Donnerstag, 31. März 2016

Papst Franziskus hatte die ermordeten Ordensfrauen als Märtyrerinnen gewürdigt ...

... die ihr Blut für die Kirche gaben. Sie seien nicht nur die Opfer ihrer Angreifer geworden, sondern auch Opfer einer "Globalisierung der Gleichgültigkeit", so der Pontifex nach dem Massaker. 
So die Salzburger Nachrichten am 28.3. über das Massaker in einem katholischen Altersheim in Aden und zur Kreuzigung eines Ordenspriesters in Jemen durch islamische Terroristen.

Nun, wenn Seine Heiligkeit die Güte hätten, uns näher zu erklären, was er mit der nebulosen Wortspende der »Globalisierung der Gleichgültigkeit«eigentlich gemeint hat, wäre uns sicher schon viel geholfen. Und es wird die ermordeten Klosterschwestern sicherlich im Himmel mit einer Portion österlicher Extra-Freude erfüllen, nicht bloß von Muselbanden, sondern auch von globalisierter Gleichgültigkeit abgeschlachtet worden zu sein.

Ob der Pontifex damit gemeint hat, daß zwar zwei Salzburger Pfarrer wohl gegen Änderungen des österreichischen Asylrechts durch minutenlanges Kirchengeläute am Karfreitag protestieren wollten, jedoch keinerlei Lichterketten oder Schweigemärsche wegen der bestialischen Abschlachtung von Klosterschwestern eines Altersheimes durch muselmanische Terrorbanden planten? Oder wäre diese Interpretation zu kulturunsensibel, und nicht hilfreich im Dialog mit einer gewissen abrahamitischen Religion, zu deren Kernbotschaft u.a. die des Abschlachtens von Un- und Andersgläubigen gehört?

Vielleicht könnte Seine Heiligkeit aber auch bei Gelegenheit dem Wiener Purpurträger erklären, daß er sich seine salbungsvolle Mahnung, keinen Generalverdacht gegen die Invasoren (die er, politisch korrekt von der Mitra bis zum Pontifikalschuh, noch immer als Flüchtlinge bezeichnet) zu hegen, eigentlich schenken kann. Denn der ist nach all den Vorfällen in Österreich und überall, wohin sich die muselmanische Invasion ergossen hat, nicht ganz unverständlich. Ich streichle auch nicht jede meinen Weg kreuzende Schlange, nur weil ich um Gottes Willen! bloß! nicht! dem Generalverdacht, alle Schlangen seien giftig, nachgeben will ...

Nun gut, der Kardinal bereist jetzt den Nordirak. Aus Solidarität mit den dortigen Christen, wie er sagte. Ex Oriente lux, heißt es bekanntlich. Vielleicht kehrt er erleuchtet über das wahre Gesicht des Islam nach Wien zurück ...


Immer wieder ist es nötig, kurz innezuhalten

... und sich zu fragen: »War's das jetzt? So wirklich, nämlich ...« — Und die ehrliche Antwort darauf wird (Wetten können abgeschlossen werden) wohl »Nein« lauten.

Im täglichen Hickhack um politisch korrekte Hirnblähungen, um überbordenden Bürokratie-Aberwitz, um gutmenschliche Selbstmordkommandos, um die dirty tricks der Zentralbankster, und was sonst noch unseren Blutdruck steigert, und — je nach Charakteranlage — zu stillem Suff, lautstarker Empörung oder sonstigen pseudoeffizienten Ersatzhandlungen veranlaßt, bleiben die Reflexion über die wirklich wichtigen Dinge im Leben nur zu oft auf der Strecke.

Es ist zwar durchaus so, daß ich mich bemühe, diesen Blog nicht zu einem reinen Kommentar- und Polemikmedium zu machen, um so meine (und wohl nicht nur meine!) Verärgerung über die Zeitläufte zu artikulieren, indem ich bspw. zwischendurch wertvolle, doch allzu selten gehörte Musik aus ihrer Vergessenheit hole, Gedichte zitiere, »runder« Geburts- und Todestage vieler durchaus bedeutsamer Menschen, über die jedoch die Geschichte ihr — oft bestürzend oberflächliches und schiefes — Urteil gesprochen zu haben meint, gedenke, und schließlich an und ab die Optik des Blogs durch hübsche (und vorwiegend blonde) Mädels in jugendfreier Textilarmut auffrische. Und dennoch ... »War's das jetzt? So wirklich ...«

Am Ostersonntag habe ich eine Predigt von Rev. Bill Darlison zum Thema »Religiöse Erfahrungen« gebracht, und die Zahl der Zugriffe erscheint ermutigend genug, dieses Experiment zu wiederholen. Es wird also in lockerer Reihung immer wieder auf Texte dieses ebenso originellen wie angenehm zu lesenden Denkers, der, nach langen Jahren als Pfarrer der Unitarian Church in Dublin (bis 2010), durch die Wahl zum Präsidenten der »General Assembly of Unitarian and Free Christian Churches« (2013-14) ausgezeichnet wurde, und in der Zwischenzeit seinen verdienten Ruhestand genießt, immer noch Artikel und Bücher schreibt, und zu Kongressen und Seminaren als geschätzter Vortragender eingeladen wird, etc....

Und man weiß warum, wenn man den nachstehend anzitierten Text gelesen hat (vorausgesetzt, man versteht Englisch):


When I’m 64
To listen to the audio recording please click on this link:


eheu! fugaces labuntur anni. (Horace)
‘Alas! The swift years slip away.’

It was in June 1967, exactly 42 years ago, that Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band was released. I was just 22 and had spent the previous four years or so with the Beatles. Their first records were released when I was in sixth-form, and, like all my peers, I’d eagerly anticipated, regularly listened to, and knew by heart, every song on every Beatles L.P.   

 But Sgt. Pepper was different. I thought on first hearing – and I remember exactly where I was when I heard it first – that it signalled a massive change in popular music, and so it proved to be. That year was full of psychedelic, drug-influenced music – A Whiter Shade of Pale, by Procul Harem, topped the hit parade for weeks, and Scott McKenzie’s If You’re Going to San Francisco was played non-stop in every bar and on every radio station throughout the summer. The whole scene seemed to suggest that we young people had found our voice at last and it was a very different, and very much more confident voice than that of our immediate predecessors. There was full employment in Britain, and the young were quite affluent, probably for the first time in history; we didn’t have conscription to the armed forces, men were taking an interest in fashion, pirate radio stations were giving us popular music all the day long. And the contraceptive pill was widely available. Very useful, because our generation had actually discovered sex. 
(Hier weiterlesen)

Mittwoch, 30. März 2016

Omer Adib: ein Mann, den man sich merken muß!



Bzw. dessen man demnächst gedenken wird müssen. Leider die wahrscheinlichere Variante angesichts dieser kriminell-durchgeknallten Kopfwindelträger mit Sehnsucht nach 72 Jungfrauen täglich ...


Vielleicht ist es für Lieschen Müller

...  ja beruhigend, wenn der Innenminister am Abend in den Nachrichten berichtet, die Gefahrensituation sei kritisch, aber man sei gewappnet. Mich überkommen dabei lediglich Zynismusanfälle: Die Grenzen weitgehend offen, Tausende unregistrierte Migranten in Deutschland unterwegs, ein Abkommen mit der Türkei im Köcher, das eine Flut von syrischen Flüchtlingen bescheren wird, die eigene Bevölkerung komplett entwaffnet, Herkunft und Religion von Gewalttätern als unerheblich eingestuft, selbst zaghafte Kritiker von Zuwanderung und Islam medial geächtet – Sind das die Vorstellungen von Sicherheit, von denen der zuständige Innemninister spricht?
Einige kluge Überlegungen des »Papsttreuen Bloggers«. Leseempfehlung!

Risus paschalis II: Undercoverversion

Das Original:

Obladi, Oblada


Und hier die Cover-Version:

Erdowie, Erdowo



Danke, GröTAZ!

Wir haben dich sooo lieb! Und am allerliebsten, wenn du in den Untergang reitest ...

Dienstag, 29. März 2016

»Syrer retten NPD-Politiker« — ach, ja ... wirklich?

Die Linkspostille »Frankfurter Rundschau« titelte wie oben, und alle, alle druckten nach ...

Syrer retten NPD-Politiker

 Von Hanning Voigts

Stefan Jagsch war Spitzenkandidat der rechtsextremen NPD bei der Kommunalwahl in Altenstadt (Wetteraukreis).  Foto: Peter Jülich

Stefan Jagsch, Spitzenkandidat der rechtsextremen NPD in Altenstadt (Wetteraukreis), erleidet mit seinem Wagen einen schweren Verkehrsunfall. Erste Hilfe kommt von syrischen Flüchtlingen, die zufällig am Unfallort vorbeifahren.
Nun, LePenseur ist das G'schichterl schon damals etwas ... ähm ... auffällig zufällig vorgekommen, da es seinen Kettenbrief-Weg durch die Systempresse just am Tag nach den Terroranschlägen in Brüssel antrat. Wie sich's tatsächlich abgespielt haben dürfte, berichtet Ramin Peymani im freiraum-magazin:
Seit in schöner Regelmäßigkeit Asylbewerber in Deutschland angeblich größere Geldbeträge finden und artig abgeben, wecken Geschichten wie diese meine Neugier. Die Recherche dauerte nur einen Vormittag und hätte von jedem Journalisten mit Leichtigkeit geleistet werden können. Ich war überrascht von der Bereitwilligkeit, mit der die von mir kontaktierten Vertreter der  beteiligten Einsatzkräfte sowie die Mitarbeiter der Behörden Auskunft gaben. Und so ist es offenbar abgelaufen
(Hier weiterlesen)
Tja, Pech gehabt, liebe Lügenpresse! Mit welcher präpotenten Ungeniertheit die linke Journaille hier vorgeht, kann man ja daran erkennen, daß der Artikel noch immer unkorrigiert im Netz kursiert.

Ihr linken Systemschreiberlinge, laßt euch sagen: man glaubt euch nicht mehr. Und statt über das Wort (oder angebliche Unwort) »Lügenpresse« zu schäumen — wie wär's, wenn ihr einfach mit dem Lügen aufhört ...? Ach so, geht nicht, weil dann ist die Bestechungskohle von staatlicher Seite in Gefahr ...

Nun, dann regt euch aber nicht auf, wenn man euch korruptes Pack dafür anspuckt!

Risus paschalis I



Reicht offenbar nicht, daß diese Dummschwätzerin besoffen Auto gefahren ist! Muß auch noch den Musel-Terroristen in den Arsch kriechen. Manchmal beschleicht einen der Verdacht, daß der HErr denen, welchen er ein Amt gab, dafür den Verstand genommen hat ...


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P.S.: Kollege Bellfrell findet dazu treffende Worte.

Endlich gelüftet:

Das Rätsel um A.E.I.O.U.

Martin Haidinger (Archivbild)
Martin Haidinger (Archivbild) / Bild: Clemens Fabry 

Haidingers humorvoll-rasanter Parforceritt durch die Jahrhunderte heimischer Geschichte.
 (Die Presse)

Als der 15-jährige Martin Haidinger als Austauschschüler in England war, bedauerte ihn seine Gastfamilie, weil er in Österreich im Ostblock, hinter dem Eisernen Vorhang, leben müsse. Die Unkenntnis im Ausland über das winzige Österreich hat ihn schon damals geärgert, und das war 1984. Schon der britische Staatsmann Antony Eden hatte im Zweiten Weltkrieg dem Thronprätendenten Otto von Habsburg erklärt: „Was ist schon Österreich? Fünf Habsburger und ein paar hundert Juden . . .“
Aber was ist Österreich denn tatsächlich? Haidinger, der Historiker, der für den ORF eher untypische Feingeist und begnadete Vortragskünstler, der Experte für die k.u.k. Zeit, Freund des HGM und allen studentischen Brauchtums, begibt sich also auf einen Parforceritt durch etliche Jahrhunderte österreichischer Geschichte
Wie immer: ein ebenso amüsantes wie lesenswertes Buch von Martin Haidinger!

Montag, 28. März 2016

»In Schweden sehen wir in Echtzeit das Scheitern des Multikultitraums«

Exzellenter Artikel von Werner Reichel auf Ortner Online:
Åsa Romson weint. Der schwedischen Vize-Regierungschefin kommen die Tränen, als sie im November vergangen Jahres gemeinsam mit dem sozialistischen Premier-minister Stefan Löfven die Verschärfung des Asylrechts verkündet. Noch im Sommer hatte die Grün-Politikerin die Migrationswelle über das Mittelmeer und das Verhalten Europas mit Auschwitz verglichen. Wenige Wochen später steht sie vor den Trümmern ihrer Politik.

Das wahnwitzige neosozialistische Gesellschaftsexperiment der Schweden mit über zehn Millionen menschlicher Versuchskaninchen ist gescheitert. Das musste sogar die rotgrüne schwedische Regierung kleinlaut eingestehen. Die grüne Weltretterin, die ihr Land in den Abgrund gestoßen hat, beweinte aber nicht die tausenden vergewaltigten Schwedinnen und die unzähligen anderen Opfer ihrer Multikultipolitik, sie beweinte sich selbst, das Scheitern ihrer lächerlichen Utopie und dass man die autochthone Bevölkerung Schwedens angesichts der dramatischen Entwicklungen nicht mehr länger belügen und hinhalten kann.
Das Beispiel Schwedens zeigt, wohin jahrzehntelanger Sozialismus und politkorrekter Gutmenschen-Schwachsinn führen: zu einem failed state. Offenbar gibt es immer noch genug Leute, die von solchen Perspektiven nicht abgeschreckt werden, und dieselben Idioten wieder und wieder wählen ...

Sonntag, 27. März 2016

Rev. Bill Darlison

... früherer Unitarian Minister in Dublin, und danach Präsident der »General Assembly of Unitarian and Free Christian Churches«, stellt (und beantwortet) in einer Predigt die Frage: »Have you ever had a Religion Experience?«


Man kann über die Ästhetik seiner Stola geteilter Meinung sein (nein, eigentlich nicht: sie ist einfach schrecklich ...), doch das ist völlig nebensächlich. Beim Anhören der Predigt hatte ich den blitzartigen Gedanken: »Warum hört man derlei qualitätvolle Predigten nicht in Gottesdiensten der Katholiken?«. Sicher: für den katholischen Otto Normalverbraucher wären sie viel zu lang, und intellektuell wohl zu anspruchsvoll. Mag sein. Doch wäre es nicht trotzdem einen Versuch wert, statt (wie in Tradiland) mit längst abgegriffenen Floskeln theologischer Rhetorikschablone, oder (wie in WiSiKi- & Co.-Kreisen üblich) mit irgendeinem gutmenschlich-belanglosen Gefasel »über Gott und die Welt«, einfach mit leisem (sic!) Humor, unprätenziöser Originalität und intellektueller Qualität zu punkten?

Und daß die obenstehende Predigt nicht bloß eine positive Ausnahme war, kann man an seiner ebenso humorvollen wie tiefgründigen Predigt über die Good News (und wie gut sie wirklich sind, hier, hier und hier) sehen. Und an einer geistvollen Predigt über das Wassermannzeitalter (hier).

Food for thought ...

Weyse Osterkantate






FROHE OSTERN!




Christoph Ernst Friedrich Weyse (5.3.1774 - 8.10.1842)
 
Osterkantate No.1(1821)
Hil dig, hil dig, livets morgenrøde

Samstag, 26. März 2016

Pachelbel: Lobet den Herrn






P.S.: Johann Pachelbel »konnte«, wie man hier hört, nicht nur den einen Kanon (den jeder kennt) ...    ...

Ubi Caritas est

Dieser alte Hymnus erklang unlängst am Gründonnerstag zur Fußwaschungs-Zeremonie, d.h.: wo derlei altmodisches Zeugs überhaupt noch erklingt (heute wird es meist eher so klingen — Kaufhausmusik für Sakralbauten ...).

Man kann diese drei Wörter aber auch in bewährter Asterix-Latinität mit »Wo ist die Caritas?« übersetzen, wenn man folgenden Bericht liest:
Klage an mangelnder „Sterbekultur“

Ein Jahr nach der Hospiz-Enquete im Parlament hat die Caritas an weiter bestehende Versorgungslücken erinnert. Lebenskultur bedeute auch „Kultur des Sterbens“, wurde betont. Der Vergleich etwa mit Deutschland stellt Österreich tatsächlich kein gutes Zeugnis aus.
Die Erfolge der parlamentarischen Enquetekommission „Würde am Ende des Lebens“ sind ein Jahr danach nur schwer auszumachen, der Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung geht kaum voran. Man müsse Versorgungslücken schließen, die Regelfinanzierung sichern und den Rechtsanspruch sicherstellen, forderte Caritas-Präsident Michael Landau in einer Pressekonferenz am Karfreitag.

„Gestorben wird auch 2018“

Bund, Länder und Sozialversicherung müssten sich rasch auf eine Verbesserung der Versorgung und vor allem die Finanzierung einigen. Man könne sich nicht von einem Provisorium zum nächsten weiterhanteln, denn: „Gestorben wird auch 2018 und darüber hinaus.“ Landau verwies auf Versorgungsmängel in Österreich, der Bedarf sei nur zu 50 Prozent gedeckt.
Zunächst, lieber ORF: man kann zwar etwas anklagen, aber man kann nicht »an« etwas klagen. Man klagt vielleicht »um«, »über« oder »wegen« etwas —doch niemals »an«. Doch dies bloß nebenbei bemerkt ...

Nun zu Caritas-Präsident Landau: ja wo ist die Caritas denn? Offenbar nicht bei den Sterbenden (die womöglich schon in dritter Generation Kirchensteuer bezahlt haben, jedenfalls aber doch in der Regel zum Unterhalt unseres Gemeinwesens durch ihre Arbeit, ihre Steuern, ihre Sozialversicherungsbeträge ihr Leben lang mitgewirkt haben, und jetzt halt, leider, leider irgendwie ... verrecken müssen. Denn:
Ibi est Caritas!
Hier ist die Caritas!«, wie Asterix sagen würde ...)

Für die Betreung von 3.100 Asylanten sind 770 Caritas-Mitarbeiter im Einsatz ... 
ZurZeit« 12-13/16 in ihrem Schwerpunktthema der Woche:  »Katholische Kirche: Verrat am Abendland«, S. 37)
Okay, liebe Caritas, wir haben verstanden: angebliche »Flüchtlinge« aus fernen Landen, werden in höchst individueller Betreuung (4 »Flüchtlinge« auf einen Caritas-Helfer) umsorgt. Die eigenen Leute können verrecken. Aber immerhin: der Herr Präsident Landau »...verwies auf Versorgungsmängel in Österreich« ... das ist schon was, nicht wahr?

Oder vielleicht doch: ein bisserl wenig ...

Mehr Sozialarbeiter

... für die armen Terroristen, bitte!

So schnell kann man gar nicht „Allahu akbar“ ausrufen, wie nach einem Terroranschlag sofort die Relativierer wieder das große Wort führen.


Der Rauch hatte sich nach den Anschlägen von Brüssel noch nicht einmal verzogen, als ausgerechnet der ranghöchste Polizist des Landes, Konrad Kogler, im ORF den eigentümlichen Eindruck erweckte, Terror dieser Art sei vor allem einem Mangel an Sozialarbeit an von der Gesellschaft nicht ausreichend gewürdigten Jugendlichen mit Migrationshintergrund geschuldet – und nicht etwa Folge einer faschistoiden, religiösen Herrenmenschen-Ideologie.

Die armen muslimischen Migranten, erfuhren wir da, litten in ihren tristen Wohnvierteln unter Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung, Chancenarmut und Perspektivlosigkeit, was sie entweder der gewöhnlichen Kriminalität oder eben dem Jihad gleichsam naturgesetzlich in die Hände treibe. Die unausgesprochene Botschaft dahinter: Irgendwie sind unsere Gesellschaften letztlich selbst schuld am Terrorismus, weil wir dessen „soziale Ursachen“ nicht ausreichend bekämpfen.
Leseempfehlung!


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P.S.: dazu eine schon etwas älterer, aber (leider) immer noch aktueller Artikel von Detlef Kleinert (2012): »Wir Moslems können nicht gleichzeitig mit euch existieren.«


Freitag, 25. März 2016

Späte »Gerechtigkeit« ...

Gestern wurde der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic zu 40 Jahre Gefängnis verurteilt. Das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat den 70-Jährigen am Donnerstag wegen Völkermordes, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bosnien-Kriegs schuldig gesprochen. Was unsere Medien jedoch verschweigen, ist eine ganz andere Seite von Srebrenica, die so unfassbar ist, dass einem die Worte fehlen:


Denn in Srebrenica wurden zeitlich unmittelbar vor dem Massaker durch Serben an Moslems ein Massaker von Muslimen an Christen ausgeübt, das an Brutalität und Zahl nicht minder schlimm ist als jenes, weswegen Karadzic nun verurteilt wurde.Unmittelbar vor der Einnahme Srebrenicas durch die Truppen Mladic’s hatten die muslimischen Truppen von General Halilovic mehr als 3.500 Christen in der Umgebung Srebrenicas (und wohl auch in Srebrenica selbst) abgeschlachtet – einschließlich Kindern, Frauen, Alten und Kranken.


Es gibt darüber – obwohl die Information von Serben an die Presse weitergeleitet wurde – keinerlei öffentliche Berichte. Und auch kein einziger der moslemischen Verantwortlichen dieses Massakers an Christen wurde angeklagt, verfolgt oder vor ein Gericht gebracht.

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P.S.: auch »DiePresse« befindet es keiner Zeile wert, diese Fakten auch nur zu erwähnen, sondern thematisiert bloß die »Späte Gerechtigkeit für Karadžić' Opfer«. Als ob eine Gerechtigkeit, die nur eine Seite bestraft, diesen Namen verdiente ...

O Haupt voll Blut und Wunden ...




Das sind wir gerade dabei, tausend-, zehntausend-, hunderttausend-, demnächst millionenfach zu importieren ...

»Allahu akbar!«

Ach — wirklich ...?

Aber ich bin mir ganz sicher: es wird sofort irgendein Erklärbär aufstehen, und uns gaaanz genau auseinandersetzen können, »daß das alles nix mit nix« zu tun hat. Und schon überhaupt nix mit dem Islam! Und daß ja die eigentliche Gefahr im »Mißbrauch« solcher Videos durch »die Rechten« zu erblicken ist.

Wenn man derlei selbstgefällige Arschgeigen massiert in den Medien und allen politischen Foren vertreten sieht, fragt man sich ... ...

Nein, lassen wir's, es bringt nichts. Wünschen wir ihnen Gerechtigkeit. Dereinst. Das sollte reichen ...

Und sorgen wir inzwischen dafür, daß von diesen Allahu-Akbar-Brüllaffen möglichst wenig zu uns kommen. Und ja: das geht! Denn unsere Politruks sind nicht bloß Arschgeigen: sie sind feige Arschgeigen, die vor nichts so sehr Angst haben, als ihren kuscheligen Platz am Priviliegientrog zu verlieren. Echt arbeiten können die wenigsten von ihnen. Also ändern sie lieber ihre Meinung (egal wozu), als in die Verlegenheit zu kommen, auf ehrliche Weise ihr Geld verdienen zu müssen ...

»Das Bundesverfassungsgericht hat sich seiner Befriedungsaufgabe versagt«

Bitteres Fazit des bekannten Staatsrechtlers Prof. Schachtschneider zur Vorgehensweise des BVerfG:
Bundesverfassungsgericht nimmt Verfassungs-beschwerde gegen die Einwanderungspolitik nicht an

von Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider

Die 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts in der Besetzung mit den Richtern Peter Michael Huber, Peter Müller und Ulrich Maidowski hat die Verfassungsbeschwerde gegen die Masseneinwanderungspolitik der Bundesregierung, vor allem der Bundeskanzlerin, auf der Grundlage des § 93 b in Verbindung mit § 93 a BVerfGG ohne Begründung nicht zur Entscheidung angenommen. Ich hatte die Beschwerde namens Jürgen Elsässer, Götz Kubitschek und Dr. Hans-Thomas Tillschneider, aber auch im eigenen Namen, unterstützt von mehr als 22.000 Bürgern, Anfang Februar eingereicht. Die Beschwerde war ein Versuch, die verirrte Politik mit Hilfe des Verfassungsgerichts zu wenden, der Versuch andere Abhilfe gegen eine Politik zu erlangen, die die Verfassungsordnung Deutschlands zu beseitigen unternommen hat. Sie war ein Akt des Widerstandes. Wir hatten vor allem beantragt, die illegale Einreise der Ausländer durch wirksamen Grenzschutz zu unterbinden. Die Zulässigkeit und Begründetheit der Beschwerde hatte ich auf 83 engbeschriebenen Seiten begründet.
Nun wäre es freilich völlig falsch, Deutschland angesichts solcher Vorgänge als Bananenrepublik zu bezeichnen, denn in Deutschland sind Bananen bekanntlich nicht heimisch.

Und, wie wir jetzt erfahren durften: Rechtsstaatlichkeit auch nicht.


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P.S.: irgendwie paßt der Artikel perfekt, wie maßgeschneidert, zum Karfreitag: zum traditionsreichen Tag obrigkeitlicher Rechtsverweigerung. Die p.t. Herren der 3. Kammer des Zweiten Senats waschen ihre Hände in Unschuld. Ob man sie — Peter Michael Huber, Peter Müller und Ulrich Maidowski — wie Pontius Pilatus dereinst in einem Credo nennen wird, bleibe der Zukunft anheimgestellt ...

Donnerstag, 24. März 2016

Der Herr ist mein Hirte

Es gibt (wenigstens nach LePenseurs vielleicht völlig unmaßgeblicher Meinung) keine ergreifendere Vertonung dieses Psalms (für Protestanten und Neukatholen: Ps. 23, für Tradiländer und Orthodoxe: Ps. 22), der am Gründonnerstag zwar keinen liturgischen Platz hat, aber doch (als einer der typisch »eucharistisch« empfundenen und gedeuteten Psalmen) irgendwie zu diesem Tag der Karwoche »dazugehört«, wie wenige andere:


Bruchs meisterhafte Behandlung des Männerchors (der ja die Assoziation mit den Jüngern beim letzten Abendmahl, dessen liturgisches Gedächtnis in der »Missa in Cœna Domini« heute abend gefeiert wird, unmittelbar evoziert) ist darin ebenso bewunderswert, wie die prachtvolle, doch nie in den Vordergrund drängende Orchestrierung, die das ganze Stück quasi in ein kunstvolles »Sfumato« hüllt.


Wie schön wäre Wien ohne Wiener

... sang Georg Kreisler einst bitterböse. Wie schrecklich freilich Wien ohne seine Einwanderer wäre, will uns ein hübsches Schaubild im Kurier verklickern:


Also:
Wien wäre ohne Migranten eine "schmutzige Liebeskummer-Hochburg für Ältere". Zu diesem Schluss kommt ein Team des Instituts für Soziologie der Universität Wien, das Fakten zur Zuwanderung in der Bundeshauptstadt analysiert hat. 
Ach, das Institut für Soziologie der Universität Wien ... neben dem Institut für Politologie und dem Institut für Publizistik, ebendort, die überflüssigste Endlagerstätte für linke Pseudowissenschaftler, die an jedem echten Studium gescheitert wären ...

Die Kurier-Leser können die Argumente des Artikels von »(kurier / dw, cb)« (das »cb« deutet darauf hin, daß sogar der Chefredakteur seine Finger im üblen Spiel hatte ...) offenbar nicht teilen, und posten eher unkorrekte Ansichten:

So meint etwa »Die Geigerin«:
In Wien ohne Migranten gäbe es wieder günstige Wohnungen für Inländer die sich wieder mehr eigene Kinder leisten könnten.

Man könnte die Kinder wieder in öffentliche Schulen schicken.
Man könnte auch als Frau in jedem Stadtviertel abends alleine nach Hause gehen.
Man könnte sich das Sicherheitsschloss an der Wohnungstür sparen.

Mehr Freiheit, mehr Sicherheit, weniger Steuern 
Und ein Herr »Wolfgang Wanz« berichtet:
Ich war vor kurzem wieder in Prag. So schmutzig und unsicher wie es dort ist … (das Land hat kaum Immigration), oder in Budapest, man watet durch Schmutz, oder in Bratislava, schmutzig, keine Industrie, verkommen, wie in einem Entwicklungsland. Oder Warschau … Und all diese Länder haben kaum Immigration.
Irgendwie scheinen da die Soziologinnen nicht weit herumgekommen zu sein.
Oder man kann auch nach Zürich fahren, oder nach Menton, oder nach Mailand, oder nach Tel Aviv.
Und die Reinigungsfirmen würden trotzdem Personal haben, aber nur eben Löhne zahlen müssen von denen die Menschen auch leben können, 143.584 Haushalte würden mindestens einen Mitbewohner verlieren und würden sich einen anderen suchen, den es bräuchte ja auch weniger weil es wenige Haushalte geben würde – was dann keine (oder weniger) Wohnungsnot und –wucher zur folge hätte (und die Politiker könnten die Wohnungsvergabe“ weniger als Günstlingsschaffungsmachtmittel missbrauchen).
Im Bereich Schutz und Sicherheit bräuchte man auch kein Personal, so wie vor 30 Jahren, als es praktisch NUR die Polizei als Ordnungspersonal gab (außer bei ganz großen Firmen der Werkschutz), vermutlich weil es KEINE importierte Kriminalität gab.
Es gab auch genug Wein, es fanden sich Menschen zur Lesearbeit – oder hat je einmal jemand etwas von „Weinkrise“ gehört. Da kam Familie und Freund zusammen und halfen, und dann gab’s Bretteljause und Heurigen (letzteres braucht man heute nicht mehr – kulturelle Bereicherung).
Also, nix gegen Zuwanderung, doch vermutlich ist die Bilanz von Verbesserung und Verschlechterung eher eine negative als eine positive. 
Kommentarposter »Van der Knurren« liefert aktuelles Beweismaterial für alles, was uns etwa mangeln könnte:
Wien wäre um folgendes ärmer...

Hochzeitsgäste von zwei Männern brutal attackiert… ...Denn die Gesellschaft, die gerade in der Absberggasse im Wiener Bezirk Favoriten aufbrechen wollte, wurde völlig grundlos von zwei Algeriern mit einer Schere, einer abgebrochenen Glasflasche und einem Küchenmesser attackiert
http://www.krone.at/Oesterreich/Hochzeitsgaeste_von_zwei_Maennern_brutal_attackiert-Voellig_grundlos-Story-501619

Eine 13-Jährige ist am Samstagabend in einer Flüchtlingsunterkunft in der Bendlgasse in Wien-Meidling von vier Frauen attackiert worden. Das Mädchen aus Afghanistan wurde mit einer Schädelprellung in ein Spital gebracht.
http://kurier.at/chronik/wien/39-jaehrige-ging-in-fluechtlingsquartier-auf-13-jaehrige-los/186.821.170

Iraker pöbelte in Spital und rief „Allahu Akbar“
http://kurier.at/chronik/wien/iraker-poebelte-in-spital-und-rief-allahu-akbar/186.824.375

Die Wiener U- Bahn U6 im Würgegriff der Drogenmafia: Am Samstagabend eskalierte ein Streit unter Straßendealern in der Station Thaliastraße am Gürtel. Ein Schwarz-afrikaner schlitzte seinem Widersacher mit einem Messer den Hals auf.
http://www.krone.at/Oesterreich/Drogendealer_schlitzt_Konkurrent_Hals_auf-Bei_U6-Station-Story-500543

Asylwerber (16) wollte zwei Frauen vergewaltigen
http://www.krone.at/Oesterreich/Asylwerber_-16-_wollte_zwei_Frauen_vergewaltigen-In_Kellerabteil-Story-500405

Jeder zweite Asylwerber wegen Straftaten angezeigt….In drei bis fünf Prozent der Fälle wurden Asylwerber als Täter ausgeforscht. Das ist relativ hoch, da der Anteil der Asylwerber an der Gesamtbevölkerung - je nach Jahr - nur bei 0,1 bis 0,3 Prozent lag.
http://www.krone.at/Oesterreich/Jeder_zweite_Asylwerber_wegen_Straftaten_angezeigt-Kriminalstatistik-Story-499891

05.03.2016 Sieben Verletzte
Messerschlacht bei U-Bahn-Station Augenzeugen berichten, Tschetschenen hätten gegen Afghanen gekämpft
http://m.oe24.at/oesterreich/chronik/Messerschlacht-bei-U-Bahn-Station/226781452


Streit um Zigaretten führte zur Rauferei am Westbahnhof….Alle drei Asylwerber wurden auf freiem Fuß angezeigt
http://kurier.at/chronik/wien/streit-um-zigaretten-fuehrte-zur-rauferei-am-wiener-westbahnhof/184.246.995

Mädchen begrapscht: Sexstrolch (29) gefasst….Der Verdächtige aus Pakistan legte schließlich ein Teilgeständnis ab und wurde auf freiem Fuß angezeigt
http://www.krone.at/Oesterreich/Maedchen_begrapscht_Sexstrolch_-29-_gefasst-In_Einkaufszentrum-Story-498135

Millenium Tower: Prügel von den "Sittenwächtern" Es soll sich um junge Tschetschenen handeln
http://kurier.at/chronik/wien/millenium-tower-pruegelattacke-der-sittenwaechter/183.702.406

Vier Männer sind am Mittwoch im Einkaufszentrum "The Mall" in Wien-Landstraße von fünf mit Messern Bewaffneten überfallen worden….. Einer der Männer trug eine Spielzeugpistole bei sich, sie wurde sichergestellt. Messer und eine Schreckschusspistole wurden jedoch bei der anschließenden Durchsuchung der fünf Afghanen im Alter von 15 bis 25 Jahren
http://kurier.at/chronik/wien/vier-verletzte-nach-brutaler-messerstecherei-in-wien-mitte/183.316.537

Zehnjähriger Bub in Wiener Hallenbad vergewaltigt
http://kurier.at/chronik/wien/zehnjaehriger-bub-in-wiener-hallenbad-vergewaltigt-taeter-gestaendig/179.225.808

Drogenrazzia in Wiener Asylheim16 Asylsuchende festgenommen – die meisten von ihnen nicht zum ersten Mal.
http://kurier.at/chronik/wien/drogenrazzia-in-wiener-asylheim/145.906.149

Nach Schießerei in Bim: Motiv bekannt. Ein Opfer verstorben, 25-jähriger Mann außer Lebensgefahr.
http://kurier.at/chronik/wien/nach-schiesserei-in-bim-motiv-bekannt/132.687.587

 ... erhält aber eine notwendige Korrektur durch Poster Dieter Sepprich, der darauf hinweist:
alles Einzelfälle!! 
Natürlich. Alles!




Mittwoch, 23. März 2016

Herbert Manninger

... kreierte auf »Ortner-Online« für die Invasoren aus Muselmanistan die einfach geniale Bezeichnung:


»Sprenggläubige«


Eine treffliche Wortprägung, die man sich merken muß ...

Das Kapitalabfluß-Meldegesetz

(Passend zum Tag der dreißig Silberlinge)

Gastkommentar
von F.W.

Ein Thema, mit dem ich mich in den letzten Tagen beschäftigt habe und das mir in der Öffentlichkeit bzw. im Internet kaum erwähnt zu sein scheint: Das Kapitalabfluß-Meldegesetz und alles Drumherum (Kontenregister usw.).

Dieses KA-MG wurde im August 2015 kundgemacht und bestimmte lediglich, daß Kapitalabflüsse über 50k von der Bank zu melden sind, egal ob in einer Transaktion oder in mehreren. Was als "verbundene" Transaktion zu sehen ist, blieb unklar. Im Dezember 2015 gab es dann einen Erlaß des BMF zur Durchführung, der insbesondere erläutern sollte, was "verbundene" von "zufälligen" Trans-aktionen unterscheidet. Leider läßt auch dieser Erlaß einiges unklar. Ein Rechtsanwalt erklärte mir mal in einem anderen Zusammenhang, es sei eben die österreichische Rechtskultur, unklare Gesetze zu machen, deren Interpretation dann anhand von Einzelfällen ausjudiziert wird.

Eine Anfrage an mehrere Banken, wie sich denn nun ein Bankkunde verhalten soll, damit nicht eine Meldung ausgelöst wird, lieferte wenig Aufhellung. Einige Banken verwiesen auf den Erlaß des BMF, manche schienen davon gar nichts zu wissen, alle Banken wollten oder konnten keine genaue Auskunft geben.

Eine Besonderheit des KA-MG ist ein Artikel, der die Banken frei von aller Haftpflicht stellt, falls es durch Fahrlässigkeit zu einer falschen Meldung kommt. D. h. die Banken können melden, soviel sie wollen - sie sind auf der sicheren Seite, ihnen kann nichts passieren. Ihnen kann nur dann etwas passieren, wenn sie eine Meldung unterlassen.

Als freiheitsliebender Mensch ist man über einen solchen Überwachungsstaat mit den Banken als willige Verräter natürlich entsetzt. Es genügt offenbar, auch wenn der Erlaß des BMF mehr gestattet, übers Jahr durch laufende kleinere Transaktionen eine Meldung auszulösen, wenn die Summe 50k überschreitet - die Bank zählt einfach alles zusammen und sagt, das ist "offenkundig verbunden". Nachfragen in dieser Richtung blieben von Banken unbeantwortet, keine wollte dazu Stellung nehmen. Für den privaten Bankkunden, der eine Meldung möglichst ausschließen will, bedeutet das, mit der Summe der Transaktionen bei einer Bank übers Jahr unter 50k zu bleiben. Für einen Mindestsicherungsempfänger mögen 50k ein jenseitiger Betrag sein, für einen mittelschichtigen Menschen mit Ersparnissen ist das keine so große Summe. Beispielsweise 9mal 6k auf ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto einzahlen und wieder abheben im Laufe eines Jahres - und die 50k Kapitalabfluß sind überschritten.

Die NZZ titelte gestern:


Sorry, liebe NZZ: Brüssel als das »Herz« Europas zu bezeichnen, ist mehr als verfehlt! Wenn ich mir die dicht konzentrierte Mischpoke so ansehe, die dort in den Glaspalästen und Betonbunkern der EU und NATO (sowie diverser anderer Verbrechersdyndikate) herumsitzt, so ist meine spontane Assoziation: die Anschläge haben  

mitten ins Arschloch EUropas 

gezielt und getroffen ...



Dienstag, 22. März 2016

Gastkommentar: Die Erklärbären reiten schon wieder aus

von Fragolin

Radikalisierung von Jugendlichen: "Sie wollen für eine Sache kämpfen"


Saliha Ben Ali (rechts) kämpft gegen die Radikalisierung Jugendlicher.
Saliha Ben Ali (rechts) kämpft gegen die Radikalisierung Jugendlicher. / Bild: (c) Mirjam Reither 

Saliha Ben Ali aus Brüssel hat ihren Sohn an die Jihadisten in Syrien verloren und kämpft nun gegen die Radikalisierung junger Menschen in Belgien. Ein Gespräch über die Wege in den Extremismus – und was man dagegen tun kann.

 (DiePresse.com)

Belgien hat pro Kopf mehr Jihadisten hervorgebracht als jedes andere Land in Europa: Fast 500 überwiegend junge Menschen haben sich dem Islamischen Staat (IS) in Syrien angeschlossen. Warum ist das so?
In Belgien gibt es viel Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit. Wir haben eine hohe Arbeitslosigkeit, die Schulen sind schlecht. Das ist eine fragile soziale Situation. In Frankreich ist es dasselbe Schema: Das sind zwei europäische Länder, in denen die Kinder nach ihrer Identität suchen, Kinder der zweiten oder dritten Generation von Migranten. Sie finden ihren Platz nicht. Wenn sie zum Beispiel nach Marokko in die Ferien fahren, fühlen sie sich nicht marokkanisch, weil ihnen die Leute dort sagen, dass sie Belgier sind. Wenn sie zurück nach Belgien kommen, wird ihnen gesagt: ihr seid keine Belgier, ihr seid Marokkaner.

Frage an die Erklärtrulla, warum sich so viele muslimische Jugendliche radikalisieren. Antwort im ersten Satz: 
„In Belgien gibt es viel Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit.“ 
Danke, weiterlesen unnötig.
Mir kommen da nämlich nur noch zwei Fragen, die aber bisher noch keine dieser Erklärgestalten beantworten konnte oder wollte: 

1. Wieso reagieren ausschließlich Muslime so? Warum sprengen sich keine Nachfahren der Vietcong in Paris in die Luft? Oder die letzten der Bikini-Überlebenden? Wieso sprengen sich keine Deutschen wegen Dresden in London in die Luft, oder Franzosen in Berlin? Oder Ostberliner in Moskau? 

2. Wieso geht man immer davon aus, daß die Aggressivität dieser Leute daher rührt, daß man sie nicht lieb genug hat und fragt sich niemals, ob die mangelnde Bereitschaft zur Liebe nicht an ihrer Aggressivität liegen könnte? Denn daß es diese gibt, erklärt sich doch aus Frage 1.

Die Überschlagzeilenschreiber bekommen schon den Kugelkoller, weil die AfD-Storchin sich nicht dem Krokodilsgeträne der üblichen Wellkammisten angeschlossen hat sondern, geschmacklos hin oder her, zynisch angemerkt hat: „…hat sicher nix mit nix zu tun.“ 

Statt jetzt wieder die Schnappatmung zu bekommen, sollten die Schreiblinge vielleicht mal hinter-fragen, wie zynisch es ist, wenn jene, die jede Kritik an der Sprengstoffreligion abschmettern, sich jetzt wieder betroffenheitsdackelig vor die Kameras drängeln, um allen zu versichern, daß bei aller Empörung und bei allem Mitgefühl die Hauptsache jetzt die Unterstützung aller Muslime und der Kampf gegen Rechts wären.

Das wirklich widerliche an diesem Terror ist nicht allein das Ausleben eines primitiven und kranken Weltbildes, das in einer gewaltverherrlichenden Religion ankert, sondern das Agieren der Haupt-verantwortlichen für diese Zustände in Europa: die, die verantwortlich dafür sind, daß so etwas überhaupt bei uns passieren kann, plustern sich jetzt auf, und schlagen kleine Münzen auf den Knochen der Toten, mit denen sie es ihren politischen Gegnern heimzahlen können.
„Im September wiederum nützte der radikale Islamist das Chaos um Grenzöffnungen und Flüchtlingsströme in Deutschland, Österreich und Ungarn aus, um Komplizen abzuholen.“
(Hier weiterlesen)
Kein Wunder, dass Frau Merkel noch ein paar Stunden braucht, um ihre Schreiberlinge die richtigen Worte finden zu lassen. Wie soll sie noch überspielen, dass sie und ihr Regime verantwortlich sind für jene Bedingungen, unter denen die Terroristen die Anschläge von Paris und Brüssel planen und durchführen konnten. Von den inzwischen tausenden Straftaten, sexuellen Belästigungen auch kleiner Kinder, Einschränkungen im Leben der Menschen ihres Landes wollen wir gar nicht erst anfangen.

Und die will sich wundern, wenn sich ihr Volk von ihr abwendet?

Ach ja, und ein Herr Faymann war damals ihr williger Komplize…

Zufälle

Kaum sprengen ein paar Musel-Terroristen wieder mal ein paar Dutzend Menschen in die Luft, tauchen sofort auch die Bedenkenträger aus ihren Löchern auf und raunen, daß das Ganze natürlich schlimm sei. Denn es wäre doch nur Wasser auf die Mühlen der pöhsen Rechten, die damit ...

Was macht man in so einem Fall als ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewußte Redaktion eines Qualitätsmediums? Richtig! Man bringt eine Nachrichtenagenturmeldung. Eh voilà:

Flüchtlinge retten verunglückten NPD-Politiker aus Auto

Das Logo der rechtsextremen Partei NPD.
Das Logo der rechtsextremen Partei NPD. / Bild: REUTERS 
Die beiden Syrer zogen den Mann nach einem Autounfall aus dem Wrack. Hessens Parteichef bezeichnet ihre Hilfe als „eine gute, humane Leistung“.
 (DiePresse.com)
Ein mit seinem Auto verunglückter Politiker der rechtsextremen NPD ist in Deutschland von zwei syrischen Flüchtlingen aus dem Wrack gezogen worden. Die beiden Retter des hessischen NPD-Politikers Stefan Jagsch hätten zu einer Gruppe Asylsuchender gehört, die zufällig in zwei Bussen am Unfallort bei Büdingen (Hessen) vorbeifuhren, sagte am Dienstag ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen.
(Hier weiterlesen)
Hmmmm ... ich möchte ja nicht allzu skeptisch rüberkommen ... aber: ist das nicht recht seltsam, daß etwas, was sich am Mittwoch vergangener Woche zugetragen haben soll (wenigstens nach Angaben eines nicht näher namhaft gemachten Sprechers einer Freiwilligen Feuerwehr Büdingen), trotz ihres geradezu »Gefundenen-Fressen«-Charakters doch fast eine Woche braucht, um in den Systemmedien anzukommen — und »zufällig« ganz genau dann, wenn infolge eines weiteren blutrünstigen Terroranschlags (nach Paris etc. etc.) die »Willkommenskultur«-Stimmung des Publikums endgültig zu kippen droht?

Wir haben also:

1. einen angeblichen Sprecher einer Freiwilligen Feuerwehr, der
2. etwas verkündet, was angebliche Zeugen berichteten, die
3. gesehen haben wollen, daß zwei Syrer Erste Hilfe geleistet hätten, die
4. zufällig in zwei Bussen am Unfallort vorbeifuhren, aber
5. als die Polizei an der Unfallstelle eintraf, nicht mehr anwesend waren.

Und das sollen wir also glauben (denn wissen könnten's nur die ungenannten Zeugen, die der Polizei was erzählt haben)? Nächstes Mal, wenn ich mit einer Kalaschnikow im Anschlag eine Bankfiliale betrete und die Ausfolgung eines größeren Bargeldbetrages fordere, werde ich analog vorgehen und bei der Verhaftung erzählen:

1. daß ich von einer Gruppe muselmanischer Terroristen verfolgt wurde, dieser jedoch
2. eine der von ihnen mitgeführten Kalaschnikows entreißen konnte, und
3. die Bank nur betreten habe, um dem von ihnen geplanten Bankraub zuvorzukommen, und
4. nur deshalb die Ausfolgung der Bargeldbestände gefordert habe, um diesen zu vereiteln, und
5. selbstmurmelnd das Geld bei der nächsten Polizeiwache zur Aufbewahrung deponieren wollte.

Ich bin gespannt, ob mir das ebenfalls so ohne weiteres geglaubt würde ...

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P.S.: ach ja, bevor ich's vergesse ... zufällig ist die Kommentarfunktion zum Artikel deaktiviert ...

»Plakate: Van der Bellen setzt auf "Heimat"«

... titelt »DiePresse«:

Plakate: Van der Bellen setzt auf "Heimat"
Alexander Van der Bellen / Bild: APA/HANS KLAUS TECHT 
"Ich staune selbst", sagt der grüne Präsidentschaftskandidat über seine Plakate, die ihn auf der Alm und mit Hund zeigen.

Selten ein verlogeneres Pack gesehen, als diese GrünInnen! Berechtigterweise ätzt Kommentarposter
Diplomquerulant
21.03.2016 16:36
Warum in migrantenfreier Berglandschaft?
Wäre es nicht ehrlicher, sich mit Vertretern der Gruppen zu zeigen, für die sich Grüne besonders einsetzen?
Ehrlicher, zweifellos. Nur: wer erwartet Ehrlichkeit von einem Politruk, und noch dazu von einem grünen, berufsmäßigen Heuchler? Ein anderer findet:
Grün wirbt mit "Heimat"
Man ist ja in Österreich einiges gewöhnt an Verlogenheit, aber dies ist wieder mal ein vorläufiger Tiefpunkt. Die "Nimm ein Flaggerl.."-Partei entdeckt die Heimat - lachhaft!


Judica me

(Ps. 43; Vulg. recte Ps. 42, welcher in der Laudes des Dienstags rezitiert wird)


Der Schrei um Recht gegen das Unrecht der Verfolger wird von Martin Luther (dessen Verdeutschung der als Protestant getaufte Felix Mendelssohn-Bartholdy natürlich benutzte) mit: »Richte mich« übersetzt, jedoch hat sich die Bedeutung des Wortes seit Luthers Zeiten gewandelt. Gemeint ist nach heutiger Sprache eigentlich: »Schaffe mir Recht«

Ein Thema, so alt wie die Menschheit. Und angesichts unserer Situation aktuell wie nie ...

Montag, 21. März 2016

»AfD – Eine Replik aus dem Kommentarbereich vom Kreuzknappen«

... betitelt sich ein leserswerter Artikel, nicht auf dem Blog des »Kreuzknappen«, sondern auf einem mit dem hübschen Namen »Theodreds Schicksal« (recte: »Théodreds ...«):
Der Kreuzknappe stimmte mir zu, was meine Beurteilung des Wahlerfolges der AfD angeht. Im Kommentarbereich tummelten sich, wie nicht anders zu erwarten und umso besser, diverse Meinungen zu dem Thema.
Eine(r) meinte, die AfD sei die für Christen einzig wählbare Partei. So weit, so unbegründet formuliert und jedermanns Sache, ob er diese Ansicht teilt.
Die Leserin "Jill" war nicht dieser Ansicht und äußerte:
Glaubenstreuer, vergleichen Sie doch mal Punkt für Punkt das Programm der afd mit der Lehre der Kirche und den Predigten von Papst Franziskus. Sie werden feststellen, dass die Thesen der afd inhaltlich deutlich mehr Überschneidungspunkte mit der nsdap als mit der katholischen Kirche haben.
Von wegen christlich - einfach mal durchzählen!
Ich widersprach dem erneuten Versuch, Geschichte zu missbrauchen, indem man ein Hochkomplexes Thema auf die Vergleiche von Wortlauten und die Übereinstimmung in fundamentalen Bereichen anlegt.
Vielleicht etwas lang für den eiligen Leser/Internet-Zapper — aber eine fürwahr genußvoll zelebrierte Zerlegung der Leserin »Jill« und ihrer Wortblasen. Leseempfehlung! 

Zuerst werden wir dümmer, dann ärmer


... titelte am Samstag KURIER-Chefredakteur Brandstätter: 
Die Bildung der nächsten Generation ist Grundlage für Wohlstand, Pensionen und sozialen Frieden.
Bildungsnotstand überall, also auch bei den Volksvertretern. Robert Lugar vom geschrumpften Team Stronach wollte Flüchtlinge ausgerechnet mit der Bezeichnung "Neandertaler" beleidigen. Deren Erbgut lässt sich freilich bei Europäern und Asiaten nachweisen, zu 1,5 bis 4 Prozent. Wenn schon jemand zugewandert ist, dann der Homo sapiens, der "Weise", wie wir uns gerne nennen. Die neuesten Erkenntnisse dazu hätte Herr Lugar vor einem Monat im KURIER lesen können.
In Wahrheit ist es würdig und recht, geziemend und heilsam, sich über jeden einst Irrenden, doch jetzt vom falschen Wege Umkehrenden, zu freuen. Nur bin ich mir bei einem obstinat linken Gutmenschen wie Brandstätter hinsichtlich der Ehrlichkeit der Umkehr nicht schlüssig: sind es nur die sinkenden Auflagezahlen, die Breitseiten in den Kommentar-Threads, die ihn contre cœur dazu veranlassen, oder ist es doch ein echter Überzeugungswandel?

Seine hämische Breitseite gegen Robert Lugar vom Team Stronach läßt eher nicht auf letzteres schließen, deshalb verkneift sich LePenseur auch nicht die kleine Häme an Brandstätters Adresse:

Wenn, wie er vermeldet, der weise Homo sapiens ein südländischer Zuwanderer aus Eiszeiten ist, dann liegt der Umkehrschluß nahe, daß damals eben wirklich die Gescheiten ausgewandert sind (und sich mit den im harten Überlebenskampf der europäischen Eiszeit-Tundra gestählten Neandertalern offenbar zu einer recht brauchbaren Mischung paarten), wohingegen die in Afrika Zurückgeblieben letztere Bezeichnung offenbar zu recht verdienten. Die Kulturgeschichte des Schwarzen Kontinents spricht diesbezüglich eine recht eindeutige Sprache.

Chefredakteur Brandstätter darf sich also am gesenkten Daumen einer Hand abzählen, wie groß die Chancen sind, daß wir jetzt von den Nachkommen der schon damals Zurückgebliebenen intellektuell großartig profitieren werden ...


Sonntag, 20. März 2016

Ein paar Deppen

.. haben's noch immer nicht begriffen. Hoffen wir, daß es (wie nach schätzungen der Polizei) wirklich nur 2.500 sind, und nicht 16.000 (wie die Veranstalter gern gehabt hätten).
Tausende Demonstranten haben am Samstagnachmittag in Wien als Teil eines internationalen Aktionstages gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und den Flüchtlingsdeal der EU mit der Türkei demonstriert. Nach Angaben der Veranstalter marschierten 16.000 Menschen durch die Wiener Innenstadt, die Polizei sprach nur von 2.500 Demonstranten. Die Kundgebung verlief vorerst ohne Zwischenfälle.

Der Demonstrationszug unter dem Motto "Flüchtlinge willkommen! Nein zur Festung Europas!" marschierte vom Karlsplatz über die Ringstraße zum Parlament und dann weiter zum Haus der Europäischen Union in der Wipplinger Straße. Ein Vertreter der "Plattform für eine menschliche Asylpolitik", erläuterte der APA, dass beim Parlament gegen die Abschottungspolitik der Bundesregierung protestiert wurde. Vor der EU-Vertretung wollte man darauf hinweisen, dass der Deal mit der Türkei "ein Verbrechen" sei. Als Symbol für die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge haben die Demonstranten Schlauchboote mitgebracht.
Lesenswerte Leserkommentare.



Zwei Nachrufe auf Guido Westerwelle

... sind es wert, gelesen zu werden. Auch, nein: weil sie dem Vorstorbenen durchaus kritisch, und doch pietätvoll begegnen:

Im Antibürokratieteam verabschiedet sich jo@chim mit
Farewell Guido.
In diesen Tagen fällt es schwer, Achtung vor denen zu entwickeln, die auf den Politikbühnen trampeln, taumeln, pöbeln. Guido Westerwelle habe ich immer geachtet. Nein, mehr noch, es gab auch Zeiten, da beeindruckte er mich.
2001, im September, als ich, die brennenden Türme in Manhattan vor Auge, in die FDP eintrat, Flagge zeigen wollte für die offene, freiheitliche Gesellschaft, die über die Jahre auch meine geworden war, hatte Guido Westerwelle gerade den schnarchzapfig-bräsigen Hessen Wolfgang Gerhardt abgelöst. Das erleichterte mir die Entscheidung. Die graue Eminenz der FDP, Hans-Dietrich Genscher, Westerwelles Mentor und Vorbild, hatte im Hintergrund die Fäden gezogen. Es herrschte Aufbruchsstimmung in der Partei. Schon als Generalsekretär hatte Guido die FDP, der die Rolle des mehrheitsbeschaffenden Korrektivs zwischen den Volksparteien ins Logo mit den drei Punkten gemeisselt schien, geöffnet. Als Vorsitzender positionierte er die Parteiliberalen als „unabhängige Alternative zur CDU/CSU und Rotgrün“. 
(Hier weiterlesen)
Und auf Freitum schreibt Thomasz M. Froehlich seinen sehr persönlichen
Nachruf auf Guido Westerwelle: Ein Kämpfer, der verlor
von Tomasz M. Froelich
Man mag es kaum glauben, aber ich engagierte mich früher mal tatsächlich bei den Jungen Liberalen, denen ich 2005 im zarten Alter von 16 Jahren beitrat. Guido Westerwelle war einer der Gründe für diese Entscheidung. Mir gefiel es, wie er sich für im Volk nicht immer beliebte liberale Ideen stark machte, auch aneckte und es in Kauf nahm, deswegen an Popularität zu verlieren. Niedrigere, einfachere und gerechtere Steuern, Deregulierung, Ent- bürokratisierung: Unvorstellbar, aber das gefiel vielen nicht. Mir schon.
In besonderer Erinnerung blieb mir eine FDP-Wahlveranstaltung im Hamburger Curio-Haus, anno 2009, auf der Westerwelle eine für mich damals beeindruckende Rede hielt, die von linken Aktivisten, die antikapitalistische Parolen brüllten, gestört wurde. Westerwelle reagierte darauf gelassen und souverän und bot den Störern die Gelegenheit, dem anwesenden Publikum mitzuteilen, was sie denn so zu sagen hätten. Problem: Sie verstummten alle irgendwie, erröteten im Gesicht, brachten keinen Murks mehr raus, hatten schlichtweg nichts zu sagen. Die totale Blamage! Entsprechend verließen sie schnurstracks unter großem Gelächter den Saal vorzeitig. Das war stark von Westerwelle!
(Hier weiterlesen)
Zum Schluß seines Nachrufs zitiert Froehlich den Verstorbenen mit einer Blütenlese seiner besten Aussprüche:
,,Einen menschlichen Kommunismus oder einen demokratischen Sozialismus gibt es ebenso wenig wie einen vegetarischen Schlachthof.” 

,,Meine Politik fördert die Fleißigen, schützt die Schwachen und bestraft die Faulen. Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit.” 

,,Wer Deutschland für kapitalistisch hält, der hält auch Kuba für demokratisch.” 

,,Ich habe nicht für die deutsche Einheit gekämpft, damit heute Kommunisten und Sozialisten was zu sagen haben!” 

,,Wenn man in Deutschland schon dafür angegriffen wird, dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet, dann ist das geistiger Sozialismus.” 

,,Mindestlohn ist DDR pur ohne Mauer.” 

,,Die Globalisierung hat weltweite Wertschöpfungsketten geschaffen, dank derer sich hunderte Millionen Menschen aus der Armut befreien konnten.” 

,,Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.” 

,,Nur wer still stehen bleibt, tritt keinem auf die Füße.”
Wie wahr ... 

Samstag, 19. März 2016

Gastkommentar: Die Bankrotterklärung der EU

von Richard Höllmüller

Die »Flüchtlings«frage ist doch nur Fassade! Es geht nicht um die Flüchtlingszahlen — die gehen ohnehin schon dramatisch zurück (im Schnitt 150 pro Tag in Griechenland ankommend in der letzten Woche. Die syrisch-türkische Grenze ist gesperrt bzw. Kampf- und Bombardierungsgebiet zwischen Türkei und syrischen Kurden. Ohne Syrer und mit all den Informationen, die nach Afghanistan gingen, wird es auch mit Afghanen rasch weniger werden. DAS war ja schon allen klar (natürlich auch Merkel). 

Es ging darum, der Türkei eine dringend notwendige Geldspritze zukommen zu lassen, nachdem die russischen Sanktionen zu schmerzen beginnen — und natürlich um einen Teil der 3 Millionen türkischer Arbeitsloser in Richtung EU zu entsorgen. Die EU-Verhandlungen braucht Erdogan, um Wählerstimmen abzusichern, nachdem die in den letzten Jahren propagierte Orientierung Richtung Shanghai-Organisation (Russland + Indien + China) nicht mehr möglich ist und der Iran zusehends an Macht in der Region gewinnt.

Es geht um die 6 Milliarden Euro für die Türkei und die Visafreiheit — und um zukünftige Wahlerfolge von Erdogan trotz seiner zunehmend totalitären Politik. Wer wird jetzt in der Türkei noch Hoffnung auf Protest haben, nachdem die EU selbst Erdogan derart unterstütz?

Dieser Deal ist so unnötig, wie er ganz klar eine NATO/USA geopolitische Agenda zu Lasten der EU- Steuerzahler ist.





Anm. LePenseur: obiger Kommentar stammt aus dem KURIER zum Artikel Einigung in Brüssel.


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P.S.: K.P. Krause fragt wieder einmal: »Haben Sie das gelesen?« — falls noch nicht: Leseempfehlung!


Westerwelle und Späth

... sind verstorben. Über beide findet Prof. Dilger kurze, doch wohlbedachte Worte des Gedenkens. Doch darum soll es hier nicht gehen (beide waren LePenseur nicht derart ans Herz gewachsen, als daß er sich zum Nekrologisten berufen fühlte), sondern um den Umgang der Politruks mit dem Ableben der Ex-Kollegen.

Selten noch wird ein Bundeskanzler insgeheim so frohlockt haben, daß ein früherer Außenminister und Chef eines Koalitionspartners unvermutet gestorben ist. Gibt dieser von den Systemmedien in aller Breite gecoverte Todesfall doch die perfekte Nebelwand ab, hinter der der landsverräterische, ja sogar ganz Europa gefährdende Deal mit dem Erdogan-Verbrecherregime diskret verschwindet.

Pietätlos, sowas zu erwähnen? Nein, finde ich nicht: pietätlos ist vielmehr die Pose, in der eine Merkel sich jetzt als Panegyrikerin am offenen Grab betätigt, weil sie durch möglichst viele Phrasen sich eine willkommene Ablenkung von ihrem politischen Scherbenhaufen verspricht.

Wer Tote bloß lobt, um von seinem eigenen Versagen, und von seinen eigenen Schuftereien, die zur Bemäntelung des Versagens nun begangen werden, abzulenken: der handelt pietätlos!

Und Westerwelle und Späth sei hier nur ein kurzes, aber aufrichtiges


REQUIESCANT IN PACE


nachgerufen. Ein Nachruf, der jedenfalls aufrichtiger ist, als die 
gestelzte, dahingesülzt-inhaltslose Nachrede durch IM Erika ...

No? Ganz im Gegenteil: immer ...

.. bleibt sie wohl das Bond-Girl No. 1:


 

Was sie sonst noch spielte? Allerhand ... naja ...


... wobei: auf's "Spiel" kam es bei ihr ja weniger an ...


Jetzt feiert Ursula Andress (a.k.a. Ursula Undressed) bei guter Gesundheit einen runden Geburtstag, zu dem wir herzlich gratulieren wollen.

Freitag, 18. März 2016

»... zur Volljährigkeit ein Kastrationsbesteck vom Staate auf den Gabenteller ...«

Bitteres, aber wahres Fazit eines deutschen Autors:
Viele meiner Leser kennen die Geschichte des Mannes, von dem ich schon oft berichtet habe (zuletzt hier: https://conservo.wordpress.com/2016/03/08/wie-kam-der-linksradikalismus-in-deutschland-noch-einmal-nach-oben-20-jahre-nach-dem-fall-der-mauer/). Es ist eine nicht ganz typische, aber doch wieder zutreffende Geschichte, die im „anderen Teil“ Deutschlands ablief:
Ein kritischer, eben auch ein Regime-kritischer Schriftsteller wird von den SED-Bonzen verfolgt und landet plötzlich in Bautzen, viele Jahre, bis die Bundesregierung ihn für schnöde 80.000 DM freikauft.
Überglücklich gelangt er in den Westen und tritt – für ihn selbstverständlich – in die SPD ein. Bald folgte die Ernüchterung. „Man“ mochte ihn nicht, er war „von drüben“. Medien, die seine Werke übernahmen, gab es kaum. Er wurde ein armer Mann. 
Lesen. Kotzen. Nachdenken, wie man das ändern könnte (ohne durchzudrehen bzw. durchzuladen). Resignieren ... Oder eben doch  ...

Es bleibt Ihnen überlassen.

Genau sowas brauchen wir!

Zweitfrauen
Frauenhandel in Türkei: Syrische Mädchen zu verkaufen
In der türkischen Stadt Kilis leben mehr Syrer als Türken. Viele syrische Familien nagen am Hungertuch. Deshalb werden immer mehr Mädchen im Kindesalter verkauft. Von Susanne Güsten

Der Juwelier Ali Caliskan in der türkischen Stadt Kilis an der Grenze zu Syrien hat neuerdings eine neue Sorte Kunden. Es sind Männer aus Zentralanatolien oder von der türkischen Schwarzmeerküste, die nach Kilis kommen und bei ihm einen Ring, ein Paar Ohrringe oder einen Armreif kaufen. „Dafür kriegen sie dann eine syrische Kinderbraut und nehmen sie mit“, sagte Caliskan der türkischen Zeitung Hürriyet.

In Kilis leben mehr Syrer als Türken, viele syrische Familien nagen am Hungertuch. Und deshalb werden immer mehr Mädchen im Kindesalter verkauft. Hasan Kara, Bürgermeister von Kilis, räumte das Problem gegenüber Hürriyet ein. Doch er ist machtlos dagegen, denn immer mehr Männer nehmen sich eine Syrerin, auch wenn sie schon verheiratet sind. Eine türkische Hausfrau in der Stadt, die nur ihren Vornamen Filiz nennen wollte, berichtete der Zeitung, ihr Mann, Vater von zwei Kindern, habe sich eine 15-jährige Syrerin als Zweitfrau zugelegt. Polygamie ist in der Türkei eigentlich verboten, wird aber häufig hingenommen.
Ja, genau! Das brauchen wir in hier Europa auch ganz dringend ...
...
Frauenhandel in Türkei: Syrische Mädchen zu verkaufen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Frauenhandel-in-Tuerkei-Syrische-Maedchen-zu-verkaufen-id37164002.html


Einfach schön ...

 
Wo ich mich finde
von Alipius C. Müller
An Deinen Quellen, o Niemandsland,
Wo sich die Seelen treffen,
Bevor sie gemeinsame Wege gehen:
Dort hängen die Äste niedrig
Über sprudelnder Geschwätzigkeit.

Aus der Deckung des Laubes
Stimmt das kleine Federvieh mit ein.
Strudel flirten mit Zehen,
Die im kalten Wasser spielen.
Finger greifen nach blankpolierten Steinen.

An Deinen Quellen, o Niemandsland,
Wo die Liebenden warten auf die Geliebten.
Dort versteht man sich ohne Worte,
Mit vielen Blicken.


Melodien haken sich in die Momente ein
Und lassen sie in die Vergangenheit entgleiten,
Wissend, daß sie sie mit wenigen Klängen
Wieder heranholen können.

An Deinen Quellen, o Niemandsland,
Wo das Sonnenlicht durch die Zweige bricht
wie ein immerwährendes Versprechen:
Dort ist die Vorfreude der Atem,
Der alles am Leben erhält.

Aus den Gesichtern sprechen die blühenden Herzen,
Deren sanftes Schlagen eine simple Botschaft trägt:
Heute noch werde ich bei Dir sein —
Und somit auch bei mir.


P.S.: Nur einige kleine Änderungen in der Interpunktion und Wortstellung gegenüber dem Original, der Änderung von rhythmischer Prosa zur Gedichtform geschuldet ...

Donnerstag, 17. März 2016

Die Wahrheit darf man nie sagen ...

Sittenbild aus Ösistan (zur Info: »NMS« = »Neue Mittelschule«, d.h. die neue Tarnbezeichnung für »Hauptschule«. Wenn nicht gar »Sonderschule mit Migrationshintergrund« ...):

Wiener Schuldirektorin erhält "Maulkorb-Erlass" 

  Symbolbild

Symbolbild / Bild: Die Presse 
Die NMS-Direktorin nannte ein Drittel ihrer Schüler "leider nicht ver- mittelbar". Das Bildungsministerium ließ das nicht ungeahndet. 
 (DiePresse.com

Für Aufregung bei den Grünen und der Wiener Rathausopposition hat am Mittwoch ein Bericht des "Kurier" über ein angebliches Sprechverbot für die Direktorin einer Wiener Neuen Mittelschule (NMS) gesorgt. Diese hatte in einem Bericht vom Wochenende beklagt, dass ein Drittel ihrer Schüler wegen massiver Deutschprobleme "leider nicht vermittelbar" sei und die Bildungspolitik kritisiert.

An der NMS Gassergasse hätten 98 Prozent der Schüler Migrationshintergrund und teils massive Probleme mit der Unterrichtssprache, wird Direktorin Andrea Walach vom "Kurier" zitiert. Einige Schüler würden auch nach Ende der Schulpflicht Deutsch nur in Satzfragmenten sprechen und kaum lesen, schreiben und rechnen können. Für rund ein Drittel der Schüler führe der weitere Weg in AMS-Kurse und Sozialhilfe. Von der Bildungspolitik fühle sie sich durch "starre Strukturen und Vorgaben" behindert, kritisierte sie etwa das an NMS vorgesehene Teamteaching mit zwei Lehrern als Ressourcenverschwendung an Schulen wie ihrer.
(Hier weiterlesen)
Hauptsache: es wird net g'redt! »Goschen halten, Hände falten!« lautet das Motto in der Provinz, im säkularen Wien reicht schon »Goschen halten« ...