Mittwoch, 30. Mai 2018

Was heute so alles »sexuelle Belästigung« genannt wird ...


Bspw. das hier:


Sexuelle Belästigung gegen Ex-Grüne-Politikerin Sigi Maurer

Aus einem Craft-Beer-Shop in Wien wurden obszöne Nachrichten an Maurer geschickt. Die ehemalige Wissenschaftssprecherin der Grünen hat diese nun auf Social Media veröffentlicht.

Social Media hat bekanntlich viele positive Aspekte, nun hat sich aber einmal mehr die hässliche Seite des Social Web gezeigt. Sigi Maurer, ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, bekam obszöne Nachrichten über den Messenger-Dienst von Facebook aus einem Craft-Beer-Geschäft in Wien, die sie nun auf Facebook und Twitter publik machte.

Der Besitzer des Lokals dementiert, die grauslich-anzüglichen Botschaften ("Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen") an Maurer geschickt zu haben und hat folgendes Posting auf Facebook veröffentlicht: "Sehr geehrte Damen und Herren , Ich weiss von diesem Post nichts da im Lokal mehrere Leute den Pc nutzen und dies Irgendwer geschrieben hat !!! ICH DISTANZIERE MICH VON SOLCH AUSSAGEN !!AB SOFORT DARF NIEMAND MEHR IM LOKAL DEN PC NUTZEN !!!!!".

Maurer lässt diese Erklärung nicht gelten: "Das ist sein Account, er ist dafür verantwortlich, auch wenn er den seine Kunden nutzen lässt", sagte die Ex-Grüne zum "Standard".
Man muß sich das (angeblich von der Presse redaktionell abgesonderte) Gutmenschen-Geschwurbel mal auf der Zunge zergehen lassen:
Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du Ihn essen
ist zwar obszön formuliert, aber stellt bloß einen Bericht über eine, wenn man schon so will, sexuelle Belästigung von Sigi Maurer, als an Sigi Maurer dar! Denn der Poster schrieb ja nicht bspw.
Hallo Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast einen so geilen Arsch, daß ich dich ficken  wollte
sondern er unterstellt — in obszöner Sprache, keine Frage! — vielmehr, daß Sigi Maurer ihn sexuell belästigte. Dieser Vorwurf mag, falls unberechtigt, ehrenrührig sein, aber er ist nicht selbst eine sexuelle Belästigung. Das sollte einer ehemaligen Wissenschaftssprecherin der Grünen intellektuell eigentlich nachvollziehbar sein.

Daß eine »Dame« vom Kaliber besagter ehem. Wissenschaftssprecherin der GrünInnen allerdings so zart besaitet ist, verwundert doch ein wenig. Schließlich war sie jene Grünpflanze, die sich nach der für die GrünInnen so desaströsen Nationalratswahl 2017 von ihren Wählern (oder eigentlich: Nicht-Wählern) mit folgendem Twitter-Posting verabschiedete:


DiePresse-Leser sehen diesen Vorfall freilich ein wenig anders als die pflichtschuldig erschütterte Redaktion:
kirschlorbeer

Vielleicht waren diese geschmacklosigkeiten eh bestellt, damit man sich dann medienwirksam als Opfer darstellen kann .....
Und folgender Kommentar bringt's auf den Punkt:
molekühl


Na ja, man müsste die Maurer erst einmal kennen, um ihr gezielt eine Facebook-Botschaft zu schicken, nachdem sie an einem Lokal vorbeigeht; da scheiden 99% der Österreicher schon mal aus.

Und jetzt nur so als Gedanke, wie so etwas unter erwachsenen, mit einem Minimum an Intelligenz und Persönlichkeit gesegneten Menschen theoretisch ablaufen könnte: Anrufen, abklären was läuft (man kann von einem unautorisierten Gebrauch ausgehen), Löschung, Widerruf und Entschuldigung verlangen, und für nächstes Mal eine Klage androhen.

Daraus als erstes sofort eine Medien-G'schichte zu machen, ist absurd.

Aber, wie gesagt: erwachsen, intelligent, mit Persönlichkeit. In Politik und Medien schauts natürlich anders aus.
Chapeau! Touché!



1 Kommentar:

  1. Was diese Grünpflanze, die anscheinend für Wissenschaft intellektüll etwa so scharf gerüstet ist wie ein Schwein mit einem Springseil für den Stabhochsprung, wahrscheinlich nicht begreifen wird: Dass weder der Bereitsteller von Papier noch der Verkäufer eines Kugelschreibers dafür verantwortlich sind, wenn ihr jemand einen Zettel an die Tür pickt, auf der er ihr schreibt, was er von ihr denkt.
    Die täte sogar den Schreiner noch verklagen, der die Tür eingehängt hat.
    Wie man an ihrem Stinkefinger-Abgang sieht, braucht die irgendwelche "Hater" um sich interessant zu machen, denn seien wir mal ehrlich: wenn nur drei Personen irgendwo zusammenstehen, würde dieses nichtssagende Maurer-Blümchen schon keinem mehr auffallen. Wenn die morgen an meinem Fenster vorbeirennt, würde ich die garantiert nicht erkennen. Zu unscheinbar, zu unwichtig, zu nichts.
    MfG Fragolin

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