Dienstag, 29. Mai 2018

Kunaseks Beispiel


Gastkommentar
von Kyrios Doulos


Endlich, ein Minister, der den Hausverstand benutzt und ihn über eine Ideologie stellt. Kunasek verhilft auch wissenschaftlicher Erkenntnis zu dem Rang, der ihr gebührt: nämlich eine Stufe über gefühlsschwangere Befindlichkeiten und eine Stufe über ideologisch geprägten Dogmen, die unabhängig von der menschlichen Vernunft penetriert und propagiert und noch dazu anderen Menschen aufoktroyiert werden — wider jede Liberalität, gegen jede Freiwilligkeit, einfach per Zwang.

Und die von den FeministINNEN geradezu hysterisch gekreischte Leugnung des grammatikalischen Genus in der deutschen Sprache — in Unterscheidung zum biologischen Sexus — ist genau diese widervernünftige, sektiererische, wissenschaftsfeindliche, hinter die Aufklärung zurückgehende Art, die tatsächlich konsequent und konsistent im Staate Österreich überwunden werden muß.

Faßmann sollte dem Beispiel folgen: niemand kann heute einen Master oder einen Doktor machen, wenn er nicht gendert in der wissenschaftlichen Arbeit, die er vorlegt. So genial kann die Arbeit gar nicht sein, daß nicht das Gendern darüber entscheidet, ob sie überhaupt zur Kenntnis genommen wird.

Herr Faßmann, liebe Bundesregierung: Es braucht nur zwei Sätze im Gesetzeswerk, die alle ideologischen Sprach- und Sprechregulierungen auf das Freiwillige reduzieren würde:
  • Satz 1: Jedermann (!) darf gendern, wo, wann, wie oft und warum und wozu immer.
  • Satz 2: Niemand, ausnahmslos niemand darf zum Gendern gezwungen werden.
Diese Sätze sind demokratisch, liberal und entspannen den ganzen Krampf, den die FeministINNEN ausstrahlen und vielfach erzeugen.

Das Wort "Kleinigkeit", das Andreas Unterberger in diesem Zusammenhang in die Diskussion wirft, ist nur relativ zu verwenden. Im Verhältnis zu andern Problemen, die Minister lösen müssen, ist das phallisch aussehende Binnen *I* wirklich eine Kleinigkeit.

Kunaseks Schritt ist aber ein großer — weil er eine Entscheidung getroffen hat, die eine Ideoloie (Feminismus) infrage stellt, die sich gebärdet, als wäre sie unfehlbar wie der Papst, wenn er ex cathedra spricht.

Und das Gendern ist beileibe eine Kleinigkeit gegenüber dem größten Verbrechen der FeministINNEN: sie propagieren den Mord an menschlichen Babies im Mutterleib und feiern euphorisch, wenn wieder ein Land den Holocaust an Kindern einführt, wie Irland es heute getan hat.

Wenn mir einer sagt: Wenn Du bis an Dein Lebensende genderst, und wenn wir alle zwingen alles und immer zu gendern — und im Tausch verbieten wir den Babymord: Ich würde bis an mein Lebensende gendern. 

FeministINNEN sind genauso wie Nazis, Kommunisten und Islamisten: sie gehen über Leichen. Menschen, die nicht ins Konzept passen, sollen ermordet werden dürfen.

Danke, Herr Kunasek, daß sie dem Feminismus wenigstens bei einer vergleichsweise Kleinigkeit die Stirn geboten haben. Respekt!


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Dieser Kommentar erschien zum Artikel »Kunasek und der Schlaf der Studenten« von Andreas Unterberger.

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