... und sich zu fragen: »War's das jetzt? So wirklich, nämlich ...« — Und die ehrliche Antwort darauf wird (Wetten können abgeschlossen werden) wohl »Nein« lauten.
Im täglichen Hickhack um politisch korrekte Hirnblähungen, um überbordenden Bürokratie-Aberwitz, um gutmenschliche Selbstmordkommandos, um die dirty tricks der Zentralbankster, und was sonst noch unseren Blutdruck steigert, und — je nach Charakteranlage — zu stillem Suff, lautstarker Empörung oder sonstigen pseudoeffizienten Ersatzhandlungen veranlaßt, bleiben die Reflexion über die wirklich wichtigen Dinge im Leben nur zu oft auf der Strecke.
Es ist zwar durchaus so, daß ich mich bemühe, diesen Blog nicht zu einem reinen Kommentar- und Polemikmedium zu machen, um so meine (und wohl nicht nur meine!) Verärgerung über die Zeitläufte zu artikulieren, indem ich bspw. zwischendurch wertvolle, doch allzu selten gehörte Musik aus ihrer Vergessenheit hole, Gedichte zitiere, »runder« Geburts- und Todestage vieler durchaus bedeutsamer Menschen, über die jedoch die Geschichte ihr — oft bestürzend oberflächliches und schiefes — Urteil gesprochen zu haben meint, gedenke, und schließlich an und ab die Optik des Blogs durch hübsche (und vorwiegend blonde) Mädels in jugendfreier Textilarmut auffrische. Und dennoch ... »War's das jetzt? So wirklich ...«
Am Ostersonntag habe ich eine Predigt von Rev. Bill Darlison zum Thema »Religiöse Erfahrungen« gebracht, und die Zahl der Zugriffe erscheint ermutigend genug, dieses Experiment zu wiederholen. Es wird also in lockerer Reihung immer wieder auf Texte dieses ebenso originellen wie angenehm zu lesenden Denkers, der, nach langen Jahren als Pfarrer der Unitarian Church in Dublin (bis 2010), durch die Wahl zum Präsidenten der »General Assembly of Unitarian and Free Christian Churches« (2013-14) ausgezeichnet wurde, und in der Zwischenzeit seinen verdienten Ruhestand genießt, immer noch Artikel und Bücher schreibt, und zu Kongressen und Seminaren als geschätzter Vortragender eingeladen wird, etc....
Und man weiß warum, wenn man den nachstehend anzitierten Text gelesen hat (vorausgesetzt, man versteht Englisch):
To listen to the audio recording please click on this link:
eheu! fugaces labuntur anni. (Horace)
‘Alas! The swift years slip away.’
It was in June 1967, exactly 42 years ago, that Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band
was released. I was just 22 and had spent the previous four years or so
with the Beatles. Their first records were released when I was in
sixth-form, and, like all my peers, I’d eagerly anticipated, regularly
listened to, and knew by heart, every song on every Beatles L.P.
But Sgt. Pepper was different. I thought on first hearing –
and I remember exactly where I was when I heard it first – that it
signalled a massive change in popular music, and so it proved to be.
That year was full of psychedelic, drug-influenced music – A Whiter Shade of Pale, by Procul Harem, topped the hit parade for weeks, and Scott McKenzie’s If You’re Going to San Francisco
was played non-stop in every bar and on every radio station throughout
the summer. The whole scene seemed to suggest that we young people had
found our voice at last and it was a very different, and very much more
confident voice than that of our immediate predecessors. There was full
employment in Britain, and the young were quite affluent, probably for
the first time in history; we didn’t have conscription to the armed
forces, men were taking an interest in fashion, pirate radio stations
were giving us popular music all the day long. And the contraceptive
pill was widely available. Very useful, because our generation had
actually discovered sex.
(Hier weiterlesen)
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