Heute ist Nationalfeiertag.
Alle Österreicher sind stolz auf ihr Land Großer Töchtersöhne,
schmettern der erwachenden Amsel gleich bereits nach dem Aufstehen
(zumindest heute) mit der Hand auf dem Herz die Nationalhymne in die
Welt. Sie schmücken die Fenster mit Blumengebinden und hängen das
rotweißrote Zeichen der Freude über Freiheit und Unabhängigkeit
von Fremdbesatzung aus. Die Erwachsenen richten sich alpin betrachtet
zum Ausgang, ihre Kinderschar in Bonsaiversionen der eigenen Kleidung
wie Abziehbilder ihrer Eltern und Großeltern gewandet; ein Bild der
Generationen, die ihre Heimat miteinander verbindet: die, die waren,
die, die sind und die, die sein werden.
Hand in Hand gehen sie glücklich hinaus und genießen das Wetter,
das zwar noch an den alten Kaiser erinnert, aber ein bisschen
Vergangenheitssehnsucht der Alten sei gestattet, heute, an diesem
Feiertag der Freiheit und Unabhängigkeit. Und nach dem Spaziergang
wartet schon der Wirtn, der Postler-Fredl, der hat vor seiner
Wirtschaft einen Klapptisch aufgestellt mit rotweißroter Betuchung
(und Beweinung), die man kaum sieht unter der Last von Verhackert und
Grammelschmalz, Bauernbrot und Bier.
Der Wind der Freiheit umweht die Menschen, jener Freiheit, die
Grundlage ist für die Demokratie, diese Herrschaft des Volkes, in
der wir heute leben, gelenkt von weisen Menschen und gut bedient von
einer Heerschar Bediensteter, die sich rund um die Uhr fern jeglicher
persönlicher Begehrlichkeiten selbstlos für unser Wohl, das Wohl
des österreichischen Volkes, aufopfern. Mit ihnen an unserer Seite
lassen wir Städte wachsen, Wohlstand werden und Zukunft sprießen.
Es ist die Freiheit der Gedanken, die Freiheit der Meinung und der
Sprache, die Freiheit des Tuns…
...und dann ging der Wecker ab. Aus der Traum.
Mist! Ich hatte vergessen, ihn für heute auszuschalten. Ich muss ja
gar nicht arbeiten!
Na wenigstens einen Vorteil hat der Tag: Ich bleib heute im Bett.
Draußen ist es mir eh zu reziprok.
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