer Kanzler sie ganz bewusst mit dem Ziel, sie zu sprengen, in den Schraubstock genommen und öffentlich schlachten lassen; wenn sie daraus nichts gelernt haben sind sie unwählbar. Es bleiben also nur die Roten um die spröde JoyPämm, die es zwar billig geben würde, aber immer noch einen alten linksextremen Bonzenblock hinter sich im Schatten stehen hat, der sich nichts gefallen lassen wird, oder die Grünen, die im Freudentaumel um jeden Preis nach der Macht gieren.
Und was macht die Benko-Presse? Die „Krone“, die sich über Straches feuchte Träume so aufgeplustert hat, aber willig vor dem Intimus von Kurz in den Laken lag und seither zum Kurz-Jubelorgan verkommen ist, trommelt, Insider-Wissen direkt in der Redaktion besitzend, bereits heftig Schwarz-Grün. Wenn es in der „Krone“ steht, dann kommt das aus dem engsten Kreis um Kurz.
Woher ich die Gewissheit nehme?
Ein einfacher kleiner Absatz im verlinkten Artikel:

Sonntag kurz nach 17 Uhr in einem Wohnzimmer in Wien-Meidling. Zwar wurde aufgrund seit Stunden durchsickernder Sprengelergebnisse längst mit den ersten Bieren des Abends angestoßen, nun aber hat das Grüppchen chic gekleideter Leute zwischen 30 und 40 Gewissheit: Sie haben gewonnen, wieder einmal. Sie, das sind die engsten Vertrauten von ÖVP-Chef Kurz, die beim Ex-Kanzler in der Wohnung die ORF-Wahlberichterstattung verfolgt haben.“

Erstens: Wie kann man das wissen, wenn man nicht direkt dabei war? Entweder selbst oder durch einen willigen Informanten? So weiß jeder, dem die Verbindung Benko-Kurz noch nicht klar war, spätestens jetzt, welche Partei sich gerne in die „Krone“ einkaufen wollte und welche es, vornherum noch lautes Empörungsgekreisch über die Blauen auf den Lippen, hintenrum einfach getan hat.

Zweitens: Steht da jetzt wirklich, blind vor Freudentaumel, ganz offen in der Zeitung, dass in einer Privatwohnung feiernde Parteibonzen Wahlergebnisse aus Sprengeln gemeldet bekamen, bevor diese überhaupt außerhalb der Wahlbehörde hätten bekannt gewesen sein dürfen? Haben ÖVP-Wahlhelfer etwa illegal ihre Partei über Ergebnisse informiert zu einem Zeitpunkt, als das noch gar nicht erlaubt war? Sorry, aber hier steht gerade ganz offen in der Zeitung, dass es schwerste Unregelmäßigkeiten bei der Wahl gegeben hat!
Das ist Österreich.
Da stehen Vorgänge, die eigentlich nach Kasachstan passen würden, offen in der Zeitung, und keinen stört es.

Naja, viel Spaß bei Schwarz-Grün und dem Zahlen der CO2-Steuer. Ihr habt gewählt, ihr bekommt geliefert. Und mir gehen die Themen nicht aus.
Haben alle was davon.

Kleine Klarstellung

von Fragolin

Weil eine über die mangelnde Leistung eines Gratis-Freizeit-Bloggers wie mir empörte Informationsschmarotzerin (so der Typ, der von privaten Webseiten von Einzelpersonen eine umfassendere Information erwartet als von Medienhäusern mit tausenden Mitarbeitern und Millionenbudget) auf dem „Penseur“-Blog empört herumtrötete, man würde ja hier gar nichts über den brutalen Doppelmord von Göttingen lesen, hier gerne gratis meine Meinung zu dem Fall und seiner medialen Instrumentalisierung plus einer kleinen Klarstellung:

Erstens meine Meinung: Der Mann war offensichtlich bereits mehrfach vorbestraft, hat einige Jahre hinter Gitter gesessen, und zwar wegen Vergewaltigung. Und es ist mir vollkommen egal, wo der herkommt, mit dieser Vita gehört der eigentlich nicht mehr zurück in die Normalgesellschaft sondern als Gefährder der Sicherheit aller Frauen in seinem Umfeld für den Rest seines Lebens von eben diesen ferngehalten. Ja, wäre es ein „Flüchtling“, wäre ich für seine Abschiebung und lebenslängliches Einreiseverbot nach Absitzen seiner Strafe; da man den nirgend hinschieben kann also lebenslängliche Sicherheitsverwahrung. Spätestens nach dem zweiten schweren verbrecherischen Angriff auf andere Menschen hat jemand sein Recht auf Freiheit verwirkt.
Der permanente Versuch, mir Rassismus zu unterstellen, läuft ins Leere, da ich nichts gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft habe sondern nur aufgrund ihrer Taten. Dass bestimmte Gruppen der Gesellschaft mehr zu solcher Schwerkriminalität neigen bedeutet auch nicht, dass es keine „autochthonen“ Schwerverbrecher gibt. Ich weigere mich aber, mich diesem billigen linksgrünen Whataboutismus zu beugen. Verbrecher gehören hinter Gitter, und Verbrecher, die hier Gast sind, gehören rausgeschmissen. Das ist nicht Rassismus sondern Realismus. Der Staat hat die Aufgabe, seine Bürger zu schützen, und ich fordere die Konsequenz aus dieser Aufgabe ein; nicht mehr und nicht weniger.

Zweitens zu den Medien: Im Gegensatz zu all den „Jährigen“ und „Phantomen“, die ab und zu Menschen zu Tode „schubsen“ oder „rangeln“, wird in diesem Fall ein minutiöses Ablaufprotokoll seiner Verbrechen medial verbreitet und er mit unverpixeltem Bild und Nennung des vollen Klarnamens durch alle Kanäle gejagt. Nicht, dass mich das stören würde, aber ich halte das zum Einen für rechtlich extrem bedenklich, denn auch wenn die Medien es geradezu frenetisch feiern, endlich, endlich einen deutschen Täter zu haben, den man instrumentalisieren kann, gilt der rechtsstaatliche Grundsatz, dass jemand erst dann als Schuldiger zu bezeichnen ist, wenn seine Schuld von einem Gericht bestätigt wurde, und er bis dahin und auch darüber hinaus den vollen Schutz seiner Grundrechte erwarten darf, auch in diesem Fall, und zum Anderen zeigt es in brutalem Kontrast die politische Instrumentalisierung solcher Fälle durch genau die Gleichen, die jeden Mord (und es gibt etwa 400 Mordopfer jedes Jahr in Deutschland) möglichst unter den Teppich kehren möchten, der von einem Zuwanderer begangen wurde, während Morde durch einheimische Täter auf widerliche Weise geradezu abgefeiert werden. Damit man endlich im Whataboutismus schwelgen darf: Seht her, auch Deutsche morden!
Natürlich gibt es das.
Aber die prozentuelle Aufarbeitung erspare ich mir jetzt, ist eh bekannt.

Drittens zur Klarstellung: ich bin Privatmann. Ich führe seit fast drei Jahren ein eigenes Blog und kooperiere mit „LePenseur“, der das schon weit länger und mit größerer Reichweite macht, auf seinem Blog. Ich schreibe in meiner Freizeit, beim Frühstück, in der Mittagspause, abends – ohne einen Cent Geld dafür einzunehmen, weder durch Abonnenten noch durch Werbung oder staatliche Zuwendungen aus dem Steuertopf. Dann von mir explizit zu verlangen, umfassend über alles, was irgendwer unbedingt von mir hören will, schreiben zu müssen, ist eine Frechheit. Mir Böswilligkeit zu unterstellen, weil ich nicht die Arbeit der millionenschweren Journaille nebenberuflich und ehrenamtlich übernehme, ja sogar noch umfassender darüber schreibe als diese, ist dreist. Wem mein Blog nicht umfassend und tiefgehend genug ist, der muss es ja nicht lesen.
Ich muss es mal so hart sagen: Ich schreibe hier für mich, nicht für irgendjemanden sonst. Und ich würde mir nie einfallen lassen, jemanden, der aus Spaß am Hobby gratis seine selbstgekochte Seife beim Stadtfest verschenkt, zusammenzuscheißen, weil er es wagt, keine grüne Seife mit Olivenduft zu verschenken und das als Nachweis hernehmen, ihm zu unterstellen, er wäre eben fremdenfeindlich, weil er nur heimische Kräuter und Früchte verwendet.
Das nächste Mal werde ich mir überlegen, ob ich auf so eine Frechheit überhaupt eingehe oder sie einfach lösche.

P.S. Einige linke Trolle lösche ich inzwischen kommentarlos. Diejenigen wissen es dann eh. Ich habe keinen Bock, mich anpöbeln zu lassen von Leuten, die mir auf einen hundertzeiligen Text mit einem hingerotzten Zweizeiler antworten, der nur aus Beleidigungen und Lügen bestehen.
Wer Argumente hat – gut. Wer die Diskussion sucht – bestens. Aber wer nur blöd rumpöbelt, unterstellt und lügt, den kommentiere ich nicht mehr sondern lösche ihn einfach raus.

Sonntag, 29. September 2019

Morgen


... d.h: nach Auszählung aller »Briefwahl-Stimmen« ist die sprichwörtliche »Katze aus dem Sack«:




Genauer gesagt: dann wissen wir, was unsere Oberste Wahlbehörde nach Bearbeitung der Rohdaten uns als »geliefert, wie bestellt« servieren will. Vielleicht liefert man uns auch den Beweis, warum der Kickl als Innenminister abgesägt werden sollte. Oder auch nicht.

Die Hoffnung stirbt zuletzt ...





Ein Wort zum Sonntag: »On Money« (1969)

Ludwig von Mises (29.9.1881 – 10.10.1973)




Zur weiterführenden Lektüre: »The Theory of Money and Credit«.

Video zum Sonntag

von Fragolin

Ein Vertreter der „Schwefelbuben“ (c Klonovsky) über Fluchtursachen und Seerecht...


Niedersachsen braucht keine „sicheren Häfen“, Niedersachsen braucht sichere Freibäder, sichere Parks, sichere Bahnhöfe und sichere Innenstädte!“
Nicht nur Niedersachsen, nicht nur...

Samstag, 28. September 2019

Zerstörte Jugend


Tja, mal so ...



... und mal so:



Der Unterschied ist: bei der einen kommt der Müll aus dem Mund, bei den anderen in den Mund. Weil die sonst nämlich hungern würden — in Caracas ...



Es war vorherzusehen

von Fragolin

Wie gestern vorhergesagt, weil vorhersehbar: Massenhaft linksgrün-affine Lehrerinnen haben, nachdem sie vom Bildungsministerium (offenbar verfassungswidrig, weil damit politischer Aktionismus an die gesetzlich zu politischer Neutralität gezwungenen Schulen gebracht wird – anscheinend war der durch einen Grünen in ihr Amt gehobenen Ministerin bewusst, warum sie es in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nur wenige Stunden vorher verkündet) von der Kette gelassen wurden, ihre Schulklassen im Rahmen der Schulpflicht geschlossen auf die „Klima-Demos“ gejagt, und die Medien sind in frenetischem Freudentaumel über die sensationelle Beteiligung. Wie viele der „Klimademonstranten“ in Wahrheit unter Androhung staatlicher Sanktionen zur Teilnahme gezwungen waren und in einer Masse fanatischer Verblendeter aus Selbstschutz lieber stumm teilgenommen haben, interessiert die Schreibknilche natürlich nicht. Man will ja die Presseförderung nicht gefährden und die schönen Anzeigen der staatsnahen Unternehmen, der Arbeiterkammer, des AMS, der ÖBB, der Asfinag, des BFI, den Gewerkschaften… Wann sah sich das letzte Mal wohl die Politik „genötigt“, auf Basis „massenhafter Forderungen aus der Bevölkerung“ Steuern zu erfinden um die Abgabenlast künstlich zu erhöhen?
Es kommt genau wie in der DDR. Massenaufmarsch für Frieden und Sozialismus, immer bereit! Die Staatsführung sieht sich in Folge selbst organisierter Massenproteste gegen den US-Imperialismus leider gezwungen, extreme Maßnahmen zu setzen, für die alle freiwillig und begeistert den Gürtel enger schnallen müssen, um den Weltfrieden zu beschützen.
Oder heute eben das Klima. Die Parolen sind austauschbar, doch die Ideologie ist die gleiche.
Alles wiederholt sich.

Ach ja, unter Hartinger hätte es sich das nicht gespielt. Der Dank geht an Kurz. Für persönliche Machtgeilheit alles gesprengt. Gratulation.

P.S. Dass ein Schüler, der einem von der Schule selbst organisierten Schulschwänzen fernblebt, als Schulschwänzer bestraft werden kann, ist etwas, was sich nicht einmal Kabarettisten mehr ausdenken können. Die Realpolitik unter Van der Bellens persönlichem Kasperhaufen kann man wirklich nur noch mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen; dass wir nach dem morgigen Wahltag entweder Schwarz-Rot oder, wenn es sich doch ausgehen sollte, nach dem gestrigen Seit‘-an-Seit‘-Marschieren schwarzer und grüner Politiker bei den Schulschwänzveranstaltungen Schwarz-Grün für die nächsten Jahre an der Backe haben werden, macht es noch schärfer.

Das ist zwar schon jetzt kompletter Irrsinn, aber wetten, es ist erst der Anfang. Das geht erst los. Die Kinder werden aufgeheizt, aber noch nicht in die Schlacht geworfen. Erst wenn als „Schulprojekte“ Kinder Firmenzufahrten blockieren, Autohäuser absperren oder gar anzünden, Anschläge verüben, als Klima-Sittenpolizei auf Parkplätze geschickt werden um SUV‘s die Reifen aufzustechen oder die Frontscheibe mit Farbe zu übergießen, wird es lustig werden. Wenn sich ein radikaler Rand bildet, der jene Freunde rächt, die sich aus Verzweiflung, weil ihnen Lehrer eingebläut haben, wir würden eh alle bald sterben, Terroranschläge verübt und nach den verzweifelt in den Suizid Getriebenen auch andere Menschen sterben müssen, wie es der Attentäter von El Paso vorgemacht hat, der Menschen ermordete, damit es weniger sind, die die Ressourcen des Planeten vergeuden und das Klima schädigen, dann geht es richtig rund.
Die linken Brandstifter sind gerade dabei, ihre Benzinkanister auszuschütten.
Der Funke ist nicht mehr weit.
Und ja, er wird erstaunlicherweise nicht vom achso gefährlichen „rechts“ kommen, sondern die Stichflamme wird direkt von links in die Gesellschaft schießen.
Es wird heiß, menschgemacht, doch nicht das Klima.

Splitter

von Fragolin

Mal wieder ein paar aufgesammelte und (wieder) eingefallene Sprüche:

Man begründet den Zuzug von massenweise jungen Leuten mit der Sicherung der Pensionen.
Pensionen werden aber nicht von jungen Leuten bezahlt, sondern von arbeitenden Leuten.

***

Russisch Roulette gestern: Man lädt in eine Trommel mit Platz für 6 Patronen eine scharfe, dreht das Karussell und drückt ab. Viel Glück!
Russisch Roulette heute: Man lädt in seine Wohnung nacheinander sechs junge männliche Schutzerflehende zum „Privatunterricht“ ein und erwähnt jedem gegenüber, dass man 10.000 Euro bar in einem Umschlag im Nachtkastel liegen hat. Viel Glück!

***

Was ist der Unterschied zwischen Eiffelturm und Élysée-Palast?
Im Eiffelturm sitzen die größten Nieten unten, im Élysée-Palast ganz oben.

***

Das Vorhandensein von „Grenzen des Sagbaren“ ist ein Hinweis auf die Abwesenheit von grenzenloser Meinungsfreiheit.

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Was ist eigentlich der Bedeutungsunterschied zwischen „Deutsch-Österreicher“ und „Austro-Türken“?

***

Wer Schwerter zu Pflugscharen macht, der wird damit seinen Acker für jene bestellen, die aus ihren Pflugscharen Schwerter schmiedeten.

***

Vor einhundert Jahren gab es in Deutschland ein Gesetz, das bestimmte, dass Frauen, Kinder und Schwachsinnige keinen Zutritt zum Parlament haben. Heute sitzen fast nur noch solche darin.

***

Merkel und ihr Kleiner Klon müssen mit getrennten Fliegern zum Klimagipfel jetten; das Völkerrecht verbietet Dumm-Dumm-Geschosse.

***

Es ist erstaunlich, dass diese Welt noch steht, wenn man bedenkt, von wem wir regiert werden.

Freitag, 27. September 2019

»Karma is a Bitch«


... betitelt Österreichs sehr verdienstvolle Aufdeckungsjournalistin Alexandra Bader (»Cyberweiber«) ihren neuesten Artikel, in dem sie gleich am Anfang zum wie immer scharfzüngigen Gerald Grosz verlinkt:


Die Schlußsätze im Video sollten den willfährigen Systemschreiberlingen eigentlich zu denken geben:
Ja, es ist ein Angriff auf unsere Demokratie, wenn Journalisten mit gezielten Lügen die Grundfesten der Demokratie, das Vertrauen der Menschen zerstören. Es ist zutiefst verfassungsfeindlich, wenn Meinungsmacher ganz bewusst zur Manipulation mit unbewiesenen Gerüchten greifen. Wir brauchen keine Russen, die unsere Wahlen beein-flussen. Wir haben die Agenten in den Redaktionsstuben sitzen. Liebe Journalisten, liebe missbrauchte Justiz: Die Rache an Euch ist mein Gedächtnis.
Aber vielleicht zucken sie auch nur die Achseln und denken sich, daß wenn seinerzeit ein Haider verstorben werden konnte, es heute für ihre Auftraggeber bei Gerald Grosz wohl auch kein Problem sein dürfte. Mag ja sein, wirft aber ein eigenartiges, wenngleich bezeichnendes Licht auf unsere gelobte »Demokratie« und unseren »Rechtsstaat«.

Den Artikel von Alexandra Bader sollte man jedenfalls noch vor Sonntag lesen, und seine Schlüsse daraus ziehen ...


Ave Brutus!


Ein 47 l-Motor von BMW — einfach ideal als Botschafter für unsere »Friday for Hubraum«–Mission:




Herzlichen Dank, chère Anni, Freiburgbärin von Huflattich, für diesen Hinweis!


So, jetzt ist »Downton Abbey« auch noch am Brexit schuld ...


Wenigstens, wenn man dem Geschwurbel einer gewissen Anna-Maria Wallner Glauben schenkt, die im Teaser ihres Artikels meint:
„Downton Abbey“ funktioniert als Spielfilm nicht. Das werden auch die treuesten Fans schweren Herzens erkennen. Die Geschichte hinter der Serie ist politischer, als man glaubt, und erklärt mitunter das heutige Brexit-Dilemma der Briten.
Nein, ich habe (im Gegensatz zu ihr) den Downton-Abbey-Film nicht gesehen, und weiß auch nicht, ob ich das überhaupt tun werde angesichts so schwerwiegender Vorwürfe, wie sie Frau Mag. Wallner, LL.M. erhebt:
... ... den Konflikt zwischen Retro-Nostalgie und Aufbruch in neue Zeiten, in denen vielleicht einmal homosexuelle Beziehungen erlaubt sein werden (wie Butler Mr. Barrow hofft), deutet der Film nur sehr dezent an. Er bleibt sonst lieber bei der bierernsten Verklärung längst vergangener Zeiten. 
Na, da sind wir aber gleich ganz froh, daß DiePresse bierernste Aufklärung über heutige Zeiten gibt! Denn:
Großbritannien hat sich seit dem Ende der Serie „Downton Abbey“ im Jänner 2016 verändert, ein halbes Jahr später stimmten die Briten für den Ausstieg aus der EU. Julian Fellowes, der Autor und Regisseur von „Downton Abbey“, war stets Befürworter eines harten Brexit. So mancher Kommentator macht die Serie zu einem kleinen Teil mitverantwortlich für das Ergebnis des Referendums im Juni vor drei Jahren. Weil sie jahrelang die gute alte Zeit des Commonwealth verherrlicht und romantisiert hat und bei den Zusehern den Eindruck erweckt hat, es gäbe die Chance auf eine Rückkehr in diese alte Welt(ordnung).
Mann-o-Mann! Oder muß angesichts des frauennetzwerkenden Einsatzes von Frau Mag. Wallner gar »Frau-o-Frau« geseufzt werden? »Tant de bruit pour une omelette« meint der leicht enervierte Bildungsbürger zu dem durchsichtigen Versuch, eine recht stimmig inszenierten Kostümserie gleich für eine Anti-Brexit-Agenda (Made in Brussels?) zu instrumentalisieren — und wenn's ein exquisites Omelettchen aus der Küche von Mrs. Pattmore höchstpersönlich gewesen wäre ...


Die Büchse der Pandora

von Fragolin

Die von unserem grünen Bundesgandalf und seiner ungewählten Kanzleuse ausgesuchte Bildungsministerin hat ein Herz für Klimahüpfer. Denn es ist nicht nur so, dass sie es den Schulen überlässt, ob sie das Fernbleiben vom Unterricht für das Freitagsgebet der Gretology-Sekte tolerieren, sondern sie geht sogar so weit – festhalten, jetzt kommt es dick! - dass Schulen frei bestimmen können, die Kinder „im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes“ als Unterricht geschlossen zu einer Klima-Demo (oder wahlweise auch Anti-Regierungs-Demo oder einen Gegen-Rechts-Aufmarsch, ein Thema ist nämlich nicht vorgegeben und die politische Besetzung des Lehrkörpers allgemein bekannt) zu karren – und da es damit eine Unterrichtsveranstaltung ist, wird die Teilnahme für die Kinder zwingend und führt das Fernbleiben zu Sanktionen gegen die Eltern. Selbst dann, wenn praktisch gegen diese Eltern demonstriert wird.

So wird der Bildungsgedanke komplett pervertiert, werden Kinder gegen ihren Willen und den Willen der Eltern von einem stramm grün-roten Schulsystem von einer türkisen Mitterlehner-Apologetin zum Instrumentalisieren freigegeben und Demonstrantenzahlen durch Zwangsteilnahme hochgepusht. Ich sag es ja immer: in der ÖVP sind bis heute jene Kräfte bestimmend, die zu blöd sind, zu erkennen, welche Macht sie den Linken in Medien und Bildung überlassen, denn diese Linken werden keine Millisekunde zögern, diese Macht auch konzertiert gegen die ÖVP einzusetzen. Wenn die ihre Chance erkennen, über ihre stramme Anhängerschaft im Lehrkörper zigtausende Kinder auf erzwungene Demos zu karren, dann werden sie diese auch nutzen.

Wie in der DDR – die Schule legte fest, wann Schulklassen geschlossen zu einem Aufmarsch im FDJ-Hemd zu erscheinen haben. Und die Schulleitung bekam die Anweisung von ihrer Partei.
Ja, das kommt dabei heraus, wenn man von „Experten“ regiert wird, die von einem marxistischen Grünen installiert wurden und von niemandem gewählt. Da wird drei Tage vor der Wahl noch einmal so richtig die Sau rausgelassen.

Die Partei, die gegen solche Machenschaften ihre Stimme erhebt (und die Kurz-Truppe, aus deren Reihen diese „Expertin“ ausgeflockt ist, wird es kaum sein), hat am Sonntag meine. Wer ist bereit, das sofort nach der Wahl zu beenden und sicherzustellen, dass Demonstrationen nicht als „Unterricht“ getarnt durch zwangsweise herangekarrte Kindermassen aufgepusht werden und der Grundgedanke der Demonstration als öffentlicher Willensbekundung freier Bürger dadurch, dass Teilnehmer auch gegen ihren Willen zur Teilnahme (staatlich sanktioniert!) gezwungen werden, komplett pervertiert wird?

Und wer haftet, wenn ein Kind auf einer Demo von fanatisierten Teilnehmern angegriffen wird, weil es bekundet, mit deren Zielen nicht übereinzustimmen sondern nur aus Zwang anwesend zu sein? Und wenn diese Demo in ein „pädagogisches Konzept“ eingebunden ist, führt dann das Äußern einer nicht Demo-konformen Meinung zu schlechten Noten? Wird herdenkonformes Mitblöken belohnt und Meinungsabweichung sanktioniert? Und wie wird garantiert, dass genau das nicht passiert?

Ich habe den Verdacht, dass da (mal wieder) keine Sekunde wirklich nachgedacht wurde, sondern die Schwarzen den Grünen nur ein kleines Vorwahl-Geschenk machen wollten, weil man darauf hofft, in denen nach der Wahl willige Steigbügelhalter zu finden, falls es mit den Roten doch nicht klappt. Und dabei merken sie nicht einmal, dass sie an der Büchse der Pandora herumschrauben. Das wird noch lustig, wenn die so richtig offen ist.

Donnerstag, 26. September 2019

Zwei Todesfälle


... sind heute zu berichten.

Über den ersten wollen wir beredt schweigen — den Wortkaskaden, die in kommenden Staatsakten zu vernehmen sein werden, wollen wir getreu unserem Grundsatz »de mortuis nil nisi bene« nicht vorgreifen — und, Hand aufs Herz, was Gutes wüßten wir schon von diesem Mann zu berichten?

Über den zweiten müssen wir schweigen. Denn mit ihm ist der Letzte einer Generation von Pianisten von uns gegangen (Der Letzte? Aber Buchbinder! Nun ja, aber der ist doch etwas anderes ...), die es auf diese Weise wohl nie mehr geben wird. Neigen wir daher trauernd das Haupt und lauschen

Paul Badura-Skoda




... in seinem letzten großen Konzert, das der über 90-jährige im Wiener Musikverein im Mai 2019 gab. Ja, Splitterrichter können den einen oder anderen falschen Ton bemängeln, kleine Unschärfen der Agogik, über zuviel Pedal lästern — mag sein. Und doch ist es eine zutiefst berührende »Summe des Lebens«, die der große und zugleich so unspektakulär bescheidene Meisterpianist hier ausbreitet. Es gibt von ihm, Gott sei Dank, einen umfangreichen Schatz an beispielhaften Aufnahmen, die ihn in all seiner Größe und Perfektion für immer präsent sein lassen.

REQUIESCAT IN PACE


 

Höchst lesenswert!


Leider, wie man eigentlich sagen muß: der Teil 86 der never ending story Alexandra Baders über die Politikriminellen unseres Landes und ihre medialen und korruptiven Zuarbeiter ...

Coup Teil 86: Wie man Parteien unterwandert

Die FPÖ muss sich viel Häme anhören, weil sie sich von Heinz Christian Straches nun in U-Haft sitzendem Ex-Leibwächter und Chauffeur verraten und verkauft fühlt. Der bisherige Bezirksrat in Wien-Ottakring wurde aus der Partei ausgeschlossen, doch dies könnte auch Strache selbst winken, wenn sich Behauptungen über seinen allzu üppigen Lebensstil belegen lassen. Grundsätzlich geht es aber darum, wie einfach es ist, Spitzenpolitiker auszuspionieren, weil dies nicht nur von Handyüberwachung etc. anhängt. Welche Mechanismen hier verstärkend wirken, sei anhand zweier Akteure illustriert, die zunehmend in der Kritik sehen: Peter Pilz und Florian Klenk. Beim in diesem Blog abgebildeten Pilz-Posting auf Facebook muss man die eine oder andere Frage stellen, z.B. woher Pilz weiss, dass eine Serbin den Part der „russischen Oligarchennichte“ in Ibiza übernahm. Deren Identität wird nämlich konsequent verheimlicht, was auch für das Buch „Die Ibiza-Affäre“ von Frederik Obermaier und Bastian Obermayer gilt. Die Mitarbeiter der „Süddeutschen“ konnten sie zwar im Mai 2019 treffen, dürfen aber nichts über sie verraten, wohl weil man sie sonst identifizieren kann.  Was Oliver R. betrifft, der bei einer Hausdurchsuchung am Montag gegen Mitternacht festgenommen wurde, so war er seit 2006 für Strache tätig.
Es ist ein Sittenbild österreichischer Kleptokratie, das Metternichs bekanntes Diktum vom »Balkan, der am Rennweg anfange«, beinahe Lügen straft: diese kriminellen Seilschaften, die unser Land im Würgegriff halten, sind weniger balkanisch angehaucht, sondern vielmehr schon mafios!

Wer das noch immer nicht erkennt, dem ist wohl nicht zu helfen ..


Zeitlose Wahrheiten aus dem Netz (48)



What then is the primary purpose of censorship? It’s not to suppress the truth – which has little mass appeal anyway. The primary purpose of censorship is to monopolise the pretty lies. Only the powers-that-be can freely make absurdly self-aggrandising claims.
 Depending on the severity of the despotism, you may not have to echo the official lies. But if you publicly defend alternative absurdly self-aggrandising claims, the powers-that-be will crush you.



Bryan Caplan, from his post 'Monopolise the Pretty Lies,'
quoted in the post 'The Great Chinese Firewall'




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Gute Zeiten - schlechte Zeiten

von Bastiat





In guten Zeiten therapieren wir sie.
In schlechten Zeiten beherrschen sie uns.

Alte Psychiater-Weisheit


A New (?) Road to Serfdom


Zur Thomas-Cook-Pleite erscheint folgender


Gastkommentar
von Gerhard Nadolny


Die Frühindikatoren sagen: Thomas Cook wird kein Einzelfall bleiben. Der Einkaufsmanager-Index (PMI Index) ist im September auf den tiefsten Stand seit Sommer 2009 gefallen. 2008 lässt grüßen, denn wir sind auf dem Weg in eine ernsthafte Rezession. 

Die Zentralbanken haben ihr Pulver verschossen.Die negativen Zinsen zerstören Banken. Die Politik arbeitet an der Zerstörung unseres Wirtschaftsfundaments. 

Die verblödete Jugend läuft einer Autistin hinterher und demonstriert für höhere Benzinpreise. Der TV-Konsument wird auf allen Kanälen darüber belehrt, dass wir das Klima schützen müssen. Wie man allerdings einen statistischen Mittelwert (und nichts andere ist das Klima) schützen kann, wird nicht verraten. 

Friedrich Merz hat es auch schon erkannt: es geht den Eliten eigentlich nicht ums Klima, sondern um die Zerstörung der freien Markwirtschaft. Aber der Sozialismus lässt sich dem gehirngewaschenen Schlafmichel natürlich schlecht verkaufen, also streicht man den Weg in die DDR 2.0 grün an und lässt ihn glauben, er könnte mit höheren Abgaben die Welt retten. 

Verschwiegen wird, dass Methan, FCKW oder das SF6 (Schwefelhexaflourid) wesentlich stärkere Treibhausgase als CO2 sind. 1 kg des SF6-Gases ist, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, genauso wirksam wie 26 087 kg Kohlenstoffdioxid (CO2). 

Verschwiegen werden im öffentlichen Diskurs auch Studien, die den Treibhauseffekt bestreiten (http://www.youtube.com/watch?v=Kvo2KwnX3TM).

Die Wahlkampfposse

von Fragolin

Was ist zu tun in den nächsten fünf Jahren? Wie ist umzugehen mit erwartbaren Krisen, der unweigerlich anrollenden Zweiten Welle der Merkelschen Völkerwanderung, der Rezession, dem sich nähernden Finanzcrash, der Überlastung der Sozialsysteme, der steigenden Gewaltbereitschaft linksradikaler Terroreinheiten, dem Erwachen einer militanten Klima-Armee aus den Reihen der aggressiven Antifa und dem immer aggressiver auftretenden politischen Islam? Was gedenken die Parteien zu tun, wenn die EU unter der unfähigsten Führung aller Zeiten ins Wanken gerät, der Klimaterror außer Rand und Band die Energieversorgung und den Verkehr lahmlegen und am Ende nicht die von politischen Lobbyvereinen geführten „Klima-Experten“ sondern jene ernsthaften Geo- und Astrophysiker Recht behalten, die einen radikalen Temperatursturz und eine Kleine Eiszeit in den nächsten Jahren und Jahrzehnten prognostizieren, die zu schweren Missernten und Hungersnöten auf der ganzen Welt führen wird? Was, wenn nach der Bevölkerungsexplosion in Afrika das Massensterben einsetzt und wir alle Gelder nur für jene verbraten, die den medienwirksamen Flüchtlingstriathlon geschafft und sich ins europäische Nest gesetzt haben? Wir keine Hilfe und erst recht keine Lebensmittel schicken können?

Nein, keine Sorge, das ist alles kein Thema im Wahlkampf. Selbst zarte polemische Pflänzchen, die dem Kreuzerlmaler billigere Fahrkarten hier und ein paar Promille weniger Steuerlast dort versprechen, verdorren in medial unbeachteten Ecken. Seitdem allein schon das Erwähnen eventuell unangenehmer Fakten und Prognosen als rechtsradikale Hetze von diffusen Ängsten schürenden Populisten gebrandmarkt wird, biegen sich alle Kandidaten aalgleich um jede Ecke oder Kante der Realität, an der man anstreifen könnte.

Nein, die bestimmenden Themen sind: Hätte Strache in Ibiza wirklich wollen die Kronenzeitung an eine russische Oligarchin verkaufen? (Dass er das gar nicht konnte, weil ihm die Zeitung gar nicht gehört, ist bis heute niemandem aufgefallen. Dass er inzwischen auch nicht mehr zur Wahl steht, noch weniger.) Kommt Kurz nun aus Wien oder aus Niederösterreich? (Ausgerechnet die Partei, die immer trötet, Herkunft wäre unwichtig, leiert sich jetzt daran hoch.) Hatte Hofer wirklich Fieber und wer hat es als Erster gepetzt? (Unheimlich wichtig für die Ärztin Joypämm, die Kurz fehlende Hilfeleistung vorwarf, aber selbst auch keinen Finger rührte.) Ist Chorherr ein grüner Einzelfall oder steckt dahinter ein Heuchelsystem? (Als ob das eine Frage wäre…) Ist Pilz der Saubermann, als der er sich darstellt oder selbst ein halbkriminell Agierender? (Auch das ist keine Diskussion mehr wert, weiß eh jeder.)
Sie diskutieren nur über sich selbst und bewerfen sich gegenseitig mit Schlamm, gerieren sich als jammernde Opfer der Anderen, benehmen sich wie eine Horde Schimpansen, denen man nur eine Banane in den Käfig geworfen hat und um die sie sich nun balgen. Alles auf der persönlichen Ebene, eine Sachebene gibt es nicht mehr. Und kein Journalist in den gefühlt hunderten „Elefantenrunden“ der letzten Wochen stellt noch irgendwelche Sachfragen, immer wird nur stundenlang um Boulevardthemen geeiert. Jedes zweite Wort ist „Ibiza“, und dazwischen gibt es nur „Spenden“ (putzigerweise am lautesten gegrölt von einer Kleinpartei, die faktisch der politische Arm eines sie erhaltenden Tiefbaumilliardärs ist), „Spesen“ (weil der Strache aus der Parteikasse zufinanziert wurde, am lautesteten gegrölt von jenen, deren AEIOU-Kanzler / Auf-Ewig-In-Österreich-Ungewählter / nach seinem Abgang noch lange aus der Parteikasse bezuschusst wurde, um nicht am einfachen Abgeordnetenbettel verhungern zu müssen), „Wahlkampfkosten“ (ein Thema bei denen, die an der offiziellen Meldepflicht vorbei kostenschonend einfach ihre Vorfeldorganisationen losschicken, wie AK, GPA, BFI…) und „Fieber“ (was nun wirklich niemanden interessiert; ich als Selbständiger futtere oft genug auch einfach etwas aus der Apotheke, um einen Kunden oder Auftrag nicht zu verlieren, soll doch jeder machen wie er denkt).

Hat Hofer Kreide gefressen? Ist Kurz‘ Frisur zu teuer? Ist in Meinl-Reisinger als Nachfolgerin des Duracell-Hasen die Batteriesäure ausgelaufen? Ist Rendi-Wagners Kurz-Fokussierung bereits pathologisch? Erstickt der Pilz an seinem eigenen Verbrochenen? Nimmt der Kogler selbst noch ernst, was er redet?
Wen interessiert das?
Wir leben im postfaktischen Zeitalter. Programme zählen nicht mehr, Fakten sind lästig, es muss sich anfühlen. Es muss empören, begeistern, verängstigen, wütend machen; das wichtigste Ziel ist, seine Fangemeinde darauf einzuschwören, sich selbst abgöttisch zu lieben und alle anderen abgrundtief zu hassen. Und wenn man dann regiert, muss man Zeichen setzen und die Menschen abholen.
Wenn ich abgeholt werden will, rufe ich mir ein Taxi (in der Hoffnung, dass nicht Faymann fährt) und wähle keine Partei für die nächsten fünf Jahre. Was für eine Posse!
Man ahnt, was dabei herauskommt, wenn die Koalition dann steht, welche auch immer. (Ich sehe bis heute Schwarz-Rot; ein machtgeiler Jungspund nimmt sich den nachgiebigsten Koalitionspartner, und so machtpolitisch billig wie JoyPämm bekommt er momentan niemanden,)
Es wird viel geredet und nichts getan.
Österreich halt. Der Stillstand hat hier System, nur noch nie war er so laut schreiend wie heute.

P.S. Sollte sich herausstellen, und bei der bisherigen Vorgehensweise dieser Gestalt und seiner Kumpane spricht nicht viel dagegen, dass das Foto von der Sporttasche mit dem Geld und die massiven Anschuldigungen und Behauptungen, die ein aus persönlichen Gründen Strache hassender Ex-Mitarbeiter nach Jahren just ein paar Tage vor der Wahl präsentiert, Fake sind, dann wird es hoffentlich mal ein paar Leute wachrütteln, was hier gerade abgeht. Von den Linksradikalen, die das einfach mit dem üblichen „Ist zwar alles erlogen, hätte aber auch wahr gewesen sein können, und das sagt ja schon alles“, schönreden, erwarte ich natürlich nichts. Da sind nicht nur Hopfen und Malz sondern auch Hirn und Leber verloren.

Mittwoch, 25. September 2019

Einfach putzig!




Und an Thomas Heck, dessen Artikel über die verhaltensauffällige Göre aus dem Norden man nicht nur beeindruckende Bilder, das obige, überaus stimmige Video, sondern auch eine wertvolle, auf den Punkt gebrachte Kurzanalyse der aktuellen Sorte medialen Rinderwahnsinns verdankt: einfach ein herzliches

Dankeschön!



Es hat sich ausgekocht ...


... und Univ.-Prof. Alexander Dilger findet dazu treffende, wenngleich kollektivistisch-etatistisch verklebten Ohren nicht eben schalmeientönende Worte:

Johnson rettet Thomas Cook nicht vor der Pleite


Thomas Cook, der älteste Reisekonzern der Welt, ist insolvent. „140.000 deutsche Urlauber sind betroffen“, 150.000 Briten und rund 300.000 weitere, vor allem europäische Urlauber.
Eines muss man dem britischen Premierminister Boris Johnson lassen: Er ist mutig und konsequent. Er hat dem Konzern mangels Zukunftsaussichten 150 Millionen Pfund (rund 170 Millionen Euro) an staatlicher Unterstützung verweigert und organisiert lieber die Rückholung der betroffenen Briten.
Wer es aber weniger wissenschaftlich-seriös haben will, kann sich an dem folgenden Bildchen erfeuen:







Der linke Kokon und die DDR 2.0

von Fragolin

Ach ja, weil ich letztens hier den „Focus“ und den Fleischhauer als letzten Träger von Gehirnzellen in den mental recht leeren Fluren deren Redaktion hatte, hier ein Link auf einen Kommentar von ihm, der sich ja ausreichend unter Linken aufgehalten hat und deren Biotop kennt.

Viele Linke haben sich entschieden, nur noch mit Leuten zu verkehren, die so denken wie sie selbst. Dafür gratuliert man sich gegenseitig zum Mut, Dinge auszusprechen, mit denen alle einverstanden sind.“

Kann man es treffender formulieren?
Nein, eigentlich nicht. Es bringt diese ganze lächerliche Selbstbeweihräucherung eines inzwischen komplett in sich abgeschlossenen linken Kokon auf den Punkt, in der sich die selbstgefühlt progressive und moralisch weltrettende Elite eingesponnen hat und aus dessen Rand Hassparolen schreiende Kunstschaffende und immer aggressiver agierende Prügeltruppen ausflocken. Sie brüllen jeden Andersdenkenden nieder und verweigern jeden Dialog mit den von ihnen als solche gebrandmarkten Schmuddelkinder, um sich dann in ihrem Kokon gegenseitig aufzuplustern, dass die bösen Anderen jeglichen Dialog verweigern. Sie ziehen einen unüberwindbaren ideologischen Graben mit antifaschistischem Schutzwall und Nazikeulen-Selbstschussanlage und heulen sich dann gegenseitig an die Schulter, dass die Deppen vom anderen Ufer so böse Spalter wären. Und wenn einer auch nur den kleinen Finger aus diesem Kokon streckt und damit einen der Unreinen berührt, und sei es nur mit einem Atemhauch anstreift, dann wirft sich das gesamte Hasskollektiv kreischend auf ihn und prügelt ihn aus dem Kokon. Man will nur noch umgeben sein von Jasagern, Bestätigern, Zweifelsfreien, und schon der Hauch von Blasphemie lässt die interne Inquisition ausrücken. In dieser Filterblase ist die stramme Kommunistin Wagenknecht allein wegen ihrer marxistischen Ansicht, dass die Arbeiterklasse einer Volkswirtschaft nicht durch Billigkräfte von außen verdrängt und deren mühsam erkämpfte Sozialtöpfe von zuwandernden Heuschrecken leergefressen werden dürfen, zur rechtsextremen Rassistin gestempelt und in die Schmuddelecke geschoben worden. Die haben jede Haftung verloren und sich jeden Realitätssinns entledigt.

Wir sind Zeugen einer Entwicklung, die man als Selbstabschließung eines geistigen Milieus bezeichnen könnte, das für das intellektuelle Klima in Deutschland seit Langem bestimmend ist. Eine ganze Generation hat sich entschieden, nur noch mit Leuten zu verkehren, die so denken wie sie selbst.“
Das entscheidende Merkmal der Kultur des Einverständnisses ist, dass man unter sich bleibt. Man trifft sich auf den immer gleichen Podien, man verleiht sich gegenseitig Preise für den Mut, Dinge auszusprechen, mit denen alle einverstanden sind.“

Und wenn sie dann brav unter sich sind und sich nabelbeschauend und schulterklopfend an Musikvideos ergötzen, wo eine Auftragsmörderin eine Geburtstagsparty des Klassenfeindes blutspritzend niedermeuchelt, dann gratulieren sie sich gegenseitig, wie toll tolerant und progressiv sie doch sind. Und hussen sich gegenseitig immer weiter in Intoleranz, Gewaltbereitschaft und blinden Hass auf. Aus diesem Kokon brüllen nicht nur alternde Barden ihre linksfaschistischen Phantasien in die johlende Horde sondern fliegen inzwischen auch Brandsätze auf Parteibüros, Betonsteine auf Polizisten oder Holzknüppel und Fäuste auf Oppositionspolitiker und ihre Wahlhelfer. Diese Extrapolation des Kokon-Effektes hat Fleischhauer leider vergessen. Oder im Sinne der Erlaubnis des weiteren Kolumnenschreibens unterdrückt.

Die Leitfigur der neuen Linken ist nicht länger der Außenseiter, es ist der Gefolgsmensch. An die Stelle des Dissidenten ist der Mitläufer getreten, der die Fahne aufnimmt und sich in den Demonstrationszug einreiht.“

Achtung, Herr Fleischhauer, jetzt bitte nicht an einen Wandel „der Linken“ denken, sondern die Augen wirklich ganz weit aufmachen und die gesamte Gesellschaft betrachten. Linke sind nämlich nur dann Außenseiter und Dissidenten, wenn sie sich in einem Haus des Krieges mit dem Klassenfeind befinden. Sowie Linke meinen, ihre sozialistische Wunschgesellschaft bereits realisiert zu haben, werden sie zu deren hartnäckigsten Verteidigern.
In der DDR waren Linke was? Außenseiter und Dissidenten? Oder doch Gefolgsmenschen und Fahnenträger beim jährlichen Aufmarsch zur Lobpreisung ihrer kommunistischen Herren? Und gnadenlose Verfolger Andersdenkender, mit denen sie außer im offenen Kampf auf keinen Fall Berührungspunkte haben wollten. Weil Anstreifen an Dissidenten (offiziell: Imperialisten und Faschisten – kommt einem bekannt vor, oder?) zum eigenen Brandmarken als Schmuddelkind führen konnte und einen aus dem Kreis derer ausschloss, die im System weiter aufsteigen konnten.

Nicht die Linke hat sich verändert, sondern die Gesellschaft um sie herum. Sie passen ihr Verhalten nur an diese Gesellschaft an: in Feindesland sind sie Feinde, in Sozialistenland sind sie Fahnenträger. Herr Fleischhauer, Ihrer Analyse fehlt der letzte Punkt, nämlich die Feststellung, dass wir auch hier einen weiteren Beweis vorliegen haben, dass die Linken unter einer schwachen FDJ-Funktionärin hinter den Kulissen schon längst das Ruder führen und wir den Zustand der DDR 2.0 schon erreicht haben. Viele merken es nur noch nicht.
Ich halte Herrn Fleischhauer für intelligent genug, weitergedacht zu haben.
Dass er nicht weitergeschrieben hat, wird wohl seine Gründe haben, die noch eine Bestätigung darstellen.

Ach ja, zum „Focus“ noch ein Leckerli, denn das da fand sich als „Umfrage“ in dem Artikel:


Das ist die Denkwelt genau jener linksextremen Blase, die Fleischhauer in seiner Kolumne betrachtet; eine bessere Bestätigung hätte der „Focus“ gar nicht liefern können. Sie halten sich selbst für liberal (und nur der radikalste und mit der aggressiven Antifa eng verbandelte ultralinke Rand von „taz“, „Freitag“, „Zeit“ und „SZ“ hält sich für „linksliberal“) und progressiv und verstehen sich damit als Gegenpol der mit „rechts“ bezeichneten konservativen Seite.
Liberal“ ist nicht das Gegenteil von „konservativ“, sondern von „illiberal“. Und illiberal sind Leute, die glauben, anderen diktieren zu müssen, aus welchen Grünen auch immer, wie sie zu leben haben. Das betrifft aber genau sie selbst. Konservative machen keine Vorschriften sondern wehren sich ganz im Gegenteil gegen erzwungene Veränderungen, während natürliche Veränderungen zugelassen werden.
Zum Beispiel Sprache: Konservative bestehen nicht auf einer „Konservierung“ der Sprache, denn Sprache ist lebendig und wird von den Sprechenden selbst permanent verändert, aber sie darf nicht per Dekret festgelegt und begriffsamputiert werden. Linke schreien immer, Andersdenkende würden irgendwelche „Grenzen des Sagbaren verschieben“, aber das ist Unsinn, denn nur sie selbst ziehen „Grenzen des Sagbaren“, liberale Menschen leben Meinungsfreiheit und sehen nur juristische Grenzen bei Beleidigung, Drohung oder Ehrabschneidung. Deshalb können Linke nicht liberal sein und Liberale nicht allzuweit links stehen. Aber konservativ können Liberale sehr wohl sein, und Konservative auch liberal. Ist kein Gegensatz.
Deshalb ist diese „Umfrage“ komplett sinnlos. Außer natürlich, ihr Sinn besteht darin, dem linken Kokon wieder ein Schulterklopfen zu schenken. Die Linken sind nämlich auf keinen Fall konservativ, halten sich selbst aber sogar beim Brandsatzwerfen noch für liberal. Deshalb werden sie begeistert „sehr liberal“ ankreuzen und sich wieder bestätigt fühlen, denn auch in der Zeitung hat ja gestanden, wer nicht konservativ und damit rechts ist, ist ein Liberaler.
Was für eine Posse. Was für eine Müllpresse.