Donnerstag, 31. Mai 2018

Ein Bild für Götter!



Man sieht eine hochprofessionell auftretende, erfolgreiche Schlagersängerin und zwei selbstgefällige, alte Deppen, die sich für witzige Entertainer halten, und nur wegen ihrer linken Schlagseite immer noch vom Rotfunk im Programm gehalten werden.

DiePresse bekommt quasi den Mund nicht zu vor Staunen, daß sich zu »Willkommen Österreich« soviele Fischer-Fans verirrt hatten, und so quasselt Rosa Schmidt-Vierthaler drei belanglose Absätze, die fast so witzig sind wie bie beiden »Kabarettisten« (oder nennen sich die gar »Satiriker«?) im Bild.

Wer will, kann hier alles lesen, und hier alles anschauen. Muß aber nicht. Nein, wirklich nicht ...

Wegen des Feiertags


... ka Nakate, sondern a Nakata*), ganz keusch im Sportdress. Megan mit Vornamen. Also ganz im Trend ...






*) sorry, Piefkes — das sind Wiener Wortspiele ...


Lernenswertes

von Fragolin

In den letzten Tagen konnten wir wieder jede Menge für das Leben lernen.

Zum Beispiel, dass es eine neue Strategie gibt, um mutmaßliche Noch-Nicht-Mörder zu fangen, bevor sie überhaupt zu Mördern werden können. Nach dem medial aufgekochten Fall des angeblich von russischen Geheimdiensten in Kiew ermordeten „kremlkritischen“ Journalisten, tauchte der schon am nächsten Tag wieder quicklebendig auf. Und wir konnten erfahren, mit welchen hochmodernen Methoden in Kiew heute Nichtmörder als Mörder entlarvt werden: Man täuscht dem einfach den Tod seines Opfers vor!
Der Erfolg stellt sich wahrscheinlich dadurch ein, dass in dem Moment, wo die Medien den Tod des Opfers verkünden, der um seinen Erfolg betrogene Mörder sofort aufspringt und „Verdammter Mist!“ brüllend seine Wut darüber in die Nacht schreit, dass man ihm den Tag versaut hat. Schon kann man zugreifen.

***

Apropos Noch-Nicht-Mörder. In Amerika kam eines jener Spiele auf den Markt, die man gemeinhin als „Ballerspiele“ bezeichnet, bei dem man üben kann, wie man in einer Schule Amok läuft. Eine kleine Simulation, wie man sich seinen Frust über eine zu schwere Mathe-Matura dadurch abarbeiten kann, dass man mal eben alles meuchelt, was einem in den Weg kommt, inklusive lustigem Blut spritzen und Köpfe zermatschen. So kann sich der Amokläufer von morgen schon heute die richtige Vorgehensweise aneignen und bekommt nebenher – zwei zum Preis von einem – brauchbare Tipps über die effektivste Bewaffnung. Ob es auch eine Aufbau-Funktion gibt, mit der man seine eigene Schule nachbauen kann, um besser üben zu können, ist nicht überliefert, könnte aber als „Columbine-Edition“ nächstes Jahr am 20. April zum Sonderpreis von zwanzig Dollar nachgeliefert werden.
Interessant dazu zwei Kommentare im „Standard“:

Verstehe nicht wieso so viele Leute empört darüber sind.
In GTA kann man sich eine Prostituierte ins gestohlene Auto nehmen und diese anschließend mit der Kettensäge zwecks "Cashback" zerstückeln.
Im gleichen Game ist es möglich, in einen Lastwagen zu steigen und den belebten Gehsteig entlang zu fahren.
In Hitman kann man sich von hinten anschleichen und jemanden mit einer Klaviersaite ersticken. In Mortal Kombat lässt sich Kopf des Gegners samt Wirbelsäule aus dem Körper reißen.“

Ah ja, dann ist ja alles in Ordnung. Verstehe die Aufregung auch nicht. Es gibt ja eh auch andere „Spiele“, in denen man so richtig fies meucheln und Blut verspritzen kann, Nutten abschlachten und Fußgänger breitmangeln, also alles, was dem modernen Psycho so richtig Spaß macht, wenn er gerade nicht im „Standard“ postet.
Das hat wohl auch ein anderer Kommentator ähnlich geschmackvoll gefunden und deshalb eine Idee gebracht, die fast von mir sein könnte:

Was kommt als Nächstes?
Man kann als Boko-Haram-Djihadist eine nigerianische Grundschule überfallen, sich achtjährige Sexsklavinnen kapern und den Jungs die Kehle durchschneiden? Und ein Mädchen danach mit umgeschnalltem Bombengürtel auf den Marktplatz von Timbuktu schicken?
Wäre ja auch nur eine Simulation realer Szenen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich warte auf den Erscheinungstermin.

***

In Wien konnten wir auch etwas lernen über die Wirksamkeit restriktiver Waffengesetze und mit scharfem „Dudu!“ gewürzte Waffenverbote. Ein Mann, diesmal ein Serbe, passte auf offener Straße die Frau, der er sich auf gerichtliche Weisung nicht einmal hätte nähern dürfen, ab und erschoss sie mit einer Waffe, die er wegen Waffenbesitzes gar nicht besitzen durfte. Ein Grund mehr, die Gesetze weiter zu verschärfen. Wenn er das Waffenverbot zusätzlich zum „Dudu!“ auch noch mit scharfer Stimme ausgesprochen bekommen hätte, vielleicht sogar in seiner härtesten Form mit scharfem Blick, hätte er sich das sicher nie gewagt.

Interessant auch hier die Reaktionen der Kommentatoren im „Standard“. Deren Hauptsorge liegt nämlich nicht darin, dass hier inzwischen Vorgänge zur Tagesordnung gehören, für die Wien bisher nicht wirklich bekannt war, sondern dass es nur so wenige Kommentare gibt. Das sei nämlich ein Zeichen dafür, dass sich nur islamophob diskriminierend aufgeregt werde, wenn arme Muslime zu Tätern würden, aber eben nicht Serben, weil das ja christliche Europäer wären.

Irrtum. An die Kapriolen der Balkanvölker haben wir uns inzwischen gewöhnt. Rumänische Einbrecherbanden, ungarische Autoknacker, gewalttätige Serben – das gehört seit einem Vierteljahrhundert zum Alltag in Österreich. Man bekommt einen Vorgeschmack darauf, wie die Menschen reagieren werden, wenn in zwanzig Jahren eine Unverschleierte im Geschäft geschächtet wird oder eine ungetreue Ehefrau an der Hängerkupplung über den Ring geschleift, nämlich abgestumpft. Die, die sich aufregen, werden immer weniger werden.
Was gleich bleibt ist aber linke Denke. Alles, aber auch wirklich alles, was irgendwo passiert oder nicht passiert, ist automatisch Schuld der „Rechten“. Und wenn nicht, wird das Thema so lange verdreht, bis es passt. Ach, da gab es auch eine Tote? Wurscht, aber der Kurz und der Kickl...

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Über Paris können wir auch etwas lernen. Die einstige Stadt der Liebe und Romantik ist zu einer Stadt des Drecks und der Kriminalität verkommen. Verliebte Pärchen sollten nächtens eher Budapest aufsuchen als Paris. Denn dort leben tausende Schwarzafrikaner in immer größer werdenden Slums mitten in der Stadt. Das Leben ist interessanter geworden, spannender, kribbelnder und allgemein wertvoller. Die Politik steht vor der Herausforderung, irgend etwas gegen die Folgen ihres eigenen Versagens zu tun, ohne wirklich etwas zu tun, was Bilder produzieren (oder besser: zur Produktion von Bildern missbraucht werden) könnte.
Tja, die Zeiten der Stadt der Liebe sind vorbei. Das ist Geschichte. Redet auch keiner mehr von. Romantik interessiert in Zeiten von „Ficki-ficki“ eh keinen mehr.

***

Ach ja, einen hab ich noch:
Lieber hässliche Bilder von der Grenze als hässliche Bilder von Weihnachtsmärkten.
Menschen, die eine von Soldaten bewachte Grenze widerrechtlich und aggressiv stürmen, wissen, welche Gefahr sie provozieren.
Menschen, die einen Markt besuchen, provozieren niemanden.

Mittwoch, 30. Mai 2018

Ein Mini-Urlaub


... bis Sonntag — viel zu kurz für LePenseur, aber für die Leser — oder sagen wir: Betrachter ;-) — dieses Blogs dennoch erfreulich ... aber jedenfalls erfreulicher als die meisten Artikel, die auf diesem Blog täglich zu lesen sind ...






Was heute so alles »sexuelle Belästigung« genannt wird ...


Bspw. das hier:


Sexuelle Belästigung gegen Ex-Grüne-Politikerin Sigi Maurer

Aus einem Craft-Beer-Shop in Wien wurden obszöne Nachrichten an Maurer geschickt. Die ehemalige Wissenschaftssprecherin der Grünen hat diese nun auf Social Media veröffentlicht.

Social Media hat bekanntlich viele positive Aspekte, nun hat sich aber einmal mehr die hässliche Seite des Social Web gezeigt. Sigi Maurer, ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, bekam obszöne Nachrichten über den Messenger-Dienst von Facebook aus einem Craft-Beer-Geschäft in Wien, die sie nun auf Facebook und Twitter publik machte.

Der Besitzer des Lokals dementiert, die grauslich-anzüglichen Botschaften ("Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen") an Maurer geschickt zu haben und hat folgendes Posting auf Facebook veröffentlicht: "Sehr geehrte Damen und Herren , Ich weiss von diesem Post nichts da im Lokal mehrere Leute den Pc nutzen und dies Irgendwer geschrieben hat !!! ICH DISTANZIERE MICH VON SOLCH AUSSAGEN !!AB SOFORT DARF NIEMAND MEHR IM LOKAL DEN PC NUTZEN !!!!!".

Maurer lässt diese Erklärung nicht gelten: "Das ist sein Account, er ist dafür verantwortlich, auch wenn er den seine Kunden nutzen lässt", sagte die Ex-Grüne zum "Standard".
Man muß sich das (angeblich von der Presse redaktionell abgesonderte) Gutmenschen-Geschwurbel mal auf der Zunge zergehen lassen:
Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen
ist zwar obszön formuliert, aber stellt bloß einen Bericht über eine, wenn man schon so will, sexuelle Belästigung von Sigi Maurer, als an Sigi Maurer dar! Denn der Poster schrieb ja nicht bspw.
Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast einen so geilen Arsch, daß ich dich ficken  wollte
sondern er unterstellt — in obszöner Sprache, keine Frage! — vielmehr, daß Sigi Maurer ihn sexuell belästigte. Dieser Vorwurf mag, falls unberechtigt, ehrenrührig sein, aber er ist nicht selbst eine sexuelle Belästigung. Das sollte einer ehemaligen Wissenschaftssprecherin der Grünen intellektuell eigentlich nachvollziehbar sein.

Daß eine »Dame« vom Kaliber besagter ehem. Wissenschaftssprecherin der GrünInnen allerdings so zart besaitet ist, verwundert doch ein wenig. Schließlich war sie jene Grünpflanze, die sich nach der für die GrünInnen so desaströsen Nationalratswahl 2017 von ihren Wählern (oder eigentlich: Nicht-Wählern) mit folgendem Twitter-Posting verabschiedete:


DiePresse-Leser sehen diesen Vorfall freilich ein wenig anders als die pflichtschuldig erschütterte Redaktion:
kirschlorbeer

Vielleicht waren diese geschmacklosigkeiten eh bestellt, damit man sich dann medienwirksam als Opfer darstellen kann .....
Und folgender Kommentar bringt's auf den Punkt:
molekühl


Na ja, man müsste die Maurer erst einmal kennen, um ihr gezielt eine Facebook-Botschaft zu schicken, nachdem sie an einem Lokal vorbeigeht; da scheiden 99% der Österreicher schon mal aus.

Und jetzt nur so als Gedanke, wie so etwas unter erwachsenen, mit einem Minimum an Intelligenz und Persönlichkeit gesegneten Menschen theoretisch ablaufen könnte: Anrufen, abklären was läuft (man kann von einem unautorisierten Gebrauch ausgehen), Löschung, Widerruf und Entschuldigung verlangen, und für nächstes Mal eine Klage androhen.

Daraus als erstes sofort eine Medien-G'schichte zu machen, ist absurd.

Aber, wie gesagt: erwachsen, intelligent, mit Persönlichkeit. In Politik und Medien schauts natürlich anders aus.
Chapeau! Touché!



Sputnik

... war der Titel einer in der Endphase der DDR faktisch verbotenen (weil durch die Post nicht mehr zugestellten) Zeitschrift. Und ebenso soll nach dem Willen betonköpfiger Transatlantiker auch das heutige Internet-Medium Sputniknews totgeschwiegen und mit allen Mitteln bekämpft werden. Was im Internet freilich nicht so leicht geht, wie zu Honnis Zeiten ...

Sputniknews findet seine Leser wegen vieler informativer Artikel, die eine andere, einen nicht den Blickwinkel des Washingtoner East-Coast-Establishments sklavisch übernehmende Sichtweise zeigen — wie z.B. in diesem Artikel:

Macron gibt Fehler zu: Beginnt in Petersburg Europas Freiheit?

Dass ein westlicher Politiker einen Fehler des Westens einräumt, ist so selten wie ein Sechser im Lotto. Und ein amtierender EU-Politiker, der zugibt, der Westen habe sich Russland gegenüber falsch verhalten und ernte nun die Früchte dieses Betragens – so ein Politiker ist fast schon ein Wunder.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist der einzige amtierende Spitzenpolitiker in der EU, der genug Mut oder vielleicht doch Verzweiflung hatte, um einzuräumen, dass die klassische europäische Vorstellung von einem aggressiven Russland, das sich selbst von der „zivilisierten internationalen Gemeinschaft“ isoliert, falsch und schädlich ist.
Lesenswert und erfrischend!


Zeitlose Wahrheiten aus dem Netz (27)


„Antifa steht für asozial, nutzlos, terroristisch, idiotisch, feige und arbeitsscheu“


Meint Marie-Thérèse Kaiser. Und man kann ihr darin nur zustimmen. Linkes Gesocks, das längst in SAntifa umbenannt gehörte. Also exakt jenes Gesindel, als welches diese asozialen Idioden ihre Gegner beschimpfen.

Pilzbefall

von Fragolin

Ein paar Gedanken zur restgrünen Pilzpartei und der Liste, die Peter Kolba auf seiner Zwitscherseite veröffentlicht hat. Man muss sich das Pamphlet einfach mal geben.
Abgesehen davon, dass das Ganze ein klassischer Bumerang wie aus dem Bilderbuch ist, denn Kolba hat das sehr wahrscheinlich online gestellt, um die sowieso schon intern schwer angeschlagene Bissmann als das intrigante Weibsbild darzustellen, zu dem sie offenbar das Zeug hat, und dabei aber eines übersehen, nämlich die verheerende Optik, die von diesem trüben Licht auf die Liste Pilz geworfen wird. Egal, wer Recht hat und ob die Bissmann das jetzt frech fordernd durchgesetzt hat oder, wie sie behauptet, das Ganze intern gemeinsam ausgearbeitet wurde und Pilz selbst die Vorschläge gemacht hat – die Partei hat nach den Worten von Kolba diesen Forderungskatalog angenommen. Vollinhaltlich. Na bumm.

Pilz hat ja nach der Wahl bereitwillig auf sein Mandat verzichtet, was ich damals schon als Verrat an der Demokratie und verheerendes Signal an Anpatzer gewertet habe: Man muss nur mit Dreck werfen um ein demokratisches Wahlergebnis im Nachhinein zu beeinflussen. Aber egal, er hat freiwillig und mit viel medialem Gedöns verzichtet. Ich bin da, jetzt bin ich weg. Dann hat er es sich anders überlegt und will doch wieder in den Nationalrat, als wäre ein demokratisches Mandat ein Unterhemd, das man sich nach Tageslaune an- oder auszieht. Ich bin weg, jetzt bin ich wieder da. Tri-tra-Trallala.
Was also war der kleine Kasper Pilz und die Phalanx seiner Schutzmänner bereit, dem Krokodil Bissmann (was für ein passender Name) zuzuschanzen, damit sie freiwillig auf ihr Mandat im Nationalrat verzichtet und Peter Pilz selbst wieder einziehen lässt?

Als Erstes will Frau Bissmann den Posten des Parteiobmannes mit allen Rechten und Pflichten gemäß §8 des Parteistatutes, in dem Zusammensetzung und Aufgaben des Parteivorstandes bestimmt werden. Da steht allerdings auch Folgendes drin:

Der Vorstand wird durch Beschluss der Mitgliederversammlung auf die Dauer von 4 Jahren bestellt.“

Nun hört sich dieser offensichtlich paktierte Postenschacher nicht gerade nach einer Wahl durch die Mitgliederversammlung an sondern eher nach einer Postenvergabe auf Weisung des Führers. Hier wird also bereits gegen das eigene Statut verstoßen, indem man eine Wahl zu einer Farce verkommen lässt, weil in Wirklichkeit ein Pakt zur Postenvergabe über die Vorstandszusammensetzung bestimmt. Eigentlich nicht ungewöhnlich im Sumpf des politischen Schacherns und Wucherns, aber hier handelt es sich immerhin um eine Partei, die als Kämpferin gegen Postenschacher und Packelei angetreten ist und eigentlich genau das bei anderen aufdecken wollte, was sie jetzt selbst veranstalten.
Auch interessant ist Folgendes:

Der Vorstand ist auch berechtigt, Beiräte im Sinn von §17 der Satzung einzusetzen.“

Nun, was steht in diesem §17? Es ist die Regelung der Bestellung und Aufgaben der Beiräte.

(1) Der obligatorische Beirat der Partei besteht aus allen Abgeordneten zum Nationalrat, die in der Nationalratswahl vom 15. Oktober 2017 gewählt wurden, einerlei ob sie Mitglieder der Partei sind oder nicht. Dem Beirat obliegt es, in den folgenden Angelegenheiten für Vorstand und/oder Mitgliederversammlung verbindliche Beschlüsse zu fassen und Empfehlungen auszusprechen:
> Formulierung allfälliger Wahl -und Parteiprogramme;
> Festlegung jährlicher Finanzpläne / Verwendung öffentlicher Fördergelder; Aufbau, Organisation und Leitung der Parteiakademie;
> Koalitionsvereinbarungen mit anderen im Nationalrat vertretenen Parteien;
> Teilnahme an Landes- und Gemeinderatswahlen;
> Festsetzung der Wahllisten.
Beschlüsse des Vorstands und/oder der Mitgliederversammlung, die entgegen den entsprechenden Beiratsbeschlüssen bzw. Empfehlungen gefasst werden, sind nichtig.“

Versteht das jeder? Der Beirat besteht aus den Abgeordneten und vom Vorstand Beigestellten, und er hat weitreichende Recht, Beschlüsse zu fassen, an die sich der Vorstand und damit der Obmann zwingend zu halten haben.
Und da schieben wir einfach mal Forderung Nummer sechs der Frau Bissmann dazwischen:

Streichung §17 des Parteistatuts“

Erstens grenzt es an einen Putsch, per Dekret ein Statut ohne Abstimmung zu verändern. Zweitens erkennt man die Machtgeilheit dahinter: die Frau will nicht nur den Parteivorsitz geschenkt bekommen, sondern auch die absolute Macht. Keinerlei Bestimmungen demokratisch gewählter Beiräte, die sie einschränken könnten, keine Regeln und Beschlüsse, gegen deren Sinn sie keine befehle ausgeben kann. Und wenn man das drittens auch noch mit dieser Forderung paart:

Mit der Funktionsentschädigung in Höhe eines Nationalratsgehalts bis zum Ende der XVI. Gesetzgebungsperiode.“

...dann rundet sich das Bild ab. Da ist der Herr Pilz anscheinend bereit, nur um wieder in das Rampenlicht und an den Futtertrog des Parlamentes zu kommen, die Partei in die Hände einer einzigen offensichtlich macht- und karrieregeilen Person zu legen, gegen alle Prinzipien redlichen Handelns und demokratischer Grundregeln zu verstoßen und wüsten Postenschacher zu betreiben.
Dass die Frau als Sahnehäubchen neben der absoluten Macht und einem üppigen Bezug auch noch die Parteiakademie für sich beansprucht und den jetzigen Vorstand schassen lässt ist da nur eine Draufgabe.
Aber noch unappetitlicher ist der in Punkt drei geforderte kompromisslose Rauswurf von Bruno Rossmann aus der Partei.

Damit es jedem klar ist, was für ein Sittenbild diese Saubermannpartei damit offenlegt: Nur für die Bauchpinselei ihres Parteigründers, der sein Mandat hingeschmissen hat und jetzt zurück an den Fressnapf will, werden dort einfache demokratische Grundprinzipien hochkant über die Reling gekübelt und per Pakt mit dem Führer selbstherrlich einer Person die Allmacht übertragen, Mitglieder willkürlich auf Posten gesetzt und andere Mitglieder ebenso willkürlich ihrer Posten enthoben oder als Krönung sogar zur Befriedigung persönlicher Befindlichkeiten ohne Beschluss rausgeschmissen.

Das ist also das, was entsteht, wenn der intrigante Kern, der übrig bleibt, wenn man einen kompetenzfreien Intrigantenstadel wie die Grünen implodieren lässt, eine eigene Partei gründet.
Die größte Widerlichkeit ist nämlich nicht die offenbare Macht- und Karrieregeilheit der Frau Bissmann, so wie es der Herr Kolba darstellen wollte, sondern vielmehr die Tatsache, dass die Parteiführung um Peter Pilz dieser ganzen Schmiere voll zugestimmt hat.
Wer dermaßen seine eigenen Parteifreunde, Kollegen und mutmaßlich auch Großmütter verkauft, um sich den Futtertrog zu sichern, hat jegliche selbsterklärte moralische Berechtigung verloren, die Machenschaften anderer anzuprangern.

Liste Pilz hat fertig. Die Restbestände der Grünen fressen sich noch vier Jahre im Parlament durch, dann werden auch die entsorgt. Das war‘s.
Alles speichern.
Alles vor der nächsten Wahl rausholen.
Allen zeigen, was das für ein Sumpf ist.
Und dann die alles entscheidende Frage stellen:
Wer wählt sowas noch?

Dienstag, 29. Mai 2018

Kunaseks Beispiel


Gastkommentar
von Kyrios Doulos


Endlich, ein Minister, der den Hausverstand benutzt und ihn über eine Ideologie stellt. Kunasek verhilft auch wissenschaftlicher Erkenntnis zu dem Rang, der ihr gebührt: nämlich eine Stufe über gefühlsschwangere Befindlichkeiten und eine Stufe über ideologisch geprägten Dogmen, die unabhängig von der menschlichen Vernunft penetriert und propagiert und noch dazu anderen Menschen aufoktroyiert werden — wider jede Liberalität, gegen jede Freiwilligkeit, einfach per Zwang.

Und die von den FeministINNEN geradezu hysterisch gekreischte Leugnung des grammatikalischen Genus in der deutschen Sprache — in Unterscheidung zum biologischen Sexus — ist genau diese widervernünftige, sektiererische, wissenschaftsfeindliche, hinter die Aufklärung zurückgehende Art, die tatsächlich konsequent und konsistent im Staate Österreich überwunden werden muß.

Faßmann sollte dem Beispiel folgen: niemand kann heute einen Master oder einen Doktor machen, wenn er nicht gendert in der wissenschaftlichen Arbeit, die er vorlegt. So genial kann die Arbeit gar nicht sein, daß nicht das Gendern darüber entscheidet, ob sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird.

Herr Faßmann, liebe Bundesregierung: Es braucht nur zwei Sätze im Gesetzeswerk, die alle ideologischen Sprach- und Sprechregulierungen auf das Freiwillige reduzieren würde:
  • Satz 1: Jedermann (!) darf gendern, wo, wann, wie oft und warum und wozu immer.
  • Satz 2: Niemand, ausnahmslos niemand darf zum Gendern gezwungen werden.
Diese Sätze sind demokratisch, liberal und entspannen den ganzen Krampf, den die FeministINNEN ausstrahlen und vielfach erzeugen.

Das Wort "Kleinigkeit", das Andreas Unterberger in diesem Zusammenhang in die Diskussion wirft, ist nur relativ zu verwenden. Im Verhältnis zu andern Problemen, die Minister lösen müssen, ist das phallisch aussehende Binnen *I* wirklich eine Kleinigkeit.

Kunaseks Schritt ist aber ein großer — weil er eine Entscheidung getroffen hat, die eine Ideoloie (Feminismus) infrage stellt, die sich gebärdet, als wäre sie unfehlbar wie der Papst, wenn er ex cathedra spricht.

Und das Gendern ist beileibe eine Kleinigkeit gegenüber dem größten Verbrechen der FeministINNEN: sie propagieren den Mord an menschlichen Babies im Mutterleib und feiern euphorisch, wenn wieder ein Land den Holocaust an Kindern einführt, wie Irland es heute getan hat.

Wenn mir einer sagt: Wenn Du bis an Dein Lebensende genderst, und wenn wir alle zwingen alles und immer zu gendern — und im Tausch verbieten wir den Babymord: Ich würde bis an mein Lebensende gendern. 

FeministINNEN sind genauso wie Nazis, Kommunisten und Islamisten: sie gehen über Leichen. Menschen, die nicht ins Konzept passen, sollen ermordet werden dürfen.

Danke, Herr Kunasek, daß sie dem Feminismus wenigstens bei einer vergleichsweise Kleinigkeit die Stirn geboten haben. Respekt!


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Dieser Kommentar erschien zum Artikel »Kunasek und der Schlaf der Studenten« von Andreas Unterberger.

Bekloppt

von Fragolin

Oh, die volle Härte des Nannystaates trifft die armen Schutzerflehenden: Künftig sollen nur noch länger aufhältige Migranten, die ein Deutsch-B1-Zertifikat vorweisen können, in den vollen Genuss des Rundum-Sorglos-Paketes kommen.
Erst dachte ich ja, das wird den Marktpreis der gefakten Zertifikate ordentlich nach oben treiben.
Aber das eigentliche Geschäft werden wohl eher die Ärzte machen. Denn wie kann man aus der „Krone“ erfahren:
Ausgenommen sind Menschen mit psychischer oder physischer Beeinträchtigung oder Betreuungspflichten.“
Ab Herbst wird die Anzahl der psychisch Traumatisierten sprunghaft in die Höhe schießen, vielen wird erst dann einfallen, wie schrecklich sie eigentlich leiden. Zur Not drehen sie in aller Öffentlichkeit durch, messern sich durch eine Apotheke und erklären das dann mit den Stimmen, die sie hören, seit ihr siebenundneunzigjähriger Urgraoßvater von einer US-amerikanischen Drohne aus dem Rollstuhl gebombt wurde.

Und in die Welt erschallet der lockende Ruf: Oh Familien mit Glücksritterhintergrund, entsendet nicht eure jüngsten Söhne zur Akquise monatlicher Unterstützungszahlungen aus der freiwilligen Dhimmisteuer der dekadenten Ungläubigen, sondern jene, die am geschicktesten den Bekloppten spielen können.
Obwohl das ja nicht unbedingt ein Unterschied sein muss.

Danaergeschenk

von Fragolin

Die nächste Welle der Merkelschen Völkerwanderung rollt an, und langsam fällt es immer mehr Menschen in der FPÖ wie Schuppen aus den Haaren: Sie haben sich so gefreut, dass sie mit dem Innen- und dem Verteidigungsministerium beschenkt wurden, dabei war das ein Danaergeschenk. Wenn auch diese Welle, vielleicht mit etwas mehr anfänglichem Widerstand, über uns hinweggebrandet sein wird, wird der Herr Kurz (wieder einmal) so tun können, als hätte er eh alles unternommen, aber der Koalitionspartner hat es eben vergurkt. Die Blauen bekommen die Krot‘ zu fressen, an dieser Aufgabe gescheitert zu sein, und der Kurze wird mit frisch gestärktem weißen Hemd neben seinen Slim-Fit-Genossen treten, um nach der für die Blauen zu erwartenden nächsten Wahlwatschen sich den Roten anzudienen. Das zweite Mal zerbröseln die Schwarzen die Blauen; mal sehen, ob die daraus etwas lernen.

Was wir vom Fußball lernen können

von Fragolin

Nein, nicht „Das Runde muss ins Eckige“ oder „Alles andere ist primär“.
Es geht um Regeln. Wer ein mutwilliges Foul begeht, bekommt eine gelbe Karte gezeigt. Bereits die zweite gelbe ist an eine rote gekoppelt und das Spiel ist für den Knüppler aus. Wenn er es übertreibt und ein schweres Foul begeht, gibt es gleich die rote.
Was man damit vermeidet? Dass einer 400 Mal ein Foul begeht.
Das dürfte neuer Rekord sein für einen Jungspieler aus der Integrationsmannschaft.

Ein junger Mann aus Plauen steht wegen 13 Straftaten vor Gericht. Polizei und Staatsanwaltschaft sollen jedoch in 400 Fällen gegen ihn ermitteln. Dabei kam der Mann erst vor zwei Jahren nach Deutschland.“

Ein junger Mann aus Plauen, der vor zwei Jahren nach Deutschland kam? Und ich dachte immer, Plauen liegt in Deutschland. So kann man sich irren. Aber seitdem aus Städten wie Aleppo mehr Menschen fliehen konnten, als darin gewohnt haben, und trotzdem noch welche übrig blieben, wundert mich geographisch gar nichts mehr. Deutschland wird ja auch am Hindukusch verteidigt und der Hindukusch grenzt direkt an Nordrhein-Westfalen, weshalb dort auch wie aus dem Nichts afghanische Flüchtlinge auftauchen. Zusammen mit den syrischen, die mal eben aus Homs, das liegt gleich neben Frankfurt am Main, rüberkommen. In Frankfurt landen übrigens auch Schlauchboote an, die von Tripolis gestartet sind, mit Togolesen aus Ghana an Bord. Geographie ist ein soziales Konstrukt, das durch Sprechakte neu umgeordnet werden muss. Landkarten sind patriarchalisch-faschistische Unterdrückungsinstrumente der turbokapitalistisch-neoliberalen Unterdrückerkaste aus alten weißen Männern.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in 400 Fällen. Der nächste Punkt. Wie viele Straftaten kann man pro Woche so begehen (und das sind ja nur die bekannten und zugeordneten), ohne von Staatsorganen behelligt zu werden? Wie oft schafft man das Parken im Parkverbot, ohne ein Knöllchen zu kassieren? Wie viele Knöllchen kann man ignorieren, bis sich der Staat intensiv um einen kümmert? Und: wie bedroht muss das Leben dieses armen Traumatisierten in seiner Heimat sein, dass er hier um Schutz flehen muss und sich trotzdem leisten kann, sich zu benehmen wie das mieseste Arschloch?

Bereits im Oktober 2017 wurde er vom Amtsgericht Plauen wegen gefährlicher Körperverletzung zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.“

Zu einer Zeit, als die Staatsanwaltschaft bereits in hunderten Fällen gegen den Typen ermittelt, wurde der wegen gefährlicher Körperverletzung zu acht Monaten verknackt und auch noch auf Bewährung wieder auf die Öffentlichkeit losgelassen? Das Strafmaß liegt zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Und der bekommt Bewährung. Dieses Urteil der vollkommen realitätsabgekoppelten Kuscheljustiz war eine geradezu schriftliche Einladung an das Früchtchen, jetzt aber mal so richtig loszulegen. Ich meine, bei hunderten Straftaten erwischt oder diesen zugeordnet, endlich im Gerichtssaal, und dann wieder Freiheit? Was muss der denken? Hier ist das Paradies für Kriminelle?!
Naja, ist es ja auch. Solange sie keine Deutschen sind.

Vor Gericht wirkt der 21-Jährige der Zeitung zufolge entspannt….“

Kein Wunder. Erfahrung prägt den Menschen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Menschen bedroht, beraubt, körperlich angegriffen und verletzt zu haben. Hatem H. drohen bis zu 15 Jahre Haft.“

Ach, was soll‘s. Das letzte Mal „drohten“ zehn Jahre Haft, und wieviel hat er bekommen? Richtig: ein Dudu mit Zeigefinger und strengem Blick. Der macht sich doch in die Hose vor Lachen.
Mit was muss er jetzt wirklich rechnen? Diesmal zwölf Monate und davon nur zehn auf Bewährung? Und die U-Haft wird rückwirkend angerechnet und für die Zeit darüber hinaus eine üppige Entschädigung des Staates ausbezahlt?
Ich vermute, wir werden es nicht erfahren, weil das Urteil dann eher nur in der Lokalpresse erscheint.

Laut „Bild“ soll er unter anderem nach einem Streit einen Passanten in den Bauch gestochen, einem anderen eine abgebrochene Bierflasche über den Kopf geschlagen haben.“

Er wollte eigentlich gar nicht zustechen, aber plötzlich war da dieses Messer, dass der Andere in der Hand hatte und sich selbst in den Bauch gerammt hat…
Oder das ist nur ein Schrei nach Liebe. Die bösen Nazi-Sachsen haben ihn nicht willkommen genug geheißen und sich nicht genug um sein sensibles traumatisiertes Ich gekümmert. Niemand hat ihn zu Kaffee und Kuchen eingeladen, ihm freiwillig sein Haus als Bleibe angeboten oder zu seiner Tochter ins Kinderzimmer gelassen. Da muss ein Schutzerflehender doch irgendwann verzweifeln…

Die Polizei will sich um den Kriminalitätsschwerpunkt Postplatz kümmern, das kündigte sie bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik an. Sie will auf dem Areal mehr Präsenz zeigen. Nachgedacht wird auch über einen sogenannten Kontrollbereich, in dem die Polizei jeden Passanten überprüfen kann.“

Und welche wird sie überprüfen? Ausreichend Deutsche, um nicht in den Verdacht zu kommen, „racial profiling“ zu betreiben? Wetten, dass sich Idioten finden werden, die mit der Handykamera den ganzen Tag mitfilmen und dokumentieren, wie faschistisch und rassistisch der böse Staat gegen arme Schutzerflehende wie das Goldstückchern oben vorgeht, während er Nazisachsen mit Samthandschuhen angreift? Wetten, dass die Polizei jetzt erst zehn harmlose Passanten kontrollieren muss, um auch nur eines der Goldstücke aufzufordern, mal freiwillig seinen Namen zu sagen? Schikanen gegen Unbescholtene, um ihnen vorzugaukeln, man würde etwas gegen eingewanderte Kriminelle unternehmen.

Ach ja, die meisten Deutschen wollen genau diese Zustände. Sie wollen auch Kandel oder Würzburg. Das gehört dazu, das macht den Alltag bunt, vor Allem rot.
Woher ich das weiß?
Weil am Sonntag die Chance da gewesen war, mitten in der Hauptstadt seinen Unmut mit dieser Politik und dieser Regierung auf die Straße zu tragen und ein machtvolles Wort zu sprechen. Ein Land mit mehr als 80 Millionen Einwohnern. Eine Millionenstadt. Und keine 6.000 Hanseln aus dem ganzen Bundesgebiet, die von 25.000 herangekarrten Party-Studenten der Humboldt-Uni lachend niedergebrüllt werden.

Tja, Leute, Ihr hattet Eure Chance. Sie war angekündigt. Es haben genug gewusst. Wenn nur ein Viertel der Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung auch aus dem Sessel aufgestanden wären, hätte es eine Null mehr gegeben und doppelt so viele Demonstranten als linke Dagegenkrakeeler. Wenn in einer Millionenstadt, der Hauptstadt eines Landes, in der Fälle wie der obige an der Tagesordnung stehen, an einem sonnigen Sonntag nach monatelanger Planung und Ankündigung nur eine Handvoll Leute zusammenkommen, dann habt Ihr fertig.
Denn auch das lernt man beim Fußball: Wenn man keine Fans hat, die auch ins Stadion kommen, kann man nicht gewinnen.

Deutschland schafft sich nicht nur ab, die Deutschen wollen sich abschaffen, sie sind offenbar mehrheitlich beseelt von Todessehnsucht, um endlich die Welt von ihrem widerlichen Selbst zu befreien.
Na gut, sollen sie.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, in Österreich sieht es nicht anders aus.

Montag, 28. Mai 2018

Was ist eigentlich der Unterschied


... zwischen diesen beiden Richtern?


und


Natürlich die Perücke! Und die Brillenform, welche Frage ...

Wir wollen nicht ungerecht sein: der zweite hat eine Menge politischer Gefangener — Unschuldiger, die er in Schauprozessen zum Tode verurteilte — am Gewissen (sofern er eines hatte), der erstere wird vermutlich demnächst den Tod »nur« eines politischen Gefangenen, den Musel-Mobs in einem britischen Gefängnis schon mehrfach zu ermorden versucht haben, am Gewissen haben (so er eines hat).

Und, ja ... wie konnten wir nur darauf vergessen! Während der sowjetische Schlächter im Talar Andrej Wyschinsky seine Schauprozesse in größtmöglicher Öffentlichkeit zelebrierte, liebt The Hon. Geoffrey Marson QC die Verschwiegenheit. In aller Stille soll ein lästiger Aufdecker und Mahner in Sachen der von muselmanischen Bereicherern in England hochgezogenen Kinderschänder- und Vergewaltigungsringe mundtod (und nicht nur mund-) gemacht und entsorgt werden, indem man per richterlichem Dekret die Berichterstattung über diesen Skandalprozeß bei Strafandrohung verbietet.

Und nahezu alle Medien ließen sich knebeln. Jene, die sonst immer die »Freiheit des Journalismus'« wie eine Monstranz vor sich hertragen, sind eingeknickt.

Nun: wo sind also die Unterschiede zwischen den Prozessen einer gelenkten »Justiz«, die nach den Wünschen der Polizeischergen im Terror-Regime Stalins bereitwillig  ihre Urteile bastelte, und den Kangaroo Courts des heutigen Großbritannien, die die britische Polizei unter einem muselmanischen Innenminister mit willfährigen Verurteilungen von Nicht-Tätern (und gleichzeitiger Verschonung von Tätern, sofern sie Muselmanen sind) unterstützt? Und bis zu welchen unvorstellbaren Niederungen die früher rechtsstaatliche britische Polizei inzwischen abgesunken ist, illustriert ein treffendes Bild:




Autobahnmaut

von Bastiat


Schon länger geistert der Plan der EU durch die Medien, eine europaweite kilometerabhängige Maut für PKW auf Autobahnen einzuführen. Nun wurden die Pläne konkretisiert und mit dem Wunsch-Fertigstellungsdatum 2025 versehen.

In zahlreichen EU-Mitgliedsstaaten existiert bereits ein Mautsystem für Autobahnen. In den meisten Ländern, wie auch Österreich, dient eine Vignette als Voraussetzung zur Benützung des hochrangigen Straßennetzes. Alternativ gibt es kilometerabhängige Systeme, wie etwa in Italien, wo auf Mautstellen ein Entgelt entrichtet wird, dessen Höhe sich nach der Länge der Fahrtstrecke richtet.

Für PKW existiert derzeit kein elektronisches, kilometerabhängiges Mautsystem für Autobahnen. Sehr wohl allerdings für LKW, wie etwa das in Österreich und Deutschland verwendete System.

Nun ist eine spezielle Autobahn-Maut, insbesondere für PKW, grundsätzlich Unsinn. Sie steht in diametralem Gegensatz zu dem Ziel, den Verkehr auf möglichst hochrangige Straßen zu bringen. Dadurch läuft er flüssiger, erzeugt weniger Schadstoffe und der Lärm trifft tendenziell weniger Anwohner. Je teurer die Benützung der Autobahn gemacht wird, desto mehr tritt der gegenteilige Effekt ein. Bei LKW kann man die „Autobahnflucht“ durch Fahrbeschränkungen auf Alternativrouten eindämmen; bei PKW ist dies auf Grund des lokalen Verkehrs allerdings kaum praktikabel.

Die neuen Pläne der EU stellen nun, wie wir es von ihr bereits gewöhnt sind, ein Weitergehen in die bereits eingeschlagene, falsche Richtung dar. Die im Artikel genannten Gegenargumente zu einer elektronisch eingehobenen, kilometerabhängigen Maut sind dabei noch nicht die Hauptgründe dagegen; wie wir es von den Systemmedien gewohnt sind, werden die wichtigsten Argumente geflissentlich verschwiegen bzw. nur kurz erwähnt. Dieser Satz ist erhellend:

"Aus Studien wissen wir, dass sich Road-Pricing in Österreich erst ab mindestens fünf Cent pro Kilometer rechnet", erklärt Bernhard Wiesinger vom ÖAMTC.

Was das im Klartext bedeutet: die Schaffung einer EU-weiten Infrastruktur zur Mauteinhebung auf Autobahnen würde ein Vermögen kosten. Dies müsste von den Straßenerhaltern aufgebracht werden, bevor noch ein einziger Cent in die Kassen fließt. Und die immensen Kosten müssten letztlich von den Autofahrern, zusätzlich zu den Abgaben für den Straßenbau, getragen werden; anders ausgedrückt, die Melkkuh der Nation würde seine eigene, immens aufwändige, Melkmaschine finanzieren.

Natürlich ist es verständlich, dass Politiker Großprojekte wie diese befürworten. Es soll ja schon einmal vorgekommen sein, dass dabei die eine oder andere Parteispende abgefallen und in die Taschen von Politikern verschwunden ist.

Falls jetzt jemand als Gegenargument anführen möchte, Großprojekte wie diese würden „die Wirtschaft ankurbeln“, „Arbeitsplätze schaffen“, und wie die üblichen Stehsätze der Voodoo-Ökonomen sonst lauten: ein System zum Abzocken der Steuerzahler kann niemals eine zukunftsträchtige Investition sein, sondern ist stets wohlstandsmindernd. Wer sich hier für Details interessiert, der sei auf die Parabel von der zerbrochenen Scheibe von meinem Namensgeber Bastiat verwiesen.

Der zweite Grund für die EU, dieses Projekt voranzutreiben, ist allerdings noch wesentlicher negativer zu beurteilen. Es stellt einen weiteren Schritt in Richtung Totalüberwachung der Bürger dar. Als erster Schritt für jene Autofahrer, die sich auf Autobahnen bewegen; als nächster ist wohl schon angedacht, ein Road-Pricing für sämtliche Straßen einzuführen. Mit einem GPS-gestützten System wäre auch das denkbar.

Die Argumente der Befürworter dieses Systems sind äußerst dünn. Sie fallen komplett in sich zusammen, wenn man an die Alternative denkt, die in sämtlichen Ländern der EU bereits existiert: die Mineralölsteuer. Diese ist per definitionem kilometerabhängig, gilt für das komplette Straßennetz, und belastet PKW mit höherem Benzinverbrauch stärker als sparsame Fahrzeuge.

Die Realität sieht schlicht so aus: es geht bei diesem Projekt ausschließlich darum, die Bürger erstens weiter zu belasten und zweitens noch intensiver zu überwachen. Aus der Sicht der Freiheit ist beides strikt abzulehnen.


Im Nahen Osten gibt es nicht nur eine Wahrheit


Viele Blogs und Foren, die LePenseur von der Grundrichtung her durchaus sympathisch sind (und desdhalb auch in der Linkliste Aufnahme fanden) üben sich in leidenschaftlicher Israel-Apologetik: wenn »palästinensische Terroristen« die Grenzen Israels angriffen, dann sei es doch nur recht und billig, daß sich Israel mit seiner Armee zur Wehr setzt. Und daß die Linken deshalb Israel kritisierten, das beweise nur den Antisemitismus, den die Linken offensichtlich mit den Nationalsozialismus gemein hätten. Sozis und Nazis ganz auf einer Linie, sozusagen ...

Nun, ganz so ist es wohl doch nicht! Bei der Seite von LewRockwell (mit der Devise: »ANTI-STATE • ANTI-WAR • PRO-MARKET«), die wohl denkmöglich weder nationalen, noch internationalen Sozialisten zugeordnet werden kann, verfaßte Eric Margolis, der in diesem qualitätvollen Forum häufig schreibt, einen lesenswerten Artikel über das Thema:
Palestinians: Sand In The Eye Of The Mideast
To date, 62 Palestinians have been shot dead in the Gaza Strip by the Israeli army and over 5,500 wounded by gunfire.  Their crime: protesting the loss of their ancestral homes in the West Bank.
Here was an example of Gandhi-style passive resistance that failed.  Israeli sniper teams just fired at will at the protestors, some of who were throwing rocks or firing sling shots.  High concentration tear gas was dumped by drones on the demonstrators.  Israel claimed it was killing ‘terrorists.’
(Hier weiterlesen)
Wer nicht völlig blind einer Seite dieses Konflikts Gefolgschaft geschworen hat, wird angesichts der gebotenen Fakten und Einschätzungen ins Grübeln kommen. Was für die fundierte Bildung einer eigenen Meinung allerdings nicht die schlechteste Voraussetzung darstellt ...


Mordversuch

von Fragolin

Es hat einen offensichtlichen Mordanschlag gegen einen Abgeordneten zum Deutschen Bundestag gegeben. Während einer Veranstaltung wurden an allen vier Rädern seines Dienstwagens die Radmuttern gelockert. Erst während der Fahrt bemerkten die Insassen das schwammige Fahrverhalten des Wagens und blieben zum Glück rechtzeitig stehen.
Was, außerhalb der thüringischen Lokalpresse hat keiner was davon mitbekommen? Das ist keine deutschlandweite Schlagzeile wert, wenn ein Mitglied des Bundesparlamentes, also der obersten demokratischen Instanz der Bundesrepublik, nur knapp einem offensichtlichen Mordanschlag entgeht? Wie kann das sein?
Ganz einfach: es handelt sich um einen AfD-Abgeordneten.
Da wäre es den Massenmedien nur eine Jubelmeldung wert gewesen, wenn der Anschlag erfolgreich gewesen wäre.

Sonntag, 27. Mai 2018

Der Kotau vor den Musel-Faschos


... den die Briten seit Jahren machen, geht inzwischen bereits bis zur Leugnung und Verhöhnung fundamentalster Grundsätze abendländischer Rechtsstaatlichkeit:
Mit einer richterlichen Verfügung ist in Großbritannien jede Berichterstattung über die Verhaftung und Ad-hoc-Verurteilung des Islamkritikers Tommy Robinson untersagt worden. Ein Agieren, das man bisher nur von totalitären Staaten kannte.
Schön langsam beginne ich um die Freiheit — nein: das Leben! — von Pat Condell zu fürchten ...



Solidarität

von Fragolin

Erdogan hat alle Türken dazu aufgerufen, ihre Euro und Dollar in Türkische Lira umzutauschen.
Glühende osmanische Patrioten wie Güngal und Özil könnten ja dem Ruf ihres hochverehrten Sultans Präsidenten folgen. Damit das leichter geht mein Vorschlag an ihre Clubs: bezahlt die Beiden gleich in Türkischer Lira, zum tagesaktuellen Tauschkurs.

Angsthasen und Schlafschafe

von Fragolin

Endlich hat es eine Studie zutage gefördert, „wie AfD-Wähler ticken“.
Und da erfahren wir interessantes.

Während die überwiegende Mehrheit der Deutschen optimistisch in die Zukunft blickt, haben die Mitglieder, Anhänger und Wähler der AfD Angst vor dem, was kommen könnte. „Wenn das so weitergeht, sehe ich schwarz für Deutschland“ – diesem Satz stimmen nur 33 Prozent der Bundesbürger zu, aber 83 Prozent der AfD-Anhänger.“

Nun ist das mit der Statistik so eine Sache. Statistik lügt nicht. Niemals. Sie schafft immer eine klare Aussage. Die klare Aussage oben lautet: 33% der Deutschen bzw. 83% der AfD-“Anhänger“ stimmen dem Satz zu: „Wenn das so weitergeht, sehe ich schwarz für Deutschland.“
Nicht mehr und nicht weniger.
Der Haken ist eher der, wie man den Inhalt des Satzes interpretiert.
Hier erfolgt das nach der Schablone: Wer dem zustimmt, der ist von Angst getrieben, wer dem nicht zustimmt, sieht die Zukunft optimistisch.

„Schwarz sehen“ heißt aber, mit Besorgnis in die Zukunft zu schauen. Besorgnis ist aber nicht Angst. Besorgnis kann sogar ein Antrieb sein, ein Motor, der alle Kraft darauf fokussiert, es nicht dazu kommen zu lassen, dass es so weitergeht. Kraft und Mut zur Veränderung. Als die DDR zusammenbrach, haben im Osten Deutschlands auch alle gesagt, wenn es so weitergeht, sehen wir schwarz – und sind auf die Straße gegangen und haben sich dem damaligen Regime entgegengestellt. Das Ergebnis war das genaue Gegenteil von Angst – das Bewusstsein, Schlimmes abwenden zu müssen, setzt Energie frei und schafft Mut.

Aber hier wird Besorgnis sofort zu Angst umgemünzt. Das ist Rabulistik wie aus dem Lehrbuch. Denn der Satz spricht automatisch alle an, die mit Mut und Entschlossenheit eine Veränderung anstreben; man erkennt das Ziel, dass sie dem zustimmen und dies dann zu Angst umgedeutet wird, damit die Propagandakonsumenten den lächerlich schlotternd mit dem Aluhut unter dem Küchentisch kauernden Angsthasen vor Augen haben und nicht den mutigen und entschlossenen Kämpfer gegen den Niedergang der Demokratie unter dem Merkel-Regime. Sonst hätte man ja die Frage nur so zu formulieren brauchen: „Empfinden Sie Angst, wenn Sie an die Zukunft Deutschlands denken?“
Hat man aber nicht.

Und dass sich unter denen, die die bestehenden Zustände mit Sorge betrachten und eine Änderung herbeiführen möchten, besonders viele befinden, die, eben weil sie etwas ändern wollen, nicht die CDU oder SPD wählen sondern AfD oder Linke, ist reine Logik, war deshalb vorhersehbar und somit kann man davon ausgehen, dass der ganze Sinn dieser Studie darin bestand, über eine geschickte Formulierung und spätere freche Umdeutung des kompletten inhaltlichen Sinnes einfach billige Propaganda im Stil der DDR zu produzieren. „Wie Konterrevolutionäre ticken“ oder so. Vorgestellt von Karl Eduard von Schnitzler.

Es ist also nicht so, dass besonders viele Angsthasen AfD wählen, das ist nur die rabulistisch ausfabulierte Propaganda, zu deren Zweck die Studie offenbar stattfand, sondern besonders viele mit den heutigen Zuständen Unzufriedene und sich deshalb gegen das bestehende Regime Auflehnende wählen AfD. Man hat nicht nur den Sinn umgedeutet, sondern auch Ursache und Wirkung verdreht. Nicht AfD-Wählen schafft Angsthasen sondern Mut zur Veränderung schafft AfD-Wähler.

Dagegen sind die Anhänger von CDU und CSU die Optimisten in Person: Nur 14 Prozent sehen für die Zukunft schwarz.“

Natürlich. Weil die, die konsumsediert und problemblind durch Buntschland schlafwandeln, weiter brav ihre Raute wählen. Und das werden beständig weniger. Auch hier: Ursache und Wirkung. Nicht CDU-Wähler sind besonders optimistisch, sondern die, die Angst vor Veränderung haben oder sich mit dem System arrangiert haben, wählen CDU.

AfD-Wähler hätten ein deutlich anderes Weltbild als Unionsanhänger.“

Natürlich. Weil die meisten „Unionsanhänger“, die einst an eine Veränderung aus dem liberalen Block der Union glaubten, unter Merkels Regime aus Intriganz, Konkurrenzvernichtung und Speichelleckerei zur AfD übergelaufen sind. Die Spaltung hat bereits stattgefunden und die Fronten sind geklärt: die, die zufrieden mit Merkel in ihrer Führerpartei sind, bleiben ihr treu und sehen auch die Zukunft unter ihrer Matrone rosig; die, die eine Zukunft mit Merkel nicht rosig sehen und lieber eine Zukunft ohne Merkel wollen, sind zur AfD abgewandert.
Diese Studie gibt der Union nun wieder Rückenwind, sie können sich, wie sie es immer wieder brauchen, als die besseren Menschen feiern. Denn für die Hintermänner dieses Vereins sind schlafende Schafe besser als aufblickende und aufbegehrende.

Zusätzlich löse die AfD bei den Wahlberechtigten insgesamt „Angst, Verzweiflung, Resignation und Unbehagen aus“, heißt es in der Studie.“

Ach, da ist sie doch noch, die Angst. Aber eben nicht bei den AfD-lern sondern genau bei all jenen, die die AfD nicht wählen. Also nicht die AfD-ler haben Angst vor der Zukunft, sondern alle haben Angst vor der AfD. Da können sich die Medien freuen, ihre Kampagnen funktionieren.

Ach ja, die Konrad-Adenauer-Stiftung (der arme Mann dreht sich im Grabe), die diese „Studie“ durchgeführt hat, ist der führende Propagandakasten der CDU, seit Kurzem unter Führung des gleichen Herrn Lammert, der als Ex-Bundestagspräsident durch eine billige Herumtrickserei in den Statuten dafür sorgte, dass die ihm zutiefst verhasste AfD nicht den Alterspräsidenten des Bundestages stellen kann, auch wenn sie den ältesten Abgeordneten in ihren Reihen hat. Wer aus reinem Hass gegen die AfD so billig mit der Demokratie herumpfuscht, dessen Verein wird in jeder Studie zu der Überzeugung geraten, dass nicht nur die eigenen Wähler die tollsten, optimistischsten, wunderbarsten der ganzen Welt sind, sondern auch die der AfD die miesesten und muffigsten. Nichts anderes haben wir erwartet.
Auftrag erfüllt, die Medien pauken die Propaganda begeistert durch und alle sind glücklich.

Samstag, 26. Mai 2018

»Die Menschen haben gesagt, dass wir eine moderne Verfassung für ein modernes Land wollen«


... meinte Irlands »konservativer« Premierminister Leo Varadkar zum sich abzeichnenden Votum der Volksabstimmung, mit dem das Verbot der Abtreibung aus der Verfassung gekippt wird. Ach, wie schön! Die, die's nicht betrifft — wer abstimmen konnte wurde evidentermaßen nicht abgetrieben, sonst könnte er's ja nicht — bestimmen über das Lebensrecht derer, welche an der Abstimmung ebenso evidentermaßen nicht teilnehmen können.

Sowas ist aber keineswegs »modern«, sondern die lang geübte Praxis aller möglichen ideologischen Herrschaftssysteme. Bekanntlich konnten Nazis darüber bestimmen, ob Juden »endgelöst« werden dürfen. Oder die Bolschewiken, die Nicht-Bolschewiken (bspw. in der Ukraine, aber keineswegs nur dort) durch Entzug jeglicher Nahrungsmittel »holodomorisierten«. Oder die p.t. Anhänger der Religion des Friedens, ob die Kuffar abgeschlachtet oder als Halbsklaven dahinvegetieren werden ...

Irland wurde wegen der Religiosität der Bevölkerung, die für ihren katholischen Glauben auch unter den brutalen Verfolgungen durch protestantische Engländer vielfach das Martyrium der verlockend angebotenen Konversion vorzogen, in der Vergangenheit bisweilen auch als »Insel der Heiligen« bezeichnet. Aber immerhin, eines steht fest: auch nach diesem Referendum ist Irland immer noch eine Insel. Die — so ist es wenigstens geplant — künftig Kinder bis zur zwölften Woche abtreibt, wenn es gewünscht wird. Die nächste Abstimmung über die Legalisierung der Euthanasie wird nur eine Frage der Zeit sein.

Na, was für ein Fortschritt ...


Die »Dirndlkoalition« in Salzburg steht

...und DiePresse jubiliert:
Die Koalitionsverhandlungen in Salzburg sind abgeschlossen. Das Ergebnis: Eine Dreierkoalition aus ÖVP, Grüne und NEOS. Die Farben der Parteien erinnern an die Farben eines Dirndl-Kleids. 
Nun ja: wenn eine vor der Wahl mitregierende Partei wie die Salzburger GrünInnen vom Wähler auf weniger als die Hälfte reduziert wird, dann erinnert das Andienen an den Wahlsieger, um doch noch an den Futtertrögen der Macht zu bleiben, durchaus an etwas: nämlich an Polithurerei. Und das servile Verhalten der Neos im Bemühen, endlich, endlich in einer Regierung sitzen zu dürfen, schlägt in dieselbe Richtung.

»Dirnenkoaltion« wäre vermutlich zutreffender gewesen: zwei Hurenparteien samt breit lachendem Freier, die sich zu einem politischen Dreier vereinen — ein Sittenbild östereichischer Politik, wie's besser nicht gezeichnet werden könnte ...


Na, liebe Wähler — habt ihr das wirklich so gewollt?

Weiter geht‘s

von Fragolin

Die angekündigte Juni-Offensive der Völkerwanderung, die zweite Welle, ist im Anrollen. Die Zeichen verdichten sich.
Die Ausweichrouten über den Balkan sind fertig und der Ziegenfreund schickt uns wieder mehr Geschenke.

Freitag, 25. Mai 2018

»Schubert goes Bruckner«

... könnte man das musikalische Werk eines »großen Unbekannten« der österreichischen Musik des 19. Jahrhunderts übertiteln. Die Rede ist von Johann Rufinatscha, einem Tiroler Komponisten, der die meiste Zeit seines musikalischen Schaffens in Wien lebte und u.a. mit Johannes Brahms befreundet war. Die Qualität und Originalität seiner Musik erkennt man am besten aus seiner letzten, der 6. Symphonie in D-Dur (1865):


Wie der vieler anderer »Kleinmeister« wurde auch sein posthumer Ruf durch den Schatten der beiden antipodischen »Giganten« im Wien jener Zeit — Brahms und Bruckner — verdunkelt, und bis vor wenigen Jahren war sein Name außer in Expertenkreisen (und, vielleicht, hochpatriotischer Tiroler) praktisch vergessen, und nur langsam ist jetzt die eine oder andere seiner Symphonien auf Tonträgern verfügbar.

Die Überschrift dieses Gedenkartikels aus Anlaß der 125. Wiederkehr des Todestages von Johann Rudfinatscha wird bestätigt, wenn man sich seine 1. Symphonie, die er als Konsesrvatoriumsstudent mit 22 Jahren schrieb, anhört — eine Talentprobe, in der es gehörig »schubertelt«:


Welchen stilistischen Weg dieser Komponist durchmaß, erkennt man an seinen (angeblich) letzten Orchsterwerk, der »Dramatischen Ouvertüre« (1878), von der man vermutet, daß sie zu Lebzeiten des Rufinatschas nie aufgeführt wurde — warum auch immer: an mangelnder Qualität kann es nicht gelegen haben:


Rufinatscha war einer der gesuchtesten Kompositions- und Musiktheorielehrer seiner Zeit, vielleicht liegt auch darin ein Grund, warum er vergleichsweise wenig zum komponieren kam. Nach seinem Tod geriet er schnell in Vergessenheit. Und wohl zu unrecht, wie diese kleine Erinnerung beweisen möchte ...


Die DSGVO


... hat zu einem merklichen Kahlschlag unter den Blogbetreiber geführt: eine ganz Reihe von im linken Side-Bar verlinkten Seiten ist nicht mehr direkt aufrufbar, sondern nur mehr für »eingeladene Gäste«. Nun, vielleicht sehe ich das ganze etwas zu entspannt, aber ich denke mir: zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!

Was soll denn prinizipiell großartig passieren, wenn jemand sich auf das Thema »Datenschutz« im Zusammenhang mit dem LP-Blog beruft? Hier gibt es keine AdSense- Werbeklicks, hier werden keine Newsletter versandt, hier sind meinerseits die einzigen »Daten«, die ich — notwendigerweise! — speichere, allfällige Daten von Kommentarpostern, die diese mit ihrem Kommentar bekanntgeben. That's it.

Ja, mag sein, daß Google die Daten der Besucher in irgendeiner Weise nutzt — nur: darauf habe ich exakt NULL Einfluß! Somit sehe ich das eher als Problem von Google an, das mir eine kostenlose Plattform anbietet, auf einer Website von Blogger meine Gedanken zu äußern.

Wichtiger ist m.E. viel eher, daß man den Aasgeiern der Rechtspflege, dem Berufsstand der »Abmahnanwälte« (und ähnlichen Arschöchern) die Arbeit möglichst schwer macht. Und das ist mit einem anonym betriebenen Blog doch weitgehend der Fall. Wenn man diesen Blog auch noch anonym gestartet hat, und nur mit Anonymisierungssoftware aufsucht, dann wünsche ich den Typen viel Spaß beim Abmahnen. Ja, sie können diesen Blog via Klagsdrohung gegen Blogger vielleicht zudrehen, aber das war's dann auch schon. An meine private Identität werden sie in beweisbarer Form schwerlich herankommen.

Klar, wenn der US-Geheimdienst unbedingt wissen will, wer dieser LePenseur ist, dann wird er es herausbekommen — allerdings vermutlich auch das nicht in »gerichtsfester« Beweislage. Was nicht viel hießt, wenn sie einen, weil lästig, einfach umlegen und im nächsten Baggersee versenken. Dafür allerdings ist mein Blog wohl nicht bedeutend genug — und ich weiß jetzt nicht, ob mich das freuen oder ärgern soll ... ... daher rufe ich meinen bloggenden Kollegen einfach zu: 


»Stay cool!«



Modern Times

von Fragolin

Nun also Morgan Freeman. Man sieht, dass alte reiche Männer, egal ob Weiße wie Weinstein oder Farbige wie Freeman, noch immer bei Frauen begehrt sind. Früher mal boten sie bereitwillig an, alten Männern die Zunge in den Hals zu stecken und im Gegenzug dafür ihr Konto plündern zu dürfen.



Heute muss ihnen nur einfallen, irgendwann vor vielen Jahren mal abschätzig angegafft worden zu sein, und fertig ist der „#metoo“-Skandal.
Und dann wundern sie sich, wenn keiner mehr was mit Frauen zu tun haben will? Wenn Firmen keine Frauen mehr einstellen, weil kein Chef Lust hat, sich nach Jahren mit irgendwelchen Märchen herumschlagen zu müssen, die gesellschaftliche Reputation aufs Spiel zu setzen und an irgendwelche hysterischen Kreischweiber ihr ganzes Vermögen zu verlieren? Wenn Männer in keinen Lift mehr steigen, in dem eine Frau steht oder demonstrativ aussteigen, wenn eine einsteigt?
Und gleichzeitig verteidigt eine Vorzeige-Femanze bei Maischberger die unflätigen Weiberbeschimpfungen eines Bushido.

Tja, Mister Freeman, Sie haben da was falsch gemacht.
Diese Weiber muss man anscheinend beleidigen, anpöbeln, in dunkle Ecken ziehen und ihnen dann das Hirn rausvögeln, dann fühlen sie sich wohl. Aber vielleicht mal in den Ausschnitt schielen und nur eine kesse Bemerkung fallen lassen – tja, das zieht nicht.
Unsere Neubürger haben das begriffen. Wir müssen das wohl wieder lernen.

In einem anderen Fall habe er 2013 am Set von „Die Unfassbaren“ gegenüber zwei Frauen unangemessene Kommentare über deren Körper abgegeben.“

Vielleicht war das Problem eher, dass die Kommentare angemessen waren und deren Bekleidung nicht?

Die Frauen hätten sich dem Bericht zufolge genötigt gesehen, keine eng anliegende Kleidung mehr zu tragen.“

Wer weiß, das war vielleicht auch besser so?