Dienstag, 21. Januar 2020

Linksrandale


Ein Gastkommentar des verdienstvollen österreichischen Historikers Dr. Albert Pethö bringt die Verlogenheit der durch die Kurz'schen Machenschaften entschieden nach links gekippte Republik auf den Punkt:

Die Polizei beschützt Zadic, aber nicht Höbelts Studenten


Als Hörer historischer Vorlesungen wollte man am 14. Jänner in den Hörsaal 50 im altehrwürdigen Gebäude der Wiener Universität an der Ringstraße gelangen. Das war bedauerlicher Weise nicht möglich. Man wurde gewaltsam am Eintreten gehindert, mit Eiern beworfen, beschimpft, verhöhnt, photographiert und bedroht. Universitäts-professor Lothar Höbelt hätte daselbst die Fortsetzung seiner Ausführungen über die Geschichte der Zweiten Republik beabsichtigt.
Und Kommentarposter fewe ergänzt an die Adresse der wackeren Antifanten:
Sie agieren genauso wie die Nazis. Wir sind in genau so einer Zeit wieder gelandet. Wir realisieren es nur genauso nicht, wie man die Gefahr der Nazis wohl zu lange nicht realisiert hatte.
Dieser Schwarze Block ist nichts Anderes als die SA. Und damals hatten auch die Polizisten nur zugeschaut. Man lässt sie die halbe Innenstadt zertrümmern und unter-stützt sie dabei, die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit anderer zu verhindern.

Schöne "Demokratie" und "Freiheit" nach Nazi-Art. Die Nazis waren ja auch Linke und hassten auch die Rechten. Hitler wäre möglicherweise heute ein Grüner. Starke Sym-pathien für den Islam hatte er ja auch.
 Die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen.


10 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. "Die Nazis waren ja auch Linke".

    Gut, dass wir an diese basale historische Wahrheit erinnert werden. Deshalb haben die Nzis nach der "Machtergreifung" des "Führers" auch die Reichstagsabgeordneten der Deutschnationalen Volkspartei sofort in "Schutzhaft" genommen, so dass im Reichstag nur noch NSDAP, SPD und Kommunisten gleichgesinnt das linke Ermächtigungsgesetz beschließen konnten.

    Und deshalb haben die Nazis wenige jahre später im spanischen Bürgerkrieg auch nicht die rechtsklerikalen Falangisten des General Franco unterstützt, sondern die linken Republikaner.

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  3. @Da schau her!

    Löschgrund: off topic.

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  4. @günter:

    hier nachlesen: http://www.hacer.org/pdf/Mises12.pdf insbes. part iii

    und dass ludwig v.mises nazi war wirst du ja doch nicht behaupten wollen!

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  5. @Günther: Die National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei (sic!) hat sich selbst immer als "revolutionär" betrachtet (und wurde auch von allen Gegnern so gesehen), ist also im Bereich konservativ (rechts) vs. revolutionär (links) ganz eindeutig als "links" zu verorten.

    Daß sie antibolschewistisch waren und daher von den Konservativen gefördert wurden, geschenkt (und das waren sie ausschließlich deshalb, weil sie den Marxismus/Bolschewismus als "jüdische Verschwörung" interpretierten - nicht ganz grundlos: Die meisten führenden Kommunisten inklusive Wegbereiter Marx waren Juden).

    Aber sonst? Reine Markenstrategie als Unterscheidungsmerkmal: Hakenkreuz statt Hammer und Sichel, Rassenkampf statt Klassenkampf und braun statt rot (letzteres eher zufällig, weil die SA in ihrer Gründungszeit den billigsten Uniformstoff verwendete, und der war halt braun). Der Rest: Komplett identisch, denn 1.) die Partei hat immer recht 2.) Verfolgung und Vernichtung der Gegner*) und 3.) permanente Intrige innerhalb der Führungsschicht.

    *) Hand auf's Herz: Ob sie jetzt Menschen ins KZ stecken und dort vergasen oder in den Gulag und dort verhungern oder erfrieren lassen - was genau ist da der Unterschied? Ach ja: Während (wenige) echte und (viele) eingebildete "Rechte" mit aller Härte des Gesetzes und wenn das nicht greift von selbsternannten "Antifa"-Kämpfern angefaßt werden, ist der Marxismus sakrosankt. Und das ist schlicht und einfach - um einmal Sebastian Kurz zu zitieren - widerlich.

    Tomj

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  6. interessante psychologische Fallstudie zum Thema links,rechts und Medien
    (Sellner und Fellner)
    https://youtu.be/pbYpnYUt8uE

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  7. @ Günter:
    Vortrefflich. Die Begriffe von politisch links und rechts werden falsch, zum Teil gegenteilig falsch (sozusagen um 180° gedreht) gebraucht, vor allem aber - auf Kasperletheaterniveau - in der Bedeutung von gut oder böse. Vierbeiner gut - Zweibeiner schlecht.

    Wenn weiser Rat etwas nützen würde, was nicht der Fall ist, so würde ich zu "audiatur et altera pars" raten.


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  8. Tomj:
    Diese Frage haben Sie nicht beantwortet:
    Warum haben die "linksradikalen" Nazis in Spanien an der Seite des rechtskatholischen späteren Diktators Franco gekämpft?? Auf der Linie Ihrer Argumente hätten sie die linken Republikaner unterstützen müssen.

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  9. Werter Günter,
    vielleicht aus dem gleichen Grunde, warum der angeblich "rechte" Hitler mit dem kommunistischen "linken" Stalin gemeinsam gegen Polen gekämpft und dieses unter sich aufgeteilt haben? Diktatoren sind Diktatoren, da funktioniert das "Rechts-Links-Schema" nicht, und getreu dem Motto "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich" wird Krieg oder Frieden nicht durch Ideologie sondern vermeintliche Stärke bestimmt.
    Das gesamte Manifest Hitlers unterscheidet sich von dem Stalins nur in einem Punkt: zusätzlich zum beiden inhärenten völkisch-kommunistischen Gedanken ersetzte Hitler den kommunistischen Klassenkampf durch einen Rassenkampf; die Definition des Feindes ist der einzige Unterschied zwischen den beiden gewesen.
    Noch heute ist der einzige Unterschied zwischen SPÖ und FPÖ die einmal nationale und einmal internationale Definition des angestrebten Sozialismus. Ansonsten passen die zusammen wie Pat und Patachon.
    MfG Fragolin

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  10. Mal stritten sich der Storch und Rabe, was Gott der Herr zuerst erschaffen habe, ob erst den Vogel, oder erst das Ei ...
    Was wäre denn Anfang der Dreißiger die Alternative gewesen? Die Lustbarkeiten in der Sowietunion der Zwanziger und Dreißiger? Das meine ich nicht rein rethorisch: Was also?
    @ Günnie: Nicht unterkriegen lassen.

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