... sitzen im Bundestag. Nicht, daß das etwa überraschen würde. Aber jetzt haben wir's halt amtlich ausgezählt bestätigt bekommen. Jetzt wissen wir, wie Ermächtigungsgesetze zustande kommen: ganz einfach — durch die Feigheit und den Opportunismus von Abgeordneten. Wir können uns also noch auf einiges gefaßt machen ...
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Freitag, 30. November 2018
»Ex-Grüne Maurer: "Österreich verrohter als Deutschland"«
... titelt die Boulevard-Postille »oe24.at«. Stimmt haargenau! In Deutschland marschieren zwar bisweilen leitende GrünInnen hinter einem Transparent »Deutschland du mieses Stück Scheiße«, aber eine Claudia Roth (oder sonst eine von Intelligenz und Fachbildung mit Frau Maurer vergleichbare Person der GrünInnen) würde nicht öffentlich den Stinkefinger zeigen — doch nicht die stets polit-korrekten, feinen GrünInnen! Das macht höchstens einer vor der Proletenpartei SPD ...
Nun, Frau Maurer machte genau das, als sie nach der letzten Wahl zur Kenntnis nehmen mußte, daß ihr gutbezahlter Sitz im Nationalrat mangels Wählerinteresse für die GrünInnen futsch ist. So wirken ihre Tränen über die Verrohung Österreichs ein bisserl heuchlerisch-verlogen, wie halt die GrünInnen ganz im Allgemeinen so sind. Aus Steuergeldern kräftig abkassieren, doch die blöden Hackler, die die Steuern zahlen, hämisch als »Forrtschrittsverlierer« und »Ewiggestrige« anpinkeln.
Bemerkenswert ist allerdings Maurers Statement:
"In Österreich sagen Politikerinnen und Politiker Dinge, für die man in Deutschland schon dreimal zurückgetreten wäre. In Österreich bleibt das meistens aus. So etwas wirkt sich natürlich auch auf die Gesellschaft eines Landes aus. Es geht nicht nur um Sprach-Verrohung, sondern auch um rhetorische Fähigkeiten. Es ist bezeichnend, dass AfD-Leute geradere Sätze herausbringen als das FPÖ-Spitzenpersonal", sagt Maurer.
Das FPÖ-Spitzenpersonal verfügt über durchaus rhetorische Fähigkeiten. Mag schon sein, daß Frau Maurer bspw. bei den Reden des Innenministers ideologischen Schluckauf bekommt — aber daß sie rhetorisch brillant sind, wird sie kaum bestreiten können. Wenigstens kann ich mich nicht erinnern, daß die ihren besser gewesen wären. Ich erinnere mich aber mit gewissem Amüsement an diese Rede der damaligen »Wissenschaftssprecherin« der GrünInnen, für die sie sogar von der sicherlich nicht eben konservativen damaligen SPÖ-NR-Präsidentin einen Ordnungsruf kassierte:
Nein, es geht hier nicht um das Wort »scheißegal« — das einem in der Erregung der Debatte wohl mal herausrutschen kann (obwohl man dann nicht Tiraden über verbale »Verrohung« Österreichs anstimmen sollte — Sie wissen ja, Frau Maurer, wie das mit dem Glashaus und den Steinen ist ...) — aber die ganze Rede (die hier gnadenhalber gekürzt wurde, aber jederzeit in toto abspielbar ist) ist ein einziges Gefasel ohne Sinn und Form. »Gerade Sätze«, die Frau Maurer den AfD-Rednern immerhin attestiert, fand ich darin kaum welche ...
Ein Kommentarposter auf Youtube schrieb zu Frau Maurer so treffend:
Ein Kommentarposter auf Youtube schrieb zu Frau Maurer so treffend:
Der Clarey-Test von Sigrid MaurerChapeau! Touché! Wir wollen doch nicht — ganz verroht — »Bingo!« dazu sagen.
1). Stammt aus einer Lehrerfamilie mit typisch linker Ausrichtung, keine Spur von Reichtum oder Vermögen = 0 Punkte
2). Kein Beruf gelernt, nur wertlose Blabla-Fächer studiert = 1 Punkt
3). Sporadische ungelernte Studenten-Aushilfsjobs hier und dort, aber schon nach 2 Jahren Uni-Job und bezahlte politische Aktivität = 0,5 Punkte
4). Arbeitet für die Regierung bereits seit ihrer Studienzeit = 1 Punkt ...
Sigrid Maurer kriegt 2,5 Punkte und ist hiermit eine relativ typische Vertreterin der Useless Generation https://www.youtube.com/watch?v=m7sLUpfdmX0 war sich zu fein für einen richtigen auf dem Markt gefragten Beruf, verbrachte ihr halbes Leben auf der Schul-(Uni)-Bank mit Blabbedi-Bla, der auf dem freien Markt keinen Groschen wert ist, beschränkte ihre Erfahrung der echten Arbeit auf ungelernte Studi-Jobs und lebte seit je her von der Uni und von der Politik - also vom Geld des Steuerzahlers!
Schon Zuviel
... was DiePresse, näherhin eine gewisse Almuth Spiegler, über einen »Künstler« zu schwätzen weiß:
Mumok: Er malt mit Wein und Sonnenlicht
In seiner Reihe großer Retrospektiven lebender österreichischer Künstler zeigt das Mumok diesmal einen, den nur wenige kennen, was sich somit geändert haben sollte – Ernst Caramelle, bis heuer Rektor der Kunstuni Karlsruhe.
Nun, manche Künstler können auch mit Wein arbeiten, manche brauchen auch Höherprozentiges, andere werden davon schläfrig, oder die Hände fangen zu zittern an. Die großen Maler schufen auch nüchtern berausched schöne Bilder. Aber um sowas zu »schaffen«:
... braucht's offenbar wirklich Wein. Dies ist ein Aquarell aus dem Jahr 1976. Eigentlich könnte es auch eine von mir mit einem Marker geschriebene Notiz für meine Sekretärin sein, die mir bspw. einen Briefentwurf für eine Bewerbungsabsage auf den Schreibtisch gelegt hätte (ich bin ganz ergriffen von mir, welche Kunstwerke ich in der Lage bin in meiner Berufstätigkeit ganz nebenher zu schaffen ...).
Wie so oft erinnert mich das hochgestimmte Geschwurbel des Zeitungsartikel an ein Wort des von mir hochgeschätzten Akademiepräsidenten Max Liebermann (nein, nicht das vom Kotzen, sondern das vom Pissen ...). Den Vogel — den DiePresse-Journalisten offenbar haben müssen — schießt aber der Schlußabsatz des Artikels ab:
»... zeitgenössische Inkarnation ...« — wer typisch österreichische Barockkunst jemals gesehen hat, z.B. Daniel Grans Deckenfresko in der Nationalbibliothek), und es dann mit der obigen angeblichen »Inkarnation« vergleicht, wird Max Liebermann nur zustimmen können ...
Caramelle war wohl schlicht zu lang weg, ging gleich einmal nach New York, wo er heute noch, neben Frankfurt, lebt. 25 Jahre unterrichtete er Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe, die letzten sechs Jahre war er Rektor. Trotzdem ist das Unterhaltende (ziehen Sie unbedingt die Glockenschnur!), das Poetische, das Theatrale, das Universalkünstlerische (Architekturpläne gibt's natürlich auch), das Leichte, Ornamentale, Perspektivenverliebte, intellektuell Anmaßende in Caramelles so weitem Werk eine zeitgenössische Inkarnation des mitteleuropäischen, um nicht zu sagen österreichischen Barocks, die man an der kunsthistorischen Seite der Aktionisten, Oswald Oberhubers, Erwin Wurms etc. nicht missen sollte.Also: wenn so »... eine zeitgenössische Inkarnation des mitteleuropäischen, um nicht zu sagen österreichischen Barocks« aussieht, dann ist LePenseur die kombinierte Inkarnation von Homer, Dante, Shakespeare und Goethe. Mindestens.
»... zeitgenössische Inkarnation ...« — wer typisch österreichische Barockkunst jemals gesehen hat, z.B. Daniel Grans Deckenfresko in der Nationalbibliothek), und es dann mit der obigen angeblichen »Inkarnation« vergleicht, wird Max Liebermann nur zustimmen können ...
Bekloppte aller Länder, vereinigt euch!
von Fragolin
Die Korrektheitsfaschisten haben auch Neuseeland erreicht, wie man
bei Danisch
nachlesen kann. Dort findet man auch diesen
Link.
Da wird die Zusammenarbeit mit einem Santa-Claus-Darsteller
gekündigt, weil der es gewagt hatte, festzustellen, dass für die
Darstellung des Weihnachtsmannes nur Männer gecastet werden.
Sorry, aber ich kann diese ganzen Gender- und PC-Idioten nicht einmal
mehr mit viel Mühe und Alkohol ernst nehmen. Die sind so komplett
bekloppt, dass es weh tut.
Schön langsam glaube ich, diese ganzen Korrektheitsfaschisten sind
einfach Geisteskranke. Da hat irgendwas ausgeklinkt, wirkt irgendeine
Droge aus der Jugendzeit langfristig nach, ist der Brägen weggekifft
oder die sind einfach durch die schmerzende Erkenntnis der eigenen
Bedeutungslosigkeit so traumatisiert, dass sie sich noch mit
irgendwas wichtig machen müssen. Wenn die nicht durch Chemtrails
verseucht oder von Außerirdischen manipuliert sind, und davon gehe
ich einfach mal aus, bleibt nur noch die Erklärung vollkommener, ja
geradezu perfekter Beklopptheit.
Ich kann nicht mehr, ich stelle mir gerade vor wie diesen
Geisteskranken eine Transgender-Weihnachtsperson, eingewickelt in
eine regenbogenbunte Burka und mit den aufgeklebten Flügelchen einer
Jahresendflügelfigur unter dem pinkfarbig behängten
Winterfestgrünling eine pinke Pussymütze voller veganer Hanfkekse
schenkt. Wie gut geht es den Neuseeländern eigentlich und wie tief
sind deren Medien im Empörungssumpf der Choleriker mit dem
Korrektheitrs-Tourette bereits eingesunken, dass die solchen Irren
nicht einfach mit genau der Missachtung begegnen, die sie verdienen?
„Mich stört, dass dieser Weihnachtsmann-Darsteller der Meinung
ist, dass nur Männer einen Weihnachtsmann darstellen können!“
Falsche Antwort: „Oh, Schneeflöckchen, bitte verzeih, wir werden
diesen Unhold sofort aus deinem eingeschränkten Sichtfeld räumen!“
Richtige Antwort: „Dann bleib doch wo der Pfeffer wächst oder von
mir aus der Tasmanische Teufel seine Häufchen macht, du
durchgeknallter Freak, aber lass mich in Ruhe!“
Donnerstag, 29. November 2018
Die Sozen und die Logik waren noch nie Freunde
Joy Pamela Rendi-Wagner, die frisch installierte Hoffnungsträgerin der SPÖ, hatte eine Idee: schaffen wir doch die 10%ige Umsatzsteuer auf (Wohnungs-)Mieten ab, dann wird Wohnen billiger. Nun, Frau Dr. Joy Pamela Rendi-Wagner ist Ärztin, und Ärzte (außer es handelt sich um Zahnärzte) können erfahrungsgemäß nur bedingt mit Zahlen umgehen ... aber eigentlich sollte es ihr schon elementares Steuer-Wissen (dazu muß man kein Steuererperte sein — jeder Cafetier, Marktstandler oder biedere Bäckermeister muß es schließlich auch wissen!) und, ja: ein bisserl Logik klarmachen, daß das keine so gute Idee ist. Der FPÖ-Staatssekretär im Finanzministerium, DDr. Hubert Fuchs — ein sozusagen ausgefuchster Steuerexperte, da von Beruf Steuerberater —, lächelte deshalb auch nur amüsiert ...
Ist ja logisch: die Miete ist nichts anderes als die Rendite eines Bauwerks. Da Bauwerke wohl nur in der Phantasie von Sozen schlüsselfertig vom Himmel fallen, sondern errichtet (und danach regemäßig instandgehalten) werden müssen, und all das Geld kosten, und zwar das »Entgelt« plus Umsatzsteuer, ist klar, daß die Steuerbefreiung für die Miete umgekehrt auch einen Ausschluß von der »Vorsteuer« bedeutet (d.h. jener Umsatzsteuer, die in den Errichtungs-, Reparatur- und Betriebskosten des Hauses enthalten ist) bedeutet. Das ist im Umsatzsteuersystem halt so, und zwar nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen EU.
Nun werden Schlaumeier einwenden, daß in den meisten Ländern der EU die Mieten ja tatsächlich USt-frei sind, und nur Österreich bei seinem Beitritt die USt-Pflicht für Wohnraummieten (mit dem ermäßigten Steuersatz von 10%) ausdrücklich hineineinreklamiert hat. Ja, stimmt. Ist aber eben kein valides Argument, denn die geringe Sinnhaftigkeit allgemeiner EU-Regelungen ist kein Grund für Österreich, eine sinnvolle, mühsam hineinreklamierte Regelung nun wegen eines parteipolitischen Gags aufzugeben!
Ist eigentlich klar: Wenn die Errichtung einer Wohnung 1 Mio. + 20% USt kostet, und sie dann für monatlich 2.500,- (+ 10% USt) vermietet werden kann, dann beträgt die Rendite nach der Formel
12 x 2.500
1.000.000
3 Prozent per anno. Den Mieter kostet die Wohnung 2.750,- (inkl 10% USt) monatlich. Will ich diese Rendite von 3% bei den — mangels Abzugsfähigkeit — um die Vorsteuerbeträge erhöhten Kosten für die Errichtung, also 1,2 Mio. erreichen, muß die Formel lauten:
12 x 3.000
1.200.000
Auch das ergibt wieder eine Rendite von 3% — doch kostet, simsalabim, die monatliche Miete jetzt nicht weniger, sondern mehr: nämlich 3.000 (USt-frei) satt 2.750 (inkl. 10% USt)! Und da Bauwerke für gewöhnlich nicht errichtet werden, weil die Bauherrn edelmütige Menschenfreunde sind, die ihr Geld in unrentablen Projekten verjuxen, kann man an den Daumen einer Hand abzählen, in welchem Fall ein Bauwerke wohl eher errichtet wird: wenn die gewünschte Rendite mit einem
Natürlich kann man argumentieren, daß das Gebäude ja auf einem Grundstück stehen müsse, und dieses sei (fast) immer USt-frei erworben worden — ja, stimmt auch. Nur sind bei einem »normalen« Wohnbau die »nackten« Grundstückskosten gegenüber den Errichtungs- und Erhaltungskosten doch vergleichsweise gering, denn Wohngebäude haben meist mehrere Stockwerke, auf die sich die Grundstückspreise quasi »verteilen«.
- höheren
- geringeren
Natürlich kann man argumentieren, daß das Gebäude ja auf einem Grundstück stehen müsse, und dieses sei (fast) immer USt-frei erworben worden — ja, stimmt auch. Nur sind bei einem »normalen« Wohnbau die »nackten« Grundstückskosten gegenüber den Errichtungs- und Erhaltungskosten doch vergleichsweise gering, denn Wohngebäude haben meist mehrere Stockwerke, auf die sich die Grundstückspreise quasi »verteilen«.
Um das zu behirnen, muß man kein Steuerexperte sein — steuerliches Basiswissen und Kenntnis der Grundrechnungsarten genügt! Ein kurzes Einschalten des Gehrins hätte Frau Dr. Joy Pamela Rendi-Wagner also davor bewahrt, flagranten Unsinn zu schwätzen — doch, wie gesagt: Sozen und Logik ...
Falsche Zeit, falscher Ort
von Fragolin
Nochmal das interkulturelle Missverständnis von Innsbruck. Dort hatte ja ein junger Bregenzer, der nachts mit Freunden um die Häuser gezogen ist, das Pech, in der täglichen und auch nächtlichen Neuverhandlung der Regeln des Zusammenlebens als Kollateralschaden zu enden und mit seinem Blut mehr Farbe und Buntheit auf die tristen Gehsteigplatten des Innsbrucker Bahnhofsviertels zu spritzen.
Nochmal das interkulturelle Missverständnis von Innsbruck. Dort hatte ja ein junger Bregenzer, der nachts mit Freunden um die Häuser gezogen ist, das Pech, in der täglichen und auch nächtlichen Neuverhandlung der Regeln des Zusammenlebens als Kollateralschaden zu enden und mit seinem Blut mehr Farbe und Buntheit auf die tristen Gehsteigplatten des Innsbrucker Bahnhofsviertels zu spritzen.
Jetzt
werden immer mehr Details bekannt, die bei der jetzigen
Regierung, die ja vollmundig angetreten ist, aktiv etwas gegen solche
Zustände zu unternehmen, alle Alarmglocken schrillen lassen sollten.
Statt an den Anreizen des Sozialsystems für Glücksritter und
Sozialnomaden zu feilen, was sicherlich richtig und wichtig ist, aber
auf der Prioritätenliste sicher nicht auf Platz eins steht, wäre es
höchst an der Zeit, sich um den Platz eins zu kümmern: das
Aufräumen im Asylchaos. Und zwar schnell, gründlich und nachhaltig.
Denn dann könnte der junge Mann noch leben.
„Wie
berichtet, wurde Michael P., beliebter Skater und technischer
Angestellter aus Bregenz, der mit acht Freunden nach Tirol zum Feiern
gekommen war, in der Nacht auf Sonntag brutal getötet.“
Wenn einem jetzt sauer aufstößt, dass der junge Mann nicht nur
einfach feiern wollte, wie es vor der Faymannschen
Buntheitsbeglückung recht sorglos möglich war, sondern auch noch
als technischer Angestellter mit seinen Steuern das Leben jenes armen
traumatisierten Ärmsten der Armen, der sein kärgliches Dasein und
die Bewaffnung durch einen Nebenjob als Drogendealer finanzieren
musste, ebenso finanziert hat wie das ganze Gutmenschengesocks, das
amtsbekannten Intensivkriminellen beim Austricksen unseres
Rechtsstaates aktive Hilfe angedeihen lässt, dann hat man
erfolgreich den linksgrünen Nazitest bestanden. Bei diesen
Armleuchtern ist in den linken Forenblasen bis heute das Leben des
Vorarlbergers einen Dreck wert, aber das Mitleid mit dem armen
Afghanen unendlich. Es sind die immer gleichen, die keine Blume für
das Opfer haben, aber dem Täter ein Konzert schenken wollen.
„Im Vorfeld der unfassbaren Bluttat eines afghanischen
Asylwerbers hatte es in einem nahen Lokal einen (versuchten)
Suchtgifthandel gegeben, der den Dealer Nasir H. derart in Rage
versetzte, dass er später zum mutmaßlichen Mörder wurde.“
Das Verbrechen des jungen Mannes, der nicht nur mit seiner Leistung
das Leben dieses Arschloches und seiner Cheerleader finanzierte,
bestand also offensichtlich darin, dem nicht auch noch seinen
dreckigen Mist abzukaufen.
„Das Blut
spritzte meterweit.“
Innsbruck wird bunt.
Hat das nicht der
grüne Bürgermeister und seine Partei versprochen? Wurden sie nicht
genau dafür von einer veritablen Mehrheit der Wahlberechtigten in
Innsbruck gewählt?
Wie bestellt so
zugestellt.
„Der
verdächtige Afghane hätte längst abgeschoben werden sollen –
doch er legte zuletzt Beschwerde gegen den drohenden Verlust des
Aufenthaltsrechts ein.“
Ach, nicht das Opfer war zur falschen Zeit am falschen Ort, sondern
der Täter!
Warum wundert mich das jetzt nicht?
Also, Herr Innenminister Kickl, wenn Sie fertig sind mit der
lächerlichen Diskussion, die Ihnen von Komikern wie diesem
„Jetzt“-Pilz und seinen Medien-Fans aufgedrückt wurde, dann
nehmen Sie mal den Kindlichen Kanzler beiseite und stecken ihm, dass
die Leute die Schnauze voll haben und ihn genau deshalb gewählt
haben, damit es solche Schlagzeilen wie „hätte schon lange das
Land verlassen müssen“ nicht mehr gibt.
Es wird Zeit, das Versprechen einzulösen, mit sowas aufzuräumen.
Sonst sehe ich schwarz für Türkis und Blau in der Zukunft. Wenn die
Politik jetzt nicht diese unhaltbaren Zustände beendet, wer soll es
dann tun? Das Volk selbst? Mit Fackeln und Mistgabeln?
„Erst
im November hatte er wegen des Plünderns von Zeitungskassen eine
Geldstrafe vor Gericht ausgefasst. Außerdem soll er bereits eine
mehrwöchige Haft wegen einer Verwaltungsstrafe hinter sich haben.“
Wer straffällig geworden ist, dessen Asylverfahren ist sofort
einzustellen und ohne weiteres Einspruchsrecht mit negativem Bescheid
zu beenden. Wegen Wiederholungsgefahr sofortige Schubhaft und
Abschiebung innerhalb zwei Wochen. Fertig.
„Doch
mit findigen Helfern legte er immer wieder Beschwerde ein, zuletzt
gegen den drohenden Verlust des Aufenthaltsrechts.“
Diese „findigen Helfer“, die im vollen Wissen um die kreativen
Umtriebe ihres „Schützlings“ alles daran setzen, einen
Kriminellen illegal im Land zu halten, gehören wegen Mittäterschaft
angezeigt und hart abgestraft. Es muss Schluss sein mit aktiver Hilfe
für Drogendealer und Messerstecher ohne Konsequenzen für
diejenigen, die diese Straftaten erst ermöglichen!
Ihr habt einen Wählerauftrag.
Tankt die Hercules auf und fangt an!
Mittwoch, 28. November 2018
Von durchaus einigem Unterhaltungswert
... ist das gestrige ORF-Interview, das der sattsam bekannte ZiB-Moderator Wolf mit Innenminister Kickl führte:
Na, wenigstens ein Politiker, der rhetorisch dem untergriffigen ORFler mehr als gewachsen ist ...
Splitter
von Fragolin
Als die Grünen noch alle Tiere retten wollten, waren sie harmlose
Spinner. Doch jetzt wollen sie die gesamte Menschheit retten.
***
An die hellsten Laternen pinkeln am Liebsten die dümmsten Hunde.
***
Bockbier ist der Prosecco des Stahlarbeiters.
***
Im Krieg kann die Wahrheit gar nicht sterben. Wenn ein Krieg beginnt,
ist sie schon lange tot.
***
Die Gesellschaft ist nicht gespalten. Sie hat sich nur von der
Höflichkeit verabschiedet.
***
Als ich Kind war, erzählte man uns, wir würden bald eine neue
schreckliche Eiszeit erleben.
Jetzt, in der Mitte des Lebens, versichert man mir, wir stehen vor
einer glühenden Warmzeit.
Ich bin mal gespannt, welche Zukunft Kaffeesudleser vorhersagen, wenn
ich alt bin.
***
Solidarität bedeutet, jemandem zu helfen, der sich nicht allein
helfen kann, und nicht dem, der sich nicht allein helfen will.
***
Geschlechter sind nur soziale Konstrukte. Wenn man sie abschafft,
wird die Welt angeblich besser.
Grenzen sind nur soziale Konstrukte. Wenn man sie abschafft, wird die
Welt angeblich besser.
Intelligenz scheint absolut. Wenn man sie abschafft, produziert man
Weltverbesserer.
***
Der Tag ist nicht mehr fern, an dem wir keinen Klempner mehr finden,
der uns den Spülkasten reparieren kann, aber eine Unmenge an
arbeitslosen Webdesignern, die alle eine Plattform zur Vermittlung
von Handwerkern programmieren könnten, es aber nicht mehr zu tun
brauchen, weil es keine Handwerker mehr zu vermitteln gibt...
***
Empathie bedeutet nicht, andere Menschen mit sich selbst zu füllen.
Dienstag, 27. November 2018
Die Panikmache vor dem Brexit nimmt absurde Formen an
DiePresse schreibt ganz bang vor dem Big Bang:
Brexit: Großbritannien könnte binnen Tagen das Trinkwasser ausgehen
Ein internes britisches Regierungsdokument warnt vor einem Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung bei einem harten Brexit. Es sei ein Grund für den britischen Umweltminister gewesen, den umstrittenen Deal zu unterstützen.[...] Binnen Tagen nach einem EU-Austritt könnte der Insel das Trinkwasser ausgehen. Nämlich dann, wenn aufgrund des Chaos wichtige Chemikalien, die für die Wasser-aufbereitung notwendig sind, nicht importiert werden können, berichtete die "Mail on Sunday". Diese Chemikalien müssten frisch geliefert werden und könnten nicht gelagert werden. Tausende Wasserkraftwerke müssten geschlossen, die Bevölkerung von der Wasserversorgung gekappt werden. Die Folge: Kein Wasser zum Trinken, zum Kochen, für die Hygiene.
Irgendwie fühlt man sich déjà-vue-mäßig erinnert ... tja, woran bloß?! Das ist eine Gemengelage aus Max Reinhardt's Don-Carlos-Parodie (»Ganz Madrid steht unter Wasser ... und überhaupt — es ist fürchterlich!«), und den in den späten 90er-Jahren anschwellend schrillen Alarmsirenen über den Y2K-Fehler, der die Atomkraftwerke in die Luft fliegen und unser Stromnetz — und damit überhaupt alles und jedes in unserem Leben — zusammenbrechen lasssen wird. Die Silvesternacht 1999/2000 verlief meiner Erinnerung nach deutlich entspannter, als man uns vorher progostiziert hatte ...
Und so würde es bzw. wird es auch bei einem »harten« Brexit sein. Wasser kann man abkochen, und die »tausenden Wasserkraftwerke« Großbritanniens verraten dem UK-Kundigen, daß DiePresse nicht einmal richtig übersetzen kann: es werden wohl »Wasserwerke« sein, und die von diesen benötigten Chemikalien sind wohl nicht nur in der EU monopolisiert erhältlich, sondern haben Weltmarktpreise und -lieferanten.
Jeder Schmarr'n wird uns da aufgetischt, damit bloß keiner auf die Idee kommt, das »Friedensprojekt EU« verlassen zu wollen! Ich denke eher, daß die Gesichter in Brüssel bereits jetzt lang zu werden beginnen, wenn sich ein harter Brexit abzeichnet, weil das britische Parlament den faulen May-Deal ablehnt. Nein, keine Frage: das wird kein Sonntagsspaziergang für die Briten — aber es wird auch keiner für die verbleibende EU. Und vor allem wird es ein immenser Gesichtsverlust für die Bonzen in Brüssel, denen ein großes Land damit recht ostentativ den Mittelfinger zeigt.
Und da bei der eklatanten Unfähigkeit der EUrokraten ihr »Image« eigentlich das einzige ist, auf das sie glauben sich was einbilden zu können, ist das die ultimative Schlappe für die Jammergestalten! Oder glaubt man ernstlich, dieser Harald Juncker aus Luxemburg wäre für irgendeinen Job außer den des Kommissionspräsidenten verwendbar?
Ob May mit ihren Schauermärchen die Abgeordneten täuschen kann, wird sich zeigen — spannend wird's bis zum 11. Dezember jedenfalls. Aber egal wie's ausgeht: verdursten wird auf der Insel keiner.
Interessante Zeiten
von Fragolin
Position eins:
Bis auf ein bisschen Trouble mit einem Provinzpolitiker seiner Partei
im hintersten Sibirien steht der russische Westentaschen-Zar Putin
innenpolitisch nicht wirklich unter Stress. Es stehen keine Wahlen an
und seine Umfragewerte liegen im Schnitt so rund um die 65%. Also
selbst wenn Wahlen wären, die aber nicht sind, dann würde er mit
einem satten Gewinn rechnen können. Irgendwas macht er richtig, was
die Menschen im Westen nicht verstehen könne, weil sie es sowieso
nie gelernt haben (und es zu lernen auch nie für nötig hielten),
dass andere Völker mit anderer Geschichte auch anders ticken.
Putin kann sich also ruhig zurücklehnen und Tee trinken und den Tanz
der Schneeflöckchen zum Jahreswechsel genießen.
Position zwei:
Der schwer unter innenpolitischem Beschuss stehende mafiöse
Milliardär Poroschenko hat desaströse Umfragewerte und soll in
wenigen Monaten eine Wahl schlagen, bei der es übel für ihn
aussieht. Vor Allem fehlt ihm die Zustimmung des ultrarechten
nationalistischen Blocks der tiefsten Russenhasser, die wieder mit
dem Ringelzöpfchen Timoschenko – genau der ebenso
milliardenschweren Gasprinzessin mit den feuchten Atomkriegsplänen –
liebäugeln. Um diese Ultranationalisten auf seine Seite zu ziehen
und die Wahlen durch eine Krisensituation verschieben zu können um
den Wahlkampf dann als glänzender Verteidiger des Vaterlandes
antreten zu können, fehlt eigentlich nur besagte Krise, möglichst
militärisch und möglichst gegen Russland gerichtet.
Lage:
Russland weiß, dass die Ukraine ein sehr lebhaftes Interesse daran
hat, die neu gebaute Brücke zur Krim zu eliminieren. Deshalb wird
seit einigen Monaten jede Durchfahrt durch diese Brücke penibel
kontrolliert und die Brücke stark militärisch bewacht.
Drei ukrainische Militärschiffe melden ihre Durchfahrt an, werden in
eine Fahrrinne gelotst und verlassen diese dann ohne Erlaubnis und
reagieren nicht auf Funksprüche. Bei Flugzeugen würde man jetzt
Abfangjäger schicken, bei Schiffen eben schnelle Kreuzer. Diese
fangen die drei ukrainischen Schiffe ab, die erst nach Waffeneinsatz
und Rammen beidrehen. Die Russen setzen die Besatzungen fest und
untersuchen die Schiffe.
Sofort ruft Poroschenko, ohne auf einen Beschluss der Rada, des
Parlamentes, zu warten, das Kriegsrecht und eine Teilmobilmachung in
der Ukraine aus und die ukrainischen Botschafter im Westen fordern
das Entsenden von NATO-Flottenverbänden ins Asowsche Meer. Als
Ausrede gelten angebliche russische Geheimpläne zum Einmarsch in die
Ukraine (mal wieder).
Frage:
Wem der beiden vorgenannten Männer nutzt diese Situation und wer hat
eigentlich nur Ärger damit?
Wer versucht, sich innenpolitisch aufzumöbeln, egal, wie viele Tote
das kosten könnte?
Wer könnte ungestörter einen Angriff führen, wenn das Asowsche
Meer voll Nato-Flottenverbänden ist und er selbst im Kriegsrecht
stehend die „Verteidigung des Vaterlandes“ ausruft?
Ich befürchte keine Offensive Russlands gegen die Ukraine.
Ich befürchte eine Offensive der Ukraine gegen die Krim. Und da sie
das als Staatsgebiet beansprucht, würde die Nato wohl großzügig
erklären, dass es sich ja nicht um einen Angriffskrieg handeln könne
sondern ein Befreiungskrieg ist und diesen unterstützen, um
Sewastopol und die russische Schwarzmeerflotte endlich doch noch zu
zerschlagen. (Dass die ukrainische Putschregierung nach dem
Maidan-Putsch den Flottenstützpunkt und die dort stationierte
russische Schwarzmeerflotte im Handstreich übernehmen wollte, wird
ja inzwischen gern vergessen.)
Es riecht nach Krieg. Die Falken bekommen gerade einen Orgasmus nach
dem anderen und träumen schon wieder von ihrem tollen Raketenschild
und einem gezielten Schlag gegen den bösen Russen, dessen einziges
Verbrechen darin besteht, nach einer kurzen Schwächephase, in der
ein versoffener Idiot im Präsidentenamt für Feuerwasser und
Dollargeld die russischen Bodenschätze US-Konzernen hinterherwarf,
ein eiskalt kalkulierender Nationalist ins Präsidentenamt kam und
dem Westen ausrichtete, er könne russische Bodenschätze gerne von
Russland kaufen, und nicht einfach ausplündern. In diesem Moment
wurde er (wieder) zum Todfeind.
Die ukrainische korrupte Oligarchenclique kann deshalb mit voller
Unterstützung des Westens rechnen. Woran man das erkennt? Der IWF
hätte spätestens gestern sofort alle Hilfe für die Ukraine sperren
müssen, denn laut ihren Statuten dürfen Gelder nicht in dem
Kriegsrecht unterworfene Länder gesteckt werden.
Es ist so offensichtlich und einfach zu erklären, dass die
Kriegshetzer und Nato-Cheerleader mit dem feuchten Traum eines
„gerechten“ Atomkrieges (ja, solche Idioten gibt es zuhauf) nur
noch auf das Märchen der „bezahlten Putintrolle“ zurückgreifen
können, wenn sie kritische Stimmen und unliebsame Fakten
unterdrücken wollen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis
europäische Parteien wegen Kontakten zu Russland verboten werden.
Ist das das letzte Mittel, das den zusammenbrechenden Partei-Eliten
im Westen gegen ihren Untergang einfällt? Die einzige Opposition zu
ihnen zu „Volksfeinden“ zu erklären?
Warten wir‘s ab. Die Zeiten werden wahrlich rasant interessanter.
Montag, 26. November 2018
»Schminke ist das halbe Leben«
Meint wenigstens Andreas Schieder, der mit einem blauen Auge vor den SPÖ-Parteitag in Linz trat. Bei ihm wird's wohl eher das ganze Leben sein ...
Wer sich als Sohn des wohlbetuchten SPÖ-Partei»adels« stets im Make-Up eines Arbeiterführers präsentiert, muß sich zwischendurch freilich auch mal was abschminken. Bspw. den Sessel des Wiener Bürgermeisters, auf den ihn die Genossinnen von Boboville gerne gehievt hätten. Und die Position eines SPÖ-Clubobmanns*), weil ihn die neue Chefin für sich reklamierte. Naja, shit happens halt, wie das auf Neudeutsch heißt.
Dafür öffnet sich nun rechtzeitig (anders, als auf dem Parteitag) eine Tür für unseren geschminkten Politiker: er darf als Spitzenkandidat der SPÖ bei den Wahlen zum EUropa-»Parlament« antreten. Gegen irgendeine Frau von der ÖVP — Hauptsache Frau, und nicht Karas! Verständlich, denn bei der Schauspielkunst von Karas, der sich in jeder beliebigen Maske zu präsentieren weiß (je nachdem es ihm für sein Fortkommen nützt), wäre sonst nicht auszuschließen gewesen, daß hinter welchem Mann auch immer in Wahrheit doch nur ein Karas in Schminke steckt!
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*) für Piefkes: »Fraktionsvorsitzenden«
Aber wir haben's ja!
DiePresse schreibt (von APA ab, wie gewohnt):
Mindestsicherung: Zahl der ausländischen Bezieher steigt
Mehr als 60 Prozent der Bezieher der Mindestsicherung seien Personen mit "Migrationshintergrund", sagt die Regierung. Das Sanktionssystem funktioniere oft nicht.Die Regierung legt in der Diskussion um die Kürzung von Sozialleistungen neue Zahlen vor: Mehr als 60 Prozent der Mindestsicherungsbezieher seien Personen mit "Migrationshintergrund", in Wien seien es gar 68 Prozent, hieß es am Sonntag zur APA.
LePenseur kann sich an Zeiten erinnern, als es die »Mindestsicherung« noch nicht gab. Und er weiß aus den Erzählungen seiner Eltern, daß es nicht nur diese, sondern noch viele andere Sozialleistungen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nicht gab.
Seltsamerweise wollten damals kaum Menschen nach Österreich flüchten. Und die Ungarn, die 1956 dann doch — und aus gutem Grund — nach Österreich flüchteten, kamen nicht wegen der üppigen Sozialleistungen, sondern weil sie in Freiheit leben wollten. Und auch bereit waren, dafür zu arbeiten. Und dazu nicht nur bereit, sondern auch befähigt waren. Und sich anstrengten, die Gastfreundschaft der Österreicher nicht über Gebühr zu strapazieren.
Und heute ...? Hochverehrter Herr Akademiepräsident Liebermann — ich muß Sie schon wieder bemühen ...
Messermord
von Fragolin
In Innsbruck, der grün regierten Stadt mitten im
Van-der-Bellen-Kernland, ist es zu einem kleinen unappetitlichen
kulturellen Missverständnis zwischen zwei mutmaßlichen Migranten
gekommen. Der eine aus Afghanistan, der andere aus Vorarlberg.
Der Vorarlberger scheint dabei den Afghanen durch seine pure Existenz
irgendwie provoziert zu haben, eine unbedachte Handbewegung zu
machen. Denn nicht nur, dass der Artikel im intellektuell
anspruchsvollen Qualitätsmedium „Standard“,
der rosaroten Unterlage für frische Äpfel aus dem Heckbereich von
Fiakerpferden, mit beispielloser Sanftmut über dieses kleine Hoppala
berichtet, lassen sich im Forum auch einige sehr geschmacklose
Zeitgenossen sich als linksintellektuelle Freigeister missverstehende
linksextreme Realitätsverweigerer dazu hinreißen, zu spekulieren,
da würde der Österreicher aber schon irgendwas getan haben müssen,
um das arme Geflüchtetlein zu provozieren. Man versucht, wie gehabt,
dem Opfer die Schuld zuzuschieben, wenn das Herkunftsschema nicht dem
Wunschbild entspricht.
„Nachdem
ein 21-jähriger Vorarlberger in der Nacht auf Sonntag bei einer
Messerattacke in Innsbruck tödlich verletzt worden war, hat die
Polizei einen Mann in Gewahrsam genommen.“
Schade, manchmal bin ich beim Speichern zu langsam. Die erste Version
mit dem herrlichen Begriff „Messerstecherei“ habe ich nicht
schnell genug gespeichert. Inzwischen also zumindest „Messerattacke“.
Aber irritierender ist etwas ganz anderes: der junge Mann wurde
nämlich nicht ermordet, sondern „tödlich verletzt“. Oha. Dazu
mehr:
„Dort
griff der Unbekannte laut Polizei vollkommen unvermittelt und
überraschend den 21-Jährigen, der als letzter in der Gruppe ging,
von hinten an. Mit einem Messer dürfte der Täter dem Opfer ein oder
zwei Stich- bzw. Schnittverletzungen im Halsbereich zugefügt haben.“
Die Tatbeschreibung ist keine Verletzung, die rein zufällig ein
bisschen tödlich verlief, sondern entspricht exakt dem, was die
Hardcore-Muslime, die den Koran etwas zu wörtlich nehmen, in ihren
Propagandavideos zeigen und was unter dem Begriff „Schächten“
beschrieben werden kann. Sie bezeichnen es lieber als Abschlachten
der dreckigen Kuffar, aber das Muster ist das Gleiche: Mit einer
scharfen Klinge von hinten anfallen, die Kehle aufschlitzen und über
beide Halsschlagadern schnell verbluten lassen.
Das ist keine tödliche Verletzung mit einem Messerstich.
Das ist Mord.
MORD.
„Der
Vorarlberger wurde nach der Erstversorgung durch einen Notarzt sofort
in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Dort verstarb er jedoch wenig
später an seinen schweren Verletzungen. Das Motiv für die Attacke
war nach wie vor unklar.“
Natürlich, man kann sich auch keinen Grund vorstellen, warum ein
Mann von hinten angefallen und geschächtet wird. Es gibt zwar einen
sich musterhaft bei solchen Morden wiederholenden Grund, aber der
darf nicht einmal vermutet werden.
Es kann nicht sein was nicht sein darf.
Sonntag, 25. November 2018
Wort zum Sonntag
Schon reichlich spät am Tag, aber eine Internetstörung .. naja, Sie wissen ...
Ein bemerkenswerter Text. Leseempfehlung!Sonntagsheld (85) – Schießbefehl
Till-Lucas Wessels
Es gibt nichts Häßliches an der Geschichte, die ich Ihnen heute erzähle. Sie handelt von Traumtänzern, Märtyrern, und den Grenzen des metaphysischen Amerikas. Fangen wir vielleicht mit letzterem an.Mitten im Golf von Bengalen vor der Küste Myanmars lieg ein zur Inselgruppe der Andamanen gehörendes Eiland [...]
Breitscheidplatz
von Fragolin
Nachtrag zum Thema Berliner Breitscheidplatz
Preisfrage: Was fehlt auf diesem Bild?
(Antwort: der Stacheldraht. Ältere Berliner fühlen sich dann wieder
wie in ihrer Jugend...)
Splitter
von Fragolin
Über Mexiko lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt.
Nicht nur, dass in Mexiko illegal ohne Papiere Einreisende, wenn sie
aufgegriffen werden, hinter
Gitter wandern, nein, die Mexikaner schaffen es sogar, etwas
fertigzubringen, was in Mitteleuropa als absolute Unmöglichkeit
gehandelt wird:
„Alle, die keine Ausweisdokumente haben, müssen mit einer
Abschiebung in ihre Heimatländer rechnen.“
Das ist exakt das Gegenteil dessen, was man uns hier permanent
einzubläuen versucht: Keine Ausweispapiere zu haben macht es ja
angeblich unmöglich, abgeschoben zu werden.
Was die Mexikaner alles können...
***
Die Härte des Deutschen Rechtsstaates gegen hochkriminelle
Intensivtäter aus den Reihen der speziellen Merkelgäste ist
legendär. So konnte auch in Königswinter ein jugendlicher
Intensivkrimineller mit Namen „Tarek“,
angeklagt wegen räuberischer Erpressung, Diebstahl und Bedrohung in
sieben Fällen und bereits wegen Vergewaltigung vorbestraft, mit
breitem Grinsen als freier Mann den Gerichtssaal verlassen. Es
scheint, dass in Merkeldeutschland kein Richter mit Blick auf seine
Karriere mehr wagt, die sakrosankten Lieblinge Ihrer Majestät zur
Verantwortung zu ziehen. Sie haben Narrenfreiheit. Es kann sie keine
Härte des Rechtsstaates mehr treffen, da ein Staat, in dem die
Richter nicht dem Gesetz sondern der Huld der Regentin folgen, kein
Rechtsstaat ist.
***
Wo die letzten Reste Rechtsstaat in Merkeldeutschland nicht nur
funktionieren, sondern sich sogar austoben wie frei gelassene
ausgehungerte Löwen, sind die Vergehen der abzuschaffenden
Köterrasse. Sollte es einer dieser Biodeutschen zum Beispiel wagen,
sein Auto in der zweiten Reihe zu parken, die Fernsehgebühr nicht zu
bezahlen oder gar ein obdachloser Flaschensammler wie der Berliner
Assi „Steffen“
die öffentlichen Verkehrsbetriebe um ein paar Fahrscheine prellen,
dann sind das – im Gegensatz zu den kleinen Scherzen des Bonner
„Tarik“ gegen Leib und Leben minderjähriger Köterrassiger –
schwerste Verbrechen, die den Delinquenten unweigerlich hinter Gitter
bringen. Klar kann man zugewanderte traumatisierte und reumütig
Krokodilsgähnen vergießende Gewalttäter nicht hinter Gitter
stecken, würden sie dort doch ausgerechnet brutalen deutschen
Schwarzfahrern und Gebührenprellern ausgeliefert werden...
***
Nun könnte man ja meinen, das geschieht ja auch zurecht so, denn wie
der Hoax, den die Grünen gebetsmühlenartig wiederholen, lautet,
sind die Deutschen ja weit krimineller als die traumatisierten
Engelchen. Statistiken,
die eindeutig beweisen, dass bestimmte Engelgrüppchen eine geradezu
exorbitante Kriminalitätsrate aufweisen, sind sowas von ultrarechts
ängesteschürend und volksverhetzend, dass sie von Redakteuren, die
um ihre Karriere ebenso besorgt sind wie Richter, denen die
Goldstückchen regelmäßig gegenüberstehen, lieber nicht in ihre
Lückenblättchen implantiert werden. Um von denen zu erfahren muss
man dann angeblich ultrarechte Hetzportale wie „Epoch Times“
besuchen, die auch mal Meldungen veröffentlichen, die den Weg in die
Systempresse nicht mehr schaffen. Deswegen gelten sie ja als
rechtsextreme Hetzportale. „Rechtsextrem“ ist das Brandmal auf
dem Hintern jenes schnellen Pferdes, auf dem der Wahrheitsverkündende
heutzutage sitzen muss.
***
Und weil die islamophoben Ängste der von diesem schnellen Pferd
Abgehängten so diffus und die Bedrohungen so AfD-erfunden sind, muss
man, ganz ohne wirklichen Grund und nur um den Mühlenbetreibern das
Wasser zu trüben, den Berliner Breitscheidplatz,
eh schon wissen, nicht nur wie im Vorjahr bepollern und mit
Merkellego verzieren, sondern mit einer verschraubten
Gabionenburgmauer vor den ungeschickten Fahrübungen
friedensreligiöser Neukraftfahrer bewahren. Wer eine Festung Europa
ablehnt und eine Festung Deutschland für unmöglich erklärt, der
braucht halt eine Festung Weihnachtsmarkt
Wintermarkt. Einmal mehr werden Ankündigungen, die vor drei Jahren
als ultrarechte Hetze abgetan wurden, heute kommentarlos als Realität
zur Kenntnis genommen.
Samstag, 24. November 2018
Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby
... der gleichzeitig Primas der
Kirche von England (Church of England) ist, hat diese Woche erklärt,
dass Gott nicht als männlich betrachtet werden dürfe. Man könne Gott
nicht als Mann oder Frau „festnageln“, zitierte die Zeitung „The Times“
Welby.
Nun, diese Information ist von eher überschaubarem Neuigkeitswert. Das haben die Kirchenväter schon vor über eineinhalb Jahrtausenden gewußt. Wir wollen hier auch die Frage, ob His Grace, The Most Rev. Father in God Justin Welby ein Mann ist, nicht näher erörtern. Bei manchen Bildern, z.B.
... könnten einem leichte Zweifel aufsteigen ... aber wie gesagt: off topic! Aber eins läßt sich demnach wohl auch mit Sicherheit sagen: Tunte ist er auch keine ...
Aber er ist doch »Vater« — wenigstens solange, als das alte Vaterunser noch nicht in »Genderunser« umgeflickt wurde? Auch das lassen wir mal angesichts der etwas konfusen Vaterschaftsverhältnisse des hochwürdigsten Primaten von ganz England (so lautet sein offizieller Titel übersetzt), über die uns die Times of Israel aufklärt, lieber außen vor ...
Merkel, übernehmen Sie!
von Fragolin
Ich stelle mir einen alten Flak-Scheinwerfer vor, der in die niedrig
hängenden Wolken über dieser Welt das gestochen scharfe Bild einer
Raute knallt: Merkel, die Welt braucht Rettung!
Denn ein störrisch in völkisch-xenophober Inzucht verharrendes
Inselvolk vor den Küsten Indiens hat einen illegal einwandernden
Missionar mit aufrechtem Drang zum Märtyrertum bereits am Strand,
also seiner Außengrenze, mit dem Nachdruck einer Bogensehne und den
spitzen Argumenten, die man damit verschießen kann, wie gewünscht
zu
seinem Heiland befördert. Der Asylantrag wurde pfeilschnell
bearbeitet und der aus seiner Ablehnung resultierende aufrechte
Ausreisebescheid in universeller Sprache und mit Nachdruck geliefert.
Hier ist Merkel gefragt!
Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ sollte umgehend in See
stechen und diesen primitiven Wilden die Zivilisation bringen. An
Bord Fregattenkapitänin Von der Leyen, die den Ureinwohnern die
Spinde durchsucht, ob sie nicht völkische Artefakte horten. Derweil
hält ihnen Wolfgang Schäuble eine Rede über den Schaden
kleinräumiger Inzucht und Angela Merkel über die Vorzüge
multikultureller Bereicherung. Franz Timmermans wird den Wilden, die
bereits nach kurzer Zeit bedröppelt um ihr Lagerfeuer herumsitzen
und sich für ihr bisheriges, von diffusen xenophoben Ängsten
getriebenes Leben schämen, erklären, warum es unausweichlich ist,
über geplante Umsiedlungsprogramme die Durchmischung der Völker zu
forcieren, damit auch auf North Sentinel der universelle
Einheitsbürger im universellen Einheitsmacdonald den universellen
Einheitsburger mampfen kann. Martin Schulz wird ihnen den Wert von
Goldstücken klarmachen und Katrin Göring-Eckhart die Freude, die
man empfindet, wenn man mit kriminellen Elementen jeden Tag die
Regeln des Zusammenlebens neu ausverhandeln muss. Währenddessen
zeigt Claudia Roth den Inselfrauen die neue Sommerkollektion und
erklärt ihnen, in was für einem miesen patriarchalen Stück
Inselscheiße sie leben und Ehrengast Van der Bellen aus Alpenmordor
empfiehlt ihnen, aus Solidarität mit diskriminierten Muslimen nur
noch Kopftuch zu tragen. Die Männer weinen inzwischen am Lagerfeuer,
als Von der Leyen ihnen angewidert die schnauzbärtigen Schrumpfköpfe
ihrer Ahnen vor die Füße knallt, die sie in den Hütten gefunden
hat.
Beatrix von Storch, die sich an Bord geschmuggelt hat um den
Insulanern zum Verteidigen ihrer Außengrenze gegen illegal
Einwandernde zu gratulieren, gründet derweil die kleine
Splittergruppe „Alternative für Sentinel“, die trotzig darin
beharrt, ein Recht auf Selbstbestimmung zu haben, aber es nützt
nichts, denn Merkel hat den Häuptling innerhalb kurzer Zeit davon
überzeugt, den Globalen Migrationspakt zu unterzeichnen und sich
zusätzlich zu verpflichten, zwei Ladungen zentralafrikanischer
Einwanderer von mediterranen NGO-Schlepperschiffen aufzunehmen und
seine dann arbeitslos gewordene Strandwache lieber den faschistoiden
AfS-Hetzern hinterherzujagen. Es sind noch Pfeile übrig, die kann
man da zielführend verwerten, meint die als Xenophobie-Expertin
mitgereiste Anetta Kahane, und gibt den neu aufgestellten
Sturmtruppen Hinweise auf den Verbleib der „Alternativen“.
Wenn all das gewirschaffendast wurde, ist auch dieses renitent
xenophobe und hasszerfressene Inselvolk endlich aufgewertet und kann
in die internationale Menschengesellschaft integriert werden.
Merkel, übernehmen Sie!
Freitag, 23. November 2018
»Darf man einen Flughafen nach einem Vergewaltiger benennen?«
... fragt sich DiePresse — gewohnt souverän von her/APA/dpa abschreibend — bänglich, denn:
In Chile soll ein Flughafen den Namen des Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda tragen. Doch es gibt Protest, denn der Poet hat in seinen Memoiren eine Vergewaltigung gestanden.
... wo Neruda doch zu den Säulenheiligen aller Linken, und insbesondere Linksextremen, gehört. Da fällt dann gleich — #MeToo hin, Kampf-Feminazi her — doch gleich ein milderes Licht aufs Poppen einer Hausangestellten, die das Geilheits-Gesabber eines proletariatsaffinen Edelmenschen einfach zu ignorieren wagte ...
Isabelle Allende tritt dem jetzt möglicherweise um eine Flughafenbenennung umfallenden Dichter — Polit-Propagandist wäre vermutlich zutreffender, man denke etwa an seinen zum Fremdschämen peinlich-servilen Stalin-Lobpreis*) — beherzt zur Seite (und posthum ihrer Geschlechtsgenossin in die Weichteile), wenn sie schreibt:
„Sehr wenige Menschen – insbesondere mächtige oder einflussreiche Männer – benehmen sich bewundernswert“, sagt Allende. „Unglücklicherweise war auch Neruda ein Mensch mit Fehlern, wie wir alle in der einen oder anderen Weise, aber 'Canto General' ist trotzdem ein Meisterwerk.“
Wie man sieht: auch einflußreiche Frauen können sich wenig bewunderswert benehmen. Kleine Frage an die GenossInnen: wie verträgt sich eigentlich solche Milde mit der harschen Beurteilung eines flapsig-ironischen Satzes eine SPÖ-Funktionärs, der deswegen in die Wüste geschickt werden soll? Ist eine nachweisliche Vergewaltigung für eine so herausragende Ehrung (und das ist eine Flughafen-Benennung zweifellos) etwa weniger störend, als eine bloß möglicherweise (der Redner bestreitet nämlich, den unterstellten Sinn intendiert zu haben) taktlose Stegreif-Anmerkung in der Wortmeldung eines Provinzpolitikers?
Es gibt etwas, was ich fürs Leben nicht ausstehen kann, das ist: Messen mit zweierlei Maß! Man stelle sich bloß vor, nicht ein Pablo Neruda hätte ein Hausmädchen vergewaltigt, sondern bspw. ein Ernst Jünger (den ich von der schriftstellerischen Qualität allerdings um ein paar Klassen über Neruda ansiedeln würde, und der dennoch nie den Nobelpreis erhielt — weil er eben kein Linker war). Würde man dann in Deutschland auch nur daran zu denken wagen, ein Flughafen nach ihm zu benennen ...? Ja, mehr noch: obwohl Jünger kein Hausmädchen vergewaltigt hat — dächte man daran?
-----
*) das einzige, was ich im Netz fand, war diese englische Übersetzung. Ich habe in meiner Bilbliothek zwar ein Buch, in dem auch eine deutsche Übersetzung zu finden ist, vergeude aber nicht meine Lebenszeit, so einen Schmarrn abzutippen.
»No more prancing around in pussyhats, not with Russian Hitler in office!«
Ein besonders Pulitzer-Prize-würdiger Satz in einem insgesamt Pulitzer-Prize-würdigen Artikel von C.J. Hopkins bei »The Unz Review«:
The Hitlergate HearingsC.J. Hopkins • November 19, 2018OK, so, that was a close one. For a moment there, I was starting to worry that the Democrats weren’t going to take back the House and rescue us from “the brink of fascism.” Which, if that had happened, in addition to having to attend all those horrible stadium rallies and help the government mass murder the Jews, we would have been denied the next two years of Donald Trump-related congressional hearings and investigations that we can now look forward to … I’m going to go ahead and call them the Hitlergate Hearings.
Absolute Leseempfehlung! Manche Satire ist so real, daß die Realität danach wie eine Satiresendung anmutet ...
Hass aus der Moschee
Ich dachte ja, ich sehe nicht recht. Was für ein offensichtlich
böses islamophobes Hetz-Machwerk einer ultrarechten
Propaganda-Plattform habe ich da erwischt?!
Doch dann kam ich ins Grübeln.
Den Namen kannte ich von irgendwo her.
ZDF.
Hm.
War mir bisher noch nicht als rechtsextrem aufgefallen.
Wie können die sowas produzieren und senden?
Die letzten Minuten versuchen noch, das Bild durch das Zeigen eines
liberal-muslimischen Imam-Einzelfalles etwas aufzuhellen, aber der
Geruch, dass es sich bei den gezeigten Hasspredigern nur um die
winzige Spitze eines gewaltigen Eisberges handelt und die
Erkenntnisse des ZDF auf die überwältigende Mehrheit der Moscheen
in Europa zutreffen, bleibt in der Nase haften.
P.S. Die ZDF-Mediathek speichert ihre Beiträge normalerweise ein
Jahr nach der Aussendung.
Dieser Beitrag war nach drei Tagen wieder gelöscht. Man wollte wohl
einmal in einer Sendenische ganz kurz etwas aufblitzen und gleich
wieder verschwinden lassen, um später sagen zu können: Wir haben
doch berichtet, wir sind keine Lückenmedien!
Zum Glück vergisst das Internet nicht.
Ach ja, auch passend der im Moment einzige Kommentar unter dem bisher
nur mager angeklickten Video:
„Politiker der regierenden Partei fordern, man müsse endlich
etwas gegen islamistische Hassprediger tun. Dann tut etwas! Wer denn,
wenn nicht ihr selbst?"
Genau.
Heuchler.
Donnerstag, 22. November 2018
Die getroffenen Hunde jaulen auf
Wieder einmal eine beeindruckende Rede von Dr. Alice Weidel im Bundestag. Rhetorisch ebenso brillant wie inhaltlich unangreifbar! Kein Wunder, daß die Apparatschiks der Polit-Nomenklatura in den Altparteien aufjaulen:
Frau Dr. Weidel ist nicht nur blitzgescheit und kann druckreif reden, sondern sie ist auch mehr als wohlansehlich, stets perfekt gestylt (wie LaPenseuse schon mehrfach anerkennend vermerkte) und offensichtlich mit Nerven wie Stahlseile ausgestattet, weil völlig unbeeindruckt vom Gegeifer und Gegröle, das ihr gewöhnlich im Bundestag entgegenbrandet.
Wer seine eigene Meinung nicht an der Garderobe eines Parteischulungszentrums abgegeben hat, der wird mir wohl rechtgeben: die AfD hat (u.a.) mit Weidel, Gauland und Curio derzeit die mit weitem Abstand brillantesten Debattenredner im Bundestag.
Wenn der Begriff einer »diskursiven Gesellschaft« nicht völlig als gebetsmühlenartig wiederholtes Monopol von Alt- und Neomarxisten verludern soll, dann ist jede Hebung der Debattenqualität, auch wenn einem die vertretenen Standpunkte nicht behagen sollten, zu begrüßen.
Ein ebenfalls hervorragender Parlamentsredner wie der seinerzeitige Reichskanzler Fürst von Bülow hätte sicher seine Freude an der obigen Rede Weidels gehabt. Und wer nur einige seiner mit scharfer Klinge geführten Rededuelle mit führenden Sozialdemokraten gelesen hat, wird wissen warum!
P.S.: recht auffallend beim Schwenk der Kamera (um 10:48 ff.) über die tobenden Bundestagslinken war die gefaßte Gleichmut von Sarah Wagenknecht. Diese Ruhe darf durchaus als innere Bewegung gedeutet werden. Wagenknecht kennt einerseits die Macheloikes, mit denen das frühere SED-Vermögen der gesetzlich geforderten Restitution an die Öffentlichkeit entzogen wurde, dürfte aber — so wenigstens meine Einschätzung Wagenknechts — darin nicht selbst schuldhaft verstrickt gewesen sein. Da sie mithin kein von dieser Rede »getroffener Hund« war, konnte und mußte sie völlig ruhig bleiben. Mußte sie? nun, psychologisch mußte sie es wohl, denn ich schätze sie für zwar ideologisch verblendet, aber im Kern des Wesens als durchaus anständig ein (wenigstens für einen Politiker ...).
Wer seine eigene Meinung nicht an der Garderobe eines Parteischulungszentrums abgegeben hat, der wird mir wohl rechtgeben: die AfD hat (u.a.) mit Weidel, Gauland und Curio derzeit die mit weitem Abstand brillantesten Debattenredner im Bundestag.
Wenn der Begriff einer »diskursiven Gesellschaft« nicht völlig als gebetsmühlenartig wiederholtes Monopol von Alt- und Neomarxisten verludern soll, dann ist jede Hebung der Debattenqualität, auch wenn einem die vertretenen Standpunkte nicht behagen sollten, zu begrüßen.
Ein ebenfalls hervorragender Parlamentsredner wie der seinerzeitige Reichskanzler Fürst von Bülow hätte sicher seine Freude an der obigen Rede Weidels gehabt. Und wer nur einige seiner mit scharfer Klinge geführten Rededuelle mit führenden Sozialdemokraten gelesen hat, wird wissen warum!
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P.S.: recht auffallend beim Schwenk der Kamera (um 10:48 ff.) über die tobenden Bundestagslinken war die gefaßte Gleichmut von Sarah Wagenknecht. Diese Ruhe darf durchaus als innere Bewegung gedeutet werden. Wagenknecht kennt einerseits die Macheloikes, mit denen das frühere SED-Vermögen der gesetzlich geforderten Restitution an die Öffentlichkeit entzogen wurde, dürfte aber — so wenigstens meine Einschätzung Wagenknechts — darin nicht selbst schuldhaft verstrickt gewesen sein. Da sie mithin kein von dieser Rede »getroffener Hund« war, konnte und mußte sie völlig ruhig bleiben. Mußte sie? nun, psychologisch mußte sie es wohl, denn ich schätze sie für zwar ideologisch verblendet, aber im Kern des Wesens als durchaus anständig ein (wenigstens für einen Politiker ...).
Die Invasion der Pussyhats & Rosa Pudel
In der früheren — lang ist's her! — Qualitätszeitung »FAZ« darf ein gewisser Axel Weidemann (von der Feuilleton-Redaktion der FAZkes) betulich bedenkentragend die Video-Game-Szene beleuchten und uns dabei von einem möglichen Hoffnungsstrahl am Horizont der Gutmenschlichkeit und des berufsmäßigen Beleidigt-seins berichten:
Von „echten Männern“ und spielenden KindernDie Videospiel-Szene leidet unter Spielern, die sich in Kommentaren rassistisch und sexistisch äußern. Unter #GamerLeaksDe formiert sich Widerstand. Nützt das?Der Ton in der Videospiel-Szene ist mancherorts rau. Er äußert sich in Foren und Chats, dank Sprachkonferenzsoftware wie „Teamspeak“ oder „Discord“, mit denen sich bis zu fünfzig Spieler unterhalten können, aber auch in manchem Let’s-Play-Videostream auf Twitch oder Youtube. Gezielte Beleidigungen jedweder Couleur sind fester Bestandteil der Videospielpraxis. [...]Relativ neu ist, dass es sich im Fahrwasser mehrerer Hashtag-Kampagnen eine kleine Gruppe von Spielern zur Aufgabe mach, unter dem Hashtag #GamerLeaksDe die vom Sexismus bis zum Rassismus reichenden Ruppigkeiten zu thematisieren und an den Twitter-Pranger zu stellen.(Hier weiterlesen — lohnt sich das angesichts der Bezahlschranke wirklich?)
Och, Gottchen! Der pöhse Herbert hat »Dumpfnudel!« auf mein Posting geantwortet, dabei hab ich als Mädel doch gar keine ... MiMiMi ....
Die Verpussyhatung und MeTooisierung der Welt nimmt überhand, obwohl von Weidemann jegliche #MeToo-Assoziation selbstmurmelnd als »vorschnell zusammengerührt« abgetan wird. Denn was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Und daß ein Gutteil (wäre nicht »Schlechtteil« treffender?) der MeToo-Zetereien in die Kategorie MiMiMi, wenn nicht gar in den krimineller Abzocke und Erpressung fällt, ist zwar ebenso klar wie »natürlich« — für die Natur von Gut- und Bessermenschen — unaussprechbar.
Der
Beginn des 21. Jahrhunderts wird vermutlich als eine der Hoch-Zeiten
des Blockwartetums und der Vernaderei in die Geschichte der Menschheit
eingehen. Manchmal wünscht sich LePenseur in die Zeiten der 70er- und
frühen 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkehren zu dürfen. Ja,
stimmt: die Frisuren waren grausam, zuerst Glocken- und dann
Karottenjeans bei den Mädels gleichermaßen entstellend, und die Kulinarik
der Steak-Hawai bzw. (billiger) Berner-Würstel-Zeit war ... ähm ... von
überschaubarem Reiz.
Aber
man konnte eine Tunte, einen Schlappschwanz oder Volltrottel auch als
solche bezeichnen, bzw. einem hübschen Mädel nachpfeifen, und das fühlte
sich dann auch in der Regel (und besonders außer dieser) geschmeichelt
und lächelte mit einigem Glück auch zurück ...
MiMiMi ist da deutlich weniger reizvoll.
MiMiMi ist da deutlich weniger reizvoll.
Die Ordner-Schmiere
von Fragolin
Ich durfte schon einige Ordnungskräfte von Security-Firmen
kennenlernen und kann bestätigen, dass die gefühlte Dichte
strunzdummer präpotenter Arschlöcher dort ein ähnlich hohes Level
erreicht wie eine antifaschistische Protestveranstaltung der Jungen
Grünen. Meine Sympathien mit Leuten, die zu dumm sind um die
Befähigungsprüfung für den Polizeidienst zu bestehen und trotzdem
gerne irgendwie eine Uniform tragen und die Lizenz zum präpotenten
Auftreten bekommen wollen, halten sich in einem selbst für eine
kniende Ameise überschaubaren Rahmen.
Trotzdem halte ich das, was gerade um diesen Ordner beim
BVT-Ausschuss abläuft, für eine geradezu lächerliche
Schmierenkomödie, die einmal mehr die Vernetzung der Medien
offenbart, die allerdings weniger aus geplanter Zersetzungsarbeit als
aus reiner Quotengeilheit und Opportunismus resultiert. Wer nicht mit
den Wölfen heult, darf auch nicht mit den Wölfen fressen sondern
wird selbst zerfetzt. Mediale Gruppendynamik. Und so fallen alle mit
ein in das Heulen über den Nazi-Ordner, von dem keiner so richtig
weiß, womit er sich diese Bezeichnung eigentlich verdient hat, was
aber noch nie eine Rolle spielte.
So schnappatmen die „Oberösterreichischen
Nachrichten“:
„Der
Skandal um einen rechtsextremen Security im
BVT-Untersuchungsausschuss ist um eine Facette reicher.“
Im Prinzip haben sie Recht, denn der eigentliche Skandal ist die
Skandalisierung zum Zweck der Optimierung der Verkaufszahlen und
Clicks. Man bezieht sich gegenseitig auf Medienberichte der anderen
und bildet damit eine in sich geschlossene Blase, durch die man
diesen unwichtigen kleinen Wicht als Sau treiben kann. Denn wenn man
sich einmal die Inhalte ansieht, dann ist da erwartungsgemäß das
Gleiche wie immer: Nichts.
„Der
Mann, dessen Nähe zu einschlägigen Internet-Kreisen sich in seinen
Social Media-Aktivitäten zeigt...“
Äh. Ja. Man hat also nichts als seine Internet-Aktivitäten. In
„einschlägigen Kreisen“. Was immer das ist, aber es hört sich
bedrohlich an. NLP-Grundschulung für Jungpropagandisten: versehe
eine Nicht-Information mit den Vokabeln „zweifelhaft“,
„einschlägig“ oder „umstritten“, dann geht dem Leser genau
der kalte Schauer über den Rücken, für den der ganze Satz
existiert.
Die triste Wahrheit ist, dass der durch nichts weiter aufgefallen ist
als durch „Aktivitäten“, die übrigens, wie sich zeigen wird,
auf einem recht niedrigen Level stattgefunden haben, in
Internet-Kreisen, die erklärend als „einschlägig“ bezeichnet
werden.
„Im Sommer hat der Security offenbar auch den Zugang zum
SPÖ-Pavillon am Heldenplatz kontrolliert, Abgeordneter Kai Jan
Krainer erinnert sich, ihn öfters angetroffen zu haben.“
Och. Und was hat er da so gemacht? Mit erhobenem Arm ein
Hakenkreuz-Tattoo gezeigt? Die roten Parteibonzen schikaniert? Oder
einfach nur seinen Job, für den er engagiert und bezahlt wurde?
„Schon
am 8. Februar 2018 stand der (am 5. Februar eingestellte) Mitarbeiter
der Sicherheitsfirma G4S erstmals in entsprechender Adjustierung an
eine Parlamentseingang - obwohl die Zuverlässigkeitsprüfung erst
veranlasst war.“
Gab es irgendwelche Probleme? Ist er durch irgendwas aufgefallen? Hat
er seinen Job nicht / schlecht / schlampig / falsch gemacht? Gab es
Reklamationen?
Die einzige Schlampigkeit liegt ja hier wohl bei der Firma, die das
Ergebnis nicht abgewartet hat. Ein Skandal wäre es, wenn er kein
entsprechendes Zeugnis bekommen hätte, aber:
„Erst
am 27. Februar teilte die Landespolizeidirektion Wien G4S mit, dass
im Falle des Genannten "die erforderliche Zuverlässigkeit
vorliegt"...“
Ach.
Äh.
Was jetzt.
Da die „einschlägigen Internet-Aktivitäten“ nicht bekannt waren
und der Mann ganz offensichtlich keine irgendwie geartete Gesinnung
offen nach außen gezeigt oder sich irgendwelcher illegaler
Handlungen strafbar gemacht hatte und hat, und er deswegen
rechtskonform zum Dienst als Ordner eingeteilt wurde, ist jetzt der
eigentliche Skandal bitte was genau? Ich finde da nichts. Absolut
Null. Kein einziger Grund spricht gegen seinen Dienst.
„Gesinnung“ ist (noch?) kein Verbrechen, die Gedanken sind frei
und Diskriminierung aufgrund einer politischen Einstellung
verfassungsfeindlich. Vor Allem und eigentlich nur dann wenn sie von
Vertretern des Staates wie z.B. Abgeordneten wie dem Herrn Pilz
ausgehen, der ja schon mehrmals gezeigt hat, sich um Geist und Inhalt
von Verfassung und Gesetzen keine allzu großen Gedanken zu machen.
Wer selbst das Entlangschrammen an der Legalität zur Handlungsmaxime
erklärt hat und nur durch trickreiches Abtauchen (auch Mandatskauf
ist illegal) in der Immunität davor geschützt ist, dafür auch mal
gerichtlich zur Verantwortung gezogen zu werden, der sollte ja die
Füße fein still halten; aber gegen einen kleinen Security-Hansel
kann der mächtige Herr natürlich alle verfügbaren Keulen
auspacken. Es gilt ja Stimmung zu erzeugen, Panik zu verbreiten und
Hetze zu schüren in der linksradikalen Filterblase. Nicht umsonst
ist der „Standard“ federführend in dieser Causa. Immer nur
Klenk, das würde auffallen. Abwechslung muss sein.
„Zudem
hat der Mann auf einer rechtsradikalen Facebook-Seite auch einen
Beitrag zur Affäre geteilt, dessen Inhalt potenziell nicht ohne
Brisanz ist.“
Und was konkret? Was bedeutet „potenziell nicht ohne Brisanz“?
Also ohne Brisanz, aber potenziell nicht? Oder doch? Oder wie? Ist es
von einem Journalisten zu viel verlangt, in klaren Sätzen klare
Fakten zu berichten, anstatt propagandistische Stimmungsmache mit
Floskelbingo zu betreiben? Wer hat die Einschätzung abgegeben, diese
FB-Seite wäre „rechtsradikal“? Ist sie rechtsradikal, weil ein
angeblicher Neonazi wie dieser kleine Knilch dort „liked“, was
ihn dann automatisch zum Neonazi macht, weil er ja rechtsradikale
Seiten besucht?
Ich will keinen verschwurbelt angedeuteten Zirkelbezug sondern
einfach verifizierbare Fakten. Bis jetzt gibt es nur die monotone
Wiederholung des immer gleichen Nichts, das im „Standard“-Forum
übrigens zu ganzen Hasstiraden geführt hat, deren Inhalte
mindestens radikal und an einigen Stellen auch nicht ohne Brisanz
sind. Da ich in diesem Forum auch „aktiv“ bin, kann man mich
jederzeit als „aktiv in einschlägig linksextremistischen Foren“
bezeichnen. Blablablupp ohne Inhalt.
„NEOS-Mandatarin
Stephanie Krisper meint, es sei wohl kein Zufall gewesen, dass der
Mann im BVT-Untersuchungsausschuss ein- und ausging.“
Natürlich nicht. Er ist Mitarbeiter einer Security-Firma mit
einwandfreiem Leumund. Wenn die Neos-Tante da eine wilde
Verschwörungstheorie sieht, dann kann das damit zu tun haben, dass
sie die Machtstellung einer einfachen Ordnungskraft in einer
Security-Firma nicht einschätzen kann: die können sich ihre
Einsätze da nicht nach Lust und Laune aussuchen. „Du Chef, bitte
lass mich das da beim Parlament machen, ich mag da so gern hin!“
Der bekommt einen Lachanfall und schickt den zur Objektwache in die
Pampa.
„Tatsächlich
konnte der Sicherheitsmitarbeiter auch den Zeugenbefragungen
problemlos folgen. Denn er war bei mehreren Sitzungen quasi als
Aufpasser in den Journalisten-Raum eingeteilt, in den die Aussagen
der Auskunftspersonen live übertragen wurden.“
Und?
Ich meine, wo ist
jetzt das Problem?
Alles, was in den
Presseraum kommt, in den übrigens auch Mitarbeiter rechter Medien
freien Zutritt haben, die auch noch die geistige Fähigkeit besitzen,
mit den empfangenen Informationen etwas anzufangen und das sofort zu
protokollieren, ist öffentlich. Ein „unzensuriert“-Journalist
kann dort mehr Informationen aufzeichnen und mitnehmen als der kleine
Security-Mitarbeiter sich je merken kann. Bei den Befragungen mit
Übertragung dürfen keine Informationen bekannt gegeben werden, die
der Geheimhaltung unterliegen. Das geschieht in einem Verfahren ohne
Öffentlichkeit. Das heißt, er konnte dort nichts erfahren, was
nicht sowieso für die Augen und Ohren der Öffentlichkeit bestimmt
war.
Hat der Typ
eigentlich irgendwelche Aufzeichnungen gemacht, Aufnahmegeräte
benutzt oder ist sonstwie aufgefallen? Gibt es irgendwas, wurde etwas
zur Anzeige gebracht, muss die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen
ihn einleiten, lag irgendeine Gefährdungssituation vor?
Oder stand der,
entsprechend seiner Qualifikation und Aufgabe, einfach nur blöd und
mit der Miene selbstgefühlter Wichtigkeit an der Tür herum und
passte auf, dass niemand den Raum betritt, der keinen Presseausweis
hat?
„Bei der
Facebook-Gruppe, in der der Mann hoch aktiv war und noch ist, handelt
es sich nach Recherchen der NEOS um eine Formation namens
"Unwiderstehlich Österreich".“
Kenne ich nicht;
habe da mal oberflächlich reingeschaut und finde die in den
Formulierungen grenzwertig, aber Hinweise auf „Neonazis“ habe ich
da nicht gefunden. Aber erstens habe ich nicht tief recherchiert, ich
habe nicht die Zeit der steuergeldfinanzierten Bürokräfte der
„Neos“, und zweitens ist dieser Begriff eh schwammig genug, da ja
von den linken Krakeelern sowieso jeder als Neonazi angeschrien wird,
der nicht links von Rendi-Wagner steht. Also nehme ich das mal ebenso
hin wie die Aussage, es würde sich um einen „Vertraueten Küssels“
handeln, was dann später darauf reduziert wurde, dass es wohl
Hinweise gäbe, dass sich die zwei schon mal begegnet wären. Ich bin
auch schon einer Menge Leute begegnet, es könnte sogar Küssel dabei
gewesen sein, weil ich den nicht einmal erkennen würde, wenn der
neben mir in der Tram sitzt. Hoffentlich bin ich für den nicht mal
aufgestanden, sonst steht im entsprechenden BVT-Bericht
wahrscheinlich, ich hätte ihm ehrfurchtsvoll meinen Platz angeboten.
Und das als hochaktiver Besucher eines linksextremen Empörungsforums
mit linksradikalen Tendenzen. Huibuuuh!
„Der
Security-Mann liket dort so gut wie jeden Beitrag...“
Ach, das ist
„hochaktiv“? Er schreibt zwar selbst nichts (was ich verstehe,
wenn ich wieder an die mir bekannten Ordner und deren geistigen
Fähigkeiten denke) aber „liked“ alles Mögliche?
Übrigens, „so gut
wie jeden“ ist wieder Bullshit, denn da sein Facebook-Alias
inzwischen in den Medien verbreitet wird (Datenschutz war gestern,
der endet an der Türklingel – Irrtum, wenn man denkt, von außen;
nein, von innen betrachtet) kann man leicht nachvollziehen, dass „so
gut wie jeder“ Quatsch ist. Bei der Handvoll Beiträge, die ich
gesehen habe, kam der Name zweimal vor. Aber vielleicht haben die OÖN
alternative Fakten zur Hand?
„Unter Bezug
auf "gewöhnlich gut unterrichtete Quellen" wird auf der
"Unwiderstehlich"-Seite berichtet, dass der Zugriff auf die
Festplatte der Leiterin des Extremismus-Referats kein Zufall gewesen
sei: "Jetzt müssen die Funde ausgewertet und der Saustall BVT
ausgemistet werden." Gerade die Untersuchungen bei
Referatsleiterin Sibylle G. gelten als besonders heikel, weil bei ihr
auch die Unterlagen über die Ermittlungen im rechtsextremen Bereich
lagern.“
Eine eben noch als
„rechtsradikal“ eingestufte Spinnerseite beruft sich also
geheimnisvoll auf „gewöhnlich gut unterrichtete Quellen“? Wieso
der Hinweis auf das „gewöhnlich“, denn das impliziert ja gerade,
dass diesmal eben nicht? Plötzlich sind die gestern noch als Fake
News bezeichneten Ausflüsse geheimnisvoller Verschwörungsdetektive
die Grundlage für eine beispiellose Medienhatz auf einen kleinen
Security-Mitarbeiter?
„Dieser Beitrag
wurde von dem Security-Mann, der sich auf Facebook "Baldur Wien"
nennt, ebenso geliket wie der jüngste Artikel, der sich mit ihm
selbst befasst. Da ist dann unter anderem von "Kloaken-Journalisten"
die Rede und wie harmlos die Geschichte sei, sei der Mann doch
sicherheitsüberprüft gewesen.“
Wie
gesagt, ich halte die Ausdrucksweise dort für grenzwertig, aber im
Grunde muss man denen Recht geben: der Mann war sicherheitsüberprüft,
das ist ein Fakt, sogar vom gleichen BVT, das dort im U-Ausschuss
Thema ist, und er kam nirgends an irgendwelche Daten oder Namen, die
nicht öffentlich sind, hat sich bei seiner Arbeit keinerlei
Fehlverhalten zuschulden kommen lassen und ist auch sonst nicht
aufgefallen.
Der Subtext zum verlinkten Video in dem Artikel spricht den
eigentlichen Skandal an, ohne es zu merken:
„Der rechtsextreme Security-Mann mit Neonazi-Verbindungen, der
im heiklen BVT-U- Ausschuss im Parlament arbeitete, ist seinen Job
los - aber unklar ist , an welche Informationen er im Zuge seiner
Tätigkeit gekommen ist.“
Es wird großzügig auf das sonst penibel eingehaltene „mutmaßlich“
verzichtet – eine „Enthüllung“ im „Standard“ ersetzt
inzwischen jegliche juristische Erkenntnis. Es wird behauptet, er
hätte „im“ BVT-U-Ausschuss gearbeitet, was eine glatte Lüge
ist, denn er war nicht „im“ Ausschuss sondern hat draußen im
Medienraum die Tür bewachen dürfen. Es wird in erleichtertem
Tonfall festgestellt, dass er gefeuert wurde, obwohl es nicht bekannt
ist, ob er überhaupt irgendwas Unrechtes getan hat und was jetzt
überhaupt sein Vergehen sein soll, außer Beiträge zu „liken“,
in denen von „Kloakenjournalisten“ die Rede ist. Will man ihn
hier widerlegen, indem man sich wie einer benimmt? Denn seriöse
Berichterstattung geht anders.
Gibt es in Österreich neuerdings ein Berufsverbot wegen
„Aktivitäten“ in „einschlägigen Interntekreisen“? Reicht es
bereits aus, einen Beitrag zu „liken“, um seinen Job zu
verlieren? Gibt es Hinweise, welche Inhalte „geliket“ werden
dürfen und welche nicht? Wie sieht es mit linksradikalen Hasstiraden
aus, mit „indymedia“ und der „einschlägigen“ Antifa? Oder
Verbindungen zu islamistischen Hasspredigern? Es gibt inzwischen
ausreichend Security-Firmen mit sehr hohem Anteil an Tschetschenen
und Türken muslimischen Glaubens – sind da welche dabei, die
Türkeifahnen schwenkend für „ihren“ Erdowahnsinnigen durch
Wiens Straßen marschiert sind und demokratiefeindliche Parolen
skandiert haben? Weiß das jemand? Interessiert das irgendwen?
Der Mann mag vielleicht ein Ungustl sein, er mag privat Ansichten
haben die unappetitlich sind, aber dass hier mächtige Medien und im
Machtrausch ihrer Millionenförderungen tobende Oppositionspolitiker
einen kleinen, intellektuell wahrscheinlich nicht überbeleuchteten
Ordner in die Arbeitslosigkeit getrieben haben und sich noch diebisch
darüber freuen, das ist für mich der eigentliche Skandal.
Und diese Wichte sind es, die immer wieder tröten, wie widerlich sie
es fänden, wenn man sich an den „Schwächsten in der Gesellschaft“
austobe.
Heuchler. Wenn der Schwächste die falsche Gesinnung hat, benehmen
sich diese Medien und Politiker wie genau der hetzende Mob, vor dem
sie angeblich immer warnen, nur diesmal auch noch aus der Sicherheit
der Unangreifbarkeit heraus.
Und wieder können sie nur von sich auf Andere schließen.
Deshalb sehen sie überall Arschlöcher.