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Sonntag, 30. April 2017
Neue Arbeitswelt
von Fragolin
Scheidungsanwälte
und Beziehungsmediatoren können sich schon mal beruflich neu
orientieren; in Zukunft brauchen wir eher Notärzte und in
korangetreuer Beerdigung geschulte Schaufelschwinger.
Zu
diesem
Vorfall:
Um
was genau geht es denen jetzt besser als in Afghanistan?
Die
Frau ist genauso tot wie sie es in Kabul wäre.
Die
Kinder sind genauso traumatisiert, wie sie es in Kabul wären.
Nur
der Täter, dem geht es weit besser, als es ihm in Kabul je gehen
würde.
Schön,
dass Deutschland wenigstens für einen ein tolles Land ist.
Das Staatsopahaupt und der Euro-Islam
von Fragolin
Wo
findet man folgende Aussagen?
Erstens:
„Islamkritik und Meinungsfreiheit können niemals Islamophobie
oder Rassismus sein. Vielmehr verstecken sich radikale Islamisten
hinter diesem künstlichen Begriff. Sie wollen mit der
Islamophobiekeule jegliche Kritik und Meinungsfreiheit in Europa
verhindern und einen Feldzug gegen Kritiker starten. Ja, wir haben
Angst. (Leider werden Islamkritiker auch von Politikern und
Gutmenschen der Islamophobie bezichtigt um Kritik an der von den
Politikern zu verantwortenend Islamisierung auszuschalten).
Es handelt sich um eine europaweite konzertierte Kampagne gegen
die Meinungsfreiheit, der sich alle aufgeklärten Menschen und
liberalen Muslime in den Weg stellen müssen. In der Vergangenheit
waren derartige Äußerungen und Veranstaltungen in Europa meist dazu
angetan, unter dem Deckmantel des Kampfbegriffes „Islamophobie“
jegliche Kritik am Islam und an radikalen Islamisten wie der
Muslimbruderschaft, Millî Görüş, Atib oder Salafisten im Keim zu
ersticken.
Die Kopftuch- Heuchelei muss endlich aufhören!
Im Koran gibt's weder Kopftuch Hijab, Niqab, Burka, Tschador oder eine Ganzkörperverschleierung, das sind Symbole radikaler Islamisten, um die Frauen zu unterdrücken und zu versklaven. Kopftuch bei Kindern und Schülerinnen sind strengstens zu verbieten.
Es ist verwunderlich, dass bestimmte Politiker und manche Journalisten das unterstützen, entweder sind die ahnungslos oder dumm oder beides, was noch schlimmer ist.
Im Koran gibt's weder Kopftuch Hijab, Niqab, Burka, Tschador oder eine Ganzkörperverschleierung, das sind Symbole radikaler Islamisten, um die Frauen zu unterdrücken und zu versklaven. Kopftuch bei Kindern und Schülerinnen sind strengstens zu verbieten.
Es ist verwunderlich, dass bestimmte Politiker und manche Journalisten das unterstützen, entweder sind die ahnungslos oder dumm oder beides, was noch schlimmer ist.
Solche Volksverdummung muss in Europa sofort gestoppt werden!
Im Islam gibt es keine Seelsorger, auch das ist eine Täuschung die nicht länger geduldet werden sollte!
Das Grundübel in Auslegung der islamischen Lehre ist, dass nur ein Gotteskrieger mit Sicherheit und direkt ins Paradies gelangt. In ein Paradies in dem Huris, Jungfrauen auf ihn warten und ihm unendliche Sinneslust bereiten. Das ist der Grund weshalb junge extremistische Islamisten sich und möglichst viele vor allem Ungläubige in die Luft sprengen.“
Im Islam gibt es keine Seelsorger, auch das ist eine Täuschung die nicht länger geduldet werden sollte!
Das Grundübel in Auslegung der islamischen Lehre ist, dass nur ein Gotteskrieger mit Sicherheit und direkt ins Paradies gelangt. In ein Paradies in dem Huris, Jungfrauen auf ihn warten und ihm unendliche Sinneslust bereiten. Das ist der Grund weshalb junge extremistische Islamisten sich und möglichst viele vor allem Ungläubige in die Luft sprengen.“
Zweitens:
„Auch Muslime haben, wie alle
anderen religiösen und gesellschaftlichen Gruppen innerhalb der
Gesamtgesellschaft, das Recht auf das Hineinwirken in den
öffentlichen Raum, wobei ihnen jedoch keine religiös begründeten
Sonderrechte als Angehörige einer Religionsgruppe zustehen, denn aus
den allgemein gewährten religiösen Grundrechten können keinerlei
politischen Forderungen abgeleitet werden.
...
Ändert sich an der derzeitigen Diskussion
nichts, werden Entwicklungen eintreten, die zu Desintegration,
Abschottung und neuen Religionskriegen führen können.“
Steht
so etwas auf einer islamophoben ultrarechten Hetzseite?
Nein,
HIER,
wo es noch viele andere Schmankerl zu lesen gibt. Bei der
„Initiative liberaler Muslime Österreichs“ („ILMÖ“), genau
jenen Vorkämpfern eines den säkularen Staat fördernden und die
Religion in das Wohnzimmer verbannenden „Euro-Islam“, wie ihn die
Politik zwar ständig vollmundig fordert, dessen Vertreter sie aber
nicht nur beharrlich ignoriert sondern dem sie sogar in den Rücken
fällt, indem sie sich permanent mit den Vertretern des politischen,
missionierenden und fordernden mittelalterlich-radikalen Islam wie
der IGGiÖ oder in Deutschland der ditib ins Bett legt. Einem Umfeld,
aus dem die Muslime des ILMÖ Morddrohungen kommen.
Nach
der Denkart der Obersten Peinlichkeit in unserem Staate sind das
islamophobe Hetzer.
Gegen
deren Vorbehalte gegen das Kopftuch man alle(!) Frauen auffordern
solle, das Kopftuch zu tragen. Je länger man über diese Causa
nachdenkt und je mehr Menschen sich dazu zu Wort melden, unter
anderem auch Frauenvereine aus der arabischen Welt, die empört
darüber sind, dass ihrem schweren und oft mit dem Tode bedrohten
Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen in den Kopftuchzwangländern
von einem westlichen Staatsoberhaupt so rüde in den Rücken gefallen
wird bis zu Jubelstimmen in arabischen Propagandasendern, die
vermelden, dass endlich der Westen auch eingesehen hat, dass der
schariakonforme und korangerechte Umgang mit Frauen der einzig
akzeptierbare ist.
Van
der Bellen ist mit dem Anspruch angetreten, das Ansehen in Österreich
vor dem finsteren Auswehen faschistischen Dunstes zu bewahren, und
jetzt blamiert er das Land mit dem Auswehen
islamistisch-faschistischen Dunstes. Und kapiert das nicht einmal.
Was mich nicht wirklich wundert, ist ja bei Grünen das Einsehen in
Irrtümer unmöglich, weil man ja per definitionem immer im (in der
moralischen Höherwertigkeit begründeten) Universalrecht ist.
Übrigens
hat die „ILMÖ“ auch einen offenen Brief veröffentlicht, den man
unter Anderem hier
bei „Tichy“ nachlesen kann. Lesenswert. Ob es zu einem
Erkenntnisgewinn beim Angeschriebenen führt bleibt zweifelhaft.
Autoren:
Erstes
Zitat: Dr. Amer Albayati,
Islam- und Terrorexperte, Präsident der
Initiative Liberaler Muslime
Österreich – ILMÖ
Zweites
Zitat: Dr.
Thomas Tartsch, Politikberatung
und Beratung Terrorism-Counterterrorism
Samstag, 29. April 2017
Guter Schmäh
von Fragolin
Ein
Mann erklärt sich einverstanden, freiwillig nach Nigeria
zurückzukehren (Gab es da eine Prämie?), verpasst „zufällig“
den Flieger heimwärts und rastet
dann aus - aus Empörung, noch ein paar Tage hier gepampert
werden zu müssen. Was eine Anzeige einbringt und dazu führt, dass
das ganze Heimkehrspiel beendet ist.
Guter
Schmäh, um einen auf „ich würde ja gern aber mimimi“ zu machen.
Wer
glaubt das?
Ein
„Bursch“ wird kurz vor Mitternacht von einer Polizistin
kontrolliert, und rastet
dann aus – aus Empörung, dass eine ungläubige
unverschleierte Schlampe einen stolzen Jungmusel überhaupt
anzusprechen sich erdreistet. Er erzählz natürlich er wäre Afghane
und erst zwölf, was natürlich dazu führt, dass er egal was er tut
straffrei geht, weil strafunmündig.
Guter
Schmäh, um einen auf „ich bin ein armes Kind und kann deshalb
machen was ich will“ zu machen.
Wer
glaubt das?
Die Zukunftsangst der Eliten
von San Casciano
In letzter Zeit mehrt sich insbesondere ein
Belehrungsduktus in den nationalen wie internationalen Medien, wenn dem
populistischen Feind zugesetzt werden soll: anstatt die tiefer liegenden
Probleme zu sezieren, packen Politiker und Journalisten das Übel nicht
an der Wurzel, sondern machen Wählerschichten oder Parteien für die
Misere verantwortlich. An dieser Stelle muss wohl nicht ausgewalzt
werden, dass Figuren wie Le Pen und Wilders mit Hitler verglichen
wurden, und Clinton die Wähler Trumps als „Deplorables“ bezeichnete. Die
Furcht vor dem Islamischen Terror, die man Anfang der 2000er noch so
ernst nahm, dass der Westen damit gleich zwei Kriege und mehrere
Militäroperationen rechtfertigte (vor allem Enduring Freedom), gilt
heute als irrational. Es wäre an dieser Stelle eine berechtigte Frage,
ob der Wandel früherer Propaganda (allgegenwärtigen Terrorgefahr in den
2000ern) hin zur heutigen Propaganda (friedliches Zusammenleben der
Kulturen, das nur von „Einzelfällen“ beeinträchtigt wird) womöglich auch
globalpolitische Aspekte beinhaltet; besonders die US-Außenpolitik, die
unter Bush Jr. extrem interventionistisch gehalten war, wird seit der
Überdehnung und Krise des amerikanischen Imperiums der Lage nicht mehr
Herr. Der neue Status quo lässt nur noch Aussitzen zu: eine
Bankrotterklärung der Staatlichkeit des Westens. Die Verkündungen aus
Politik und Medien schaffen es heute gar, nicht mehr die islamischen
Terroristen, sondern die Kritiker und Islamgegner als Staatsfeinde #1 zu
brandmarken. Die Völker mögen sich an den Terror gewöhnen, statt den
Terror als casus belli für Militäreinsätze zu
instrumentalisieren – nichts zeigt den Niedergang westlicher Dominanz
mehr, als aus einer Not eine Tugend zu machen.
Zuvorderst soll es jedoch um die Rhetorik gehen. Prinzipiell war es früher eine Sache des gesunden Menschenverstandes, körperlich unversehrt bleiben zu wollen. Ebenso ist Sicherheit die erste Pflicht des Staates: noch vor Justiz oder gar sozialen Hilfen ist doch gerade der Rahmen öffentlicher Ordnung der einzige, der Staatlichkeit erst ermöglicht. Dennoch scheinen die heutigen Regierungen ihre Arbeit vor allem darin zu verstehen, pralle Füllhörner mit sozialen Leistungen zu verteilen und sich dabei um die Details von Subventionen oder Versicherungen zu streiten, statt sich um das Überleben der Staatsvölker zu sorgen. Um es mit den Worten Udo di Fabios zu sagen: was nützt der Oma eine höhere Rente von 5 Euro, wenn sie Gefahr läuft, daheim überfallen zu werden. Das Beispiel zeigt die gesamte Perversität des Systems.
Während derzeit Zustände in Deutschland herrschen, wie man sie seit dem 2. Weltkrieg nicht erlebt hat, wird immerzu der Terminus „diffuser Ängste“ bemüht. Obwohl sich massenhafte sexuelle Belästigungen auf der Kölner Domplatte zuvor nie ereigneten, gilt die Diskussion über die Täter (mit Verlaub, darf man Nafri sagen?) als anstößiger als der eigentliche Tatbestand; häufen sich die Vergewaltigungen, sprechen „Expertinnen“ von einem „Männerproblem“; und wenn wie seit Neuestem Leichen durch den Bonner Rhein treiben, erregt dies auch kaum noch Aufmerksamkeit. Die Verdrehung jeglicher Prioritäten ist für jeden offenbar, dennoch sind die Wohlgesinnten überzeugt, alles laufe wie immer, womöglich noch besser, wenn die ganzen Nazis und Rassisten nicht wären, die dieses neue Utopia aus täglicher kultureller Bereicherung immer wieder auftauchender Einzelfälle schlecht redeten.
Der Vorwurf „diffuser Ängste“ ist daher geradezu diabolisch. Indes sich faktische Taten abspielen, die jeder sehen und nachlesen kann, wird so getan, als seien nicht etwa die gutmenschlichen Weltretter mit ihrer rosa Brille die Wahnhaften, sondern jene Leute, in deren Nachbarschaft geraubt, vergewaltigt und gemordet wird. Statistiken werden bemüht, wobei in den Nachrichten die Herkunft der Täter schon als sehr spezifisch gelten darf, wenn der sagenhafte Kontinent „Südland“ auftaucht; stattdessen verweist jede „Expertin“ und jeder „Aufklärer“ darauf, dass hingegen rechtsextreme Delikte gestiegen seien, ohne zu erwähnen, dass schon das Anmalen eines Hakenkreuzes als rechtsradikal gilt, selbst wenn es ein Linker auf das Wahlplakat eines AfD-Kandidaten gekritzelt hat. Bei neuen Anschlägen gilt es tunlichst zu vermeiden, vorschnelle Schlüsse bezüglich der Identität der Täter zu ziehen, da man Wasser auf den Mühlen der Rechten befürchtet (!); mit ebenso großem Eifer geht man hingegen bei Bränden in Flüchtlingsheimen sofort von rechtsextremen Motiven aus – auch, wenn sich nach Wochen herausstellt, dass die Asylanten aufgrund ihres fremdländischen kulturellen Hintergrunds einfach nicht mit westlicher Technik umzugehen wussten.
Dabei wird klar: wenn jemand „diffuse Ängste“ hat, dann all jene Mitglieder der Redaktionsstuben und Parteiverbände, die immer noch von der Rückkehr des Gefreitenbärtchens halluzinieren, während der Islamist bereits im Vorgarten steht und den dortigen Gartenzwergen fröhlich den Kopf abschlägt. Diffuse Ängste bedeutet: sich vor rechten Demonstranten zu fürchten, indes in Moscheen gehetzt wird und die Rigaer Straße brennt. Diffuse Ängste heißt: alternative Medien als Fake News verbieten zu wollen, obwohl man selbst unausgewogen oder falsch berichtet. Diffuse Ängste sind: wenn man anderen Zukunftsangst vorwirft, aber selbst Angst vor der Zukunft hat.
Bleiben wir beim letzten Punkt. Die Antrittsrede Steinmeiers ist ein Offenbarungseid. Der neue Bundespräsident bemüht den Topos der Zukurzgekommenen, Abgehängten, derjenigen, die sich deswegen vor der Zukunft fürchteten. Auch hier: Menschen mit diffusen Ängsten, die Opfer der „Rattenfänger“ oder der „Autoritären“ werden. Ein weiteres Steinmeier’sches Mantra: es gebe keine einfachen Antworten in einer komplizierter werdenden Welt. Es wird dies stets als Kontra zu allerlei Gegenmeinungen entgegengeschleudert, was nicht nur historisch und philosophisch ein haarsträubendes Argument ist (die Geschichte und Ockham belehren uns eines Besseren), sondern auch, weil diese Argumentationsführung selbst eine einfache Antwort auf ein komplexes Problem bleibt, wenn Steinmeier dazu keine weiterführende Antwort gibt.
Hier kommen wir nämlich an den eigentlichen Grund des Problems. Nicht etwa die Populisten und ihre Wähler sind von „diffusen Ängsten“ besessen oder rückwärtsgewandt. Die derzeitige Elite und ihr gesamter Anhang von Beraterstäben und Medien sind weithin von den 68ern, dem Kalten Krieg und dem Mauerfall geprägt. Sie haben im wettergeschützten Terrarrium des historischen Ausnahmefalls gelebt; aber diese Menschen sind weiterhin davon überzeugt, dass es eine Marschrichtung in der Geschichte gibt, und das mit einem beinahe Hegel’schen oder Marx’schen Eifer: Zusammenwachsen der Welt, Offene Grenzen, Multi-Kulti, Vereinigte Staaten von Europa, Wandel durch Handel, Expansion der Demokratie bis in den letzten Winkel. Es sind dies alles Heilsbekenntnisse – die aber aufgrund aktueller Entwicklungen allesamt auf der Kippe stehen. Die Ideologie bekommt Risse, da sie sich mit der Realität messen muss. Nun gibt es mit Sicherheit in vielen Redaktionsstuben Überzeugungstäter, welche den Heilsplan bis zuletzt in fanatischster Manier bis zum Ende durchziehen; doch gerade in der Politik mehren sich die Anzeichen, dass die Mächtigen sehr wohl wissen, in welche Sackgasse sie steuern. Spätestens das Bekenntnis des Vorbildeurokraten Juncker, nämlich, dass die EU ohne tiefgreifende Reform zerbrechen könnte, zeigt, das viele der Parolen, welche die Unerschütterlichkeit der Union und des Euros preisen, nichts weiter als heiße Luft sind. Ganz ähnlich verhielt es sich mit der Grenzöffnung Merkels, deren humanitärer Stempel erst folgte, nachdem die Verantwortungslosigkeit der herrschenden Elite kaschiert werden musste. Das Fundament jedweder Herrschaft ist die Legitimation, mag diese nun aus Gott, Volk oder höherer Moral bestehen.
Die Zukunftsängstler sehen nun den geraden Weg hin zur Erfüllung der Geschichte plötzlich verschlossen. Die Nachkriegsgeneration kennt nur die Einbahnstraße von mehr Wohlstand, mehr Freiheiten, mehr Einheit. Sie sind von dem positiven Weltereignis des Mauerfalls gekennzeichnet (auf globaler Skala: der Untergang der UdSSR). Ob sie Fukuyama kennen oder nicht: für sie existiert keine Geschichte außerhalb der westlichen Demokratie, und der Sturz der östlichen Tyrannen war ihr Prophet. Dass die Geschichte Dellen und Biegungen hat, ist für sie ebenso unverständlich wie der schwarze Schwan der Wirtschaft, der sie 2008 überraschte. Sie berufen sich auf die Geschichte, haben aber keine Ahnung davon, dass Einheitswährungen nur in geeinten politischen Gebilden funktionierten (nach der deutschen und italienischen Einheit) und auf mutinationaler Ebene scheiterten (Lateinische Münzunion). Sie scheinen sich auch keinen Gedanken davon zu machen, dass übermäßige staatliche Eingriffe schon seit der Zeit Friedrichs II. von Staufen zu katastrophalen ökonomischen Auswirkungen führten. Ebenso folgern sie zwar richtig, dass 60 Jahre Frieden in Europa eine Ausnahmeerscheinung sind, rechnen dies aber nicht etwa dem atomaren Gleichgewicht des Schreckens in Zeiten der Bipolarität an, sondern einem Gebilde, dass es so erst seit 1993 gibt. Und obwohl diese Geschichtsversessenen im Angesicht der 1930er Jahre stets davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite zu stehen, bewegen sie sich als Geschichtsvergessene in Unkenntnis dessen, dass auch Nero, Cromwell, Napoleon und nahezu alle Diktatoren des letzten Jahrhunderts sich auf der Seite der Guten glaubten.
Kurz: diese Generation hat eine Welt erlebt, in welcher die Verhältnisse recht klar waren. Die europäische Integration konnte sich aber nur unter dem Schutzschirm der Amerikaner so gestalten, weil diese das Projekt als Stabilisator der NATO ansahen und ansehen. Die USA unterstützten nicht zuletzt deswegen den Beitritt der osteuropäischer Staaten oder Griechenlands (und bis heute der Türkei) um geostrategische Verbündete über die Brüsseler Zahlungen stabil zu halten. Eben dies hat den Konflikt in der Ukraine eskalieren lassen, als ein traditionell russischer Satellit über EU-Transferleistungen in den Orbit des westlichen Bündnisses geführt werden sollte. Schon damals schien aus der Sicht der westlichen Kreuzritter der „Demokratie“ unverständlich, dass sie selbst das Feuer angezündet hatten und glaubten sich im Recht: was man 60 Jahre lang getan hatte, konnte nun nicht schlecht sein.
Die Welt hat sich aber entscheidend gewandelt, weil sie nach der Klammer des kurzen 20. Jahrhunderts wieder in den Zustand vor dem 1. Weltkrieg zurückfindet. Das ist aber der Normalzustand. Die Ausnahme waren die letzten Jahrzehnte. Obwohl Steinmeier und Konsorten dies immerzu beschwören, gehen sie trotzdem immer noch mit den Rezepten der 70er Jahre an die Probleme heran. Für sie erscheint Putin als Revisionist, da ihr Horizont nur für das 20. Jahrhundert reicht, und der russische Präsident damit – frei nach Merkel – in einer anderen Zeit lebt. Das ist aber deswegen nicht richtig, weil Putin sich jener realpolitischen Mittel bedient, die immer gegolten haben, und nicht derer, die nur im kurzen 20. Jahrhundert opportun waren. Das mag einigen nicht gefallen, ist aber das, was schon Thukydides im vierten vorchristlichen Jahrhundert wusste. Wenn Geschichte sich nicht wiederholt, aber wenigstens reimt, ist Zukunft immer ein Rückgriff auf die Vergangenheit; Menschen, die sich vor der Zukunft ängstigen, sind demnach in der Gegenwart stehengeblieben und klammern sich nur an das Jetzt. Dies ist aber exakt das, was auf Juncker, Merkel, Steinmeier und Konsorten zutrifft. Sie definieren Zukunftsfähigkeit nach Ideologie, nicht nach dem Zwang der Notwendigkeit; ersteres Konzept ist Zeitgeist des 20. Jahrhunderts, letzteres ist Zeitgeist der übergreifenden Jahrhunderte. Wenn Geschichte aber ein Buch der Kontinuität ist, werden die Steinmeiers dieser Welt unter den Buchseiten der Ananke begraben.
Deswegen: die aktuelle Kaste möchte in der bekannten, unkomplizierten Welt bleiben. Sie möchte sich nicht auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen. Sie will nicht über Mauern und Abschottung nachdenken, obwohl dies seit dem Römischen Reich partielle Antworten auf ein größeres Problem sein konnten. Sie will auch nicht Bündnisse mit (ideologischen) Rivalen suchen, wie es die Staaten der Frühen Neuzeit immer wieder taten, um zu überleben. Sie bleiben fest in der Gegenwart, die allerdings eine Gegenwart des späten 20. Jahrhunderts ist, und damit bereits: gestrig. Ewiggestrige haben den Vorteil, dass sie einen Anteil an Ewigkeit haben, und genau wissen, was sich durch die Jahrhunderte hindurchzutragen lohnt, weil es ewige Gültigkeit hat. Die angesprochene Entourage hingegen hält sich nur am Gestrigen auf, ohne sich dabei auf etwas berufen zu können, außer auf historische Epochalereignisse die nur das 20. Jahrhundert prägten („Lehre“ aus den zwei Weltkriegen und ihren negativen Ideologien samt Völkermord), aber eben nicht die gesamte europäische oder gar globale Geschichte.
Womöglich ruft die „populistische Welle“ deshalb so große – diffuse – Ängste bei jenen hervor, die das linksliberale Projekt als einzige Perspektive ansehen. Auch wenn Wilders in den Niederlanden nicht gewonnen hat, und Le Pen vielleicht in Frankreich nicht gewinnen wird, so ist doch offenkundig, dass die Gegenbewegung stärker wird. Einige mögen die AfD als Zeitphänomen ansehen, über das in zehn Jahren keiner mehr spricht; aber sie ist mehr Symbol als Substanz, dass in breiten Teilen der Gesellschaft nicht mehr die gewohnten Rezepte als einzig denkbare Lösungen erscheinen. Die Akzeptanz der herrschenden Elite und ihrer Politik bricht ein. Es ist schwer vorstellbar, dass die Wähler der etablierten Parteien, welche sich von diesen abgewandt haben, jemals wieder zurückkehren. Sollten sie nach einem Misserfolg der populistischen Parteien sich auch von diesen abwenden, ist es jedoch eher schwer vorstellbar, dass sie sich gänzlich ins Private zurückziehen. In Italien zumindest suchte man das Heil nach dem ersten Misserfolg in einer neuen Generation populistischer Parteien (nach Berlusconi und Lega nunmehr Grillo und Lega).
Kurzum: der Geist ist aus der Flasche, und immer mehr wissen darum, dass man ihn nicht mehr zurückpressen kann. Die Gegner der gegenwärtigen Politik werden mehr als weniger. Vielleicht wird das Wahlvolk keinen bedeutenden Ausschlag geben – die Geschichte wird jedoch in Form der Migrationskrise, der Rückkehr Russlands zu sich selbst, der Finanz- und Wirtschaftskrise, dem möglichen Rückzug der Amerikaner und angesichts massiver Jugendarbeitslosigkeit in Europa mit aller Gewalt zurückkehren und Chaos stiften. Dass die führenden Personalien dieses Kontinents dabei immer noch mit den Rezepten des 20. Jahrhunderts gegen die ewigen Herausforderungen ankämpfen wollen, lässt wiederum im Historiker durchaus berechtigte Zukunftsängste aufkommen.
Zuvorderst soll es jedoch um die Rhetorik gehen. Prinzipiell war es früher eine Sache des gesunden Menschenverstandes, körperlich unversehrt bleiben zu wollen. Ebenso ist Sicherheit die erste Pflicht des Staates: noch vor Justiz oder gar sozialen Hilfen ist doch gerade der Rahmen öffentlicher Ordnung der einzige, der Staatlichkeit erst ermöglicht. Dennoch scheinen die heutigen Regierungen ihre Arbeit vor allem darin zu verstehen, pralle Füllhörner mit sozialen Leistungen zu verteilen und sich dabei um die Details von Subventionen oder Versicherungen zu streiten, statt sich um das Überleben der Staatsvölker zu sorgen. Um es mit den Worten Udo di Fabios zu sagen: was nützt der Oma eine höhere Rente von 5 Euro, wenn sie Gefahr läuft, daheim überfallen zu werden. Das Beispiel zeigt die gesamte Perversität des Systems.
Während derzeit Zustände in Deutschland herrschen, wie man sie seit dem 2. Weltkrieg nicht erlebt hat, wird immerzu der Terminus „diffuser Ängste“ bemüht. Obwohl sich massenhafte sexuelle Belästigungen auf der Kölner Domplatte zuvor nie ereigneten, gilt die Diskussion über die Täter (mit Verlaub, darf man Nafri sagen?) als anstößiger als der eigentliche Tatbestand; häufen sich die Vergewaltigungen, sprechen „Expertinnen“ von einem „Männerproblem“; und wenn wie seit Neuestem Leichen durch den Bonner Rhein treiben, erregt dies auch kaum noch Aufmerksamkeit. Die Verdrehung jeglicher Prioritäten ist für jeden offenbar, dennoch sind die Wohlgesinnten überzeugt, alles laufe wie immer, womöglich noch besser, wenn die ganzen Nazis und Rassisten nicht wären, die dieses neue Utopia aus täglicher kultureller Bereicherung immer wieder auftauchender Einzelfälle schlecht redeten.
Der Vorwurf „diffuser Ängste“ ist daher geradezu diabolisch. Indes sich faktische Taten abspielen, die jeder sehen und nachlesen kann, wird so getan, als seien nicht etwa die gutmenschlichen Weltretter mit ihrer rosa Brille die Wahnhaften, sondern jene Leute, in deren Nachbarschaft geraubt, vergewaltigt und gemordet wird. Statistiken werden bemüht, wobei in den Nachrichten die Herkunft der Täter schon als sehr spezifisch gelten darf, wenn der sagenhafte Kontinent „Südland“ auftaucht; stattdessen verweist jede „Expertin“ und jeder „Aufklärer“ darauf, dass hingegen rechtsextreme Delikte gestiegen seien, ohne zu erwähnen, dass schon das Anmalen eines Hakenkreuzes als rechtsradikal gilt, selbst wenn es ein Linker auf das Wahlplakat eines AfD-Kandidaten gekritzelt hat. Bei neuen Anschlägen gilt es tunlichst zu vermeiden, vorschnelle Schlüsse bezüglich der Identität der Täter zu ziehen, da man Wasser auf den Mühlen der Rechten befürchtet (!); mit ebenso großem Eifer geht man hingegen bei Bränden in Flüchtlingsheimen sofort von rechtsextremen Motiven aus – auch, wenn sich nach Wochen herausstellt, dass die Asylanten aufgrund ihres fremdländischen kulturellen Hintergrunds einfach nicht mit westlicher Technik umzugehen wussten.
Dabei wird klar: wenn jemand „diffuse Ängste“ hat, dann all jene Mitglieder der Redaktionsstuben und Parteiverbände, die immer noch von der Rückkehr des Gefreitenbärtchens halluzinieren, während der Islamist bereits im Vorgarten steht und den dortigen Gartenzwergen fröhlich den Kopf abschlägt. Diffuse Ängste bedeutet: sich vor rechten Demonstranten zu fürchten, indes in Moscheen gehetzt wird und die Rigaer Straße brennt. Diffuse Ängste heißt: alternative Medien als Fake News verbieten zu wollen, obwohl man selbst unausgewogen oder falsch berichtet. Diffuse Ängste sind: wenn man anderen Zukunftsangst vorwirft, aber selbst Angst vor der Zukunft hat.
Bleiben wir beim letzten Punkt. Die Antrittsrede Steinmeiers ist ein Offenbarungseid. Der neue Bundespräsident bemüht den Topos der Zukurzgekommenen, Abgehängten, derjenigen, die sich deswegen vor der Zukunft fürchteten. Auch hier: Menschen mit diffusen Ängsten, die Opfer der „Rattenfänger“ oder der „Autoritären“ werden. Ein weiteres Steinmeier’sches Mantra: es gebe keine einfachen Antworten in einer komplizierter werdenden Welt. Es wird dies stets als Kontra zu allerlei Gegenmeinungen entgegengeschleudert, was nicht nur historisch und philosophisch ein haarsträubendes Argument ist (die Geschichte und Ockham belehren uns eines Besseren), sondern auch, weil diese Argumentationsführung selbst eine einfache Antwort auf ein komplexes Problem bleibt, wenn Steinmeier dazu keine weiterführende Antwort gibt.
Hier kommen wir nämlich an den eigentlichen Grund des Problems. Nicht etwa die Populisten und ihre Wähler sind von „diffusen Ängsten“ besessen oder rückwärtsgewandt. Die derzeitige Elite und ihr gesamter Anhang von Beraterstäben und Medien sind weithin von den 68ern, dem Kalten Krieg und dem Mauerfall geprägt. Sie haben im wettergeschützten Terrarrium des historischen Ausnahmefalls gelebt; aber diese Menschen sind weiterhin davon überzeugt, dass es eine Marschrichtung in der Geschichte gibt, und das mit einem beinahe Hegel’schen oder Marx’schen Eifer: Zusammenwachsen der Welt, Offene Grenzen, Multi-Kulti, Vereinigte Staaten von Europa, Wandel durch Handel, Expansion der Demokratie bis in den letzten Winkel. Es sind dies alles Heilsbekenntnisse – die aber aufgrund aktueller Entwicklungen allesamt auf der Kippe stehen. Die Ideologie bekommt Risse, da sie sich mit der Realität messen muss. Nun gibt es mit Sicherheit in vielen Redaktionsstuben Überzeugungstäter, welche den Heilsplan bis zuletzt in fanatischster Manier bis zum Ende durchziehen; doch gerade in der Politik mehren sich die Anzeichen, dass die Mächtigen sehr wohl wissen, in welche Sackgasse sie steuern. Spätestens das Bekenntnis des Vorbildeurokraten Juncker, nämlich, dass die EU ohne tiefgreifende Reform zerbrechen könnte, zeigt, das viele der Parolen, welche die Unerschütterlichkeit der Union und des Euros preisen, nichts weiter als heiße Luft sind. Ganz ähnlich verhielt es sich mit der Grenzöffnung Merkels, deren humanitärer Stempel erst folgte, nachdem die Verantwortungslosigkeit der herrschenden Elite kaschiert werden musste. Das Fundament jedweder Herrschaft ist die Legitimation, mag diese nun aus Gott, Volk oder höherer Moral bestehen.
Die Zukunftsängstler sehen nun den geraden Weg hin zur Erfüllung der Geschichte plötzlich verschlossen. Die Nachkriegsgeneration kennt nur die Einbahnstraße von mehr Wohlstand, mehr Freiheiten, mehr Einheit. Sie sind von dem positiven Weltereignis des Mauerfalls gekennzeichnet (auf globaler Skala: der Untergang der UdSSR). Ob sie Fukuyama kennen oder nicht: für sie existiert keine Geschichte außerhalb der westlichen Demokratie, und der Sturz der östlichen Tyrannen war ihr Prophet. Dass die Geschichte Dellen und Biegungen hat, ist für sie ebenso unverständlich wie der schwarze Schwan der Wirtschaft, der sie 2008 überraschte. Sie berufen sich auf die Geschichte, haben aber keine Ahnung davon, dass Einheitswährungen nur in geeinten politischen Gebilden funktionierten (nach der deutschen und italienischen Einheit) und auf mutinationaler Ebene scheiterten (Lateinische Münzunion). Sie scheinen sich auch keinen Gedanken davon zu machen, dass übermäßige staatliche Eingriffe schon seit der Zeit Friedrichs II. von Staufen zu katastrophalen ökonomischen Auswirkungen führten. Ebenso folgern sie zwar richtig, dass 60 Jahre Frieden in Europa eine Ausnahmeerscheinung sind, rechnen dies aber nicht etwa dem atomaren Gleichgewicht des Schreckens in Zeiten der Bipolarität an, sondern einem Gebilde, dass es so erst seit 1993 gibt. Und obwohl diese Geschichtsversessenen im Angesicht der 1930er Jahre stets davon überzeugt sind, auf der richtigen Seite zu stehen, bewegen sie sich als Geschichtsvergessene in Unkenntnis dessen, dass auch Nero, Cromwell, Napoleon und nahezu alle Diktatoren des letzten Jahrhunderts sich auf der Seite der Guten glaubten.
Kurz: diese Generation hat eine Welt erlebt, in welcher die Verhältnisse recht klar waren. Die europäische Integration konnte sich aber nur unter dem Schutzschirm der Amerikaner so gestalten, weil diese das Projekt als Stabilisator der NATO ansahen und ansehen. Die USA unterstützten nicht zuletzt deswegen den Beitritt der osteuropäischer Staaten oder Griechenlands (und bis heute der Türkei) um geostrategische Verbündete über die Brüsseler Zahlungen stabil zu halten. Eben dies hat den Konflikt in der Ukraine eskalieren lassen, als ein traditionell russischer Satellit über EU-Transferleistungen in den Orbit des westlichen Bündnisses geführt werden sollte. Schon damals schien aus der Sicht der westlichen Kreuzritter der „Demokratie“ unverständlich, dass sie selbst das Feuer angezündet hatten und glaubten sich im Recht: was man 60 Jahre lang getan hatte, konnte nun nicht schlecht sein.
Die Welt hat sich aber entscheidend gewandelt, weil sie nach der Klammer des kurzen 20. Jahrhunderts wieder in den Zustand vor dem 1. Weltkrieg zurückfindet. Das ist aber der Normalzustand. Die Ausnahme waren die letzten Jahrzehnte. Obwohl Steinmeier und Konsorten dies immerzu beschwören, gehen sie trotzdem immer noch mit den Rezepten der 70er Jahre an die Probleme heran. Für sie erscheint Putin als Revisionist, da ihr Horizont nur für das 20. Jahrhundert reicht, und der russische Präsident damit – frei nach Merkel – in einer anderen Zeit lebt. Das ist aber deswegen nicht richtig, weil Putin sich jener realpolitischen Mittel bedient, die immer gegolten haben, und nicht derer, die nur im kurzen 20. Jahrhundert opportun waren. Das mag einigen nicht gefallen, ist aber das, was schon Thukydides im vierten vorchristlichen Jahrhundert wusste. Wenn Geschichte sich nicht wiederholt, aber wenigstens reimt, ist Zukunft immer ein Rückgriff auf die Vergangenheit; Menschen, die sich vor der Zukunft ängstigen, sind demnach in der Gegenwart stehengeblieben und klammern sich nur an das Jetzt. Dies ist aber exakt das, was auf Juncker, Merkel, Steinmeier und Konsorten zutrifft. Sie definieren Zukunftsfähigkeit nach Ideologie, nicht nach dem Zwang der Notwendigkeit; ersteres Konzept ist Zeitgeist des 20. Jahrhunderts, letzteres ist Zeitgeist der übergreifenden Jahrhunderte. Wenn Geschichte aber ein Buch der Kontinuität ist, werden die Steinmeiers dieser Welt unter den Buchseiten der Ananke begraben.
Deswegen: die aktuelle Kaste möchte in der bekannten, unkomplizierten Welt bleiben. Sie möchte sich nicht auf geänderte Rahmenbedingungen einstellen. Sie will nicht über Mauern und Abschottung nachdenken, obwohl dies seit dem Römischen Reich partielle Antworten auf ein größeres Problem sein konnten. Sie will auch nicht Bündnisse mit (ideologischen) Rivalen suchen, wie es die Staaten der Frühen Neuzeit immer wieder taten, um zu überleben. Sie bleiben fest in der Gegenwart, die allerdings eine Gegenwart des späten 20. Jahrhunderts ist, und damit bereits: gestrig. Ewiggestrige haben den Vorteil, dass sie einen Anteil an Ewigkeit haben, und genau wissen, was sich durch die Jahrhunderte hindurchzutragen lohnt, weil es ewige Gültigkeit hat. Die angesprochene Entourage hingegen hält sich nur am Gestrigen auf, ohne sich dabei auf etwas berufen zu können, außer auf historische Epochalereignisse die nur das 20. Jahrhundert prägten („Lehre“ aus den zwei Weltkriegen und ihren negativen Ideologien samt Völkermord), aber eben nicht die gesamte europäische oder gar globale Geschichte.
Womöglich ruft die „populistische Welle“ deshalb so große – diffuse – Ängste bei jenen hervor, die das linksliberale Projekt als einzige Perspektive ansehen. Auch wenn Wilders in den Niederlanden nicht gewonnen hat, und Le Pen vielleicht in Frankreich nicht gewinnen wird, so ist doch offenkundig, dass die Gegenbewegung stärker wird. Einige mögen die AfD als Zeitphänomen ansehen, über das in zehn Jahren keiner mehr spricht; aber sie ist mehr Symbol als Substanz, dass in breiten Teilen der Gesellschaft nicht mehr die gewohnten Rezepte als einzig denkbare Lösungen erscheinen. Die Akzeptanz der herrschenden Elite und ihrer Politik bricht ein. Es ist schwer vorstellbar, dass die Wähler der etablierten Parteien, welche sich von diesen abgewandt haben, jemals wieder zurückkehren. Sollten sie nach einem Misserfolg der populistischen Parteien sich auch von diesen abwenden, ist es jedoch eher schwer vorstellbar, dass sie sich gänzlich ins Private zurückziehen. In Italien zumindest suchte man das Heil nach dem ersten Misserfolg in einer neuen Generation populistischer Parteien (nach Berlusconi und Lega nunmehr Grillo und Lega).
Kurzum: der Geist ist aus der Flasche, und immer mehr wissen darum, dass man ihn nicht mehr zurückpressen kann. Die Gegner der gegenwärtigen Politik werden mehr als weniger. Vielleicht wird das Wahlvolk keinen bedeutenden Ausschlag geben – die Geschichte wird jedoch in Form der Migrationskrise, der Rückkehr Russlands zu sich selbst, der Finanz- und Wirtschaftskrise, dem möglichen Rückzug der Amerikaner und angesichts massiver Jugendarbeitslosigkeit in Europa mit aller Gewalt zurückkehren und Chaos stiften. Dass die führenden Personalien dieses Kontinents dabei immer noch mit den Rezepten des 20. Jahrhunderts gegen die ewigen Herausforderungen ankämpfen wollen, lässt wiederum im Historiker durchaus berechtigte Zukunftsängste aufkommen.
Täter und Opfer
von Fragolin
Kurz
zur Causa: Im scheenen Arzjebirch, bekanntermaßen eine eher
gemächliche Ecke Deutschlands, soll es zu rüden Benachteiligungen
von und diskriminierenden Angriffen auf arme traumatisierte
Geflüchtete gekommen sein. So gab es einen verzweifelten Aufschrei
von „Flüchtlingshelfern“ über Busfahrer, die armen Migranten
die Mitfahrt verweigerten, sie anpöbelten und trotz gültigem
Fahrschein aus dem Bus warfen. Sofort engagierten sich die bekannten
Empörungsbeauftragten der „Grünen“ und stellten eine Anfrage im
Kreistag Aue, wie es sein könne, dass der erzgebirgische
Regionalverkehr so rassistisch agiere.
Im
weiteren Verlauf drehte sich aber alles komplett um. Schön
dokumentiert hat das die „Freie
Presse“.
Über
die drei Artikel, die das Ganze dokumentieren und auf eine
erfrischend offene Weise der Wahrheit verpflichtet bleiben, auch wenn
sie politisch unkorrekt ist, ein etwas längerer Beitrag hier.
Freitag, 28. April 2017
rechte Provokation
von Fragolin
Ein
bekennender rassistischer und Hass versprühender AfD-Faschist hat
die bodenlose Frechheit besessen, sich provokant mitten in der
Öffentlichkeit zu zeigen und die Atemluft aufrechter
antifaschistischer Widerstandskämpfer mit seinem stinkenden
gewalttätigen Nazi-Mief zu verpesten. Daraufhin sahen sich die
Krieger des Friedens und der Liebe aufs Brutalste provoziert und
mussten zu drastischen Maßnahmen greifen, um sich der ekelerregenden
Gegenwart dieses Subjektes und seiner widerlichen Begleitung zu
entledigen. Aufrechte Antifaschisten kämpfen gegen die
Radikalisierung der Gesellschaft, bis Blut spritzt.
Das
Dokumentationsarchiv des antifaschistischen Widerstandes wird diese
rechte Provokation hoffentlich in die lange Liste der rechtsextremen
Straftaten aufnehmen!
Ironie
off.
In
der Welt
wird getitelt:
„Linksaktivist
attackiert AfD-Stadtrat mit Holzlatte“
Das
ist einmal wieder ein hervorragendes Beispiel für neutrale
Berichterstattung intellektuell anspruchsvoller Medien. Man stelle
sich vor, einer der „Identitären“ hätte einem grünen
Funktionär mit einer Dachlatte einen Scheitel gezogen. Würde die
„Welt“ dann schreiben: „Rechtsaktivist attackiert mit
Holzlatte“? Oder doch eher „Rechtsextremer Gewalttäter prügelt
auf xxx ein!“?
Sie
können es nicht lassen, sie müssen sich um die unangenehme Wahrheit
herumbiegen.
Ganze
dreimal(!) in dem kleinen Artikelchen wird erwähnt, dass es sich um
eine Gruppe von „mutmaßlich dem linken Spektrum zugeordnete“
Menschen handelt, aus der heraus dem AfD-ler mit der Holzlatte über
den Kopf gedroschen und seiner Begleiterin in den Rücken geboxt
wurde. Ich warte auf den Tag, an dem man die Identitären oder
Pegida-Demonstranten oder gar, um mal einen passenden Gegenpol zu den
gewalttätigen linksradikalen Prüglern zu präsentieren, eine
gewalttätige Truppe NPD-Glatzen als „mutmaßlich dem rechten
Spektrum zugeordnet“ bezeichnet werden und nicht einfach nur als
Rechtsradikale oder Rechtsextremisten.
Bis
dahin bleibt für mich, egal wie die Medien das zu verschwurbeln
suchen, die geifernde Meute gewalttätiger „Antifaschisten“
nichts anderes als eine linksradikale SA in unheimlicher und
widerlicher Tradition, die sich mutig fühlt, wenn sie einfache
wehrlose Bürger mit Holzknüppeln attackiert und Frauen schlägt.
Ganz
im Sinne der Anleitung Stegners. Man muss halt das Personal der
„Rechtspopulisten“ „attackieren“, hat er getwittert. Und
seine nützlichen Idioten vom linksradikalen Rand folgen diesen
radikalisierenden, aufhetzenden Parolen.
Wenn
man die Worte und die Taten beobachtet, dann sieht man, wer die
wirklichen Radikalisierer und Demokratiefeinde sind. Und wer die, die
wirklich mutig für ihre Ideale einstehen müssen und wer die, die
feige agieren.
Zweiklassenjustiz
von Fragolin
Die
Gemeinsamkeit:
In
beiden Fällen, in diesem
wie in diesem,
werden Menschen einfach so mal eben auf ein Gleis getreten, kurz
bevor ein Zug einfährt. In beiden Fällen besteht für das Opfer
neben der Traumatisierung extreme Lebensgefahr. In beiden Fällen
sind die Täter sturzbesoffen.
Der
Unterschied:
In
diesem
Fall gehen die Täter, sogenannte „Flüchtlinge“, schon nach
einem Tag wieder frei und werden auf freiem Fuß wegen „gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr“ angezeigt, da sie ja einen „festen
Wohnsitz“ hätten und eine Tötungsabsicht nicht nachgewiesen
werden könne (man schubst halt eben Leute aufs Gleis, um den
Bahnverkehr zu stören und nicht um sie umzubringen). Die Frage, ob
den Behörden die wahre Identität der Täter bekannt ist und was
diese daran hindern sollte, einfach bei Nacht und Nebel abzuhauen und
im nächsten Bundesland als „neuer Flüchtling“ wieder
aufzutauchen, bleibt unbeantwortet.
In
diesem
Fall handelt es sich um eine Ungarin mit eindeutiger Identität. Ihr
fehlt somit der „Flüchtlingsbonus“. Sie wird deshalb sofort in
Untersuchungshaft genommen und wegen Mordversuch angeklagt.
Wenn zwei das
Gleiche tun, ist es noch lange nicht das Selbe.
Zugeben
muss man, dass nur zwei Tage später auf Grund des medialen Echos und
des unüberhörbaren Aufschreis aus der Bevölkerung die Täter aus
Sachsen doch noch festgenommen wurden und in U-Haft sitzen. Die
Staatsanwaltschaft, deren Ansehen extrem gelitten hat, änderte
scheinbar erst auf Druck von außen den Tatvorwurf in „versuchten
Totschlag“, was von Tatschwere und möglichem Strafrahmen trotzdem
noch immer weit unter „Mordversuch“ liegt.
Aber
ein unguter Geruch haftet der Causa an. Für mich ist beides
versuchter Mord. Und nicht durch Suff entschuldbar.
Mal
sehen, ob man irgendwann etwas über die Urteile erfährt...
Gästewünsche
Behandelt
man so seine Gäste? Lädt zu einer großen Party und stellt dann zu
wenig Gläser hin?
Im
sächsischen Riesa, dort in den dunkeldeutschen Tiefen des Tals der
angeblich Fremdenlosen, wenn man den höhnischen Gegnern der Pegida
glauben will, müssen sich auf geradezu diskriminierende und
menschenverachtende Weise die von Merkel persönlich eingeladenen
muslimischen Partygäste beim Gebet in einer kleinen Immobilie
drängeln, die sie auch noch über einen Verein selbst anmieten
mussten.
Dabei
ist doch sonnenklar, wie die „SZ“
schreibt:
„Awad Al
Mahamied vom SBS-Vorstand sieht dagegen die deutsche Regierung in der
Pflicht. „Die Regierung hat die Leute hergebracht! Die wusste doch,
dass 90 Prozent der Asylbewerber Muslime sind, die freitags beten
müssen!“
Deshalb sei
eigentlich die Regierung für geeignete Räume verantwortlich. Die
könne froh sein, dass sich die SBS kümmere – und die Mietkosten
für den Gebetsraum durch Spenden decke. „Wenn die Stadt ein
Problem mit unseren Besucherzahlen hat, soll sie uns ein größeres
Gebäude zur Verfügung stellen“, sagt Elgazar.“
Also
bitte, ihr orkischen Dunkelsachsen, stellt eine der Verehrung Allahs
würdige Moschee zur Verfügung, aber pronto! Eure gloriose
Rautenkönigin hat erlassen, dass Gäste kommen und unterwürfigst zu
bedienen sind, auf dass alle Bedürfnisse erfüllt werden!
Ach
ja, putzig finde ich diesen Absatz:
„Wir wollen
unseren Leuten die deutsche Gesellschaft erklären.“ So verstünden
Menschen, die aus dem Krieg kommen, oft keine Gesetze. „Die wundern
sich, dass Autos hupen, wenn sie bei Rot über die Ampel gehen.“ In
Dresden gebe man längst auch Deutsch-, Arabisch-, Englischkurse. In
Riesa habe man mit einem Deutsch- und Arabischunterricht für 22
Kinder angefangen. Gibt es auch Koranunterricht? „Ja, natürlich.“
Nur
eine ganz kauzige Eigenart der deutschen Gesellschaft haben sie
vergessen, ihren ob der Farbenspiele an Ampelkreuzungen verwunderten
Gästen zu erklären, nämlich dass die Ausübung der Religion, auch
und ganz besonders dann, wenn der Gläubige der Meinung ist zu einer
Art theokratischen Herrenrasse zu gehören, eine reine Privatsache
ist und den Staat nicht nur einen feuchten Kehrricht angehen kann,
sondern sogar muss. Die Gesellschaft der Schweinefresser und Köter
pfeift nämlich auf die frühmittelalterliche Hetzschrift eines
arabischen Kameltreibers ebenso wie auf andere religiöse Ergüsse.
Oder will hier jemand den „Hexenhammer“ wieder in die
Strafgesetzgebung integrieren? Nein? Eben, deshalb auch nicht die
Scharia.
Wir
leben hier nicht nach der Thora und nicht nach dem Neuen Testament,
ebensowenig nach anderen religiösen Schriften, sondern einzig und
allein nach den menschgemachten Regeln der Vernunft (reicht aus, dass
die postfaktisch momentan eher der Emotion angepasst werden). Deshalb
hat niemand den Pappst gefragt oder in der Bibel geforscht, ob das
Queren einer Straße bei rotem Lichte gottgefällig ist oder nicht
sondern einfach nur, ob es riskant für die Gesundheit des Menschen
ist. Ja, selbst dieser dreiste Eingriff in die Gottergebenheit, dass
man es nicht der Lenkung des Einen überlässt sondern mit
Lichtgeblinker in die Vorsehung hineinpfuscht, ob jemand an der
Kreuzung niedergebügelt wird oder gesund an der anderen Straßenseite
ankommt, wurde nicht auf ihre theologische Einwandfreiheit
untersucht. Potzblitz! Wo sind diese armen Schäfchen nur
hingekommen!
So
einfach wäre das. Wäre nett, das den Ankommenden mal zu erklären.
Und nicht nur, warum Autos hupen, wenn man bei Rot über die Kreuzung
latscht.
Kontrollverlust
von Fragolin
„Da
gibt sich ein gebürtiger Deutscher als Flüchtling aus Syrien aus,
ohne ein einziges Wort arabisch zu sprechen, sondern nur französisch.
Und kommt damit nicht nur anstandslos durch, nein, er setzt auch noch
eins drauf: Er beantragt Asyl. Und bekommt es! Zeitgleich ist
der Mann Zeitsoldat der Bundeswehr, mit 28 bereits Oberleutnant, also
Offiziersstudium und aktiver Dienst. Aktiver Dienst in der Bundeswehr
und gleichzeitig in einer „Flüchtlingsunterkunft“ in Gießen
registriert (wofür diese wahrscheinlich Betreuungsgelder kassiert
hat – bei wie viel Anwesenheit, während der Mann im Elsass
im Dienst war?) und ein Asylverfahren in Bayern laufend... Hä?“
Selten
eine so
krude Geschichte gelesen und selten so mutige Theorien
dazu...
Home… was the beach
… with the sun on her face and sand between her toes:
Ach, warum vergehen Urlaube immer so schnell ...
Donnerstag, 27. April 2017
Klonovskys Malicen: "Zur Aussage von Innenminister de Maizière
... sein Ministerium verzeichne bei der Kriminalitäsbelastung von "Zuwanderern" im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um mehr als 50 Prozent: Hätte er 2014 als Vergleichsjahr genommen, könnte er sogar stolz eine Verdreifachung der zugelaufenen Tatverdächtigen melden."
Wieder einmal wird in Deutschland was gesteigert - na isses nicht schön?! Bald sind Steigerungsraten wie damals in der Weimarer Republik bei den Mark-Scheinen drin ...
Sascha der Prächtige
von Fragolin
Oh,
wie prunkvoll war sein Einzug in das Präsidentenamt, immerhin konnte
nur er ein Alpen-Mordor verhindern und dafür sorgen, dass sich
Österreich nicht international blamiert.
Und
was macht er jetzt?
Blamiert.
Aber
auf der ganzen Linie.
Dabei
hat der Sascha doch nichts gesagt, was man ihm nicht absolut
zugetraut hätte. Es weiß doch jeder, dass alles was da im Wahlkampf
an Jägerliebe und Heimattreue geheuchelt wurde, genau so glaubwürdig
war, als hätte Hofer sich als Schutzpatron der Volkshilfe
ausgegeben. Besonders übrigens die Schwarzen, die genau wussten, wes
Geistes Kind sie da unterstützten; bei den Roten und Grünen weiß
man ja, dass das absolut konform mit deren Geisteshaltung ist.
Besonders
deftig ist aber, dass er nachweislich
einem Märchen, einer urban legend aufgesessen ist, als er auch noch
den dümmlichen Davidstern-Vergleich absonderte, mit dem er übrigens
auch noch an der Holocaust-Verharmlosung anstreifte. Noch viel
blamabler als der Empörungswellen schlagende Ausrutscher mit der
solidarischen Kopftuchpflicht für alle Frauen ist die historische
Ahnungslosigkeit des Menschen, der immerhin das Amt des
Bundespräsidenten innehat. Den Beweis, dass die politische Bildung
am linken Rand auf Märchen beruht, von so hoher Stelle geliefert zu
bekommen, hat was. Auf jeden Fall etwas Amtsschädigendes.
Auch
wenn, wie Kollege LePenseur
anmerkt, die Beleidigung des Präsidenten strafbar ist, fragt man
sich, warum die Beleidigung des Amtes durch den Amtsinhaber ein
Kavaliersdelikt darstellen sollte. Nach dieser Aktion ist, allen
Relativierungsversuchen zum Trotz, der Sascha eigentlich
rücktrittsreif. Aber das war er ja schon vor Amtsantritt auch schon,
also was soll‘s.
International
haben wir uns mit dieser Peinlichkeit zwar zur Lachnummer gemacht,
aber zumindest auf EU-Ebene keinen Protest ausgelöst. Das tut man
nur, wenn man keinen Blödsinn aus der linken Politakademie
verbreitet. Oder gar warnt.
Also:
Alles gut.
Gewöhnen
wir uns dran.
Vielleicht
macht er sogar noch ernst mit seinen Ankündigungen.
Arbeit schafft Würde
von Fragolin
Das
ist die neue Parole der Roten zu ihren traditionellen, jährlich
immer dünner besetzten aber seit der Einführung 1933 trotzig
weitergefeierten Feiertagsaufmärsche zum 1. Mai:
Also
mir kamen da, als ich das heute plakativ am Straßenrand las, ein
paar sehr gemeine Gedanken.
Erstens:
Diese Parole erinnert mich dermaßen an die Dreiwortsätze des
politischen Gottseibeiuns der Roten, dass man sich fragt, ob die
denen jetzt den Parolenklopfer abgekauft haben. Statt „Daham statt
Islam“ jetzt also „Arbeit schafft Würde“.
Zweitens:
Die Ähnlichkeit zu dem Spruch „Arbeit macht frei“ tut weh.
Scheinbar macht sich am linken Rand momentan ein Herdentrieb mitten
hinein in eine ganze Armada von Fettnäpfen bemerkbar. Da reißen
alle Fäden des guten Geschmacks, wie man nicht nur an den
präsidialen Entgleisungen erkennen kann, sondern auch an der
geschmacklosen Videoproduktion der Arbeiterkammer. Es hat den
Anschein, als hätten die Propagandisten alles verschossen, was an
Munition erreichbar war, und würden jetzt nur noch entgleisen.
Drittens:
Irgendwie ist es den Roten entgangen, dass „Würde“ etwas ist,
was laut Menschenrechtskonvention unveräußerlich jedem Menschen
zusteht, egal ob er arbeitet oder nicht, egal ob er politisch mit
ihnen an einem Strick zieht oder nicht, egal ob er Unternehmer ist
oder nicht. Arbeit schafft keine Würde, Arbeit schafft Werte.
Zumindest dann, wenn es sich um wertschöpfende (daher der Name)
Arbeit handelt. Aber wir haben es ja hier mit Funktionären zu tun,
die wissen nichts über wertschöpfende Arbeit sondern leben nur von
dem Rahm, den sie andern vom Becher schöpfen.
Viertens:
Seit Jahren trommeln die Roten, dass Arbeit, die der arme geknechtete
Proletarier für den fiesen knechtenden Unternehmer schuftend
erbringen muss, entwürdigend ist. Gleichzeitig implizieren sie,
dass jene, die deshalb lieber Unternehmer werden, würdelose
Ausbeuterschweine, Steuerhinterzieher und Volksschmarotzer sind. Und
plötzlich „schafft Arbeit Würde“? Das würde ja bedeuten, dass
Arbeitgeber gleichzeitig Würde-Schenker wären. Was kommt als
nächstes? Dankbarkeit gegenüber Unternehmern?
Woher
auch immer dieser dämliche Plakatspruch kommt, irgendwie scheint die
SPÖ keinen Plan und keine Parolen mehr zu haben. Da ist Flasche
leer.
Mittwoch, 26. April 2017
Darf man einen Bundespräsidenten als Trottel bezeichnen?
Nein, natürlich nicht, denn das wäre als Beleidigung strafbar! Und wenn ein Bundespräsident sich wie folgt äußert?
"Es ist das Recht der Frau sich zu kleiden wie auch immer sie möchte, das ist meine Meinung dazu. Im übrigen nicht nur die muslimische Frau, jede Frau kann ein Kopftuch tragen", sagte Van der Bellen. Für Aufregung sorgt aber vor allem folgender Satz: "Und wenn das so weitergeht, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun."
Auch dann ist die Bezeichnung als Trottel strafbar. Weitaus besser und jedenfalls straflos wäre die spontane Reaktion einer Leserin, die da meinte:
"Herr Van der Bellen, warum gehen Sie nicht mit gutem Beispiel und einem Kopftuch voran?"
Stellt sich LePenseur gerade recht amüsant vor ...
P.S.: sorry, aber trotz Urlaubs konnte diese Steilvorlage von UHBP einfach nicht ausgelassen werden
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P.S.: sorry, aber trotz Urlaubs konnte diese Steilvorlage von UHBP einfach nicht ausgelassen werden
Enthemmte Träume
von Fragolin
Es
gibt Tage, da denkt man sich, irgendwie schon alle Tiefpunkte
politischer Kompetenzbefreitheit erlebt zu haben, wohl befürchtend,
sich zu irren. Und dann gibt es Tage, da weiß man, dass man sich
geirrt hat. Es geht noch dümmer.
Nachdem
der kanzlerische Show-Ankündismus scheinbar zur neuen
Paradedisziplin der Obertanenriege mutiert ist, versuchen sich alle
möglichen Leute in effekthascherischen Verkündigungen. So auch
Margit Kraker, die Präsidentin des Rechnungshofes, die scheinbar in
Zeiten ausgeglichener Haushalte, vernunftgeleiteter Sparpolitik und
verantwortungsvoller Überschusserwirtschaftung nichts anderes zu tun
hat, als sich Gedanken um die Verfassung zu machen. Vielleicht hat
ihr nur keiner erzählt, dass es sich gerade während ihrer Amtszeit
nicht um solche Zeiten handelt. Und vielleicht könnte ihr auch
jemand erklären, dass sie Präsidentin des Rechnungshofes ist und
nicht des Verfassungsausschusses.
Welch
seltsame Ideen manchmal aus den oberen Fettschichten der Republik in
die dünne Suppe des staatsbürgerlichen Alltags ausflocken hier.
Da LePenseur technisch bedingt
... während der letzten Tages seines Urlaubs etwas schwerer ins weltweite Netz kommt, verabschiedet er sich sicherheitshalber mit einem netten Bildchen, und ersucht allfällige Kommentarposter dieses Blogs um etwas Geduld, bis ihre sicherlich geistreichen und wertvollen Ergüsse freigeschaltet werden. Aber: ab einem bestimmten Alter geht Erholung einfach vor ...
Adieu, bis demnächst ...
Dienstag, 25. April 2017
Hinrichtung
von Fragolin
Wer
Interesse daran hat, einmal die Chronologie einer versuchten medialen
Hinrichtung zu verfolgen, der kann sich diesen
Artikel auf „meedia.de“ geben.
So
werden jene, die wirklich Experten sind und nicht nur dubiose
Gestalten aus dem redaktionellen Inzest-Pool, die dazu durch
Wichtigtuerei ernannt werden, von den Medien „fertig gemacht“ und
zum Schweigen gebracht, die sich nicht jener Meinung anhängen, die
verbreitet werden soll.
Im
meedia-Artikel wird das Ganze als Hoppala dargestellt, eine Mischung
aus Missverständnis und copy-and-paste-stiller-Post. Aber der Geruch
nach Mutwilligkeit stinkt schon sehr stark aus den Ritzen.
Es
gibt eine Propagandalinie, egal woher die kommt und wie die gezogen
wurde, aber nur diese muss in einem Zug geschnupft werden, sonst
bekommt man den Paria-Stempel verpasst. Das sind keine Zufälle. Das
hat System. Man richtet seine Dissidenten hin.
Nützlicher Idiot
von Fragolin
Die
„Huffington Post“ bezeichnet Trump als „nützlichen Idioten der
Terroristen“. Zumindest tut dies ein ehemaliger UN-Inspektor im
Irak, der sich mit den dortigen Gegebenheiten auskennt.
Scheinbar
hat er auch Recht damit, wenn man sich diesen
Artikel durchliest.
Nur
vier Tage nach Trumps Entscheidung, Assad einfach in Ruhe zu lassen
und sich den IS-Schergen zu widmen, soll Assad Giftgas eingesetzt
haben.
Behauptet
Al-Nusra. Und liefert als Einzige die Bilder und Berichte dazu. Und
untersucht als Einzige die Opfer und den Tatort. Der übrigens schon
vorher von den Russen als militärischer Standort zur Produktion von
chemischen Waffen enttarnt wurde. Und wer produzierte diese und
setzte sie auch nachweislich schon ein? Na??
Richtig:
Al-Nusra. Der örtliche Ableger von Al-Qaida.
Da
fehlte dann nur noch die „Bestätigung“ durch die „syrische
Beobachtungsstelle für Menschenrechte“, eine „Organisation“,
die aus einem einzelnen Exilsyrer in Mittelengland besteht, der seit
Jahrzehnten keinen Fuß mehr auf syrischen Boden gesetzt hat und
glühender Assad-Feind ist, der seine Informationen auch von
radikalmuslimischen Terrorbanden bezieht, aber von den gleichen
Medien, die sich als Faktenchecker und Wahrheitsapostel verstehen,
immer wieder als neutraler Beobachter zitiert wird. Und die gab es ja
auch prompt.
Ein
Präsident, der auf einen so billigen Propagandatrick hereinfällt,
hat noch viel zu lernen. Vor Allem, was die Auswahl seiner Berater
betrifft.
„Selbstbefriedigung in den sozialen Netzwerken.“
Grenzgeniales Antwort-Posting von Felix Baumgartner*), aufgegabelt vom Kollegen Fragolin. Lesenswert! Und auch sonst durchaus nicht un-sehenswert:
------
*) ob von ihm oder von einem Ghostwriter ist letztlich piepegal ..
Hereinspaziert! Hereinspaziert!
von Fragolin
Hat
irgendjemand etwas mitbekommen? Im Windschatten der medialen
Aufregung um den Großsultan hat das Europäische Parlament
stillschweigend beschlossen, die Grenzen endgültig fallen zu lassen
und Migration nicht nur zu ermöglichen sondern den Migranten aktiv
Wege zu pflastern und Brückenköpfe zu bauen. Das nennt sich dann
„die
unverzügliche, konkrete und greifbare Einrichtung organisierter,
sicherer und legaler Wege in die EU“.
Das
EU-Programm zur Abschaffung der heterogenen Völker, das ein Herr
Timmermans so offenherzig entblößt hat, geht in die nächste Stufe.
Und Schäuble muss keine Angst mehr vor Inzucht haben. Läuft alles
nach Plan.
Wien ist anders
von Fragolin
Berlin
wirbt ja damit, „pleite, aber sexy“ zu sein. Was den dringenden
Bedarf illustriert, den Begriff „sexy“ doch einmal genauer zu
definieren.
Wien
jedenfalls ist nicht „sexy“, war es auch niemals. Eher elegant,
mondän, maximal kokett. Bevor es primitiv, klobig und verlottert
wurde. Aber pleite ist es allemal. Rot-Grün wirkt immer.
Wer
trotzdem Millionen aus einem leeren Stadtsäckel abgreift, ist hier
Thema.
Kleiner
Tipp: die Wiener Billa-Verkäuferin ist es eher nicht.
Montag, 24. April 2017
Noch eines ganz anderen Mannes sei gedacht
... dessen Wiederkehr des Geburtstages sich heute zum neunzigsten Male jährt: des Erzbischofs DDr. Donato Squicciarini, von 1989 bis 2002 Apostolischer Nuntius in Österreich.
Mit diesem Land verband ihm nicht nur seine langjährige Tätigkeit (er war unter dem ebenfalls lange in Wien akkreditierten Nuntius Opilio Rossi, dem späteren Kurienkardinal, bereits als Nuntiaturrat in Wien), sondern auch der geographische "Sitz" seines Titularerzbistums Tiburnia (auch: Teúrnia) in Oberkärnten, zu Zeiten der Römer die Metropolitan-Diözese von Binnen-Noricum.
LePenseur blieb Erzbischof Squiccarini aus mehreren Begegnungen als stets korrekt-verbindlicher, kulturell interessierter Diplomat in Erinnerung, bei dem jedoch keineswegs die spirituelle Dimension seines Bischofsamtes verkümmert war. Seine Amtszeit in Österreich war durch die großen Umbrüche nach dem Verfall des Ostblocks ebenso gekennzeichnet, wie durch politische und innerkirchliche Probleme in Österreich. Man kann sich denken, daß er im Jahr 2002 nach Erreichung der Altersgrenze von 75 Jahren vielleicht mit gewisser Wehmut, aber auch deutlicher Erleichterung aus seinem Amt geschieden ist.
Nur wenige Jahre des Ruhestandes waren ihm noch gegönnt, schon am 8. März 2006 ist er zu Rom verstorben. Nachrufe würdigten sein Leben und Wirken, bei deren Lektüre man überlegt, ob es sein Leben und Wirken nicht deutlich erleichter hätte, wenn die Nachrufenden sich schon zu Lebzeiten ihm gegenüber so verhalten hätten ...
LePenseur blieb Erzbischof Squiccarini aus mehreren Begegnungen als stets korrekt-verbindlicher, kulturell interessierter Diplomat in Erinnerung, bei dem jedoch keineswegs die spirituelle Dimension seines Bischofsamtes verkümmert war. Seine Amtszeit in Österreich war durch die großen Umbrüche nach dem Verfall des Ostblocks ebenso gekennzeichnet, wie durch politische und innerkirchliche Probleme in Österreich. Man kann sich denken, daß er im Jahr 2002 nach Erreichung der Altersgrenze von 75 Jahren vielleicht mit gewisser Wehmut, aber auch deutlicher Erleichterung aus seinem Amt geschieden ist.
Nur wenige Jahre des Ruhestandes waren ihm noch gegönnt, schon am 8. März 2006 ist er zu Rom verstorben. Nachrufe würdigten sein Leben und Wirken, bei deren Lektüre man überlegt, ob es sein Leben und Wirken nicht deutlich erleichter hätte, wenn die Nachrufenden sich schon zu Lebzeiten ihm gegenüber so verhalten hätten ...
Zwei prägnante Zusammenfassungen in einem kurzen Artikel
... schafft Prof. Alexander Dilger:
Gauland mit Weidel, Macron gegen Le Pen
Veröffentlicht am
Die „AfD kürt Weidel und Gauland zum Spitzenduo“. Das halte ich für eine sehr gute Wahl. Alexander Gauland, der die längste und größte Politikerfahrung hat und seit dem Austritt von Bernd Lucke der mächtigste Mann in der AfD ist, übernimmt damit direkt Verantwortung an vorderster Front. Alice Weidel ist die gemäßigste und wirtschaftskompetenteste Führungsfigur der AfD, womit die Spannweite der AfD repräsentiert ist.
Und über Macron, den vorgeblichen Strahlemann des künftigen Frankreich erfährt man in den Leserkommentaren auch ein paar Details, die man in den Systemmedien wenn überhaupt, dann in homöopathischer Verwässerung (trotz ihrer expliziten Dokumentation z.B. auf Wikipedia) angedeutet finden konnte:
Emmanuel Macron war bis Juni 2016 Wirtschaftsminister, bis er über zu wenig gezahlte Steuern stolperte und zurücktreten musste, zuvor war er als Investmentbanker Millionär geworden. Abzusehen ist, dass er die Fortsetzung der bisherigen Politk bedeutet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron
Wie verzweifelt und gleichzeitig mutlos müssen die Franzosen sein auf eine solche Figur als Heilsbringer zu setzen!
Ob Frankreich freilich nach diesem ersten Wahlgang einen turn-around noch schafft, ist mehr als fraglich. Und daß diese Wahl vermutlich die letzte gewesen sein dürfte, in der angesichts der flächendeckenden Umvolkung Frankreichs (die unter einem Präsidenten Macron sicherlich hurtig weitergehen wird), ein Kandidat des angestammten Volkes der Franzosen eine Wählermehrheit bekommen kann, das erhellt eine Bemerkung von Michael Klonovsky über die Verbreitung der Sichelzellenanämie in seinen Acta diurna vom 23. April 2017. Nun, auch das ist etwas, was man in den Systemmedien wohl nicht zu lesen bekommen wird ...
Heute wäre Fatty George neunzig geworden ...
Wohl jeder Österreicher der älteren Generation kennt ihn, und auch viele Jüngere, so sie Jazz-Fans sind. LePenseur gesteht, daß er nicht unbedingt zu den Jazz-Enthusiasten zählt (er ist eher in klassischen Gefilden unterwegs), aber einigem von dieser Musikrichtung kann er dann doch etwas abgewinnen. So eben auch (wenn nicht allzu "überdosiert" aufgetischt) Fatty George:
Auch LePenseurs Großmama (deren Geburtsdatum ins vor-vorige Jahrhundert weist) wiegte ihren Kopf bisweilen beschwingt, wenn Musik in Radiosendungen wie z.B. Jazz Casino oder Swing und Dixieland zu hören war (bei Pop hingegen drehte sie verläßlich ab ...).
Das obige Video ist ein durchaus "typischer" Ausschnitt aus seiner erfolgreichen Fernsehsendung Fatty live, in der Fatty George mit seiner Band (darin u.a. der geniale Trompeter Oscar Klein) telefonisch vorgebrachte Zuseherwünsche spielte, was auch für einen geeichten Jazz-Improvisateur eine Herausforderung darstellt, die aber (fast) immer bravourös gemeistert wurde!
Neunzig ist er freilich nicht mal annähernd geworden: das ständige Nacht-Leben im Jazzkeller und eine wohl unübersehbare Neigung zu sehr genußreicher Konsumation von Speis und Trank standen dem entgegen. So ist er bereits im 55. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen, nicht ohne uns eine Unzahl von Schallplatten und manche Viedoaufnahme seines Könnens zu hinterlassen.
Das obige Video ist ein durchaus "typischer" Ausschnitt aus seiner erfolgreichen Fernsehsendung Fatty live, in der Fatty George mit seiner Band (darin u.a. der geniale Trompeter Oscar Klein) telefonisch vorgebrachte Zuseherwünsche spielte, was auch für einen geeichten Jazz-Improvisateur eine Herausforderung darstellt, die aber (fast) immer bravourös gemeistert wurde!
Neunzig ist er freilich nicht mal annähernd geworden: das ständige Nacht-Leben im Jazzkeller und eine wohl unübersehbare Neigung zu sehr genußreicher Konsumation von Speis und Trank standen dem entgegen. So ist er bereits im 55. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen, nicht ohne uns eine Unzahl von Schallplatten und manche Viedoaufnahme seines Könnens zu hinterlassen.
Fette Kohle
von Fragolin
Da
sage mal einer, in Merkelstan würden Familien nicht unterstützt.
Weil das Kindergeld nur maximal 192 Euro beträgt. Das stimmt nicht!
Man
kann auch auf 1.000 Euro kommen, oder sogar auf 2.500 Euro. Kann man
hier
nachlesen.
Natürlich
gibt es für so viel Staatsknete auch Bedingungen. Die
zweitwichtigste: Es darf nicht das eigene Kind sein, das man
großzieht. Dann gibt es schon mal die 1.000 Euro. Aber will man die
2.500 haben, dann muss das Kind her“geflüchtet“ sein. Und dann
spielt es auch keine Rolle mehr, dass der süße Kleine, der sagt er
wäre dreizehn, dabei aussieht, als wäre er dreißig.
Und
jetzt wissen wir auch, warum eine kleine Gruppe der Schwulenlobby so
laut danach krakeelt, Kinder adoptieren zu dürfen. Warum soll denen
auch diskriminierend ein solch lukratives Geschäftsmodell
verschlossen bleiben? Immerhin kann man da so richtig fette Kohle
abgreifen. Gutmenschlichkeit muss sich ja auszahlen, und das Geld der
Deutschen, das wissen wir seit Joschka, muss verbraten werden, ganz
egal wofür.
Und
wir wissen auch, warum es so viele Hilfsbegeisterte gibt, die es kaum
erwarten können, dass noch viele Millionen mehr zu uns „flüchten“
um hier „betreut“ zu werden und vor Erregung bebend schon auf den
Moment im September warten, wo sie ihr Kreuz bei denen machen können,
die ihnen das garantieren, statt bei den fiesen Rechtspopulisten, die
ihnen den persönlichen Gewinn an dieser Schmierenkomödie verhageln
wollen.
Das
ist das Schöne an der Demokratie: Jedes Volk bekommt, was es sich
mehrheitlich wünscht.
Der unkonzentrierte Franzi
von Fragolin
Unser
Oberkathole hat mal wieder seine, ich will mal so sagen,
alternativfaktische Sicht der Dinge präsentiert und sich damit
maximal blamiert. Meistens ignoriere ich die vollkommen abgedrifteten
Geistesblitze dieser Peinlichkeit in Weiß; als Nichtkathole könnte
es mir ja eigentlich egal sein, was seine Langweiligkeit so
absondern, aber diesmal hat er ja mal so richtig tief in den Topf mit
komprimierter und kompromittierender Peinlichkeit gelangt. Manchmal
kommt mir vor, dieser Mann hat von dem, was zu Pfingsten gefeiert
wird, selbst nicht allzuviel abbekommen.
Die
Heilige Entgleisung hier.
Frauenbilder ...
Ja, genau das brauchen wir! Das wollen wir auch! So schnell wie bald! Gaaaanz dringend, wir können's kaum erwarten ...
Sonntag, 23. April 2017
Jean Raspail wird bestätigt
Und wird es hassen, von seinen Landleuten bestätigt zu werden. Mehr kann man eigentlich zum Todestrieb im Herzen Europas nicht sagen ...
Heute ist es auch schon wieder 190 Jahre her
... daß einer der bedeutendstend Rechts- und Kirchenhistoriker des 19. Jahrhunderts (womit man wohl getrost sagen darf: aller Zeiten), Johann Friedrich Ritter von Schulte geboren wurde. Zunächst als einer der führenden Kirchenhistoriker auch von seiner damaligen römisch-katholischen Konfession gefeiert, geriet er später durch die Beschlüsse des Vaticanum I in einen entschiedenen Gegensatz zur angestammten Religionsgemeinschaft, da er sich aus Gründen der wissenschaftlichen und charakterlicher Lauterkeit nicht zu einer ihm nahegelegten Unterwerfung unter die Sätze der von diesem Konzil erlassenen Konstitution "Pastor aeternus", welche die Unfehlbarkeit des Heiligen Stuhles in Fragen der Glaubens- und Sittenlehre definierte, bequemen wollte.
„Nicht meine Grundsätze“, schrieb er in seiner Stellungnahme, „nicht meine Wünsche sind andere geworden. Ich hoffe mit Gottes Hilfe bis zum letzten Athemzuge zu halten an dem Glauben meiner Väter. Aber meine Anschauung über das Verhältniß von Kirche und Staat, sowie über die Intentionen gewisser Kreise mußte ich allmälig als irrige insofern erkennen, als mir klar wurde, sie sei nicht die römische. Das päpstliche Breve Tuas libenter vom 21. December 1863 an den Erzbischof von München-Freising, welches in nuce die Scholastik canonisirt, das Schreiben des Nuntius mit den für Männer und öffentliche Lehrer wahrhaft unwürdigen Bedingungen, von welchen fernere Versammlungen katholischer Gelehrten abhängig gemacht wurden, das, was ich von verschiedenen Bischöfen und der römischen Frage kundigen Männern erfuhr – dieß Alles mußte an die Stelle jugendlicher Hoffnung die stumme, kalte Resignation treten machen. ... Aber bei dem heutigen Zustande der Kirche halte ich für Pflicht, daß Jeder, der den Muth und die Fähigkeit dazu hat, offen auftrete. Ein Mandat hat Niemand nöthig. Der Wahrheit Zeugniß zu geben, ist Pflicht; für meine Kirche zu thun, was ich noch in meinen schwachen Kräften kann, steht mir ebenso gut zu, als dem Papste, den Bischöfen und Priestern, denn die Kirche ist nicht gesetzt, damit die Hierarchie regiere, die Laien gehorchen, sondern der Herr hat seine Kirche gegründet, auf daß jeder in ihr den sicheren Weg finde, für sein Heil zu wirken.“
So wurde er zu einem der maßgeblichen Mitbegründer der Altkatholischen Kirche in Deutschland, deren in den Grundzügen bis heute gültige Synodal- und Gemeindeordnung (1874), quasi das „Grundgesetz“ der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland, er verfaßte. Seinem Wappenspruch „Scientia et justitia“ blieb er bis zu seinem Tode am 19. Dezember 1914 treu ...
Eigentlich müßte er jetzt
... wegen Verharmlosung der Untaten des Nationalsozialismus ins Gefängnis wandern. Sofern man nicht verminderte Zurechnungsfähigkeit als Schuldausschließungsgrund geltendmachen kann:
Papst: "Flüchtlingslager sind Konzentrationslager"
23.04.2017, 11:55Papst Franziskus hat Aufnahmezentren für Flüchtlinge nach Angaben der dpa als Konzentrationslager bezeichnet. Die sogenannten Hotspots - etwa jenes auf der Insel Lesbos - erinnern der Heiligen Vater offensichtlich an die NS- Zeit. "Viele Flüchtlingslager sind Konzentrationslager - wegen der Menge an Menschen darin."
Seine Worte fielen laut dpa im Zuge einer Zeremonie zum Gedenken an moderne christliche Märtyrer. Der Papst hatte demnach von einem Flüchtling berichtet, den er 2016 auf Lesbos getroffen hatte. Dessen Ehefrau sei wegen ihres christlichen Glaubens vor den Augen ihres Mannes getötet worden. Mit dem KZ- Vergleich wich er laut weiteren Medienberichten von seinem ursprünglichen Text ab.
Wäre er nicht so zeitgeistig unterwegs, wäre er nicht als Staatsoberhaupt immun, sondern ein "ganz normaler Staatsbürger" Deutschlands oder Österreichs, käme schon die Vorladung zum Staatsanwalt. Oder zum Psychiater ...
Interessant ...
Nackte Zahlen
von Fragolin
In
der „Welt“
finden sich ein paar Gedanken, die erstaunlich sind. Weil es bisher
doch als unaussprechlich galt, zuzugeben, dass die Masseneinwanderung
unqualifizierter und auf dem Jobmarkt einer extrem verdichteten
Industrie langfristig unvermittelbarer Analphabeten nichts anderes
als eine Einwanderung in die Sozialsysteme bedeutet.
„So verzeichnen
die in Deutschland lebenden Syrer eine Hartz-IV-Quote von 75 Prozent.
Ähnliche, wenngleich nicht ganz so dramatische Zahlen gibt es bei
Menschen aus dem Irak und aus Eritrea. Diese Ziffer bezieht sich
nicht auf Schutzsuchende, die in Sammelunterkünften wohnen, sondern
einen eigenen Haushalt bilden. Kritiker warnen vor einer Zuwanderung
in die Sozialsysteme. Tatsächlich offenbart ein Blick auf die
längerfristige Entwicklung, dass Ausländer einen immer größeren
Teil der Sozialhilfeempfänger in Deutschland bilden. Hatten 2011
erst 19 Prozent der Hartz-IV-Empfänger eine ausländische
Nationalität, so betrug die Quote 2016 bereits 27 Prozent.“
Oh,
Warner vor einer massiven Zuwanderung in die soziale Hängematte
dürfen wieder „Kritiker“ genannt werden und nicht nur
rechtspopulistische Rassisten und Hetzer? Schön.
„Ob eine
schlechte Integrationspolitik dafür mitverantwortlich ist oder
nicht: Die jüngste Migration strapaziert die Sozialsysteme. Ein
Großteil der finanziellen Lasten entfällt auf die Kommunen, weshalb
der Deutsche Städtetag bereits Alarm schlägt.“
Immer
dieser neckische Seitenhieb auf die „schlechte
Integrationspolitik“, als ob Integration eine Einbahnstraße wäre,
die ausschließlich vom Gastgeber zu befahren sei. Wer hier leben
will muss sich auch hier einfügen wollen. Wollen. Alles klar?
Und
nein, nicht nur die jüngste Migration belastet die Sozialsysteme,
denn auch eine erkleckliche Anzahl der Passdeutschen, die im
Sozialsystem leben, haben Migrationshintergrund. Das Sozialsystem ist
schon die längste Zeit prall gefüllt mit kultureller Bereicherung.
Deutsche sollen bis 73 arbeiten gehen, wenn es nach den Vorstößen
der Obertanen geht, damit ihre multikulturellen Dunkellandverbunter
seit zarten Jugendjahren bis zum hohen Alter wohl versorgt sind, auch
ohne eine Sekunde für ihr Wohlleben gearbeitet zu haben.
Besonders
putzig das System des deutschen Föderalismus. Königin Angela lässt
per Dekret die Grenzen schleifen und alle Menschen einreisen, die nur
schnell genug ihren Pass wegwerfen und „Asüül“ stammeln können.
Dann drückt sie die Humangeschenke den Ländern und Kommunen aufs
Auge, und die müssen dann sehen, wie sie damit klar kommen. Der Bund
schafft an, das Land nimmt auf und die Gemeinde blecht. Ohne Chance,
sich der Kostenstellen wieder zu entledigen. Das überträgt man
wieder an die Länder, damit sich alle irgendwie gegenseitig
aneinander abputzen können, koste es den Steuerzahler was es den
Politiker wolle.
„Die
tatsächlichen finanziellen Belastungen gehen aber darüber hinaus.
Denn sie umfassen unter anderem auch Ausgaben für Unterkünfte und
Schulungsmaßnahmen. Das Münchner Ifo-Institut beziffert die
direkten Mehrausgaben der Krise für Deutschland allein in diesem
Jahr auf 20 bis 25 Milliarden Euro, und das ist noch nicht alles.
„Die langfristigen Kosten hängen sehr stark davon ab, wie gut oder
schlecht uns die Integration gelingt“, sagt Ifo-Wissenschaftler
Poutvaara.“
Und
wieder: nicht uns muss die Integration gelingen, sondern
denen.
„Prinzipiell
können Migranten eine Volkswirtschaft durch ihre Arbeitskraft und
ihr Wissen beleben. Im Falle der Flüchtlinge ist Poutvaara
allerdings nicht allzu optimistisch, dass das auf absehbare Zeit der
Fall sein wird.“
Bin
ich auch nicht. Denn es liegt weder eine erkennbare Motivation zum
Einsatz der Arbeitskraft vor noch scheint Wissen ein allzu
verbreitetes Gut zu sein. Die Beleben gar nichts außer den Konsum
und gelegentlich die Arbeit der Sicherheitsbehörden.
„Da
sich Flüchtlinge häufig in Städten ballen, drohen die Metropolen
zu Armutskrisenherden zu werden.“
Nein,
drohen sie nicht zu werden. Sind sie schon.
Ach,
da war es wieder: Berlin...
Hauptstadt der Ahnungslosen
von Fragolin
Berlin
sammelt ja gerade Punkte, von was es alles Hauptstadt ist. Nach den
Kaputtwirtschaftern, den Linksradikalen, den Bereicherern, den
Flughafenversagern, den Verbrechern
und den Ratten kommen nun die Ahnungslosen
hinzu.
„Genau 39.465
Menschen leben in Berlin, deren Asylanträge rechtskräftig abgelehnt
wurden, die also kein Asyl bekommen.“
Soviel
ist dem Innensenator, also dem Innenminister des Stadtstaates,
bekannt.
Aber
mehr auch nicht.
Wie
lange sind die schon ohne Aufenthaltsrecht in Berlin? Keine Ahnung.
Wie
viele haben andere Aufenthaltstitel, wie temporären subsidiären
Schutz? Keine Ahnung.
Wie
viele haben eine Niederlassungserlaubnis bekommen? Keine Ahnung.
Wo
leben diese Leute, wovon leben sie, wer kümmert sich um sie? Keine
Ahnung.
Eigentlich
kann man das nur noch mit Arbeitsverweigerung im Amt umschreiben. Die
farge ist doch nur noch, ob diese Arbeitsverweigerung und
Ahnungslosigkeit aus reiner Dummheit resultiert, was mich bei einem
roten Politiker jetzt nicht wirklich überraschen würde, oder aus
Faulheit, was ich ebenso nicht ausschließen möchte, oder doch aus
Berechnung, weil es einfach sicherer ist den Ahnungslosen zu spielen
als den diffus verängstigten armlängengeschädigten und inzwischen
täglich angepisster reagierenden potenziellen Zielscheiben
islamischer Fahrschüler, zentralafrikanischer Drogendealer oder
nordafrikanischer Antänzer die Wahrheit zu präsentieren.
„An anderer Stelle schaut unser
Staat sehr genau hin, im Finanzamt zum Beispiel oder bei der
Gewerbeaufsicht. Da werden Fristen gesetzt, da werden Drohungen
ausgesprochen und Verfahren angestrengt, da werden Konten gesperrt,
da wird vollzogen.
Aber im Asylbereich gibt es ein Drunter und Drüber, wie man es
sich nicht vorstellen kann.“
Ja,
da geht es ja auch gegen die, bei denen man etwas holen kann. Denn
die Politik will nur unser Bestes. In ihren Augen: unser Geld! Der
Rest ist denen so egal, wie man sich nur vorstellen kann.
Rot-rot-grün
eben. Kompetenzfrei, vorlaut und gierig. Nur bei der Einschätzung,
ob sie einfach nur dumm sind oder gefährliche Intriganten, kann ich
noch keine Entscheidung treffen.
Samstag, 22. April 2017
Nun, weht da vielleicht ein kleines Rüchlein von FAKE-NEWS durch den Raum?
Und zwar von staatlicherseits verbreiteten FAKE-NEWS.
trotz aller Verwirrung, ein paar Dinge sind schon erkennbar
verfasst von nereus, 22.04.2017, 09:23
Hallo Michael!
Ein paar Kleinigkeiten kann man sehr wohl herausfinden. Wenn die Medien oder gar die Staatsanwaltschaft dieses oder jenes melden, kann man das, soweit möglich, auf Plausibilität prüfen.
Das haben ein paar Trader auch getan und meine gemeldete und vermutete Version scheint sich zu bestätigen.
Zunächst hatte sich der Chefredakteur von Godmode-Trader, Daniel Kühn, mit dem Thema befaßt.
Was sofort auffällt - die Zahl von angeblich 15.000 erworbenen Derivaten passt nicht zusammen mit der Angabe, dass "mehrere Zehntausend Euro" aus einem Konsumentenkredit in den Kauf gesteckt wurden (laut Informationen des SPIEGEL 40 TSD EUR). Selbst wenn alle 15.000 Stück auf den teuersten Schein entfielen, kommt man auf eine Summe von max. 10 TSD EUR.Natürlich wird er dabei in den Kommentaren einerseits unterstützt und andererseits von den „staatlichen Gedankenwächtern“ angefeindet, ein Phänomen, welches man aus vielen Internetblogs und Foren kennt.
..
Was mich ein wenig irritiert ist, dass das BKA sich aktuell nicht in der Lage sieht mitzuteilen, wie hoch der maximale Gewinn gewesen wäre im Falle eines "Erfolgs" des Anschlags. Das ist wirklich einfach auszurechnen, wenn man alle Abrechnungen vorliegen hat. Man muss dann nur noch das Extrem-Szenario eines Kurssturzes auf 0 EUR unterstellen und kann dann den maximalen Wert der OS und somit auch den maximalen Gesamtgewinn errechnen.
Quelle: https://www.godmode-trader.de/artikel/borussia-dortmund-sind-das-die-optionsscheine-des-attentaeters,5269410
Nun hakt ein Kommentar nach ...
(Hier weiterlesen)
Kommentator Nereus ist im Gelben Forum eine „Institution“ für Recherche und Plausibilitätsprüfung bei allem, was nach Fake-News riecht, und insbesondere, wenn es von Seiten der Staatsmafia und ihrer Lügen-/Lücken-Medien kommt.
Die Sache wird spannend, insbesondere im Hinblick auf schönfärberische Vertuschungsversuche im Zusammenhang mit der französischen Präsidentschaftswahl am Sonntag (die sich die Behörden freilich eher rektal applizieren können seit dem Attentat in Paris)