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Dienstag, 31. Oktober 2017
Klagegeist
von Fragolin
Und es geht los in der Causa Chorherr: Erst Leugnen, dann großspurig
ankündigen, doch wieder zurückziehen und die eigentliche Frage,
nämlich die Finanzgebarung des Vereins (Lassen sich persönliche
Vorteile daraus ableiten? Wieviele Gelder wurden eingenommen und
wofür genau belegbar ausgegeben?) lieber nicht ansprechen, dafür
sofort in den Mimimi-Modus fallen und allen mit Klagen drohen. Mimimi
Klagen, Mimimi Klagen. Der Klagegeist der Grünen, er lebt.
Hat die Frau Rentnerin btw denn ihre Klage gegen Strache schon
eingebracht, dass er gefälligst ihre für ihn (und den Kommentaren
nach wohl auch genug andere Menschen) sichtbare Hasszerfressenheit
nicht als Hasszerfressenheit bezeichnen darf?
Den Rücktritt Chorherrs bereits jetzt zu fordern ist populistischer
Unsinn und gehört für mich zum gegenseitigen Geplänkel des
Politkindergartens. Aber was absolut unabdingbar ist, ist nach diesen
deutlichen Hinweisen auf die Möglichkeit von Verstrickungen
in einem Korruptionsnetzwerk die sofortige lückenlose Aufklärung.
Und da dürfte sich der Herr nicht verweigern, ist es doch aus den
Kreisen seiner Partei immer wieder zu hören, dass jemand, der sich
nichts zuschulden kommen ließ, grenzenlose Transparenz befürworten
muss, und sowie das jemand nicht tut, dies faktisch als
Schuldeingeständnis zu werten wäre.
Ja, es ist besonders hart, wenn man auf dem Ruf besteht, ganz
besonders sauber und porentief rein zu sein. Irgendwann kommt das mal
zurück. Nun bitte lege man die hohen moralischen Maßstäbe, die man
von anderen wie selbstverständlich verlangt und als deren Vertreter
man sich darstellt, auch an sich selbst an.
Es scheint, die Schonzeit für einige Leute ist vorbei.
P.S.
Seit wann müssen steuerbegünstigte Großspenden an
Wohlfahrtsvereine geheimgehalten werden, um die Spender nicht in
ihrem Persönlichkeitsrecht zu verletzen? Welches Unternehmen hat
bitte einen Nachteil davon, für ein gemeinnütziges
Entwicklungsprojekt gespendet zu haben? Normalerweise drängeln die
sich über die Spendenhöhe um den sichtbarsten Platz auf der
Referenzliste. Und geben in ihrer eigenen Werbung kräftig mit ihrer
Mildtätigkeit an.
Aber die Großspender, rein zufällig auch noch Immobilienhaie, des
Herrn Chorherr, die muss man geheimhalten, die wollen gar nicht
genannt werden?
Danke, alles klar.
Wer kennt nicht »Das Buch von San Michele« ...
Heute vor 160 Jahren, am 31. Oktober 1857, wurde sein Autor, der schwedische Arzt Axel Munthe, geboren. Dieses Buch (englischer Originaltitel: »The Story of San Michele«) war mit einer weltweiten Auflage von insgesamt ca. 30 Millionen eines der
erfolgreichsten Bücher aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und ist in seiner Mischung aus Biographie und Phantastik bis heute reizvoll zu lesen.
Eigentlich ist das Buch ein fantastischer Roman, leichtfüßig und mit elegantem Humor, bisweilen auch mit Pathos erzählt und nicht ohne eingestreute Bosheiten, etwa in Richtung verschiedener National-„Kolonien“ in Rom. Gegen Ende wird das sonst sehr helle Buch ausgesprochen düster, was mit der zunehmenden Erblindung Munthes zusammenhängt ...
... weiß Wikipedia zu berichten, und in der Tat werden manche Leser diese Wendung zum Ernst des Lebens bedauern — und doch rundet gerade dieser Schluß das Werk stimmig ab, das sonst vielleicht zu sehr die leichte Feder, mit der es flüssig dahingeschrieben wurde, verriete.
Munthe war nicht nur ein propagandistisch geschickter »Modearzt«, z.B. jahrzehntelang Leibarzt der schwedischen Kronprinzessin und späteren Königin Viktoria, einer geborenen Prinzessin von Baden, sondern auch ein scharfsichtiger Psychologe, dessen feines Gespür für die unterbewußten Schwächen und Ängste seiner wohlbetuchten Patienten (und -innen!) die zum Teil spektakulären Heilungserfolge erklärt.
So lesenswert sein San-Michele-Buch (er schrieb noch ein paar andere, die aber keine nennenswerte Verbreitung fanden) immer noch ist — vor dem Anfang der 1960er-Jahre darüber gedrehten Film darf gewarnt werden. Wie fast alles, was der deutsche Nachkriegsstar O.W. Fischer schauspielerisch zu gestalten versuchte, blieb auch dieser Film irgendwie zwischen Pathos, Blutleere und Peinlichkeit auf der Strecke ...
Da ist es lohnender, ein paar Impressionen der Villa San Michele und seiner Gärten zu betrachten ...
Munthe war nicht nur ein propagandistisch geschickter »Modearzt«, z.B. jahrzehntelang Leibarzt der schwedischen Kronprinzessin und späteren Königin Viktoria, einer geborenen Prinzessin von Baden, sondern auch ein scharfsichtiger Psychologe, dessen feines Gespür für die unterbewußten Schwächen und Ängste seiner wohlbetuchten Patienten (und -innen!) die zum Teil spektakulären Heilungserfolge erklärt.
So lesenswert sein San-Michele-Buch (er schrieb noch ein paar andere, die aber keine nennenswerte Verbreitung fanden) immer noch ist — vor dem Anfang der 1960er-Jahre darüber gedrehten Film darf gewarnt werden. Wie fast alles, was der deutsche Nachkriegsstar O.W. Fischer schauspielerisch zu gestalten versuchte, blieb auch dieser Film irgendwie zwischen Pathos, Blutleere und Peinlichkeit auf der Strecke ...
Da ist es lohnender, ein paar Impressionen der Villa San Michele und seiner Gärten zu betrachten ...
House of Cards
von Fragolin
Wie vernichtet man eine Karriere und macht einen Menschen innerhalb
kürzester Zeit zum isolierten Paria?
Man behauptet einfach, vor dreißig Jahren bei einer Party gewesen zu
sein und derjenige hätte einem besoffen in die Hose gegriffen.
Keiner kann mehr was beweisen, keiner weiß mehr, welche Party das
gewesen sein soll und ob derjenige auch wirklich da war oder was
überhaupt getrunken oder geraucht wurde. Egal, Hauptsache es steht
eine Behauptung und die wird medial genug breitgetrampelt, sofort
sind alle „erschüttert“ und „entrüstet“ und derjenige ist
seinen Job und seine Reputation los. So geht Inquisition heute.
Ich will hier nicht werten, ob die Aussage im Fall Kevin Spacey wahr
oder unwahr ist. Dass in der schwulen Szene ein besonderer Hang zur
Pädophilie herrscht ist ja nichts Neues. Ist mir im Fall Kevin
Spacey aber herzlich egal, der Mensch ist mir weder als Schauspieler
besonders sympathisch noch fand ich sein öffentlich zelebriertes
Trump-Bashing geschmackvoll.
Aber was mich stutzig macht ist die Leichtigkeit, mit der inzwischen
auf Basis unbeweisbarer Anschuldigungen jenseits aller
Verjährungsfristen, also locker aus dem Ärmel geschüttelter
Baehauptungen, Leute einem Femegericht überantwortet und auf dem
moralischen Scheiterhaufen gebraten werden. Über Schuld oder
Unschuld befinden keine Gerichte nach Aufnahme von Beweisen sondern
der Grad der Empörung und die Lautstärke des Schreiens.
Wenn so etwas funktioniert, sollte man sich meiner Meinung nach
ernsthaft Gedanken über den Zivilisationsgrad einer Gesellschaft
machen.
Und mal drüber nachdenken, welche Erpressungsmöglichkeiten gegen
Politiker sich daraus ergeben. Man braucht als Geheimdienst keine
Honigfallen mehr auslegen, es reicht, ein paar Leute zu motivieren,
unbeweisbare und damit auch unwiderlegbare Aussagen über Twitter zu
lancieren, und schon ist der Ministerposten weg und die eigene Partei
„distanziert“ sich, Freunde rücken ab, die ganze Familie wird
gesprengt. Ein kleiner Hinweis auf dieses Szenario und darauf, was zu
tun und wie zu entscheiden wäre, um es nachhaltig zu verhindern,
reichen vollkommen aus, um aus einem Menschen eine Marionette zu
machen.
Erschreckend, in was für einer Welt wir leben und was für eine
schmeichelhafte Verharmlosung Spaceys „House of Cards“
offensichtlich noch war. Und doch irgendwo anscheinend die
Wirklichkeit treffend, dass es jemanden so interessiert, die Serie
abzusetzen. Nach der Reaktion von Netflix hat das eh die Optik, das
Absetzen der Serie geht von denen aus und sie mussten nur einen Grund
finden, das wirklich final durchzuziehen. Und da bot sich diese
Geschichte eben an.
Schuhlöffel
von Fragolin
Im „Standard“
erschien ein Interview mit dem „Vermögensforscher“ (an anderer
Stelle auch „Reichtumsforscher“ genannte – man staunt, dass
Leute ihr Vermögen mit dem Erforschen von Vermögen machen können)
Martin Schürz mit dem in die Augen stechenden Titel:
Vermögensforscher:
"Reiche gefährden das Ziel politischer Gleichheit"
Meine Neugier war geweckt. Unter einem so idiotischen Titel, aus dem
der Klassenkampf schon heraustropft, ohne dass noch eine Aussage
getätigt wurde, muss sich ja Erhellendes finden lassen. Denn immer,
wenn im „Standard“ etwas über „Reiche“ steht, die irgendwas
„gefährden“, dann wird es sicher unterhaltsam wie im
DDR-Standardunterricht in Marxismus-Leninismus und lässt inzwischen
selbst Chinesische KP-Funktionäre in Lachkrämpfe ausbrechen.
Kurz einmal zum Interviewten. Der ist Banker bei der ÖNB (bekannt
für leistungsgerechte Bezahlung und verteilungsgerechte
Pensionsregelungen) und „Vermögensforscher“, außerdem
offensichtlich ideologisch so weit an die linke Leitplanke geklebt,
dass da mental nichts weitergeht.
Bei der ÖNB selbst findet
sich ja zum Beispiel eine Beweihräucherung
der glorreichen Arbeit des Herrn Schürz, wo eine Studie bejubelt
wird, die wohl zu dieser Pyramide der Vermögensfunktionen geführt
hat:
Was mich an dieser Pyramide auf den ersten Blick extrem stört, ist
die offensichtliche Errichtung zu dem einzigen Zweck, genau das zu
erreichen, was erwünscht war. Fällt es jedem auf? Sucht mal selbst…
Na?
Es ist das Spiel „Suche das Eine, das nicht dazugehört: Bär,
Katze, Pinguin, Schuhlöffel.“
Ich helfe mal.
Vermögen erfüllt für den Vermögenden verschiedene Funktionen, in
durchaus Abhängigkeit von der Höhe, aber nicht nur. Jede dieser
Funktionen erfüllt einen Nutzen für den, der das Vermögen besitzt.
„Sicherung“: der Vermögende hat etwas „auf der Kante“, was
„in schlechten Zeiten“ sicherstellen soll, trotzdem konsumieren
oder gar einen gewissen Wohlstand erhalten zu können, Senken zu
übertauchen, außergewöhnlichen Bedarf abzudecken etc. Der
Nutzen liegt eindeutig bei dem, der das Vermögen besitzt.
„Nutzung“: der Vermögende besitzt geldwerte Sachen, deren
Benutzung für ihn von Vorteil ist. Er kann darin wohnen,
herumfahren, um die Welt segeln, was auch immer. Der Nutzen liegt
eindeutig bei dem, der das Vermögen besitzt.
„Einkommenserzielung“: der Vermögende besitzt Sachen, mit denen
er Geld verdient. Das müssen aber nicht nur Zinshäuser sein - da
erkennt man den verbeamteten Nationalbanker mit den wohlerworbenen
Rechten, der kann sich Dinge wie Bauernhöfe oder Produktionsstätten,
die zwar auch Vermögen darstellen, aber zur weiteren
Einkommenserzielung zusätzlich Arbeit benötigen, gar nicht
vorstellen, für den arbeitet immer nur das Geld – und so einer
erklärt uns „Vermögen“… Aber, auch hier gilt: Der Nutzen
liegt eindeutig bei dem, der das Vermögen besitzt.
„Status“: der Vermögende kann angeben, sich in die Schickeria
einkaufen, in der übrigens eher Nationalbanker und linke Politiker
anzutreffen sind als Klein- und Mittelstandsunternehmer. Aber egal:
Der Nutzen liegt eindeutig bei dem, der das Vermögen besitzt.
„Macht“: der Vermögende hat genug Vermögen, um sich die Dienste
anderer erkaufen zu können, über das Schicksal anderer zu
bestimmen. Interessant, dass hier plötzlich Unternehmensvermögen
auftaucht, das heißt im offensichtlich stramm marxistischen Weltbild
des Herrn „Vermögensforschers“ dient Unternehmensvermögen nicht
dazu, dem Unternehmer ein Einkommen zu sichern und ihm auch die
anderen genannten Vorteile zu verschaffen, sondern setzt nur da an,
wo der fiese kapitalistische Ausbeuter die Arbeiterklasse knechten
und nach Belieben unterdrücken kann. Warum dann die meisten
mächtigen Unterdrücker dieser Welt weniger durch Unternehmens - als
vielmehr Raubvermögen zur Macht gekommen sind, die sie auch
permanent nutzen, um noch mehr Raubvermögen anzuhäufen, muss ein
Strammlinker nicht erklären. Das Feindbild ist fertig gemalt, mit
Blut auf Leinwand, das geht nicht mehr ab.
Aber die Quintessenz ist auch dann, wenn ein Vermögender sein
Vermögen nutzt, um Macht auszuüben, die gleiche: Der Nutzen
liegt eindeutig bei dem, der das Vermögen besitzt.
„Weitergabe“: der Vermögende kann, äh, also, naja, sein
Vermögen weitergeben.
Hm.
Ja, kann er.
Aber wenn er das tut, egal an wen, dann hat er selbst nichts mehr
davon.
Der
Nutzen liegt eindeutig nicht bei dem, der das Vermögen
besessen hat.
Weshalb die Meisten das auch erst dann tun, wenn sie in das Weiße
Licht gehen.
Das hat in der Pyramide genau soviel zu suchen, als würde da
„Schuhlöffel“ stehen.
Wie
kann man eine solche Pyramide basteln, mit einem so offensichtlichen
Logikbruch, den selbst ein einfacher kleiner Angestellter ohne
akademischen Vorder-, Hinter- oder Untergrund erkennen kann und dann
auch noch einen Preis dafür kassieren? Von welchen Leuten? (Na
gut, die Frage lässt sich beantworten: es ist der „Progressive
Economy-Preis des Europäischen Parlaments“. Also berufene
Wirtschaftskoniferen. Oder so.)
Da bleibt auch nur eine einzige logische Erklärung: Dieser ganze
Begriffsstapel wurde künstlich aus dem Duden gemeißelt, um genau
dieses eine Wort, diesen Schuhlöffel, darin zu verstecken: die
„Weitergabe“. Sprich: Das Vererben.
Und jetzt schauen wir uns mal das ganze Thema „Erbschaftssteuer“
an und die ganze billige Polemik, mit der diese rechts- und
sittenwidrige Mehrfachbesteuerung gefordert wird. Es gibt nämlich
nicht einen einzigen moralisch vertretbaren Grund (außer
Einnahmenmaximierung für einen Staat, der fette Steuergelder braucht
um sich zum Beispiel marxistische Notenbanker zu leisten, die
hochbezahlte Propagandaarbeit für die Legalisierung der weiteren
Ausweitung der Bürgerenteignung leisten) dafür, dass für etwas,
für das vom Vater bereits Steuern in voller Höhe gezahlt wurden,
vom Sohn noch einmal eine volle Versteuerung zu fordern sei. Faktisch
als Strafzahlung, weil der Vater gestorben ist.
Da strickt also einer eine Studie recht künstlich um ein vermutlich
politisch bestelltes Ergebnis und bekommt dafür das wohlverdiente
Schulterklopfen der Mitstreiter, praktisch so eine Art Marxisten-Romy
für braves Apportieren eines vom Staat geworfenen
Klassenkampf-Stöckchens. Und findet dann als „Vermögensforscher“
(Die Frage, warum sich eine Nationalbank so etwas leisten muss, spare
ich mir mal…) eine Bühne im „Standard“, also einer bekannten
landesweiten Aussendungsplattform linken und marxistischen
Gedankengutes, um dort seine Thesen zu verbreiten. Natürlich just in
dem Moment, als die ultraböse neoliberale türkis-blaue Finsternis
sich vor die leuchtende Sonne der verteilungsgerechten
österreichischen Sozialdemokratie schiebt. (Das weder an Türkis
noch an Blau irgendwas „neoliberal“ ist, stört die Wortwiesler
nicht eine Sekunde. Es geht nicht um Fakten, sondern um Propaganda.
Siehe die Pyramide oben.)
Doch zu diesem Interview komme ich morgen. Da liegen noch einige
Hasen im Pfeffer, Hunde begraben und hängen Schuhlöffel an der
Klinke...
Montag, 30. Oktober 2017
»Unsere Vorfahren standen schon einmal vor Wien«
... meinte ein Berater des Erdowahnsinnigen, a.k.a. GröTAZ, im staatlichen Rundfunksender der Türkei, »TRT Haber«.
Exakt aus diesem Grund wollen gerade wir Österreicher dieses kleinasiatische Gesindel nicht in der EU haben. Und bei uns im Lande schon gar nicht.
Was ist daran so schwer zu verstehen, liebe Gutmenschen? Was würdet ihr sagen, wenn ein Berater von Mutti, a.k.a. IM Erika, mit der Ansage »Unsere Vorfahren standen schon einmal in Paris, Kiew, Athen und am Nordkap« die Wiedererrichtung eines Großdeutschen Reiches als Ziel verkündet?
»Schrecklich, so ein Nazi!« würdet ihr rufen, und die Gutmenschen würden Amok laufen. Na, ist ein Türzi etwa um einen Deut besser als ein Nazi? Eben!
»Der Vorgang hat Symbolcharakter«
So begann ein Artikel, den ein heute »umstrittener« Politiker am 17.7.2008 (also vor über neun Jahren) veröffentlichte:
Der Vorgang hat Symbolcharakter: Während in Sichtweise des Springerhauses Rudi Dutschke durch eine Straße geehrt wird, erscheint der "Badischen Zeitung" ein Preis, der den Namen des Historikers Gerhard Ritter trägt, nicht mehr zeitgemäß. Auf der einen Seite wird ein linker Revolutionär zum vorbildlichen Demokraten stilisiert, auf der anderen wird mit dem auch noch falschen Vorwurf des Nationalkonservativismus das Lebenswerk eines der bedeutendsten deutschen Historiker in den Orkus befördert.
Ein umgekehrtes »Déjà-vu«-Erlebnis. Und jedes Wort heute so aktuell wie vor fast einem Jahrzehnt — nein: aktueller!
Leseempfehlung!
Winterstürme wichen
... zwar nicht dem Wonnemond (darauf müssen wir noch ein halbes Jahr warten), dafür kommt jetzt eine blonde Augenweide mit Windstoßfrisur aus dem spritzenden Gischt auf uns zugelaufen:
Der türkise Bikini legt nahe, daß die sportliche junge Blondine offenbar unserem Bundes-Basti in die Arme laufen möchte. Nun, warum nicht — wenn er sich's (wenigstens optisch) verbessern kann ...?
Der Sängerknabe
von Fragolin
Wie geht der blöde Witz noch mal? „Was wird aus einem
Sängerknaben, wenn er erwachsen wird? - Ein Chorherr!“
Tja, und was wird aus einem Chorherr, wenn er grüner Wiener Stadtrat
wird? Ein Dirigent für den „Tango Korrupti“? Was da momentan
hochkocht, hat ein Poster im sonst extrem grün-affinen
„Standard“-Forum mit der lakonischen Bemerkung auf den Punkt
gebracht: „Na gut, dass das erst nach der Wahl rauskommt, die
Grünen wären sonst glatt aus dem NR geflogen.“
Danke, so geht Sarkasmus!
Momentan fällt den Grünen ja ihre gesamte Überheblichkeit und
Präpotenz sowas von krachend auf die Mütze, dass es einen absolut
verwundert, wie es die verwundern kann, dass andere deren Niedergang
mit Freibier feiern. Ich täte da glatt noch ein Feuerwerk
draufsetzen.
Ich zitiere mal aus dem absolut nicht im Verdacht rechter Propaganda
stehenden „Standard“.
„Die
Optik ist jedoch eine missliche, insbesondere für eine Partei, die
bislang gegen Unvereinbarkeiten wetterte und mit Korruptionsvorwürfen
stets flott zur Stelle war. Denn in seiner Funktion als
stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für
Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung traf er auch Entscheidungen über
Projekte "seiner" Spender.“
Nur mal so als kleiner Tipp, was eine „missliche Optik“ so ist:
Man kassiert für seinen Verein, der natürlich komplett selbstlos
eine Schule für Arme in Südafrika betreibt (was ja an sich einmal
etwas Positives ist), hunderttausende Euro an Spenden, und das jedes
Jahr, und ganz besonders von Firmen, die durch genau jene
Entscheidungen betreffs Wiener Immobilien, die von Herrn Chorherr
getragen werden, einen Vorteil haben können. Da stimmt man sogar mal
gegen die eigene vorher befragte Parteibasis, was ja sowieso eine
Schnapsidee war, aber das ist eine andere Geschichte, es macht die
Optik nur etwas „misslicher“.
Das typisch linke Vorgehen: Robin Hood. Es ist egal, auf welch krumme
Weise man seine Geschäfte abwickelt, wen man aussackelt und welcher
Vergehen man sich schuldig macht; allein die Tatsache, dass man etwas
„für die Armen“ tut, wäscht alles rein und macht aus dem Räuber
einen Helden.
„Als
Gemeinderatsmitglied stimmte er weiters über Förderansuchen seines
2004 gegründeten Vereins "s2arch_social and sustainable
architecture" ab, der seit 2008 in Südafrika das
Entwicklungshilfsprojekt "Ithuba" betreibt. Zumindest von
2012 bis inklusive 2015 wurde es von der Stadt Wien mit jährlich
50.000 Euro subventioniert.“
Das muss man sich mal vorstellen. Der stellt einen Förderantrag an
den gleichen Gemeinderat, in dem er selbst sitzt, und stimmt in
diesem natürlich dafür. So stellen sich diese Leute Demokratie vor.
Erinnert mich immer an die jährliche fette Diätenerhöhung, die
sich die Abgeordneten selbst beschließen. Was haben die Grünen
einst dagegen gewettert. Na gut, auch nur, bis sie selbst im
Nationalrat saßen und mitbekommen haben, was man sich alles für das
Geld kaufen kann.
„Als
wichtigster Unterstützer gilt jedoch der Investmentbanker Wilhelm
Hemetsberger, der Großspender wie René Benko (Signa Holding) oder
Steven Heinz (Lansdowne Partners) mobilisierte.“
Muss man dazu noch was sagen? Jedesmal, wenn aus dem linken rotgrünen
Sumpf eine besonders stinkende Blase aufploppt, tauchen die gleichen
Namen auf. Mal Haselsteiner, mal Gusenbauer, mal Benko und mal alle
drei zusammen oder in Verbindung mit Silberstein und Konsorten.
Spekulanten, Immobilienhaie, Geschäftemacher mit dem Geruch
afrikanischer Warlords und vorderasiatischer Oligarchen. Ein Geflecht
aus verflochtenen klebrigen Spinnfäden um Immobilien, Schürfrechte
und Blutdiamanten, und an den Knotenpunkten immer wieder die gleichen
Namen mit den gleichen Verbindungen zu Rot, Grün und Neos, also
genau jenen, die sich berufen fühlen, alle anderen penibel
kontrollieren zu wollen, dass diese ja keine „krummen Geschäfte“
machen.
Naja, immerhin sind sie Spezialisten auf dem Gebiet.
Besonders putzig aber, dass ausgerechnet die Stadt-Neos von
„unerhörten Verbandelungen“ sprechen. Denen ist wirklich
komplett der Spiegel zerbrochen.
Doch zurück zu unserem gealterten Sängerknaben. Der ist ja nun kein
unbeschriebenes Blatt. Bei der Schmierenkomödie um den Bauernmarkt 1
entblödete er sich offensichtlich nicht einmal, mit dem alten
Parteikollegen Pius Strobl, der ja, strammer Grüner wie aus dem
Bilderbuch, inzwischen Vertreter der Immobilienspekulanten war,
medienwirksam „guter Bulle – böser Bulle“ aufzuführen.
Außerdem gab es da schon vor Jahren Enthüllungen durch die FPÖ und
deren online-Berichtsportal „unzensuriert.at“, das von den Grünen
und Roten nicht umsonst als rechtsextremes Hetzportal verschrien
wird. „Rechtsextremer Hetzer“ ist inzwischen ein Synonym für
„Aufdecker der Realität“. Ich verweise einfach mal unkommentiert
auf diesen
Artikel aus dem Jahr 2011. Interessant auch die
Familienversorgung und die Verbandelung mit den Roten. Wäre ja
interessant, wer so alles in die Privatschule seiner Frau geht. Das
ist ein Sumpf in dem so viele Leichen vermodern, dass das Blubbern
inzwischen unüberhörbar ist. Damals konnte man noch durch
„Grasser!“-Kreischen die eigenen Machenschaften übertönen.
Heute zieht das nicht mehr.
Übrigens ein wundervolles Beispiel für Bigotterie (Das wievielte
eigentlich…?) der Grünen und ihrer Cheerleader: Genau die
Gleichen, die jahrelang einen Typen wie Grasser mit einer Klage nach
der anderen eingedeckt haben und ihre Vorwürfe als Tatsachen
angesehen haben, die keines Beweises bedürfen (was Gerichte
naturgemäß anders sehen und deshalb fast alles inzwischen
eingestellt haben), und die das Wort „Unschuldsvermutung“ zum
Schimpfwort umgedeutet haben, plärren jetzt über böse rechte Hetze
und dass die Unschuldsvermutung gelten müsse, weil es eben „nur“
eine etwas schiefe Optik wäre aber sonst eben nichts passiert weil
ja alles für arme afrikanische Kinder und so…
Zieht nicht mehr. Und ich gestehe, ich genieße dieses reinigende
Gewitter. Denn jedesmal, wenn es donnert, ist der Blitz wieder einem
von den Grünen oder von den Roten in die Schüssel eingeschlagen.
Und wieder blubbert der nächste Dreck nach oben, auf den jahrelang
der Deckel gedrückt wurde.
Tja, liebe Leute, wenn man nur ein Loch in den Boden haut und dadurch
in den Keller kackt, ist dieser irgendwann voll. Und egal, wo der
nächste Blitz ein Loch reinschlägt, man trifft immer auf Scheiße.
Auf das nächste Bumm!
Sonntag, 29. Oktober 2017
Kleine Denkerin
Der Sonntag immer den Künsten (postuliert schon Michael Klonovsky), und demgemäß hatte ich bei Urlaubsantritt die besten Vorsätze, den Sonntag »unbemaidet« zu lassen — bis ich dieses sinnlich-sinnende Motiv sah, und meine guten, ja besten Vorsätze von »des Meeres und der Liebe Wellen« hinweggespült wurden. Woran mag die kleine Denkerin wohl denken?
LePenseur dachte angesichts der Wolken, die sich im Blau auflösen, an ein bekanntes Brecht-Gedicht — doch das würde hier im Urlaub zu weit führen — und man manch anderes, das sich freilich nicht zur Publikation in einem seriösen Blog eignet. Sela ...
Typisch Grün
von Fragolin
Oh, die im Jargon der ultralinken „Standard“-Poster gern so
bezeichneten „blaunen“ Kellernazis der „Effen“ marschieren
aus ihren dunklen Gewölben und unterwerfen sich den tumben Pöbel
mit den brutalen Methoden des Faschismus. Sprich: Sie feiern mit
Freibier den faktischen Tod der Demokratie, das Ende der Freiheit auf
der Welt und den endgültigen Sieg des Klimawandels über die
Eisbären, also das finale Hinauswatschen der Grünen aus dem
Österreichischen Nationalrat.
Die Grünen sind empört.
Na gut, die Grünen sind immer empört. Es gehört zu ihrer
Grundeinstellung, zu ihrem Lebensgefühl, zur Basis der
Selbstlegitimation jeder ihrer kompetenzbefreiten Aktionen. Wenn die
Grünen nicht empört sind, sind sie krank. Oder nicht mehr da.
Also wenn jetzt im Parlament etwas anders sein wird als vorher, dann
sicher nicht die Bedeutung des kleinen zarten Pflänzchens
Demokratie, sondern nur der durchschnittliche Grad der Empörung im
Hohen Haus. Jetzt muss ausgerechnet die SPÖ das ganz allein
hinbekommen. Und das, ohne sich ständig selbst auf die Füße zu
treten. Das wird schwer.
In der „Krone“
kann man z.B. dieses Toben der grünen Rumpelstilzchen erlesen:
„Andreas Vanek, Klubsprecher der Liste "Wir Bürger - Die
Grünen" findet die freiheitliche Aktion einfach nur
"geschmacklos" und spricht auf Facebook von einem
"unglaublichen Skandal". So viel Hass habe er nicht einmal
der FPÖ zugetraut, so Vanek. "Ich bin seit über 22 Jahren im
Gemeinderat. Aber so etwas auch nur annähernd Niederträchtiges ist
mir noch nicht unterkommen."“
Naja, mir schon. Als die steirischen Grünen zum Beispiel
linksextreme Schlägertrupps in Bussen nach Spielfeld karren ließ,
die „Nazis jagen“ wollten, weil dort am damals überrannten
Grenzübergang zwei Dutzend „Identitäre“ mit einem Plakat
australischer Aussage herumstanden. Und die jagten dann auch die
„Nazis“ bis in die Weinberge und zerdroschen dann deren Autos am
Bahnhof mit Knüppeln und Steinen.
Oder als die Fußtruppen vom linken Rand der roten und grünen
Jugendorganisationen im BP-Wahlkampf wie gewohnt Hofer-Plakate mit
Nazisymbolen, Hitlerbärtchen und Fadenkreuzen verschandelten. Als
aus der zweiten Reihe der Roten und Grünen immer und immer wieder
gegen „die Effen“, „die Nazis“, „die Faschos“, „die
Rassisten“ von der FPÖ gehetzt wurde und selbst die Verhetzung
Hofers als „Krüppel“ schulterzuckend zur Kenntnis genommen
wurde.
Aber das ist in den Augen der Grünen alles nichts Niederträchtiges.
Nein, sie sind empört darüber, dass sich die permanent von ihnen
Angegriffenen, Angerotzten, Angepissten freuen, dass ihre Saat des
Hasses und der Hetze nicht aufgegangen ist. Die Grünen haben ihre
gesamte Strategie auf „gegen Blau“ aufgebaut und waren sich für
keinen Untergriff und keine Behauptung zu schade. Und jetzt sind sie
„empört“, weil die Blauen feiern, dass sie damit versagt haben?
Ich gestehe, mir zum Abgang der Grünen eine gute Flasche
abgelagerten Rotweins gegönnt zu haben. Und das nicht einmal wegen
besonderer Nähe zur FPÖ, von der mich etliche Punkte in deren
Parteiprogramm trennen, sondern einfach weil dieser präpotente
inkompetente Haufen Melonen einfach unerträglich geworden ist.
Ach ja, für den offensichtlichen Politanfänger oder auch nur
Scheuklappenträger der Grünen noch ein paar Lektionen zum Thema
Niedertracht:
„Ach die FPÖ kann man als Ganzes ermorden“, fratzenbuchte
ein SPÖ-Gemeinderat aus NÖ. Der trat dann zwar zurück, aber nur,
weil es justiziabel wurde. Ist nämlich ein eindeutiger Aufruf zu
einer Straftat vom Schlage einer Todesfatwa.
Oder Strache
wird vom Vizechef der SPÖ Langenzersdorf „als
„widerlicher blau-brauner Furz“ beschimpft, „der im Frühjahr
als brauner Sondermüll entsorgt wird“. Ist in Österreich ja
nicht einmal beleidigend, befand ein Gericht.
„Haimbuchner
du gehörst geschlachtet“,
oder „Ich bin für
Zeckenimpfung. Ihr Politiker gehört alle mal richtig geimpft und
ausgerottet.“, sind Postings
mit direkter Adresse an FPÖ-Politiker. Vielleicht keine
Partei-Funktionäre, die so etwas absondern, aber immerhin ganz
sicher linke Sympathisanten, denen man durchaus zutraut, Propaganda
Marke „die Rechten muss man mit allen Mitteln aufhalten“ in die
Praxis umzusetzen.
Nein,
das ist kein einseitiges Problem, das ist ein Hin und Her. Aber: ist
von den Grünen da irgendwas zu hören, wenn der Hass in die ihrer
Meinung nach „richtige Richtung“ geschürt wird? Wo es
ungefährlich ist und selbst Gerichte zurückhaltend bleiben?
Aber jetzt geht es weiter mit:
Kurz ist ein „Babyhitler“, „Neofeschist“, „Rechtsradikaler“
Strache ist ein „Neonazi“, „Fremdenhasser“, „Hassschleuder“
Diese aus seinem eigenen politischen Stall am linken Rand des
politischen Vierkanthofes ausdünstende Gestank sollte ihm bekannt
sein. Geht durch genau jene Gazetten, die nach der Nationalratswahl
das Ausscheiden der Melonen aus dem Parlament beweint haben.
Genau die, die in den Saal geschissen haben, schreien jetzt, dass es
stinkt.
Typisch Links.
Typisch Grün.
Samstag, 28. Oktober 2017
Bei den heutigen Temperaturen
... (die jeden Gedanken an »global warming« ad absurdum führen!) sollten sich zarte junge Damen auch im Bett warm anziehen (so macht außerdem das Ausziehen dann mehr Spaß ...)
Freiheit der Sprache
von Fragolin
Liebe Leserinnen, Leser und Les*xe, Translesende und Lesqueere… äh,
nein, das ist wohl zu persönlich und führt zu #metoo-#Aufschrei,
weil allein die Anrede „Liebe...“ bereits eine sexuelle
Belästigung beinhalten könnte, und es spielt ja heute keine Rolle
mehr, was der Sprechende sendet, sondern nur noch, was der Hörende
empfängt. Außerdem will ich die Anrede etwas kürzer hinbekommen
als im Video von gestern.
Es ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, dass der Empfänger immer
allein bestimmt, wie er eine Nachricht aufnimmt, aber wen
interessiert schon Wissenschaft? Ist in den Augen der PriesterInnen
des Binnen-I und der Doppelbezeichnungsfetischisten mit
feminazistischer Attitüde eh nur ein männliches
Unterdrückungsinstrument.
Jeder kennt den Witz von dem Psychologen, der seinem Klienten bunte
Bilder zeigt.
Erst einen Kreis und die Frage: „Was sehen Sie da?“
„Eine Vagina!“
Dann ein Dreieck: „Und jetzt?“
„Eine Vagina!“
Dann noch ein Quadrat: „Und was sehen Sie jetzt?“
„Noch eine Vagina!“
Entnervt lehnt sich der Psychologe zurück: „Sehen Sie eigentlich
mal was anderes als Vaginas?“
„Was wollen Sie denn, Sie zeigen mir doch die ganze Zeit solchen
Schweinkram!!“
Man ersetze „seinem Klienten“ durch „seine Klientin“ und
„Vagina“ durch „Phallus“, fertig ist kein abstrakter Witz
sondern die reale Wahnwelt feministischer Vorkämpferinnen. Seltsam
nur, dass genau jene, die in jedem Brückenpylon, jedem
Antiterrorpoller oder jedem Kirchturm ein Phallussymbol sehen,
schweigend vor gleich vier in den Himmel stechenden Minaretten stehen
und plötzlich multikulturelle Toleranz und Liebe sehen. Anscheinend
kommt es einigen nur auf die Größe und Anzahl der Penisse an, wann
sie zufrieden sind.
Doch zurück zur Sprache. In dem Versuch, es jedem Menschen, der
zuhört, recht zu tun, was faktisch unmöglich ist, aber Fakten
interessieren ja keinen aus diesen Kreisen, wird die Sprache also in
jede Richtung verbogen, die man nur biegen kann.
„Studierende demonstrieren“ zum Beispiel ist absoluter
sprachlicher Schwachsinn, denn das Wort „Studierende“ bezieht
sich ja auf das reine Handeln, man entkoppelt also das Wesen selbst
von seinem Menschsein und reduziert es auf seine Handlung, und die
ist im Moment des Demonstrierens nun einmal das Demonstrieren und
nicht das Studieren. Also sind es „Demonstrierende“. Wenn die
zurück in der Uni sind und ihre Gendermainstreamingvorlesung
genießen, kommt ja auch keiner auf die abartige Idee zu behaupten,
dass jetzt „Demonstrierende studieren“. Es könnte somit nur
heißen „Demonstrierende demonstrieren“ oder „Studierende
studieren“, aber das ist natürlich Unsinn weil einfach nur eine
sinnleere Aussagenverdoppelung, die korrekte und inhaltlich einzig
logische Zusammenführung wäre „Studenten demonstrieren“, wobei
die heute zur Beruhigung der Empörungskreischer gern verwendete
nochmalige Verdoppelung in „Studentinnen und Studenten“ ebenso
sinnlos ist, da der Plural in der deutschen Sprache automatisch das
weibliche „die“ vorgesetzt bekommt. „Die Studenten“ schließt
in dieser durch den Artikel generisch weiblichen Form also alle zum
Studium inskribierten Menschen ein, egal welchen Geschlechts. Nach
dem sowieso bereits das Substantiv verweiblichenden „die“ soll
nun also noch einmal eine extra verweiblichende Veränderung des
Substantivs stattfinden.
Erstaunlich ist, dass sich da Akademiker hinstellen, die (!) ihren
Titel offensichtlich der Orchideenforschung verdanken, aber das
sprachliche Wissen eines Kindes besitzen, das gerade in der ersten
Klasse der NMS sitzengeblieben ist. Sie fordern eine
„geschlechtergerechte“ Anpassung der Sprache, haben von Sprache
aber keinen Dunst. Sie basteln sich selbst dubiose Zusammenhänge
zwischen Formulierungen und geschichtlichen Entwicklungen, bis sie zu
der in diesen Kreisen doktorarbeitswürdigen Erkenntnis kommen, dass
die Entwicklung der technischen Ingenieursberufe auf dem Wissen alter
Schmiede und Mechaniker basiert, und weil im Mittelalter keiner das
Konzept der weiblichen Ansprache einer Schmiedin kannte, fühlten
sich Mädchen durch diesen Beruf nicht angesprochen (an den
Arbeitsbedingungen hat es ja anscheinend nicht gelegen), wodurch seit
dem Mittelalter Frauen in der Technik und bei schweren körperlichen
Arbeiten eher unterrepräsentiert sind. Deshalb müsse man jetzt
einfach alle Berufsbezeichnungen verweiblichen und schon würden alle
Mädchen in den technischen Berufen Schlange stehen. Und wenn das
nicht funktioniert, erfinden wir eine männliche Unterdrückung dazu,
die von Vätern gegen Töchter angewandt wird und zu der Forderung
führt, dass die Kinder am Besten gleich nach der Geburt den Vätern
entzogen werden müssten.
Doch zurück zur Sprache. Das Argument, dass es bezeichnend für die
nur auf das Stellen von Forderungen ausgerichtete
Gender-Sprachvergewaltigung ist, dass zwar von „Ingenieurinnen und
Ingenieuren“ die Rede sein soll, aber niemals von „Mörderinnen
und Mördern“, wird gerne mit dem Widerspruch vom Tisch gewischt,
dass eben statistisch häufiger männliche Mörder vorkommen als
weibliche Mörderinnen, sodass man diese nicht explizit ansprechen
müsse. Dass dies Unsinn ist, sieht man daran, dass es statistisch
betrachtet auch mehr Ingenieure als Ingenieurinnen gibt, trotzdem
soll man diese Minderheit explizit durch künstliche Wortschöpfungen
„ansprechen“.
Das ganze Elend basiert ja auf einigen Dogmen, die für die
Protagonisten der Sprachvernichtung unangreifbare Wahrheiten
darstellen, die dem Ganzen glatt den Status einer Religion verpassen
könnten.
1. Die Sprache formt die Gedanken. Da wir in Sprache denken, muss die
Sprache nur „richtig“ verändert werden und diese Veränderung
führt dazu, dass wir auch anders denken. Deshalb war das erigierte
Feministinnen-I unbrauchbar, weil man es lesen, aber nicht denken
kann. Der Versuch, dadurch Menschen zu konditionieren, immer und
ausschließlich eine künstlich verweiblichte Sprache zu denken, ist
an der Realität gescheitert. Dass auch die Doppelnennung scheitern
wird, ist abzusehen, aber besonders auf öffentliches Reden
konditionierte Leute wie Politiker haben sich das bereits
antrainiert, automatisiert „Wählerinnen und Wähler“ oder
„Bürgerinnen und Bürger“ zu schwurbeln. Da kommen dann die
Verhaspler mit den „Gästinnen und Gästen“ her; Reflexe können
eben auch mal nach hinten losgehen.
Aber diese Leute haben sich das aufmerksamkeits- und
wahlstimmenheischend hart antrainiert, die normalen Bürger haben
darauf keine Lust und nur das Berieseln mit Neusprech aus dem TV
allein reicht nicht aus.
2. Die Gedanken formen die Realität. Falsch. Die Gedanken formen gar
nichts, sie bestimmen nur die Bewertung der Realität. Ich kann mir
allein mit der Kraft des Geistes vorstellen, ein Glutbett würde aus
weichem Moos bestehen, und ich kann darüber laufen, ohne dass der
Körper seine erfahrungsgemäß besten Reaktionen auf Verbrennungen
zeigt. Man bekommt weder Panik noch Brandblasen. Aber jeder, der
einen Feuerlauf schon einmal mitgemacht hat, kennt auch die alles
entscheidende Regel: Man darf auf keinen Fall stehenbleiben! Denn man
kann zwar seinen Kopf überlisten, aber nicht die Realität. Die
brennt sich gnadenlos in die Hornhaut, wenn man das vergisst.
Wenn jetzt also Leute das mit dem Konstruktivismus zu ernst nehmen
und mangels geistiger Aufnahmefähigkeit nicht begreifen, dass
Gedanken niemals Dinge sondern nur die Sicht auf Dinge verändern
können, dann glauben sie, man müsse nur fest genug Glauben, um auch
real Berge versetzen zu können. Und dazu muss man richtig
denken, und zum richtigen, zum wahren Denken gehört
die richtige, die wahre Sprache.
So geht Religion.
Ich betrachte den gewaltsamen Eingriff in meine Sprache und den
Versuch, mich unter Strafandrohung dazu zu zwingen, anders zu
sprechen und zu schreiben als es grammatikalisch richtig und
vernünftig ist, als strukturelle Gewalt und schweren Eingriff in die
Freiheit der Rede, als religiös-ideologische Indoktrination und den
Versuch, mich zu brechen. Die neue Rechtschreibung habe ich mir ja
noch gefallen lassen, sowas wurde schon früher standardisiert, und
das war ja gar nicht so falsch; aber diese vor sinnleeren Flosken und
dummen Wortbandwürmern nur so strotzende Formulierungsvergewaltigung
meiner Sprache lehne ich kategorisch ab. Sollte es toleranzkreative
oder verständniseingeschränkte Frauen, Männern, Transvestiten,
Zwitter oder Queerirgendwasdingsbums geben, die oder das oder welches
auch immer sich nicht explizit von mir angesprochen fühlen, dann
kann ich denen nur sagen: Tja, euch habe ich auch nicht gemeint.
Der Empfänger bestimmt, ob er etwas hören oder lesen will, annehmen
oder verwerfen. Ich gebe die Information, jetzt kann jeder daraus
machen, was er will.
Das nennt sich Freiheit.
Freitag, 27. Oktober 2017
Das kühlere Wetter fordert seinen Tribut
... und so zeigt sich die nächste Urlaubsschönheit nicht nur von ihrer besten Seite, sondern auch warm angezogen & bestrumpft. Was keineswegs nach »Urstrumpftante« aussehen muß, wie man sieht:
Genderdämmerung
von Fragolin
Gibt es in der Merkeljugend ersten Widerstand gegen den
Genderblödsinn? In der „Welt“ erschien ein Artikel einer
offensichtlich stramm genderprogressiv gebürsteten Autorin zu der
geradezu ketzerischen Revolte der Jungen Union in Hamburg gegen das
Wortverhackert, das uns als Neusprech und vor Allem Neuschreib auf‘s
Auge gedrückt werden soll. (Hamburg ist immerhin eine ultralinke
Hochburg und hat trotz anderslautender Weisungen bis heute geduldete
Grundschulen, in denen nach der „Reichen-Methode“ Schreiben
gelehrt wird – also rein nach Gehör und ohne jede
Rechtschreibkorrektur. Was manche Muta und mancha Fata gut finden;
die linke Regierung ist ja immerhin demokratisch gewählt.)
Abgesehen von der erfrischenden Ehrlichkeit und im Politbetrieb
geradezu karrierehemmenden Realitätsbezogenheit und Vernunft der
Vorsitzenden der „Jungen Union“, ist es der Artikel der
Kanzleusenpostille, der durchaus Aufmerksamkeit verdient.
So heißt es da im Header:
„Die Vorsitzende der Hamburger Jungen Union will die
geschlechtergerechte Sprache in Deutschland am liebsten wieder
abschaffen. Zu kompliziert, findet Antonia Niecke.“
Man kann zu der Autorin inhaltlich stehen, wie man will, und ich
stehe ihr da sicherlich mitten auf dem Scheitel, aber man muss ihr
zugestehen, ihr Handwerk zu verstehen. Wenn man sie nicht als
Journalistin sieht sondern als Propagandistin. Was in der „Welt“
offensichtlich zur Grundkompetenz gehört, um dort und in den anderen
Gazetten der Busenfreundin der Kanzlerin schreiben zu dürfen.
Punkt eins: Frau Niecke spricht sich gegen das Gendern durch Nennung
zweier Geschlechter aus. Also die ganzen Wortwürmer Marke „liebe
Bürgerinnen und Bürger, Genossinnen und Genossen, Wählerinnen und
Wähler“. Um das geht es. Was macht die stramme Propagandistin
daraus? Genau, hier will jemand „die geschlechtergerechte Sprache“
abschaffen. Nicht nur, dass dieser Begriff nicht verwendet wird, wird
er das auch vollkommen zu recht nicht, denn er ist ein Wieselwort,
ein Unsinn, ein Popanz. Sprache kann weder gerecht noch ungerecht
sein, Sprache ist eine Informationscodierung, sie hat keine
subjektiven Eigenschaften, weil sie kein Subjekt ist. Aber egal, mit
Logik haben Propagandisten bekanntlich nix am Hut. Mit Bildung auch
nicht, denn nur dumme Menschen lassen sich einen solchen Schwachsinn
ernsthaft verkaufen. Und wählen die Protagonisten dieser
Volksverarsche freudig.
Frau Niecke spricht sich gegen künstliche Sprachveränderung aus,
gegen verordnete, ja befohlene Wortverdrehung und Sinnmanipulation.
Nicht mehr und nicht weniger.
Punkt zwei: Hätte die fünf Worte des zweiten Satzes ein Mann
geschrieben, der Shitstorm auch aus den Reihen, in denen diese
Autorin steht, wäre ihm gewiss gewesen: Das kleine Blondchen da auf
dem Bild hält „geschlechtergerechte Sprache“ einfach für „zu
kompliziert“, das Dummchen will einfach nur aus Inkompetenz zurück
zum patriarchalisch-unterdrückenden Einfachsprech. Dass es die
Autorin selbst ist, die es für „zu kompliziert“ hält, dass eine
Frau ein Wort wie z.B. eine Tätigkeitsbezeichnung auch dann
sinnerfassend versteht, wenn man es nicht extra verweiblicht dem
eigentlichen Wort beifügt, um dem dumme Frauchen, das sowas sonst
anscheinend nicht kapiert, auch klarzumachen, dass es auch
angesprochen ist, versteht die nicht.
Seltsamerweise haben wir hier in Österreich von den Grünen, die ja
sonst bei jedem billigen Klospruch darauf achten, dass der
durchgegendert ist, erfahren dürfen, dass an ihrem Niedergang allein
„die Wähler“ schuld hätten. Da gab es plötzlich keine
Wählerinnen mehr. Weil Frauen generell schuldunfähig sind? Oder
weil sie in emotionalen Momenten einfach mal begreifen, was sie
normalerweise für einen Mist an der Sprache verbrechen?
Doch weiter in dem unterhaltsamen Machwerk:
„Doppelnennungen seien nicht nötig, findet Hamburgs
JU-Vorsitzende Antonia Niecke und hat mit der Haltung eine neue
Diskussion darüber ausgelöst, ob Gechlechtergerechtigkeit in der
Sprache Sinn macht oder nicht.“
Die Schreibfehler sind originalkopiert, aber das nur am Rande.
Interessant, wie auch in diesem Satz als selbstverständliches Dogma,
zweifelsfrei und alternativlos, jeden Widerstand zur Ketzerei
erklärend, „Doppelnennungen“ und „Geschlechtergerechtigkeit“
gleichgesetzt werden. Ohne Hinweis, was daran „geschlechtergerecht“
wäre. Denn es werden auch bei Doppelnennungen alle anderen als die
(als männliches Konstrukt zur Unterdrückung der Frau entlarvte –
ja, die glauben diesen Unsinn!) biologischen Geschlechter vollkommen
ignoriert.
Richtig wäre es ja so:
Aber den Spiegel vertragen sie dann doch nicht. Humor endet dort, wo
man ihren Blödsinn entlarvt.
Und dann dieses Neusprech-Konstrukt, dass etwas „Sinn macht“.
Nein, macht es nicht. Es hat einen Sinn, wenn sich jemand genau
überlegt hat, was er oder sie oder es mit dieser Sprachverwurstelung
wirklich erreichen will. Dieser Sinn soll möglichst keinem
erschlossen werden, deswegen wird er auch verleugnet und darauf
hingewiesen, dass das, was da veranstaltet wird, gar keinen Sinn hat,
sondern ihn erst „macht“. Und ich kann keine Diskussion darüber
führen, „ob“ etwas „Sinn macht“. Ich kann, wenn ein
Sinn da ist, darüber diskutieren, „ob“ etwas einen „Sinn hat“.
Und wenn nicht, welchen es erst schaffen soll. Kein ob.
Nirgends.
Sie wollen eine Sprache manipulieren, die sie bereits jetzt
manipulativ einsetzen. Sie behaupten einfach, dass etwas etwas
anderes bedeutet und schreiben dem auch noch eine Sinnstiftung zu.
Ohne Begründung. Weil es Dogma ist. Amen.
Die Delinquentin der Geschlechterungerechtigkeitsketzerei wird
zitiert:
„Denn
zur tatsächlichen Gleichstellung trägt es nichts bei, wenn wir von
Bürgerinnen und Bürgern sprechen, statt nur das generische
Maskulinum zu verwenden.“
Ja, das stimmt. Jeder weiß das. Jeder denkende Mensch, der zumindest
über die NMS gekommen ist, begreift, dass das generische Geschlecht
nicht das biologische Geschlecht meint, sondern eine
Sprachbildung ist, die daraus entstanden ist, dass Menschen eben
miteinander sprechen und dabei versuchen, nur jene Informationen
weiterzugeben, die ihnen wichtig erscheinen. Das generische
Geschlecht ist nicht wichtig, es hat nichts mit dem
biologischen Geschlecht und schon gar nicht mit der Berufswahl von
Frauen oder ihrem Vorankommen in Unternehmen zu tun. Absolut Null. Es
gehen nicht mehr Frauen zur Wahl, nur weil sie sich nicht
angesprochen fühlen, wenn die Wähler aufgerufen sind. Die Wähler.
Da steckt das Femininum bereits in jeder Mehrzahl.
Aber da kommt ja noch ein Schmankerl.
„Die
Junge Union bezeichnete sie in Dresden als „die letzte Bastion der
Vernunft unter den Jugendverbänden, was den Genderwahn angeht.““
Naja, das stimmt so nicht ganz. Die AfD steht sogar vehement dagegen
auf, aber die sind ja selbst für die Junge Union Schmuddelkinder.
Die haben noch nicht begriffen, dass das AfD-Parteiprogramm dem der
CDU noch vor zwanzig Jahren entspricht. Vor Merkel war die CDU eine
konservative Partei, die den grünen Irrsinn abgelehnt hat. Kaum noch
vorstellbar, oder? Jedenfalls resultiert daraus die hohe Zahl der
Ex-CDU-ler in den Reihen der AfD. Die sind einfach in ihre alte
Partei zurückgekehrt, nachdem die Absolventin einer kommunistischen
Kaderschmiede die CDU in die Nähe der ultralinken Grünen gerückt
hat.
Aber vielleicht begreift das die Parteijugend auch noch, dann wird es
interessant.
„Auch die Junge Union müsse sich damit abfinden, dass Sprache
sich ihre eigenen Wege bahnt, schreibt ein männlicher User.“
Was der Pudel nicht begreift (aber Denkstärke ist die Sache der
Propagandisten nicht), ist, dass die Sprache sich den Weg bereits
gebahnt hat. Er und seine Genderwahnsinnigen sind diejenigen, die die
Sprache jetzt bildlich gesprochen von ihrem gewachsenen Weg
runterprügeln wollen. Er selbst kann sich eben nicht damit abfinden,
dass Sprache sich ihren eigenen Weg bahnt und betoniert ihr meterhohe
Absperrungen um sie in seinem Sinn zu lenken. Wer die Sprache einfach
benutzt wie sie ist, ist der Einzige, der sich abgefunden hat. Solche
Leute wie dieser „User“ können sich nicht abfinden und gleiten
deshalb auch in weiterer Folge in die absolute Unsinnigkeit ab.
„Im
gleichen Maße wie es heute – anders als noch vor einhundert Jahren
– abwegig erscheint, Menschen mit Behinderung als Krüppel und
Kinder von unverheirateten Eltern als Bastarde zu bezeichnen, ist die
sprachliche Anerkennung der geschlechtlichen Pluralität bisweilen
zwar ein umständlicher, aber gesellschaftlich und auch
sprachpolitischer richtiger Weg.“
Gut miaut, Kätzchen. Den Hinweis, dass „Krüppel“ und „Bastard“
durchaus von Linken verwendete Begriffe im letzten
Bundespräsidentenwahlkampf in Österreich waren, könnte ich mir
sparen, wenn es nicht genau den Sachverhalt erklären würde: diese
Worte sind Beleidigungen. Sie werden abwertend verwendet, um Menschen
zu verletzen, um gegen sie zu hetzen. Die generisch männliche Form
der Tätigkeitsbezeichnung und deren Verweiblichung bei Nennung der
Mehrzahl (der Arzt / die Ärzte) ist weder beleidigend
noch verhetzend sondern schlicht und ergreifend in Kurzform die
wichtigen Informationen verschlüsselnd.
Jeder weiß, dass inzwischen bei einem Ärztekongress auch Ärztinnen
teilnehmen. Da wird niemand verhetzt oder persönlich beleidigt.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber wie gesagt: die, die am
Lautesten schreien, sind nicht selten selbst die Inkompetentesten von
Allen.
Und so kann man auch den Hinweis auf den „sprachpolitischen Weg“
verstehen. Man fordert also „Sprachpolitik“, was eben auch
„Sprachanweisung“, „Sprachpolizei“ und „Sprachstrafe“
bedeutet, und das, nachdem man großartig davon gefaselt hat, man
müsse sich mit dem natürlichen Wandel der Sprache abfinden. Grüße
von Orwell.
Ob der begreift, welchen Bullshit er schreibt?
Habe ich weiter oben ein Schmankerl versprochen?
Da ist es:
„Habe die JU also eine „Quotentante“ gefunden, heißt es in
einem Posting.“
Ist das nicht der Hammer? Die, die selbst Quoten fordern und vehement
gegen das Argument ankämpfen, dass das ja zum Aufschwimmen
inkompetenter Quotentussen führen würden, wenden jetzt genau dieses
Argument gegen eine junge Frau an, die in einer Organisation ganz
nach oben gekommen ist, die Quoten ablehnt. Also allein durch
Leistung, Kompetenz und politische Arbeit in einer politischen
Organisation auf einen Posten gekommen ist und nicht durch Quote.
Ja, wenn sie emotional werden, verraten sie sich. Sie kämpfen gegen
dieses Denken an, weil es ihr eigenes Denken ist, weil sie es
nicht lassen können, von sich auf andere zu schließen!
„Ihre Antwort lautet stets, dass sie an dem gemessen werden
wolle, was sie mache und nicht an ihrem Geschlecht.“
Genau das ist aber das Problem der Genderisten, sie rücken das
Geschlecht als alles erklärende Größe nach vorne. Die rote
Matrone Andrea Nahles etwa, die sich zwecks widerlichem Mitschwimmen
auf dem Strom wirklich misshandelter Frauen nicht entblödet hat,
sich darüber zu beschweren, sie hätte Sexismus erfahren, weil
Männer gesagt hätten, sie könne etwas nicht. Ich behaupte schon
mal, sie können nicht den Mund halten und sich aus einer Diskussion
raushalten, von der sie keine Ahnung hat, aber nicht, weil ich ein
Mann bin und sie eine Frau, sondern weil sie für mich so rüberkommt.
Das Gleiche sage ich über ihren Parteikollegen und
Exgottkanzlerkandidaten. Der ist für mich nicht doof, weil er ein
Mann ist, sondern weil er Martin Schulz ist, und das durch und durch.
Einfach unfreiwillig komisch und den wirklich betroffenen Frauen
gegenüber einfach ekelhaft, wie sich da Tussen in den Vordergrund
drängeln und mit nichtssagendem Blabla Frauen auf die Ritze zwischen
den Beinen reduzieren und alles, was sie sind und sein werden, nur
davon abhängig machen.
„Eigentlich
sind wir in meiner Generation in dieser Debatte doch schon viel
weiter – und brauchen diese künstliche Trennung in der Sprache
nicht mehr.“
Und dann wundern sich die Kreischtanten, dass so eine Chefin wird und
sie nur billige Propagandatippsen bleiben.
„Also
nichts mehr gendern? Der Weg dorthin dürfte in etwa so weit sein,
wie es derjenige war, der zur geschlechtergerechten Sprache geführt
hat.“
Nein. Denn das jahrelange Umschreiben von Dokumenten, Anträgen,
Gesetzen, Verordnungen, Büchern und Skripten kann man mit einem
einfachen Beschluss rückgängig machen. Die alten Vorlagen sind alle
noch da. Ein Klick – und die Menschen haben die Sprache wieder, die
ihnen in den Mund gewachsen ist. Die sie verstehen. Die eindeutig ist
und keiner Politik und keiner Polizei bedarf, die hundescharf darüber
wacht, dass eine inhaltlich hochkompetente und korrekte Dipolmarbeit
verrissen wird, weil nicht perfekt durchgegendert, während perfekt
gegenderter Schwachsinn durchgewunken wird.
„Geregelt
ist außerdem, dass die weibliche Bezeichnung immer als erste genannt
werden muss.“
Ich gehe davon aus, dass die Autorin dieser Zeile den Sinn selbst
nicht begreift. Ich überlasse es mal jedem selbst, sich so seine
Gedanken darüber zu machen. Es ist harmloser, als Gendergegner
denken, aber irrsinniger, als die Genderisten selbst je begreifen
werden.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Was der jungen Dame
... möglicherweise an »Berückendheit« mangelt (wiewohl: Schönheit liegt im Auge des Betrachters, wie wir wissen ...), macht sie an österreichischem Patriotismus in der Wahl ihrer Bikini-Farben wett:
Nationalfeiertag
Heute ist Nationalfeiertag.
Alle Österreicher sind stolz auf ihr Land Großer Töchtersöhne,
schmettern der erwachenden Amsel gleich bereits nach dem Aufstehen
(zumindest heute) mit der Hand auf dem Herz die Nationalhymne in die
Welt. Sie schmücken die Fenster mit Blumengebinden und hängen das
rotweißrote Zeichen der Freude über Freiheit und Unabhängigkeit
von Fremdbesatzung aus. Die Erwachsenen richten sich alpin betrachtet
zum Ausgang, ihre Kinderschar in Bonsaiversionen der eigenen Kleidung
wie Abziehbilder ihrer Eltern und Großeltern gewandet; ein Bild der
Generationen, die ihre Heimat miteinander verbindet: die, die waren,
die, die sind und die, die sein werden.
Hand in Hand gehen sie glücklich hinaus und genießen das Wetter,
das zwar noch an den alten Kaiser erinnert, aber ein bisschen
Vergangenheitssehnsucht der Alten sei gestattet, heute, an diesem
Feiertag der Freiheit und Unabhängigkeit. Und nach dem Spaziergang
wartet schon der Wirtn, der Postler-Fredl, der hat vor seiner
Wirtschaft einen Klapptisch aufgestellt mit rotweißroter Betuchung
(und Beweinung), die man kaum sieht unter der Last von Verhackert und
Grammelschmalz, Bauernbrot und Bier.
Der Wind der Freiheit umweht die Menschen, jener Freiheit, die
Grundlage ist für die Demokratie, diese Herrschaft des Volkes, in
der wir heute leben, gelenkt von weisen Menschen und gut bedient von
einer Heerschar Bediensteter, die sich rund um die Uhr fern jeglicher
persönlicher Begehrlichkeiten selbstlos für unser Wohl, das Wohl
des österreichischen Volkes, aufopfern. Mit ihnen an unserer Seite
lassen wir Städte wachsen, Wohlstand werden und Zukunft sprießen.
Es ist die Freiheit der Gedanken, die Freiheit der Meinung und der
Sprache, die Freiheit des Tuns…
...und dann ging der Wecker ab. Aus der Traum.
Mist! Ich hatte vergessen, ihn für heute auszuschalten. Ich muss ja
gar nicht arbeiten!
Na wenigstens einen Vorteil hat der Tag: Ich bleib heute im Bett.
Draußen ist es mir eh zu reziprok.
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Der österreichische Nationalfeiertag am 26. Oktober
... verschafft mir dank des günstigen Falles des kommenden Wochenendes und des bald danach folgenden Allerheiligentages ein paar Fenstertage*), die ich für einen kurzen Urlaub im Süden nutze. Und damit tritt — für alle Freunde vorzugsweise blonder Augenweiden — für LePenseur das übliche Urlaubsprogramm in Kraft. Außer am Sonntag, der selbstmurmelnd der musikalischen Erbauung dient.
Kollege Fragolin wird einstweilen — hoffe ich wenigstens — das Panier des Qualitäts-Blogismus' hochhalten ... ... doch nun gleich zur ersten herbstlich-abendlichen Augenweide, an der, bis auf einen kleinen Schlampenstempel (a.k.a. »Arschgeweih«), wohl kaum was auszusetzen ist:
Kollege Fragolin wird einstweilen — hoffe ich wenigstens — das Panier des Qualitäts-Blogismus' hochhalten ... ... doch nun gleich zur ersten herbstlich-abendlichen Augenweide, an der, bis auf einen kleinen Schlampenstempel (a.k.a. »Arschgeweih«), wohl kaum was auszusetzen ist:
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*) für Piefkes: »Zwickeltage« — auch »Brückentage« habe ich von Nordlichtern bereits gehört ...
Also deswegen wird einer nicht Bundestags-Vizepräsident?
DiePresse schreibt (von APA ab):
Der 75-jährige AfD-Politiker Glaser stößt jetzt aber in allen anderen Fraktionen auf Ablehnung. Stein des Anstoßes sind Äußerungen des früheren Frankfurter Stadt-kämmerers über den Islam.
Nun, was Erschreckliches hat er denn gesagt? Hat er zur Vergasung aller Muselmanen aufgerufen? Oder deren Kastration/Sterilisation angeregt, auf daß die Umvolkung Deutschlands zu einem Scharia- Staat nicht gelinge? Nein, keineswegs — er sagte (zitiert nach merkur.de):
Der Islam ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und die sie nicht respektiert. Und die da, wo sie das Sagen hat, jede Art von Religionsfreiheit im Keim erstickt...
Na und ...? Jedes Wort davon ist wahr, und nur unsere Lügenpresse und Politheuchler wollen es nicht zugeben! Weil sie eben nicht anderes als verlogene Heuchler sind, die einerseits ihre illusionären Selbst- und Fremdtäuschungen nicht eingestehen wollen, andererseits gewissenlose Politverbrecher, die ihre Macht auf gezielter Verunsicherung der durch den Zuzug unzivilisierter Barbarenhorden destabilisierten Gesellschaft gründen.
Glasers Worte wären ganz im Gegenteil geradezu eine Empfehlung, ihn zum Bundestagspräsidenten zu wählen, und nicht diesen paranoiden und — man suche sich's aus — entweder verlogenen oder (weil angeblich sich an nichts erinnern könnenden) Altzheimer-kranken »Mann mit dem Spenden-Geldkoffer«, der als Innenminister einen vorgeblichen »Kampf gegen den Terror« als Bemäntelung seiner allumfassenden Bespitzelungsgelüste mißbrauchte, und als Finanzminister mit krimineller Datenhehlerei auf Steuerjagd ging.
Derlei Gestalten verdienten es, daß man ihnen verachtungsvoll den Stinkefinger zeigt — und nicht, daß man sie in die protokollarisch zweithöchste Funktion Deutschlands hievt. Daß das die Kaste der Politruks nicht begreifen will, sagt viel, allzu viel über die Verrottetheit dieses Landes aus. Die Großen dieser einst (!) großen Nation drehen sich im Grabe um ...
Pawlowsche Hündchen
von Fragolin
Der Deutsche Bundestag ist zu seiner ersten „Alle Kinder gegen die
Neuen aus der Schmuddelgruppe!“-Sitzung zusammengetreten und hat
sich erwartungsgemäß blamiert.
Als erstes haben sie frohlockt und sich selbst gefeiert, weil sie der
AfD den Posten eines Bundestagsvizepräsidenten verwehrt haben. Weil
der das Grundgesetz missachte. Seine empörende
Aussage, die zum großen Aufreger des islamophilen
Linksblocks wurde:
"Wir sind nicht gegen die Religionsfreiheit. Der Islam ist
eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und
die sie nicht respektiert. Und die da, wo sie das Sagen hat, jede Art
von Religionsfreiheit im Keim erstickt. Und wer so mit einem
Grundrecht umgeht, dem muss man das Grundrecht entziehen."
Oh, er hat „Jehova“ gesagt! „Keine Toleranz den Intoleranten“
ist eben ein Spruch, den die Linken für sich gekapert haben.
Außerhalb derer Filterblase ist der Gebrauch dieser Worte
Blasphemie.
Dass die Nationale Linksfront in voller Konfrontation zum Grundgesetz
bereits forderte, der AfD das Grundrecht auf Meinungsfreiheit,
Demonstrationsfreiheit und in voller Konfrontation zum Grundgesetz
sogar das Abhalten ihres (gesetzlich vorgeschriebenen!) Parteitages
zu entziehen, ist jetzt mal nicht so schlimm. Die sind es inzwischen
gewohnt, dass in ihrer Abwesenheit ihre Autos zertrümmert und die
Häuser demoliert und sogar angezündet werden, da halten sie das
Toben der Entgeisterten auch noch aus.
Dass die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth vor laufender Kamera
hysterisch kreischend einen Verfassungsjuristen zum Lügner
stempelte, der ihr einen Grundgesetzartikel wörtlich zitierte, ist
auch nur eine Randnotiz. Man darf sogar begeistert die Meinung
vertreten, das Land, in dessen Parlament man madig speckt, sei ein
mieses Stück Scheiße, das abgeschafft gehöre und dessen Fahnen man
selbst bei Fußballspielen der Mannschaft (national wurde bereits
entfernt) nicht mehr sehen dürfe. Alles brav grundgesetzkonform und
super.
Anders sieht es damit aus, dass die Teutonische Regentin daselbst
nicht nur die deutsche Fahne angeekelt von sich wirft, internationale
Verträge und geltende Gesetze selbstherrlich und das Parlament
ignorierend außer Kraft setzt und das Grundgesetz einfach ignoriert.
Aufgabe eines Parlamentes wäre nämlich in einem demokratischen
Rechtsstaat die Kontrolle über die Regierung. Nur in einer Diktatur
versteht sich das Parlament als vereinigter Verteidigungsblock der
Regierung gegen Opposition.
Dieses Parlament hat versagt, und das mit Pauken und Trompeten.
Anstatt eine Regierung, die entgleist, auf die Spur des Grundgesetzes
zurückzuführen, macht man Gesetzesbrechern die Mauer. Es verändert
seine eigene Geschäftsordnung, nur um den politischen Gegner zu
schneiden und seiner Regentin zu gefallen. Es hat vollkommen
vergessen, was seine Aufgabe wäre, nämlich im Sinne der Wähler die
Kontrolle über die Staatslenkung zu übernehmen, und hat sich
überfüllt mit fettgesessenen und fettgefressenen Hofschranzen, die
um die Gunst der Matrone buhlen und nur von Angst um den Verlust
ihrer Pfründe getrieben werden. Diese Gestalten haben die Demokratie
auf dem Altar ihrer eigenen Gier geopfert. Sie sind
Berufsabgeordnete, das erkennt man auch an ihrem hochnäsigen und
präpotenten Verächtlichmachen der „Neuen“. Sie sind keine
Volksvertreter, sie machen den Job weil er volle Teller verspricht.
Von diesen Leuten abgelehnt zu werden, kann man als Lob betrachten.
Und dann kommt da auch noch einer dieser bösen bösen „Rächten“
und hält der ganzen Schmiere den
Spiegel vor:
„Baumann
hatte im Bundestag gesagt, 1933 habe Göring die Regel gebrochen,
dass der älteste Abgeordnete Alterspräsident wird, "weil er
politische Gegner ausgrenzen wollte - damals Clara Zetkin". In
der Tat war 1933 unter Göring als Reichstagspräsident die Regelung,
dass der älteste Abgeordnete als Alterspräsident die Sitzung
eröffnet, außer Kraft gesetzt worden.“
Und was das Schlimme ist, das natürlich zum kollektiven Toben und
Ausrasten des Linksblocks führte: er hat recht! Sie wurden wieder
einmal, nach all den Besuchen der linken Sturmtruppen, nach all den
Attentaten auf AfD-Wahlhelfer, nach all den verbreiteten Lügen und
Legenden, dabei erwischt, mit den Methoden von Hitler, Göring und
Goebbels zu agieren, wenn es um ihren Machterhalt als Merkel-Block
geht.
Und so toben sie wie die Rumpelstilzchen, und hängen dem verhassten
Gegner wieder ihr eigenes von blindem Hass getriebenes Verhalten um.
„Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch warf der AfD "unterstes
Niveau" vor. "Ich hoffe, dass das ein Ausrutscher war",
sagte er "Phoenix".“
„Die Linke“, vormals „Partei des Demokratischen Sozialismus“
(was wohl als sich selbst aufhebende Wortkombination erkannt wurde),
vormals „Sozialistische Einheitspartei Deutschlands“. Genau, die
realen Erben der Mauerschützen, der Stasi-Schnüffler, der Betreiber
des Bautzener Knastes, die kommunistischen Diktatoren, die einen Teil
Deutschlands vier Jahrzehnte lang in Not und Elend versklavten,
melden sich über „Niveau“ zu Wort.
Die Aktivistin der „Linken“, die offen forderte, dass Bomber
Harris wiederkommen und diesmal ganz Sachsen in Schutt und Asche
legen möge, war hoffentlich auch nur ein Ausrutscher. Die
Zurverfügungstellung Linker Parteibüros für Strategiesitzungen des
gewalttätigen linksextremen „Schwarzen Blocks“ auch. Wenn die
gewalttätige Ultralinke sich zum Thema „Ausrutscher“ und
„Niveau“ melden, wird es putzig. Ihr seid in vollem Bewusstsein
der Geschichte die Anhänger und Vertreter jener Partei, die auf ihr
eigenes Volk schießen ließ, so es sich der Grenze zu nähern wagte,
und die heute Gewalttäter hätschelt, die brandschatzend und
zerstörend durch die Straßen Hamburgs, Berlins, Leipzigs und
Dresdens marodieren. Haltet einfach die Fresse, ihr widerlichen
Gestalten!
„FDP-Parlamentsgeschäftsführer
Marco Buschmann sagte in der Sitzung, dass die AfD sich mit den
Opfern Görings vergleiche, damit habe sich die Partei "an
Geschmacklosigkeit selbst übertroffen".“
Nein, sie haben sich nicht mit den Opfern Görings verglichen sondern
eure Methoden mit denen Görings. Ihr habt es nicht einmal kapiert,
ihr geistigen Flachwurzler! Geschmacklosigkeit ist es, andere für
genauso dumm zu halten wie euch selbst. Nicht die AfD „hat sich“
irgendwas, sondern sie „hat euch“, und ihr seid so dämlich, es
nicht einmal zu merken und sabbert herum wie ein Pawlowscher Hund,
der sein Glöckchen gehört hat. Konditionierte Terrier, und sowas
ist Parlamentsgeschäftsführer?! Gibt es da auch Leute mit Hirn?
„Der
Grünen-Abgeordnete Jürgen Trittin sagte "Phoenix": "Wir
sind mit einer Fraktion konfrontiert, die sich heute nicht mal
entblödet hat, sich in eine Reihe zu stellen mit den Opfern des
Nationalsozialismus." Dies sei in einem Haus, "das die
Nazis mal niederbrennen ließen, ziemlich geschmacklos gewesen",
fügte Trittin mit Blick auf den Reichstagsbrand von 1933 hinzu.“
Naja, von einem Grünen hätte ich jetzt auch nicht erwartet, dass er
das mit der Zuweisung kapiert. Wo es der von der FDP wahrscheinlich
nicht will, gehe ich bei Trittin davon aus, dass er es nicht kann.
Der hat ja immer noch nicht mitbekommen, dass es heute durch
gründliche Geschichtsforschung bewiesen ist, dass das Märchen, die
Nazis hätten den Reichstag selbst angezündet, ein Propagandamärchen
der Linken war, das vor Allem „die Linke“ bis heute weiter
köchelt. Und Leute mit diesem Geschichtsbewusstsein werden von der
FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda (nein, nicht die
Göring-Eckardt, sondern die Merkel) sogar in die Regierung geholt.
Den Reichstag ließen nicht die Nazis niederbrennen, sondern es war
ein Kommunist. Ein ziemlich durchgeknallter, heute würde man sagen
„psychsich labiler Einzeltäter“, aber eben kein Nazi. Dass diese
das Ganze zur Machtergreifung missbrauchten ist eine ganz andere
Baustelle, aber wer nicht einmal die Fakten an der Basis akzeptieren
kann ohne sich einen propagandistischen Watteball darum zu stricken,
sollte lieber den Mund halten. Solche Wortmeldungen sind einfach
peinlich.
Fast möchte man sich bei dem AfD-Redner bedanken. Hat er den
Protagonisten der selbstherrlichen Überhöhung zum moralischen
Herrenmenschen doch mit einem einfachen und kurzen Blick in den
Spiegel die Möglichkeit gegeben, ihre Hasszerfressenheit und
Dummheit zu demonstrieren. Und die haben das Stöckchen brav
apportiert, von den Medien brav angefeuert.
Danke!