Heute vor 160 Jahren, am 31. Oktober 1857, wurde sein Autor, der schwedische Arzt Axel Munthe, geboren. Dieses Buch (englischer Originaltitel: »The Story of San Michele«) war mit einer weltweiten Auflage von insgesamt ca. 30 Millionen eines der
erfolgreichsten Bücher aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und ist in seiner Mischung aus Biographie und Phantastik bis heute reizvoll zu lesen.
Eigentlich ist das Buch ein fantastischer Roman, leichtfüßig und mit elegantem Humor, bisweilen auch mit Pathos erzählt und nicht ohne eingestreute Bosheiten, etwa in Richtung verschiedener National-„Kolonien“ in Rom. Gegen Ende wird das sonst sehr helle Buch ausgesprochen düster, was mit der zunehmenden Erblindung Munthes zusammenhängt ...
... weiß Wikipedia zu berichten, und in der Tat werden manche Leser diese Wendung zum Ernst des Lebens bedauern — und doch rundet gerade dieser Schluß das Werk stimmig ab, das sonst vielleicht zu sehr die leichte Feder, mit der es flüssig dahingeschrieben wurde, verriete.
Munthe war nicht nur ein propagandistisch geschickter »Modearzt«, z.B. jahrzehntelang Leibarzt der schwedischen Kronprinzessin und späteren Königin Viktoria, einer geborenen Prinzessin von Baden, sondern auch ein scharfsichtiger Psychologe, dessen feines Gespür für die unterbewußten Schwächen und Ängste seiner wohlbetuchten Patienten (und -innen!) die zum Teil spektakulären Heilungserfolge erklärt.
So lesenswert sein San-Michele-Buch (er schrieb noch ein paar andere, die aber keine nennenswerte Verbreitung fanden) immer noch ist — vor dem Anfang der 1960er-Jahre darüber gedrehten Film darf gewarnt werden. Wie fast alles, was der deutsche Nachkriegsstar O.W. Fischer schauspielerisch zu gestalten versuchte, blieb auch dieser Film irgendwie zwischen Pathos, Blutleere und Peinlichkeit auf der Strecke ...
Da ist es lohnender, ein paar Impressionen der Villa San Michele und seiner Gärten zu betrachten ...
Munthe war nicht nur ein propagandistisch geschickter »Modearzt«, z.B. jahrzehntelang Leibarzt der schwedischen Kronprinzessin und späteren Königin Viktoria, einer geborenen Prinzessin von Baden, sondern auch ein scharfsichtiger Psychologe, dessen feines Gespür für die unterbewußten Schwächen und Ängste seiner wohlbetuchten Patienten (und -innen!) die zum Teil spektakulären Heilungserfolge erklärt.
So lesenswert sein San-Michele-Buch (er schrieb noch ein paar andere, die aber keine nennenswerte Verbreitung fanden) immer noch ist — vor dem Anfang der 1960er-Jahre darüber gedrehten Film darf gewarnt werden. Wie fast alles, was der deutsche Nachkriegsstar O.W. Fischer schauspielerisch zu gestalten versuchte, blieb auch dieser Film irgendwie zwischen Pathos, Blutleere und Peinlichkeit auf der Strecke ...
Da ist es lohnender, ein paar Impressionen der Villa San Michele und seiner Gärten zu betrachten ...
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