Dienstag, 28. Februar 2023

ORF-Narrative - #5

 von Sandokan


Narrative Meldung von ORF-Online, 27.2.2023


Na geh, aber wer wird denn so empfindlich sein ...


Also ich finde es ja faszinierend, dass Ehrenbeleidigung etwas mit Terrorismusbekämpfung und Verfassungsschutz zu tun hat. Vielleicht wäre es an der Zeit, die Behörde umzubenennen.
Zum Beispiel in Landesamt für Ehrenschutz und Terrorismusbekämpfung
 
"Ich schwör dir Lan, Ehre muss man erst mal auch haben." 
– Feridun Zaimoğlu zugeschrieben

Anm.: Das Originalbild (an dem ich keine Rechte habe) stammt von Nazar und wurde von mir zur zeitgeschichtlichen Dokumentation aufgrund des Nachrichtenwertes ausgewählt und in freier Bearbeitung verändert.

Financial Advice

by  Westcoasttravler 
 
 

 

Andreas Unterberger, oder: Der bürgerliche Verrat (Teil 1)

Anders als in früheren Jahren, als Andreas Unterbergers »Tagebuch« noch lesbar war, ist spätestens seit Unterbergers Kurz-Fetischismus und der Bejubelung des desaströsen Covid-Kurses der österreichischen Bundesregierung Kopfschütteln angesagt. Manche — im wahrsten Sinne des Wortes — »ent-täuschte« Leser von A.U. lassen es dankenswerterweise nicht damit bewenden, sondern geben höchst plausible Gründe dafür an, warum sie Unterbergers Tagebuch verlassen haben — wie nachzulesen im folgenden
 
 
Gastkommentar
von Rupert Moser
 
 
Den meines Erachtens bemerkenswertesten Moment seines youtube-Videos, in welchem Manfred Kleine-Hartlage sein Buch: „Warum ich kein Linker mehr bin“ bespricht, stellt die Beantwortung der Frage dar: Warum bin ich überhaupt ein solcher gewesen? Sie besteht in einer despektierlichen wie treffenden Beschreibung der sogenannten, d.h. parteipolitisch orientierten und organisierten Konser-vativen, Bürgerlichen, Christdemokraten, vulgo Schwarzen, denen man es laut dem Autor ansieht, dass sie für ein gutes Geschäft sofort all ihre bürgerlichen, konservativen, christlichen etc. Ideale auf den Markt hauen würden und ihre Großmutter noch dazu, denen kurz und gut und sinngemäß ihre Heuchelei ins vermutlich entsprechend fette wohlstandsbürgerliche Gesicht geschrieben steht. Das wollte ich jedenfalls nicht sein, so Kleine-Hartlage. 
 
Ich kann diesen Gedankengang, schon aus ganz persönlicher Erfahrung, mehr als bloß gut nach-vollziehen. In dieser Beschaffenheit dieser Konservativen, Bürgerlichen… liegt tatsächlich eine beträchtliche Gefahr für junge Leute, auf diverse linke Irrwege zu geraten, die nicht nur attraktiver, sondern vor allem ehrlicher, authentischer wirken. 
 
Wichtig ist zunächst, sich über sämtliche Implikationen von Klein-Hartlages vernichtendem Dictum klar zu werden: Zunächst soll damit ganz generell ein Primat des Ökonomischen über sonstige, insbesondere soziale, ökologische oder kulturelle Bereiche gemeint sein. Bürgerliche Kaufmanns-, sprich Krämerseelen sind nicht nur im Zweifel „für die Wirtschaft“. Infolgedessen befürworten sie in aller Regel Dinge wie möglichst niedrige Steuersätze, möglichst geringe staatliche Ausgaben, möglichst geringe staatliche Förderung für Kunst und Kultur, sofern diese nicht kommerziell oder gar touristisch vermarktbar erscheint wie die Staatsoper oder das Neujahrskonzert, den Bau des Donau-kraftwerkes Hainburg auf dem Boden der Stopfenreuther Au, die Errichtung von Hochleistungsstraßen, weil ‘s die Wirtschaft in Schwung bringt, die Aufweichung des Denkmalschutzes, um ihr barockes Stammhaus zur Schaffung „zeitgemäßer“ Geschäftsräumlichkeiten zu entkernen oder gar abzureißen, oder um ein eher obskures Thema anzuschlagen, auf das wir noch peripher zu sprechen kommen werden: den Abschuss von Wölfen. 
 
Generell tendieren sie dazu, dem extrem dämlichen Wirtschaftsbund-Slogan zuzustimmen: Geht ’s der Wirtschaft gut, so geht ‘s uns allen gut. Dieses primär materiell-ökonomische Denken manifestiert sich nun auf zwei verschiedenen Ebenen: auf jener der Klasse und auf jener der individuellen Person. Die Förderung der eigenen Klasseninteressen wäre per se nicht zu beanstanden, denn diese müssen ja nicht von Haus aus schlecht sein. Allerdings ist dieser Aspekt relativ schwach ausgeprägt, sodass er mitunter ins Hintertreffen gerät. Ungleich wichtiger und wohl ganz zentral für Klein-Hartlage ist jedoch die sozusagen individuelle Dimension: Wahre Krämerseelen werfen alle Ideale und somit auch Klassen-interessen über Bord, wenn ‘s denn für sie persönlich von Vorteil ist. Es wäre natürlich ungerecht, eine derartige Einstellung ausschließlich mit Bürgerlichkeit in Verbindung zu bringen, indes erscheint genuin-bürgerliches Streben nach gesellschaftlichem Ansehen, Profit und Vorwärtskommen für derartige Verwerfungen letztlich doch ein wenig anfälliger zu sein, als es bei anderen Schichten der Fall ist. 
 
Solidarität ist eher kein bürgerlicher Kampfbegriff und Klassenkampf keine bürgerliche Domäne. Wir werden tagtäglich Zeuge der politischen Konsequenzen dieses Umstandes. So sind es vor allem bür-gerliche Wähler, welche sich aus Ansehen um ihre bürgerliche Reputation keinen Mucks zu machen getrauen gegen eine völlig außer Rand und Band geratene, alles und ganz insbesondere die bürgerliche Gesellschaft zerstörende Zuwanderungspolitik, welche bereitwillig die Gendersprache übernehmen, weil das von ihren Vorgesetzten so erwartet wird, die sich im Caféhaus ihrer links-liberalen Gesinnung brüsten und diese nicht einmal in der Wahlzelle mehr ablegen können. Bürgerliche Selbstgefälligkeit über alles: Tut mir leid, die FPÖ/AfD kann ich einfach nicht wählen; ich habe doch mit der FPÖ/AfD nichts zu schaffen… 

Damit wären wir nun endlich bei unserem Thema angelangt. Zunächst scheinen Klein-Hartlages pejorative Stereotypen auf Andreas Unterberger eigentlich nicht oder nur wenig zuzutreffen. Unter-berger wirkt auf ehrliche und authentische Weise stockkonservativ. Seit Beginn seines Wirkens wird er zu den journalistischen Speerspitzen eines politischen wie kampfbereiten Konservativismus gezählt, bei dem es sich jedoch, wie zu zeigen sein wird, um eine relativ subtile Art jenes von Klein-Hartlage skizzierten Pseudokonservatismus handelt.
 
Unterberger ist Vorstandsmitglied des Hayek-Instituts und des Clubs unabhängiger Liberaler. Von 1973 bis 2004 war er Redaktionsmitglied der Tageszeitung Die Presse, zunächst ein Jahr im Lokalressort und ab 1974 als außenpolitischer Redakteur. Zudem war er vier Jahre verantwortlich für die „Seite 3“ und fünf Jahre Chef vom Dienst. Von 1984 bis 1995 war er Ressortleiter der Außenpolitik und leitender Redakteur, von 1995 bis 2004 Chefredakteur. Von 2005 bis 2009 war er Chefredakteur der Wiener Zeitung. Dort schrieb er die Kolumne Andreas Unterbergers (nicht ganz unpolitisches) Tagebuch. Man kann sagen, dass dies das Unterbergers Heldenzeitalter war, dem auch sein Wikipedia-Artikel mit Verweis auf Kritik des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes letztlich eine gewisse unfreiwillige, aber umso mehr anerkennenswerte Ehrerbietung erweist. Es ist eben nicht alles entweder Licht, oder, wie hier wohl eher, Schatten im Leben. Unterberger wurde denn auch seitens der SPÖ von seinem Chefredakteurposten abserviert, was sozusagen politisches Kleingeld war. Die ÖVP hat ihn nicht übertrieben verteidigt. 

Unterberger hat diverse Preise überreicht bekommen, die wir hier nicht auflisten wollen, ihn aber als in unserer politischen Gesellschaft fest verwurzelten Menschen erweisen, wenngleich man immerhin einräumen muss, dass das heute alles undenkbar wäre. 

Seit 2009, so die Wikipedia, ist Unterberger freier Publizist und führt sein nicht ganz unpolitisches Tagebuch als Internet-Blog fort. Zudem schreibt er in der Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung „Börsen-Kurier“ die wöchentliche Kolumne Unterbergers Wochenschau. Von Juli 2011 bis Mai 2013 schrieb er mit Unterbrechungen in den Freitag-Ausgaben der Salzburger Nachrichten unter dem Titel Kontroverse eine Doppel-Kolumne mit beziehungsweise gegen Katharina Krawagna-Pfeifer. Der Ausgang dürfte wohl klar sein und Kurtagic‘ berühmten Essay-Titel bestätigt haben: Warum Konservative immer verlieren. 

Der alte Unterberger der Printmedien ist eine abgetane Größe, ist Geschichte. Um den Internet-Blog aber, um die Gegenwart also, geht es hier. Lange Jahre hat Unterberger es verstanden, mittels Publi-zierung „vernünftiger“ Meinungen zu wichtigen Themen eine respektable Stammleserschaft um sich zu scharen. „Unterberger“ hatte ganz gut „funktioniert“, als die Zeichen der Zeit noch nicht auf jenem Sturm gestanden sind, der die bürgerliche Mitte wie eigentlich die gesamte Gesellschaft zer-zauste. Seine leidlich vernünftigen Ansätze aus immerhin einigermaßen prominentem Munde taten gut, fühlte man sich doch nicht ganz so allein gelassen. Vernunft in Maßen sozusagen, in bürgergerechten Dosen, getreu dem Motto: jeglicher Extremismus schadet. 
 
Endlich konnte man ausgewogene bzw. leicht kritische Meinungen zu brisanten Themen lesen, die immer mehr von einem neuartigen linken Konsens zu vereinnahmt werden drohten, allen voran die Migrationsfrage. Nun, das war schon etwas in refugee-welcome-Zeiten, als sich das politische Pendel so weit nach links zu verschieben begann, dass maßvolle bürgerliche Vernunft, sprich verhalten skeptische Beurteilung der Masseneinwanderung schon mehr als scheel angeschaut wurde. Schuld waren bei Unterberger allerdings immer die anderen, nämlich vom ÖVP-Standpunkt aus besehen. Einen anderen kannte und kennt er bis dato nicht. Immerhin hat Unterberger diverse interessante Informationen ausgegraben, ausgebreitet oder in einem neuen Licht dargestellt, die man woanders nicht erhielt. 
 
In gewisser Hinsicht tut er dies auch noch heute. In anderer Hinsicht jedoch … tut er das eben nicht, dh tut er sogar das schiere Gegenteil; und dieser Aspekt ist der weitaus schwerer wiegende. Auch Unterberger hat sich nämlich als Verräter der bürgerlichen Sache entpuppt. Daran vermögen seine Artikelchen, in denen alle Parteien außer der ÖVP angegriffen werden, nichts zu ändern, ganz im Gegenteil. Denn wie die ÖVP steht auch Herr Unterberger dort, wo es drauf ankommt, bedingungslos auf Seiten der Linksextremen, sprich des grünen Koalitionspartners, auch wenn er dies nach Kräften zu kaschieren versucht. Die Rede ist natürlich von Corona und vom Ukraine-Krieg, also von Corona-Maßnahmen, Impfagenda, Putin, USA, Waffenlieferungen, Neutralität etc. Unterberger ist zum Scharfmacher geworden, der in diesen überaus wichtigen Fragen mit dem linken Mainstream völlig konformgeht und somit das, was man gemeinhin als konservative, bürgerliche, liberale und auch christliche Werte bezeichnet hat, ohne mit einer Wimper zu zucken über Bord zu werfen beliebt. 

 

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin


Unvaccinated lives matter.

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In Liezen endete eine „Besprechung“ zwischen dem Postenkommandanten der örtlichen Polizei und seinem Untergebenen damit, dass dieser seinen Chef erschoss. Drei Schüsse aus der Dienstwaffe, in Kopf und Bauch.

Es macht sich wohl langsam bemerkbar, dass die Hetze und die Eskalation gegen einfache Bürger dermaßen von der Politik auf die Spitze getrieben wurde, dass Polizisten mit Schwung und Begeisterung auf alte Menschen und Frauen, die an der frischen Luft die Maske nicht korrekt trugen oder einen willkürlichen Mindestabstand unterschritten, einprügelten. Die mangelnde Fähigkeit, Konflikte deeskalierend und kalmierend zu beenden, verbunden mit der politisch gewollten Aggressivität und Freude an der Gewaltanwendung durch Exekutivorgane, macht sich offenbar jetzt auch intern bemerkbar.

***

Gestern wieder ein zumindest anfänglich nettes Gespräch mit einem Bekannten: Er jammerte, dass er so viel arbeiten müsse, weil sein jüngerer Kollege schon zum dritten Mal in Folge schwer an Corona erkrankt sei, und nach zwei Wochen im Spital gleich noch zuhause zwei Monate Krankenstand mit schweren Symptomen absolvierte und jetzt panische Angst vor „Long Covid“ habe. Aber zum Glück sei er vier Mal gespritzt, sonst wäre es ganz sicher noch weit schlimmer geworden. Ich konnte mir die naheliegende Bemerkung nicht verkneifen. Nun wird es wohl länger kein Gespräch mehr zwischen uns geben. Auch gut. Schlaft weiter.

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Eine linke „Lehrer:innenvertretung“ von Pädagogen offensichtlich ohne Rechtschreibkenntnisse fordert vehement, dass „Klima-Demonstrationen“ zum Unterrichtsbestandteil erklärt werden und mit ganzen Schulklassen verpflichtend besucht werden sollen. Am besten die Begründung neben dem üblichen Klimagedöns: „Dabei gehe es auch darum, dass Schüler das Demonstrationsrecht als demokratiepolitisches Instrument kennenlernen.“

Oh, liebe Lehrdingens, meine Kinder haben das Demonstrationsrecht als demokratiepolitisches Instrument bereits sehr gut kennengelernt, in Wien ebenso wie in Graz bei den Demonstrationen gegen den Impfzwang und die Abschaffung der Bürgerrechte, und sie haben auch den sehr kreativen Umgang unserer aktuellen Bundesregierung und der von ihr aufgehetzten Polizei gegen die Teilnehmer dieses demokratiepolitischen Instrumentes erleben dürfen. Das war neben der von den „demokratischen Parteien“ einmütig beschlossenen Behandlung als Aussätzige während des „Lockdowns für Ungeimpfte“ politische Bildung für‘s Leben, aus der Praxis für die Praxis. Das könnt ihr nicht mehr toppen. Das prägt.


Montag, 27. Februar 2023

How Media Reports

by  Westcoasttravler 
 
 

 

Warum auch immer

von LePenseur
 
 
... aber durch einen Irrtum habe ich mir das Datum des Todestages von Francis Poulenc statt am 30. Jänner am 27. Februar eingetragen — und so bin ich fast vier Wochen zu spät dran mit meinem kurzen Gedenken an diesen — wenigstens für mich — durchaus erfreulichen Komponisten Frankreichs (mein geschätzter Kollege Lechner wird vielleicht etwas anders urteilen — aber: »Gusto und Watschen sind verschieden«, wie man in Wien sagt, oder bildungssprachlicher: de gustibus non est disputandum ...).
 
Und wenn dann noch eine höchst erfreulich anzusehende, talentierte junge Pianistin ein Klavierkonzert voll Verve und Esprit »hinlegt« — welche Wünsche bleiben da noch offen? Nun ja: Francis Poulenc, bekanntlich eher seinem eigenen Geschlecht zugetan, hätte sich vielleicht einen jungen Pianisten gewünscht, aber man kann halt nicht alles haben ... also Podium frei für die bezaubernde Maroussia Gentet unter der bewährten Stabführung von Mikko Franck mit seinem Orchestre Philharmonique de Radio France (hätte ich das Video hochgeladen, wäre natürlich statt ihm die Pianistin als eye catcher zu bewundern gewesen ...):


Doch zurück zum Komponisten, dessen Todestag sich am 30. Jänner zum 60. Male jährte. Sein Concert Champêtre kennt ja jeder — wenn auch nicht in der Version, in der es im nächsten Video erklingt. Hier spielt nämlich der Komponist (Poulenc war schließlich auch als Pianist weltberühmt!) mit dem New York Philharmonic unter Dmitri Mitropoulos. Aber nicht am Cembalo, sondern am Flügel:


Laut Partitur stehen zwar sowohl Cembalo als auch Klavier als Soloinstrument zur Wahl, doch hat sich ersteres in der Aufführungspraxis weitgehend durchgesetzt — dennoch: die Interpretation durch den Komponisten darf sicher ein besonderes Maß an Authentizität für sich in Anspruch nehmen. 

Als drittes Werk sei noch seine beschwingte Sinfonietta vorgestellt, der man das Entstehungjahr 1947, also kurz nach den Kriegswirren und Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs, wirklich nicht anhört. Unter seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu spielt das hr-Sinfonieorchester Frankfurt in gewohnter Perfektion:
 

 Wikipedia hat vielleicht nicht ganz unrecht, wenn der Komponist u.a. wie folgt charakterisiert wird:

Von Igor Stravinsky und Maurice Chevalier ebenso beeinflusst wie vom französischen Vaudeville, stieß Poulenc nach dem Ersten Weltkrieg zu einer Gruppe junger Komponisten um Erik Satie und den Schriftsteller Jean Cocteau, genannt Les Six, deren Mitglieder den Impressionismus zugunsten einer größeren Einfachheit und Klarheit ablehnten.

Einiges vom Stil der Six fand Eingang in Poulencs eigene musikalische Arbeit. Er über-nahm Techniken der Dadaisten und ließ sich von populären Melodien beeinflussen. Eine charmante Vulgarität erschien ihm wichtiger als das vorgeblich tiefe Gefühl der Romantik. 
Auch Hinweise auf Einflüsse von Mozart und Saint-Saëns sind nicht von der Hand zu weisen. In der Tat klingt manches — etwas spitzzüngig formuliert — wie wenn reinkarnierter Saint-Saëns sich dazu entschlossen hätte, zu einem etwas sentimentalen Pilcher-Film eine Filmmusik zu komponieren ...

Dennoch: Poulenc beweist, daß man unzweifelhafte »Musik des 20. Jahrhunderts« komponieren kann, ohne deshalb in unanhörbaren Kakophonien schwelgen zu müssen — eine Eigenschaft (wie auch seine sexuelle Präferenzen), die er mit dem eine halbe Generation älteren Lord Berners, der auf diesem Blog schon Gegenstand eines Gedenkartikels war, teilte ...

Jedenfalls notiert sich LePenseur sicherheitshalber schon für den 7. Jänner 2024 diesmal des richtige Datum für einen weiteren Artikel über Francis Poulenc — zur 125. Wiederkehr des Geburtstages.

Fragen über Fragen

von Grantscherben 


Paul Craig Roberts am 21. Februar 2023:


Das Hauptaugenmerk des inkompetenten Biden-Regimes liegt auf der Dämonisierung und Kriminalisierung weißer Amerikaner, die keine Woke-Demokraten sind, und auf der Erhöhung der Spannungen mit Russland, die bereits gefährlicher sind als während der Kubakrise. Die verrückte jüdische Kriegstreiberin Victoria Nuland, die Biden dummerweise ernannte und der Senat als Unterstaatssekretärin bestätigte, kündigte an, dass Washington russische Einrichtungen auf der Krim als "legitime Ziele" betrachte und die US-Regierung ukrainische Angriffe auf russisches Territorium unterstütze.
Gestern kündigte Putin an, dass Russland die Teilnahme am letzten verbleibenden Atomwaffenabkommen aussetzt, da Washington auf Russlands Einhaltung besteht, wenn es kein eigenes gibt.

Der US-Botschafter wurde vorgeladen, um Washingtons Beteiligung am ukrainischen Konflikt mit Russland zur Rechenschaft zu ziehen. Dem US-Botschafter wurde gesagt, dass das Geld, die Waffen, die Zielinformationen und das Unterstützungspersonal alle die Falschheit von Washingtons Behauptung beweisen, keine Partei des Konflikts zu sein. Dem Botschafter wurde gesagt, dass sich die USA aktiv im Krieg mit Russland befinden und aktiv feindliche Aktionen gegen Russland durchführen, und dass dies Konsequenzen haben würde.

Putin hat russische Atomraketen in den Kampfalarmstatus versetzt.
Fragen Sie sich, was für eine völlig dumme und unverantwortliche Regierung in Washington uns in eine solche Situation bringen würde. Fragen Sie sich, welche Art von Schwachsinn NATO-Länder führt, die das Überleben ihrer eigenen Länder aufs Spiel setzen, um Washington zu gefallen. Fragen Sie sich, was für eine völlig dumme Führung es in Finnland gibt, die es kaum erwarten kann, in diese gefährliche Situation zu springen, indem sie der NATO beitritt.

Und wo ist Amerikas idiottischer Präsident, während Russland Atomraketen in Kampfbereitschaft versetzt? Telefoniert er mit Putin, um die gefährliche Situation zu beruhigen? Nein. Der Narr ist in der Ukraine und Polen und gießt Benzin ins Feuer.

Ich habe immer wieder davor gewarnt, dass das Engagement des Westens in der Ukraine zu einem Atomkrieg führt. Die minderwertigen Idioten, die die "russische Expertengemeinschaft" bilden, haben mich ignoriert, ebenso wie die "offiziellen Erzählmedien". US-Politiker sind russophobe Menschen, wie Amb. Michael McFaul, die emotional an eine gefährliche Situation herangehen und unfähig sind, vernünftig oder verantwortungsbewusst zu handeln.
Die Russen haben das alles gesehen. Sie sehen, dass es in der westlichen Führung nirgendwo Geheimdienstinformationen gibt, sondern nur die Absicht, Russland zu brechen. Putin war bei all dem geduldig – zu geduldig, wie ich argumentiert habe – und suchte nach einem Funken Intelligenz im Westen. Da er keine findet, scheint er die Hoffnung aufzugeben. Wenn er die Hoffnung aufgibt, ist der Krieg auf dem Weg.

Das unbeteiligte, ahnungslose, uninformierte amerikanische Volk hat keine Ahnung von seiner gegenwärtigen Gefahr. Ihr Verständnis beschränkt sich auf ihre Indoktrination: Russland schlecht, Ukraine gut. Hier sind einige Nachrichtenberichte: 
Putin setzt neuen START-Atomvertrag aus und setzt Raketen auf Kampfbereitschaft

Russland bestellte US-Botschafter ein, um das militärische Engagement der USA im Ukraine-Konflikt zu erklären

Victoria Nuland stellt klar, dass die USA ukrainische Angriffe auf die Krim unterstützen

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Ein Rückblick auf die Osterweiterungen der letzten Jahre:

Erste NATO-Osterweiterung 1999 - Bill Clinton 20. Januar 1993 - 20. Januar 2001
Polen, Tschechien und Ungarn

Zweite NATO-Osterweiterung 2004 - George W. Bush 20. Januar 2001 - 20. Januar 2009
Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien

Dritte NATO-Osterweiterung 2009 (Beim NATO-Gipfel in Bukarest im April 2008 wurde der Beitritt Albaniens und Kroatiens offiziell beschlossen.) - George W. Bush
Albanien und Kroatien

Vierte NATO-Osterweiterung 2017 Der Beitritt als 29. Mitgliedsland wurde schließlich am 5. Juni 2017 vollzogen - Donald Trump -20. Januar 2017 - 20. Januar 2021
Montenegro

Fünfte NATO-Osterweiterung 2020 - Donald Trump
Nordmazedonien


Folgende Fragen beschäftigen mich:

Nur die erste Osterweiterung fällt auf einen demokratischen Präsidenten. Die restlichen fallen unter die Amtszeit der Republikaner. Wäre es möglich, dass hier ein fein ausgefeiltes strategisches Spiel verfolgt wird/wurde?

Ist das bereits der Auftakt zur nächsten Präsidentenwahl? Das Budget ist "ausgereizt", Bidens Zustimmungsraten sinken. Trump ein vielleicht zu unsicherer Kandidat und auch zu unbeliebt im Rest der Welt. Auch das Corona-Desaster unter Trump könnte sich negativ auswirken. 
 
Wird im "Hintergrund" bereits Ron DeSantis als Spitzenkandidat aufgebaut?  
Ein Mann gut aussehend, mit weißer Weste, der auch diverse Coronamaßnahmen in seinem Staat lockerte und Zwangsimpfungen ablehnte. Weiters könnte er auch den "Linkswoken, Gender- und  Klimafanatikern" die Stirn bieten. Gleichzeitig würden die Demokraten mit ihrer Kriegstreiberei inklusive Europa (Nordstream, Waffen- und Panzerlieferungen) in die amerikanische Geschichte eingehen während die Republikaner fein raus wären und allen den ersehnten Frieden in Aussicht stellen? Die Gelegenheit wäre günstig und "nachhaltig".

Kann es sein, dass eine "Strategie" so ausufert, dass man gezwungenermaßen auf die "Notbremse" steigen muss, bevor uns alles um die Ohren fliegt? Ein Rückzug auf Raten oder eine Brücke zum Frieden? Ein wahrer Friedensbotschafter?
 
Fragen über Fragen ...

»Wenn wir Deutschland politisch retten wollen…«

von LePenseur
 
 
... betitelt sich ein solide und unaufgeregt argumentierender Artikel, der vor ca. zwei Wochen auf dem Blog NeoNikoManie. Politik und Zeitkritik veröffentlicht wurde:
Die politische und philosophische Landschaft in Deutschland gleicht immer mehr einem Jammertal, seit Jahren schon, aber jetzt wird es mehr und mehr offensichtlich. Und dieses Jammertal entstand nach den Vorstellungen derer, die wir mit gemeinschaft-lichen Subventionen und hohen Kosten an unseren Universitäten ausgebildet haben. Dort nämlich ist die Verwirklichung der Aufklärung, die Legenden, Mythen und andere erfundene und gezielt verbreitete Lügengeschichten klarstellen bzw. beenden wollte, mittlerweile zu einer irrationalen, subversiven und dogmatisch verhärteten Recht-haberei verkommen. Schaut man sich das von dort ausgehende unsinnige Geplapper und die seltsamen Ideen einmal mit nüchternen Blick an, gerät man nicht mehr nur in Verwunderung, sondern in Wut. Das ist traurig, absurd und verbleibt zurzeit wohl ohne Hoffnung auf Besserung. 
Lesens- und nachdenkenswerte Überlegungen! Und wer wollte ernstlich widersprechen, wenn es etwa gegen Ende heißt:
Wir brauchen diese militante USA nicht, brauchen keine kriegslüsterne EU und auch keine angriffslustige Nato. Wir brauchen keine noch dazu von uns bezahlte ausländische Soldaten in Deutschland und wir haben keinen Grund, uns an Wirtschaftskriegen zu beteiligen. Wir sind fähig und in der Lage, unsere Interessen allein zu vertreten. Wir brauchen keine Schutz-macht zu bezahlen, die sich uns gegenüber terroristisch verhält und brauchen auch keine Freunde, die sich uns gegenüber ebenfalls feindlich verhalten. Wir brauchen keine Militär-einrichtungen in anderen Ländern, brauchen keine Kriegsflotte im Südpazifik oder sonst wo auf der Welt, und wir sollten uns gegenüber allen und jedem fair verhalten. Wir brauchen auch die ganzen ausländischen Investoren nicht, die in unserer Wirtschaft nur Unheil und Schaden anrichten, weil sie das typisch Deutsche in unserer Wirtschaft nicht verstehen. Ach ja, beinahe habe ich eine Winzigkeit vergessen zu erwähnen: Wir brauchen auch keine Politiker ohne Eier, die nur anderen Mächten dienen wollen.
Wahr genug! All das hat man, wie man in Wien sprichwörtlich sagt, »so nötig wie einen Nagel ins Knie«
 
Aber wenn es stimmt, daß es typisch für Deutsche ist, Dinge um ihrer selbst willen zu tun, wird dieser germano-masochistische Lemmingszug nicht aufhören. Ein fest internalisiertes »WhiteHouse befiehl, wir folgen!« tut den Rest. Und wenn's nur dazu taugt, Deutschland den Rest zu geben ...

Fußnoten zum Montag

von Fragolin


Unvaccinated lives matter.

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Die Semesterferien in Österreichs Süden sind vorbei, das zweite Semester beginnt, deshalb heute für alle Schülerinnen, Schüler, Schulzen und Schlunzen:

Mathematikaufgaben im Wandel der Zeit.


1983:

Für einen Schulausflug in den Zoo mit 37 Schülern und Lehrern muss jeder 100 Schilling plus 5 Schilling für den Buslenker bezahlen.

Wie viel kostet der Ausflug insgesamt?

Was muss jeder bezahlen, wenn sich 5 Personen mehr anmelden und der Buslenker von jedem 7 Schilling bekommt?


2003:

Für einen Schulausflug in den Zoo melden sich 37 Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer an. Jede und jeder müssen den Betrag von 40 Euro bezahlen. Für die Busfahrerin oder den Busfahrer werden noch einmal 2 Euro pro Schülerin und Schüler und Lehrerin und Lehrer bezahlt.

Wie viel kostet der Schulausflug insgesamt?

Wie viel muss jede Schülerin und jeder Schüler und jede Lehrerin und jeder Lehrer für den Schulausflug bezahlen, wenn sich fünf Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer mehr zu dem Ausflug anmelden und die Busfahrerin oder der Busfahrer von jeder Schülerin und jedem Schüler und jeder Lehrerin und jedem Lehrer 3 Euro bekommt?


2023:

Für einen Schulausflug in den Zoo melden sich 37 Schülerinnen, Schüler und Lernende mit nonbinärem Geschlecht sowie Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen mit nonbinärem Geschlecht an. Jede, jeder und jedes müssen den Betrag von 40 Euro bezahlen. Für die Busfahrerin, den Busfahrer oder die buslenkende Person mit nonbinärem Geschlecht werden noch einmal 2 Euro pro Schülerin, Schüler und Lernende mit nonbinärem Geschlecht und Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen mit nonbinärem Geschlecht bezahlt.

Wie viel kostet der Schulausflug insgesamt?

Wie viel muss jede Schülerin, jeder Schüler und jede lernende Person nonbinären Geschlechts und jede Lehrerin, jeder Lehrer und jede Lehrperson nonbinären Geschlechts für den Schulausflug bezahlen, wenn sich fünf Schülerinnen, Schüler und Lernende nonbinären Geschlechts und Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen nonbinären Geschlechts mehr zu dem Ausflug anmelden und die Busfahrerin, der Busfahrer oder die buslenkende Person nonbinären Geschlechts von jeder Schülerin, jedem Schüler und jeder lernenden Person nonbinären Geschlechts und jeder Lehrerin, jedem Lehrer und jeder Lehrperson nonbinären Geschlechts 3 Euro bekommt?

Zusatzaufgabe: Solltest du den mathematischen Lösungsweg nicht erkennen, erläutere in kurzen Stichpunkten, warum Mathematik als Unterdrückungsinstrument weißer Suprematisten dekonstruiert werden muss und wie du persönlich dich durch den Zwang zum Lösen dieser Aufgabe unterdrückt und benachteiligt fühlst.

Wenn dir deine Hilfslehrerin die Aufgabe vorlesen musste, male ein Bild, wie es sich für dich anfühlt, dass Tiere noch immer in Käfigen gehalten werden und ihre Artgenossen sterben, weil Busse mit Verbrennungsmotoren Kinder in den Zoo karren.



Sonntag, 26. Februar 2023

Causa Clemens Arvay

von Sandokan


Der traurige Anlass ist bekannt ... 
Der junge Biologe und Kritiker der Covid-Maßnahmen, Clemens Arvay hat sich das Leben genommen.

Und auch wenn Suizid letztlich immer die persönliche Entscheidung eines einzelnen Menschen bleibt, so ist auch wahr, dass mitunter andere dabei Mitverantwortung und Schuld auf sich geladen haben. 
Sei es durch Gleichgültigkeit oder sogar durch rücksichtslose Feindseligkeit. 
 
Also Dinge wie Diffamierung, Hetze und dem Versuch eine Person beruflich und sozial zu vernichten.

Teil davon war bei Clemens Arvay auch fraglos die mediale Hetzkampagne gegen ihn, zu der man auch Medien im Internet zählen muss (wie Wikipedia). Und im Gefolge finden sich dann auch immer genügend Psychopathen die ihren eigenen Hass fanatisch ausleben, an Personen die vermeintlich oder faktisch von gesellschaftlichen "Autoritäten" zum Abschuss freigegeben wurden.  

Hier ein Rückblick (das Video ist zwei Jahre alt) auf das unheilvolle und widerwärtige Spiel das die Wikipedia im Fall von Clemens Arvay betrieben hat - und bei manch anderen ja noch immer betreibt.


Danke Clemens, dass du so vielen Menschen in den letzten Jahren Mut, Hoffnung und auch Argumente gegeben hast, damit sie aus freiem Willen ihre eigene Entscheidung treffen konnten.
 
Du hast wahrlich gelebt, Ruhe sanft - wir vergessen dich nicht!

Nachtrag: Clemens Arvay war auch Musiker. 
Ich denke, es hätte ihm gefallen auch damit in Erinnerung zu bleiben. 



In Memoriam "Die weiße Rose" 1943

von Grantscherben
 
 
Auszüge aus dem Flugblatt III

.."Unser heutiger "Staat" aber ist die Diktatur des Bösen. "Das wissen wir schon lange," höre ich Dich einwenden, "und wir haben es nicht nötig, dass uns dies hier noch einmal vorgehalten wird." Aber, frage ich Dich, wenn ihr das wisst, warum regt ihr euch nicht, warum duldet ihr, dass diese Gewalthaber Schritt für Schritt offen und im Verborgenen eine Domäne eures Rechtes nach der anderen rauben, bis eines Tages nichts, aber auch gar nichts übrigbleiben wird, als ein mechanisiertes Staatsgetriebe, kommandiert von Verbrechern und Säufern?" ..."Wenn aber ein Mensch nicht mehr die Kraft aufbringt, sein Recht zu fordern, dann muss er mit absoluter Notwendigkeit untergehen. Wir würden es verdienen, in alle Welt verstreut zu werden, wie der Staub vor dem Winde,..."

..."Sabotage auf allen wissenschaftlichen und geistigen Gebieten, die für eine Fortführung des gegenwärtigen Krieges tätig sind - sei es in Universitäten, Hochschulen, Laboratorien, Forschungsanstalten, technischen Büros. Sabotage in allen Veranstaltungen kultureller Art, die das "Ansehen" der Faschisten im Volke heben könnten. Sabotage in allen Zweigen der bildenden Künste, die nur im geringsten im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus stehen und ihm dienen. Sabotage in allem Schrifttum, allen Zeitungen, die im Solde der "Regierung" stehen, für ihre Ideen, für die Verbreitung der braunen Lüge, kämpfen. Opfert nicht einen Pfennig bei Strassensammlungen (auch wenn sie unter dem Deckmantel wohltätiger Zwecke durchgeführt werden. Denn dies ist nur eine Tarnung. In Wirklichkeit kommt das Ergebnis weder dem Roten Kreuz noch den Notleidenden zugute. Die Regierung braucht dies Geld nicht, ist auf diese Sammlungen finanziell nicht angewiesen - die Druckmaschinen laufen ja ununterbrochen und stellen jede beliebige Menge von Papiergeld her. Das Volk muss aber dauernd in Spannung gehalten werden, nie darf der Druck der Kandare nachlassen."

..."Aristoteles "Ueber die Politik": ..... "Ferner gehört es (zum Wesen der Tyrannis) dahin zu streben, dass ja nichts verborgen bleibe, was irgend ein Untertan spricht oder tut, sondern überall Späher ihn belauschen ....ferner alle Welt miteinander zu verhetzen und Freunde mit Freunden zu verfeinden und das Volk mit den Vornehmen und die Reichen unter sich. Sodann gehört es zu solchen tyrannischen Massregeln, die Untertanen arm zu machen, damit die Leibwache besoldet werden kann, und sie, mit der Sorge um ihren täglichen Erwerb beschäftigt, keine Zeit und Musse haben, Verschwörungen anzustiften.... "

Erster Prozess

Im Februar 2023, also genau vor 80 Jahren wurden Hans und Sophie Scholl nach ihrer Festnahme zunächst zum Wittelsbacher Palais, der Gestapo-Zentrale, transportiert und dort getrennt bis zum 21. Februar stundenlang vernommen. Hans Scholl hatte bei seiner Festnahme einen Flugblattentwurf von Christoph Probst bei sich, sodass auch dieser festgenommen und angeklagt wurde. Die Geschwister Scholl und Christoph Probst wurden vom sogenannten „Blutrichter“ Roland Freisler am Volks-gerichtshof zum Tode verurteilt. Das „gleichgeschaltete“ Gericht nannte als Gründe für dieses Urteil „Wehrkraftzersetzung“, „Feindbegünstigung“ und „Vorbereitung zum Hochverrat“. Das Urteil wurde am 22. Februar vom Henker Johann Reichhart durch das Fallbeil vollstreckt. Kurz vor der Hinrichtung sahen die Geschwister Scholl ihre Eltern ein letztes Mal.

Zweiter Prozess

Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell wurden am 19. April 1943 in einem zweiten Prozess vor dem Volksgerichtshof ebenfalls zum Tode verurteilt. Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli 1943 im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet

Ebenfalls angeklagt waren in diesem Zweiten Prozess Hans und Susanne Hirzel, Franz J. Müller, Heinrich Guter, Eugen Grimminger, Heinrich Bollinger, Helmut Bauer, Falk Harnack, Gisela Schertling, Katharina Schüddekopf und Traute Lafrenz.

Weitere Prozesse

Falk Harnack wurde zunächst aus „Mangel an Beweisen“ freigesprochen. Als er im Dezember 1943 erneut festgenommen und in ein Konzentrationslager gebracht werden sollte, gelang ihm die Flucht.

Andere Helfer und Mitwisser wurden in weiteren Prozessen zu Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren verurteilt.

Den inneren Kreis der Weißen Rose bildeten die beiden Geschwister Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst, Willi Graf sowie der Universitätsprofessor Kurt Huber.
Der Widerstand bestimmter Mitglieder des studentischen Freundeskreises um die Weiße Rose war in starkem Maße christlich motiviert.


Sophie und Hans Scholl wuchsen in einem religiös wie politisch liberalen, protestantischen Elternhaus auf. Nach den Erfahrungen an der Front des Zweiten Weltkriegs und den Berichten von Freunden über Massenmorde in Polen und Russland genügten ihnen Lesen und Diskutieren allein nicht mehr. Im Juni 1942 handelten Alexander Schmorell und Hans Scholl. Die ersten vier Flugblätter wurden von Ende Juni bis Mitte Juli 1942 verfasst und anonym mit der Post an Intellektuelle im Raum München verschickt. Im Winter desselben Jahres wurde die Gruppe um Sophie Scholl und Willi Graf erweitert. Die ersten vier Flugblätter der Weißen Rose – von Hans Scholl und Alexander Schmorell verfasst – wurden im Juni/Juli 1942 mit dem Ziel verbreitet, die Bevölkerung wachzurütteln.

Die Gestapo leitete bereits im Sommer 1942 Untersuchungen zu den Flugblättern der Weißen Rose ein, die als „staatsfeindliche Bestrebungen“ gesehen wurden. Diese Nachforschungen blieben zunächst erfolglos und wurden bald eingestellt. Ab Ende Januar setzte die Gestapo wegen der erneut verteilten Flugblätter eine Sonderkommission in München ein.
Am 18. Februar kamen Hans und Sophie Scholl durch den Haupteingang in das Universitätsgebäude. Sie verteilten Flugzettel. Von der Gestappo erkannt wurden sie verhaftet und anschließend verhört - am 22. Februar wurde das Todesurteil vollstreckt.

Die Hoffnung der Weißen Rose, dass die Katastrophe von Stalingrad in Deutschland offenen Wider-stand gegen das Regime entfachen würde, erfüllte sich nicht. Die nationalsozialistische Propaganda benutzte die Niederlage im Gegenteil, um die Bevölkerung auf den „totalen Krieg“ einzuschwören. Am 18. Februar 1943, dem Tag der Verhaftung der Scholls, hielt Propagandaminister Joseph Goebbels unter dem Jubel seiner Zuhörer seine Sportpalastrede.

Bild : Sophie und Hans Scholl sowie Alexander Schmorell

Alexander Schmorell entstammte der Familie des ostpreußischen Pelzhändlers Karl-August Schmorell (1832–1902), die seit 1855 in der am Ural liegenden Stadt Orenburg ansässig war, dort Ämter in der Stadtverwaltung bekleidete und Industriebetriebe wie Brauereien und Fabriken für chirurgisches Material besaß. Seine russische Mutter Natalja Wwedenskaja war die Tochter eines orthodoxen Priesters und ließ Alexander russisch-orthodox taufen.Mit seinem Vater, dem deutschen Arzt Hugo Schmorell, emigrierte Alexander 1921 im Alter von vier Jahren nach München. Das russische Kindermädchen zog mit nach Deutschland. Sie nahm in seiner Entwicklung die Stelle der verstorbenen Mutter ein. Da sie kaum Deutsch sprach, wuchs Alexander Schmorell zweisprachig auf.

Er besuchte 1935 gemeinsam mit Christoph Probst das Neue Realgymnasium in München. Im September 1940 kam Schmorell zur Weiterführung des Studiums zurück nach München. Er wurde der 2. Studentenkompanie der Medizinstudenten (Bergmannstraße) zugeteilt, wo er Ende Juni 1941 Hans Scholl und ab Sommersemester 1942 auch Willi Graf kennenlernte. Von Mai bis Juli 1942 verfasste er zusammen mit Hans Scholl die ersten vier Flugblätter der Weißen Rose. Von Ende Juli bis Anfang November 1942 wurden Hans Scholl und sein Mitstreiter Alexander Schmorell an die „Ostfront“ abkommandiert. Ab Ende Juli 1942 nahm er, zur Feldfamulatur als Sanitätsfeldwebel in der Studentenkompanie, gemeinsam mit Hans Scholl, Willi Graf, Hubert Furtwängler und Jürgen Wittenstein am Krieg gegen die Sowjetunion teil. Schmorell vermittelte ihnen dabei ein näheres Verständnis seines Geburtslandes. Zurück aus Russland, setzte er im Wintersemester 1942/43 sein Studium in München fort.

Nach ihrer Rückkehr von der Front im November 1942 verschärfte sich der Ton der Flugblatttexte von der apokalyptischen Polemik hin zur politischen Vision: Im fünften Flugblatt, das Hans Scholl verfasst und Kurt Huber verbessert hatte, wird programmatisch von der Widerstandsbewegung in Deutschland gesprochen. Anlass für das sechste und letzte Flugblatt war der Ausgang der Schlacht von Stalingrad. Die Gruppe rief zum Kampf gegen die NSDAP auf.  

Am 24. Februar 1943, dem Tag der Beerdigung seiner Freunde, wurde er in einem Luftschutzkeller am Habsburgerplatz in München erkannt, denunziert und verhaftet. Zuvor war er zur öffentlichen Fahndung ausgeschrieben und auf seine Ergreifung eine Belohnung in Höhe von 1.000 RM (entspricht heute ungefähr 4.400 EUR.

Im November 1981 sprach die russische Auslandskirche die Neumärtyrer Russlands während der NS-Periode heilig. Eine Verherrlichung Alexander Schmorells wurde zwar nicht durchgeführt, aber er wird zusammen mit den Neumärtyrern Russlands als Märtyrer verehrt. Im Jahr 2007 beschloss die russisch-orthodoxe Kirche im Ausland die Heiligsprechung von Alexander Schmorell; der Festakt zur Heiligsprechung fand am 4. Februar 2012 in der Münchner Kathedralkirche statt. Der Gedenktag des hl. Alexander von München in der Liturgie ist der 13. Juli. Im russischen Orenburg vergibt die Stiftung Weiße Rose jährlich Alexander-Schmorell-Stipendien an vier Studenten, seit dem 24. Dezember 2013 ist dort eine zentral gelegene Parkanlage nach Alexander Schmorell benannt.


Christoph „Christl“ Probst war der Sohn einer relativ wohlhabenden Familie. Durch seinen Vater, den promovierten Chemiker Hermann Probst (1886–1936), lernte er kulturelle und religiöse Freiheit kennen und schätzen.
Von Christoph Probst stammte der Entwurf für das siebte Flugblatt:

..."Heute ist ganz Deutschland eingekesselt, wie es Stalingrad war. Sollen dem Sendboten des Hasses und des Vernichtungswillens alle Deutschen geopfert werden? Ihm, der die Juden zu Tode marterte, die Hälfte der Polen ausrottete, Rußland vernichten wollte, ihm, der euch Freiheit, Frieden, Familienglück, Hoffnung und Frohsinn nahm, das soll, das darf nicht sein! Hitler und sein Regime muß fallen, damit Deutschland weiterlebt.“


( Bericht in der Salzburger Zeitung vom 24. Februar 1943 )

..."Der Volksgerichtshof verurteilte am 22. Februar 1943 im Schwurgerichtssaal des Justizpalastes in München den 24 Jahre alten Hans Scholl, die 21 Jahre alte Sophia Scholl, beide aus München, und den 23 Jahre alten Christoph Probst aus Aldrans bei Innsbruck wegen Vorbereitung zum Hochverrat und wegen Feindbegünstigung zum Tode. Das Urteil wurde am gleichen Tag vollzogen.“

Probst war verheiratet mit Herta Dohrn und Vater von drei Kindern.

Willi Graf wurde am 2. Januar 1918 als drittes Kind der Eheleute Anna Graf und Gerhard Graf  geboren. Die Eltern waren beide bäuerlicher Herkunft, katholischen Glaubens und stammten aus dem Rheinland. Im April 1942 wurde seine Studentenkompanie nach München abkommandiert. Als Mediziner kam er an der dortigen Universität in Kontakt mit der Widerstandsgruppe Weiße Rose, der auch seine Kommilitonen Hans und Sophie Scholl angehörten. Er wurde aktives Mitglied der Widerstandsgruppe.

Kurt Ivo Theodor Huber war ein deutscher Musikwissenschaftler, insbesondere Volksmusikforscher, Philosoph, Psychologe und intellektueller Widerstandskämpfer der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gegen das nationalsozialistische Regime.

(sämtliche Angaben stammen aus der Wikipedia)


 

The Spark Of Violence

by  Westcoasttravler 
 
 

I used to tell my recruits this on their second day. That they were here for a reason, they had been set aside and chosen for something great. I told them they were made different, they had been given something special that not everyone is gifted with .... that God himself opened them up and placed in them the spark of Violence.

They were chosen to carry this spark,.nurture it and grown it into a righteous flame of justice, to carry the wrath of the Lord with them. It was our job to temper and train that spark into Righteous Violence for they were not the only ones who possess it. There are those who loose their way, who are lead astray and use their spark to feed upon the weak, the elderly and the gentle sheep of the world. Having this spark is a terrible responsibility...it can grow into a wildfire in an instant and there will always be temptation to miss use it.

Having the gift of Violence doesn't make a warrior any better than the gentle soul of the sheep. They were created different and given a different path. If a warrior ever loose their way and strays from the path of the righteous they would be hunted with more conviction and distaine than the most vile wolf who feeds on the flock.

Use your gifts to help .... to make the world better; not for self service but in the service of others. This world needs this more than ever now.

I can teach and do. I can train and instruct others; share my experience, skills and knowledge and do. I was born with the spark of Violence set deep in my soul. I was born into a military family and trained to live this life, I truly know no other. I have served my entire adult life carry a weapon and wearing a uniform. I am retired now but my skills stay honed, my weapons ever at the ready for I believe one day, one day soon, my gift will be called upon again in the service of this nation, our way of life, and defense of the flock.

Isaiah 6:8

Then I heard the voice of the Lord, saying, “Whom shall I send, and who will go for Us?” Then I said, “Here am I. Send me.”

Train hard 

PRAY HARDER
 

Lieber CIA / NSA / Atlantikbrücke / WEF / Soros-Foundation (& Consorten)

von LePenseur
 
 
Eine Bitte: schickt's doch einmal andere Trolle hierher! Die copy+paste-»Argumente« von Atlantiker, Wastl, Gisela, Ursula, Ernstl, Chronist (und wie sie alle heißen bzw. sich nennen) sind doch schon so abgelutscht, daß man sich beim Lesen vor lauter Gähnen den Kiefer verrenkt ...

Oder glaubt ihr wirklich, daß man mit derlei alten Hüten, die inzwischen jeder Redaktionspraktikant eines x-beliebigen  Systemmediums im Halbschlaf in die Tastatur klopfen kann, noch irgendjemanden überzeugen kann?

Video zum Sonntag

von Fragolin

 

Mal eine Runde wahrlich geballter kultureller Aneignung...


Ist es den Völkern dieser Welt noch nie aufgefallen, dass die westlichen Wokeness-Brüller einer sehr seltsamen Agenda folgen? Westliche Menschen dürfen auf keinen Fall irgend etwas von den anderen Kulturen übernehmen, aber alle Kulturen sollen den westlichen Lebensstil und seine Kultur sofort annehmen. Das ist Kulturkolonialismus in Reinform.

Aber die schönste Aussage zu dem Thema kam von dem Musikclown Helge Schneider: „Ich mache die Musik, die ich fühle. Wenn jemand anderes sagt: 'Das ist kulturelle Aneignung' - das interessiert mich 'nen Scheißdreck.“

Samstag, 25. Februar 2023

Lab Meat

by  Mngent 
 
 
Now I'm really taken by surprise! 

 

Erlaubent, Satire, sehr heiß bitte!

von Sandokan

Aus dem Besuchershop der Präsidentschaftskanzlei
 in der Wiener Hofburg (Leopoldinischer Trakt).

entspricht NATO-Standard
vegan & gendergerecht produziert 
Unisex, alle Größen lagernd

Und weil wir nicht so sind:
Ab 3 T-Shirts zusätzlich gratis 2 Mozartkugeln.




Medien und Propaganda

von Grantscherben
 
 
 Sollte es heute anders funktionieren?

"27 000 PR-Berater polieren Image der USA", so lautete ein Artikel aus dem Jahr 2009.

..."27 000 PR-Berater kassieren 4,7 Milliarden Dollar"

..."Das US-Militär hat seine Propagandaabteilung gewaltig ausgebaut. Nichts wird unversucht gelassen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Laut AP-Recherchen verfügt das Pentagon über 27'000 Personen, die ausschliesslich für die Öffentlichkeits-arbeit (PR, Werbung, Rekrutierung) zuständig sind. Zum Vergleich: Das gesamte US-Aussenministerium mit Hillary Clinton an der Spitze beschäftigt rund 30'000 Personen. Die PR-Maschinerie des Militärs kostet die Steuerzahler jährlich 4,7 Milliarden Dollar. Seit 2004 sind die Ausgaben um 63 Prozent gewachsen. Wozu diese Mittel genau ein-gesetzt werden, bleibt meist geheim."
..."Für 2009 sei die Herausgabe von 5400 Pressemitteilungen, 3000 Fernsehspots und 1600 Rundfunkinterviews geplant – doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren. Dieser Service ist nur ein kleiner Ausschnitt des ständig wachsenden Pentagon-Medien-imperiums. Schon jetzt ist es grösser als die allermeisten Pressekonzerne der USA.

"https://www.tagesanzeiger.ch/27-000-pr-berater-polieren-image-der-usa-631302390683
Beinahe zeitgleich schrieb damals der Spiegel:

..."Wenn US-Zuschauer die Nachrichten aus dem Irak auf TV-Kanälen wie CNN, Fox News, NBC oder ABC schauen, sollten sie ihren Ohren lieber nicht trauen. Wie ein Bericht der "New York Times" enthüllt, unterhält das US-Verteidigungsministerium bis zum heutigen Tag eine Truppe von TV-Militärexperten, um seine Sicht der Dinge auf den Irak und den Krieg gegen den Terror zu verbreiten."

..."Die "New York Times" verklagte das Pentagon auf Zugang zu mehr als 8000 Seiten mit E-Mails, Gesprächsabschriften und sonstiger Akten und konnte das Material jetzt auswerten. In mehreren, sorgfältig dokumentierten Artikeln enthüllt die Zeitung nun ein subtiles System der Desinformation, das vor allem auf einem symbiotischen Verhältnis zwischen Regierungsarbeit und Pseudo-Journalismus basiert."


Konjunktion-Info schrieb 2018 ...

..."Das bringt uns zu der Frage: warum geben diese Rüstungsunternehmen soviel Geld für Werbung aus, die auf den ersten Blick eigentlich sinnlos ist? Denn kein Normalsterblicher kann sich einen Raketenwerfer kaufen oder einen Panzer erwerben. Die Antwort ist ganz einfach: um die Kriegsberichterstattung in den Medien lenken zu können, schafft man eine “Werbebudgetabhängigkeit”. Wenn ein Medienunternehmen Tausende an US-Dollar für Werbung von einem Rüstungskonzern erhält, dann wird dieses Medienhaus so gut wie keine negative Berichterstattung bzgl. Krieg, Rüstung oder Rüstungsbudgets mehr bringen."

..."In den letzten Jahren hat der Einfluss des US-Militärs auf große Hollywood-Produktionen massiv zugenommen. Insbesondere dann, wenn im Film irgendwelche “militärischen Geräte (Panzer, Waffen, Fahrzeuge)” benötigt werden, die das US-Militär gerne zur Verfügung stellt, wenn sie eben Einfluss auf das Drehbuch und die Geschichte nehmen kann. So wurde der letzte Transformer-Film als “reine Werbemaßnahme für das US-Militär” bewertet, was durch Belege einer Zusammenarbeit zwischen dem US-Kriegsministerium und der Produktionsfirma zwischenzeitlich auch bewiesen werden kann."

..."Für die meisten der scheinbar unabhängigen Analysten dürften die 500 bis 1000 Dollar pro Auftritt allerdings eher ein nettes Zubrot gewesen sein. Viele von ihnen sind zugleich als Berater für die Militärindustrie tätig und verschafften sich über ihren Job als TV-Experten besonderen Zugang zu den Auftragstöpfen der Regierung; sofern sie denn brav ihren Desinformationspflichten nachkamen."

Zum Vertiefen der Materie: Operation Hollywood - US Kriegs-Propaganda in Filmen (ARTE-Doku)


Fußnoten zum Samstag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

***

Die mit Staatsmillionen „gegen rechts“ gestopften Profi-Journalisten der Tagesschau-“Faktenfinder“ sind einer ganz großen Sache auf der Spur. Sie zerlegten den Enthüllungsbericht des neuerdings „umstrittenen“ Pulitzer-Preisträgers Hersh genüsslich, weil dieser angeblich davon schwurbelte, die USA hätten C4-Sprengstoff in Form von Pflanzen an den Nordsream-Röhren verwendet.

Wörtlich schrieb Hersh, die USA „plant shaped C4 charges“, was nichts anderes bedeutet als das Platzieren von C4-Hohlladungen, aber die Faktenfüchse mit der einzigen Wahrheit im Tornister ließen das aus offensichtlicher Unkenntnis der englischen Sprache wohl lieber von Google Translate übersetzen und kamen damit auf diesen Unsinn mit dem Sprengstoff in Pflanzenform.

Und nein, das war kein Hoppala, auch wenn sie den peinlichen Bericht inzwischen gelöscht haben, so haben sie den Fehler nicht etwa korrigiert, mal gefaktenfuchst, sondern einen Sprengstoffexperten gefragt, was das sein solle, und als der sagte, sowas gibt es nicht, schlossen sie daraus: Hersh spinnt.

Die große Sache, der die Faktenfinder da auf der Spur sind, ist nämlich die, wie sie zu der „Wahrheit“ kommen, die sie hochnäsig verbreiten: Sie schließen aus ihrer eigenen Dummheit auf die Unglaubwürdigkeit derer, die sie mangels mentaler Fähigkeiten schlicht nicht verstehen. Und der Brüller: die Mehrheit merkt es nicht einmal, weil sie genauso einfach gehäkelt ist wie diese Propagandatröten.

***

Die linksradikalen „Gegendemonstrationen“ zum FPÖ-„Akademikerball“ in Wien sind wie üblich aus dem Ruder gelaufen. Pyrotechnik wurde abgefeuert, Hass herausgebrüllt und mehrere Polizisten verletzt. Ein hartes Durchgreifen der Beamten im Stile des Vorgehens gegen Pensionisten mit nicht perfekt sitzender Maske bei einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen konnte derweil nicht beobachtet werden. Die Beamten befürchteten in diesem Falle wohl Gegenwehr, vor allem wohl auch von ihren eigenen Vorgesetzten, also ließen sie sich den Spuk gefallen. Man wird sie auch in Zukunft immer und immer wieder an ihrem aggressiven und brutalen Vorgehen gegen friedliche Demonstranten messen – und die linksradikalen ACAB-Sprüher und Steinewerfer an ihrem Jubel über niedergeknüppelte friedliche Demonstranten.


 

Freitag, 24. Februar 2023

Nothing to see here

by  Mngent 



 

Die Tentakel der westlichen Propagandamaschinerie – Teil 3

von Grantscherben
 
(hier Teil 1 und Teil 2 lesen) 


Noch ein kleiner Rückblick auf die Ukraine und Belarus

Wiktor Juschtschenkos „USA-Seilschaften“
 
Juschtschenkos zweite Ehefrau, die ukrainischstämmige US-Amerikanerin Kateryna Tschu-matschenko, hatte sowohl in der Reagan‑, als auch in der George H.W. Bush-Administration im State Department und im Finanzministerium gearbeitet. 
Sie kam einst als Vertreterin der US-Ukraine Foundation (USUF) in die Ukraine.


Die USUF ist eine 1991 gegründete "gemeinnützige, nicht staatliche Organisation", die Demokratie, einen freien Markt und Menschenrechte für die Ukraine unterstützt, um Frieden und Wohlstand aufzu-bauen. Ihr weiteres Ziel ist die Ukraine als Eckpfeiler der regionalen Stabilität und als vollwertiger Partner in der Gemeinschaft der Nationen einzubringen.
Im Vorstand der USUF tummelte sich unter anderem der einflussreiche Republikaner und Lobbyist Grover Norquist, der einst rechtsgerichtete Organisationen für die Unterstützung von George W. Bushs Präsidentschaft gewann.

Juschtschenkos Frau Kateryna Tschumatschenko saß außerdem in den Gremien der New Atlantic Initiative, sowie der Heritage Foundation. Beides sind neokonservative Think Tanks.
Tschumatschenko soll mit dazu beigetragen haben, „neue historische Mythen“ zu verbreiten, so der amerikanische Publizist Steve Wiseman. Sie müssen wissen, die „Falken“, wie beispielsweise George W. Bush, befürworten eine militärische Konfliktregelung, zu denen auch Präventivschläge zählen. Ihr Ziel ist es, die US-amerikanische Hegemonie in der Welt zu sichern, was wohl nichts anderes bedeutet, als „unter ihre Schirmherrschaft“ zu bringen.

So sprach George Bush Senior einst nicht nur so von einer „Neuen Weltordnung“. Die Neokonserva-tiven unterstützen zudem einen rigorosen Antikommunismus. Schon Ronald Reagan sprach von der ehemaligen Sowjetunion als vom „Reich des Bösen“. Über Juschtschenko und seiner Ehefrau kam die Ukraine also massiv mit US-neokonservativem Gedankengut in Kontakt.

Lev Dobriansky und Juschtschenkos Frau Kateryna Tschumatschenko

Von 1948 bis zu seiner Pensionierung 1987 unterrichtete er Wirtschaftswissenschaften an der George-town University in Washington, DC. Während seiner Amtszeit dort wurde er emeritierter Professor und unterrichtete Klassen wie " Sowjetische Wirtschaftswissenschaften". Zu seinen Schülern gehörte Kateryna YJuschtschenko (geb. Tschumatschenko ), die zukünftige First Lady der Ukraine. 1970 gründete und leitete er das Institut für vergleichende politische und wirtschaftliche Systeme in George-town.

Er war von 1957 bis 1958 Fakultätsmitglied am National War College und war Berater des US-Außenministeriums, der International Communication Agency und des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten.

Dobriansky war im Laufe seines Lebens auch am Ukrainischen Nationalen Informationsdienst, am Amerikanischen Rat für Weltfreiheit, am Ukrainischen Kongresskomitee von Amerika und am Rat der Vereinigten Staaten für Weltfreiheit beteiligt.Sein Tod am 30. Januar 2008 wurde von vielen Menschen auf der ganzen Welt beklagt, darunter auch von Viktor Juschtschenko, dem Präsidenten der Ukraine.

2010
Dann der Supergau für den Westen: Bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2010 wurde die US-Mario-nette Juschtschenko abgelöst und seine Verbündete Julia Timoschenko wegen Unterschlagung und Machtmissbrauch verurteilt und inhaftiert.

Neuer Präsident wurde sein einstiger Rivale Wiktor Janukowitsch. Das war natürlich alles andere als im Interesse der USA. In der Folge blieb er dem Westen ein Dorn im Auge. Vor allem, weil er auch mit Russland liebäugelte. Mehr noch, als „Moskautreu“ galt.
 
2013 stand Janukowitsch vor der Wahl: Ein Handelsabkommen mit der EU zu schließen oder eines mit Russland. Da jenes mit der EU auch Austeritätsmaßnahmen des Internationalen Währungsfonds (IWF) beinhaltete, legte er es vorerst auf Eis, weil er diese seinem Volk nicht zumuten wollte.

Ganz offen heizten die US-amerikanische Staatssekretärin im Außenministerium Victoria Nuland und der republikanische Senator John McCain die Stimmung persönlich an, als sie die Maidan-Besetzer besuchten.

McCain forderte, dass sich die ukrainischen Bürger Europa statt Russland zuwenden sollten. "Die Ukraine wird Europa verbessern und Europa die Ukraine“, schrie er in die Welt hinaus. Der Republikaner-Senator war außerdem ein scharfer Kritiker von Putins Politik. So bezeichnete er Russland als „revanchistisch“. Ein anderes Mal als eine "Tankstelle“, die sich als "Land aufspielt“.

Auch George Soros soll den Maidan unterstützt haben, wie die Sozialdemkoratin Ina Kirsch (2011–2014 Direktorin des Europäischen Zentrums für eine moderne Ukraine) andeutete. Soros soll Leute bezahlt haben, die in zwei Wochen auf dem Maidan mehr verdient hätten als in vier Arbeitswochen in der Westukraine.

Nach monatelangen und zum Teil gewalttätigen Protesten im Rahmen des Euromaidan unterzeichnete Janukowytsch am 21. Februar 2014 mit der politischen Opposition des Landes eine Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine. In diesem Abkommen war unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung sowie die Abhaltung einer vorgezogenen Präsidentschaftswahl noch im Jahr 2014 vereinbart worden.

Am 24. Februar 2014 erklärte der Sprecher der Europäischen Kommission, die EU habe die Entscheidung des ukrainischen Parlaments, Janukowytsch seines Präsidentenamtes zu entheben, anerkannt.

Am 28. Februar 2014 ließ der Schweizer Bundesrat die Vermögenswerte von Janukowytsch und seinem engsten Umfeld, darunter auch seinem Sohn Oleksandr, in der Schweiz sperren. Mit diesem Schritt soll das Risiko einer Veruntreuung von staatlichem ukrainischem Eigentum vermieden werden. Banken in der Schweiz, die Gelder dieser Personen halten, müssen sie den zuständigen Behörden melden. Zu-gleich wurden in der Schweiz Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Genf ließ Büroräume eines Unternehmens im Besitz von Oleksandr Janukowytsch durchsuchen. Auch in Österreich wurden Konten von Janukowytsch sowie von 17 Per-sonen seines Umfeldes gesperrt.

Die BBC schätzte im Jahr 2018 den Diebstahl am ukrainischen Staat durch das Umfeld Janukowytschs auf 40 Milliarden Dollar. Andere Schätzungen gehen von bis zu 70 Milliarden Dollar aus. So hatte Janukowytsch die in Nowi Petriwzi 24 km nördlich von Kiew gelegene ehemalige Staatsresidenz Meschyhirja auf undurchsichtige Weise in sein Privateigentum überführt und luxuriös ausbauen lassen. Auch seine Familienangehörigen, insbesondere sein Sohn Oleksandr, sind während seiner Amtszeit auf unklare Art zu einem erheblichen Vermögen gelangt.

Bei den Behauptungen der BBC stelle ich mir aufgrund eines Artikels der Süddeutschen Zeitung ein paar Fragen.


April 2020

..."Nicht einmal 40 Milliarden Euro macht der Staatshaushalt der 44 Millionen Einwohner zählenden Ukraine umgerechnet aus. Doch allein bis Ende 2022 muss Kiew über 22 Milliarden Euro Auslandsschulden zurückzahlen."

Da bleiben nur noch ca 20 Milliarden übrig.....Wie schaffte es Janukowytsch 40-70 Milliarden "beiseite" zu schaffen? Wie konnte die Ukaine überhaupt noch ihren Staatshaushalt aufrechterhalten? Welche Rolle spielt der IWF in diesem Geflecht? Welche Rolle übernimmt "BlackRock" im Fall der Ukraine? Offenbar Korruption soweit das Auge reicht - mal ganz bescheiden formuliert.

Die Zahlungsunfähigkeit kann die Ukraine nur mit Milliardenkrediten aus dem Ausland vermeiden. Die einzige Hoffnung ist der Internationale Währungsfonds (IWF): Der soll Kiew insgesamt acht Milliarden Dollar Kredite gewähren. Weitere zwei Milliarden sollen etwa von Weltbank und EU kommen. Ein Deal mit dem IWF sei für die Ukraine so dringend wie "Blut für den menschlichen Körper", so Präsident Wolodimir Selenskij am Freitagabend.

Der IWF gibt allerdings nur Geld, wenn Kiew endlich ein Gesetz beschließt, das die Rückgabe der verstaatlichten Privatbank, der größten des Landes, an seine ehemaligen Eigentümer ausschließt. Denn die Oligarchen Ihor Kolomoiskij und Gennadij Bogoljubow hatten mit Geschäfts-partnern die ihnen gehörende Bank mit systematischer Geldwäsche über Jahre ausge-plündert. Privatbank und NBU versuchen mit Prozessen in England und den USA, in Israel, auf Zypern und der Schweiz, die Milliarden von Kolomoiskij, Bogoljubow und Partnern zurückzuholen."

Erwähnungswert wäre da auch noch, dass der Oligarch Kolomoiskij den heutigen Präidenten Selensky überhaupt erst in dieses hohe politische Amt "beförderte". Man darf gepannt sein.


Zu Belarus - Wahlen und Demonstrationen

Swjatlana Zichanouskaja (auch Svetlana Tichanovskaja )


Zichanouskajas Ehemann, Zichanouski, hatte angekündigt, für die kommende Präsidentschaftswahl kandidieren zu wollen. Am 15. Mai 2020 wurde ihm dies jedoch von der Zentralen Wahlkommission verwehrt. Mehr als ein Jahr, nachdem ihr Mann im Zuge seiner Präsidentschaftskandidatur in Belarus festgenommen worden war, wurde dieser im Dezember 2021 zu 18 Jahren Haft verurteilt.

Infolgedessen beschloss seine Ehefrau für die Wahl anzutreten, während Zichanouski die Leitung des Wahlkampfteams übernahm.

Zwei Tage nach der Wahl wurde bekannt, dass Zichanouskaja ins Nachbarland Litauen aus-gereist war. Die Umstände waren unklar: Während sie nach eigenen Angaben bei ihrer Entscheidung nicht beeinflusst worden war, gab eine Wahlkampfmitarbeiterin an, die Behörden hätten Zichanouskaja dazu gezwungen.

Zichanouskaja erklärte – später auch bei einem Besuch in Berlin –, sie wolle weiterhin die Führung im Land übernehmen und den Übergang organisieren. Zudem rief sie zu friedlichen Protesten gegen Lukaschenka auf. Auf ihre Anregung hin bildete sich ein Koordinierungsrat für einen friedlichen Machtübergang. Belarussische Behörden schrieben Zichanouskaja wegen öffentlicher Aufrufe zur Machtergreifung zur internationalen Fahndung aus.

Im Oktober 2020 gab Zichanouskaja eine Pressekonferenz beim "German Marshall Fund" in Berlin und wurde von Angela Merkel im Bundeskanzleramt zum Gespräch empfangen.

Am 24. Februar 2022, dem Tag des russischen Angriffs auf die Ukraine, erklärte sich Swetlana Tichanowskaja zur rechtmäßigen Vertreterin des belarussischen Volkes. Die unter Mithilfe Lukaschenkas und zum Teil von belarussischem Boden ausgehende Militäraktion erwog Tichanows-kaja zu der Annahme, dass die Situation in Belarus nicht mehr allein als innenpolitische Krise an-usehen sei.

Am 17. Januar 2023 begann in Minsk in Abwesenheit der Angeklagten und vier ihrer Verbündeten ein Prozess gegen Zichanouskaja. Ihr werden unter anderem „Hoch-verrat“ und „Verschwörung zum Sturz der Regierung“ vorgeworfen. Im schweizerischen Davos bezeichnete Zichanouskaja den Prozess als „Farce“ und „persönliche Rache“ von Lukaschenka.
 
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Anm.: Hier für die drei Teile die Linkliste dazu, falls jemand wissen will, woher die Infos stammen:




https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ukraine-die-regierung-muss-drastisch-sparen-1.4881405