Montag, 29. Februar 2016

Die Blogpause neigt ihrem Ende zu

... und so nehmen wir mit heute einem besonders anregenden Bild von der bezaubernden Mrs. Cindy Crawford Abschied, bevor wir uns wieder verstärkt politischen, wirtschaftlichen, philosophischen und kulturgeschichtlichen Themen zuwenden ...


... also, ich finde: man kann sagen, was man will — aber so ein Anblick »hat was«!

Die Musel-Landnahme hat längst begonnen

Sogar die linksbürgerliche Tageszeitung KURIER kommt nicht umhin zu berichten:



Familienvater von "Sittenwächtern" verprügelt



Fall Paschinger
Foto: KURIER/Gilbert Novy Vor diesem Café in der Millennium City wurde Martin P. von vier jungen Männern zusammengeschlagen

Martin P. kam Frau, Tochter und deren Freundinnen zu Hilfe. Sie wurden bedrängt.

Es war am Freitag, kurz vor 23 Uhr. Miroslava P. war mit ihrer Tochter und drei derer Freundinnen im Alter von 14 und 15 Jahren in einem Lokal in der Millennium City in Wien-Brigittenau. Die drei Freundinnen, zwei davon stammen laut P. aus Tschetschenien und eine aus der Türkei, seien Übernachtungsgäste der Tochter gewesen.
Als die Tochter und eine der Freundinnen von der Toilette in der Millennium City zurück ins Lokal gekommen sind, hielten sie zwei junge Männer auf. "Auf einmal ist einer mit Kapuze und noch einer dagestanden", erzählt P. Die beiden tschetschenischen Mädchen wurden von den jungen Männern zu sich zitiert: " Ich habe dann zu ihnen gesagt, dass wir gehen", erzählt P. Doch die Männer hätten sie ignoriert und nur zu den tschetschenischen Mädchen gesagt: "Ihr geht nirgendwo hin."
(Hier weiterlesen)
Noch ist es nicht so weit wie in London mit seiner Sharia-Police, den Verbotsschildern für Biertrinken und "unzüchtiger Kleidung" (d.h. alles außer Burka). Noch.

Wie lange noch, wenn unsere rot/grünen Wiener Arschgeigenpolitiker, Michael Häupl an der Spitze, so weitertun?





Blogpause (21)



Sonst, zugegeben, begeistert sich LePenseur ja eher nur schaumgebremst an den »Stars'n'Stripes« — aber an Cindy Crawfords makellosem, von der Sonne liebevoll geküßtem Körper kann er sogar diesem patriotischen Bekenntnis zu Amerika etwas abgewinnen ...

Sonntag, 28. Februar 2016

Der Vergleich macht Sie sicher ...




Noch Fragen, meine Damen und Herrn?


Samstag, 27. Februar 2016

Hony soit ...

Interessante Details aus Syrien apern schön langsam aus der Desinformationsflut ... Da gab's ja kürzlich diesen Angriff auf ein Spital von »Ärzte ohne Grenzen«: jede Menge Todesopfer, ein Kriegsverbrechen, natürlich von den pöhsen Russkis und dem noch pöhseren (so das geht) Assad- »Regime« begangen. Nun, bei näherer Betrachtung ergeben sich ein paar irritierende Details ...
Syrian Hospital Strikes & the Unexpected War Criminals 

February 21, 2016 (Tony Cartalucci - NEO) - Accusations and denials continue to be traded between the West's NGO, Doctors Without Borders or officially Médecins Sans Frontières (MSF), and the Russian and Syrian government. Despite the gravity of the accusations by the West and MSF, which suggest "deliberate" and egregious war crimes, they have thus far produced no evidence. Not only have they produced no evidence, they openly admit that so far, they have none.
Reuters in their article, "MSF seeks independent probe into bombing of Syria hospital," reveals as much by claiming (emphasis added):
"This attack can only be considered deliberate. It was probably carried out by the Syrian government-led coalition that is predominantly active in the region," she told a news briefing.

Accounts from surviving hospital staff led MSF to believe that the government-led coalition had carried out the attack.

"We say a probability because we don't have more facts than the accounts from our staff," Liu said, noting that it took time to collect forensic evidence. "The only thing predominantly in the region is the Syrian government-led coalition."
For an international organization to accuse two nations of "war crimes" with admittedly nothing more than "accounts," not from an MSF hospital and their staff, but from an alleged hospital "supported by" MSF and run by local staff, indicates self-serving political motivation, not impartial, selfless charity. 
Aha. Das war also nicht ein Spital von »Ärzte ohne Grenzen«, sondern eines, das von »Ärzte ohne Grenzen« unterstützt wird, und von nicht näher definierten »örtlichen Kräften« betrieben wird. Was doch ein gewisser Unterschied ist. Aber der Clou kommt erst, wenn man folgende zwei Textpassagen miteinander vergleicht:
In another entry on MSF's website titled, "Kunduz Hospital Airstrike," MSF clearly states that (emphasis added):
All parties to the conflict, including in Kabul and Washington, were clearly informed of the precise location (GPS Coordinates) of the MSF facilities – hospital, guest-house, office and an outreach stabilization unit in Chardara (to the north-west of Kunduz). As MSF does in all conflict contexts, these precise locations were communicated to all parties on multiple occasions over the past months, including most recently on 29 September.
It appears that not only is MSF very familiar with the Geneva Conventions, and more specifically, those articles and additional protocols that govern their work as medical care providers amid armed conflict, they also clearly understand how they apply in a modern context.
und:
In Reuters article, "MSF seeks independent probe into bombing of Syria hospital," it would also admit (emphasis added):
MSF said it had not provided the hospital's GPS coordinates to Syrian or Russian authorities, at the request of local staff.
Image: ISIS ER. Sponsored
and supplied by whom?
While MSF accuses Syria and Russia of violating the Geneva Conventions - accusations both Syria and Russia deny, MSF itself blatantly admits that it violated the Conventions itself.

Furthermore, MSF's admission that its hospitals are unmarked directly contradict their assertion that the attacks on these unmarked hospitals were "deliberate." Indeed, in the same Reuters article, MSF would paradoxically claim that:

"This attack can only be considered deliberate. It was probably carried out by the Syrian government-led coalition that is predominantly active in the region," she [Dr. Joanne Liu] told a news briefing.
If the hospitals were unmarked and concealed in fear of being deliberately attacked, how then, were they still deliberately attacked?
(Hier weiterlesen)
Aha. Langsam klären sich die Nebel. Welchen Grund gibt es für ein Spital, nicht ganz offiziell seine Koordinaten kundzumachen?
  • Man will ein irrtümliches Bombardement herbeiführen, um jemandem einen stinkenden Fisch um den Hals zu hängen, oder
  • Man hat etwas zu verbergen, bspw. daß man ein Krankenhaus einer Terrororganisation ist.
Oder beides. Na — fällt schön langsam der Groschen ...?

Er schrieb charmante Romane

... die einen tief in die verwirrende Welt Chinas um den Ersten Weltkrieg und danach hineinführen, und wurde damit weltberühmt — und ist heute doch völlig vergessen! Kaum einem sagt sein Name noch etwas: Daniele Varè. Selbst die Artikel auf Wikipedia (egal ob in deutsch, englisch oder italienisch, in den anderen Sprachen kommt er nicht einmal vor!) sind bis zur Peinlichkeit kärglich, nichtssagend.

Zu seinen Lebzeiten, und speziell in den 1920er- bis 50er-Jahren, war er ein gefeierter Bestsellerautor, dessen Bücher — zumeist englisch geschrieben und sofort in mehrere Sprachen übersetzt — zu hunderttausenden verkauft wurden. Die Regale der Antiquariate legen davon Zeugnis ab: kaum eines, das nicht wenigstens seinen größten Erfolg, den Roman »Der Schneider himmlischer Hosen«, gleich mehrfach in den Beständen hätte!

Nun freilich — der Autor machte einen großen, ja einen fürwahr ganz unverzeihlichen Fehler: er wurde zwar als Diplomat (der er von Beruf war) von Mussolini kaltgestellt und mit 52 Jahren in die Rente geschickt, doch war er patriotischer Italiener genug, um auch im Ruhestand für die Interessen seines Landes einzutreten, und trotz seiner unfreundlichen Verabschiedung die Kontakte zu seinem früheren Kollegen (und späteren Vorgesetzten), Italiens Außenminister Graf Ciano, nie auf Eis zu legen, und in seinen lesenswerter Erinnerungen diesem ein ehrendes (wenngleich kritisches!) Andenken zu bewahren. Sogar ein Mussolini kommt in seinen Memoiren nicht nur als Ungeheuer vor ...

Das sind Gedankenverbrechen, die spätestens seit dem Aufkommen der 68er-Studentenrevolten mit der ewigen damnatio memoriæ geahndet werden. Und Antikommunist war er auch noch — pfui! Weg mit diesem Unhold ...


Und dennoch: es wird nicht viele Romane geben, die auf so vergnügliche Weise einen tiefen Blick in die Psyche eines uns Europäern doch so fern liegenden Volkes, wie dem der Chinesen, gewähren, wie den erwähnten »Schneider himmlischer Hosen«; und selten auch wurde eine in ihrer Leichtigkeit und Delikatesse ansprechendere (und gottlob nie sentimental ausartende) Liebesgeschichte zwischen einem erwachsenen Mann und einem Mädchen geschrieben. Der Roman findet übrigens seine — und, o Wunder, keineswegs schwächere! — Fortsetzung im »Tor der glücklichen Sperlinge«.

Daneben schrieb Varè historisch-kulturgeschichtliche Sachbücher (z.B. 1935 »Italy, Great Britain and the league in the Italo-Ethiopian conflict«, oder »Die letzte Kaiserin. Vom alten zum neuen China«), und ebenso informative wie amüsante Erinnerungsbücher: »Daniele in der Diplomatengrube«, »Der lachende Diplomat« und »Der Schatten der spanischen Treppe. Römische Erinnerungen« — eines lesenswerter als das andere!

Vielleicht aber entspricht auch nur dieser weltmännische Geist, der uns aus all diesen Büchern — den Romanen ebenso wie den Memoiren  — entgegentritt, nicht mehr unserer Zeit. Und das wäre doppelt bedauerlich, mehr noch: alarmierend!

Heute vor sechzig Jahren, am 27. Februar 1956, ist Daniele Varè in seiner Geburtsstadt Rom verstorben. Wäre es nicht an der Zeit, einen zu Unrecht vergessenen Autor aus den Regalen zu holen, den Staub behutsam vom Buchschnitt zu blasen, und in (noch gar nicht so lange) vergangenen Zeiten und Kulturen zu blättern ...?

Freitag, 26. Februar 2016

Schon etwas alt, aber immer noch gut

... ist diese Meldung auf QPress über Angola Murksel:


Hier der ganze Artikel. Ach, Sie meinen, der Fasching sei vorbei ...? Sorry: das ist keine Scherz, aber schon längst nicht mehr ... ... das ist die bittere Realität in diesem Lande!

Donnerstag, 25. Februar 2016

»Lange hat man nichts mehr von Ursula von der Leyens plagiierter Doktorarbeit gehört«

Mit diesen Worten leitet Hadmut Danisch einen seiner, wie üblich, höchst lesenswerten Artikel ein:
Diese Woche kamen bei mir aber Leserhinweise gleich auf zwei Meldungen minderseriöser politisch extremer halbseiden-zweifelhafter Verlage herein, die einen seltsamen Gegenkontrast rechts-links bieten.
Der Kopp-Verlag fragte sich, warum man da eigentlich nichts mehr hört. Immerhin seien doch auf 27 ihrer 62 Seiten dünnen Dissertation, mithin also auf 43% (man sollte sowas nicht in Seiten, sondern in Textmenge des Netto-Textes messen, vermutlich stünde sie dann noch schlechter da) massive Plagiate gefunden worden. Zieht man die Plagiate ab, bleibt da eigentlich nicht mehr viel übrig.
Um so erstaunlicher, dass die Medizinische Hochschule Hannover da seit fast 5 Monaten prüft. Und sich nichts tut. 
Lesenswert, höchst lesenswert ...

»Amnesty: Europa verliert Respekt für die Menschenrechte«

... titelt der »Tagesspiegel«:
Zwar habe es in Europa 2015 Fortschritte für die Rechte von Lesben, Schwulen und anderen sexuellen Minderheiten gegeben und die EU-Kommission arbeite weiter daran, die systematische Diskriminierung von Roma zu beenden. Aber die Aussichten für 2016 seien angesichts der Richtung, die die Menschenrechte in Europa nähmen, „trübe“. Europa schaue inzwischen auch weg, wenn anderswo Menschenrechte verletzt würden; ausdrücklich nennt der Bericht die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in der Türkei.

"Gipfel um Gipfel, aber nichts, was nutzt"

Schwerpunkt der AI-Kritik ist die Flüchtlingspolitik der Europäer im vergangenen Jahr: Obwohl die Nachbarländer Syriens mit einem Vielfachen der Flüchtlingszahlen konfrontiert waren, sei „Europa, die reichste Weltgegend mit 500 Millionen Einwohnern, exemplarisch beim Versuch gescheitert, eine kohärente, humane und die Menschenrechte respektierende Antwort auf diese Herausforderung zu geben“, schreibt Amnesty.

Nur Deutschland habe „politische Führung auf der Höhe des Problems“ gezeigt, während die übrigen europäischen Staaten „in ihrer Mehrheit schwankten oder mögliche Lösungen aktiv verhinderten“.  
Nun, der eine oder andere Befund ist schon richtig (auch ein blindes Hendl findet manches Korn), aber das eigentlich brennende Problem für »Amnesty« ist eher, daß Europa den Respekt für die Aktivitäten von »Amnesty« verliert — denn allzu oft werden, statt wirkliche Probleme zu benennen, medienwirksam einfach Mitleidsmasche und Gutmenschentum bedient. Wer im — bis zum Abwinken durchgegenderten — Europa noch Bedarf für Fortschritte für die Rechte von Lesben, Schwulen und anderen sexuellen Minderheiten sieht, leidet offenbar unter einem Tunnelblick, der ihm das Wahrnehmen realer Probleme verwehrt!

... à propos: was sind in dieser Aufzählung eigentlich die »anderen sexuellen Minderheiten«? Pädophile? Sadomasochisten? Exhibitionisten? Und wird künftig jede Abartigkeit, sofern sie bloß irgendwas mit Genitalien (oder einer orientalischen Religion) zu tun hat, gesetzlichen Schutz — nein: öffentliche Förderung! — erhalten? In diesem Zusammenhang recht possierlich der empörte Artikel über die Strafbarkeit, einem Wiener oder Graze Polizisten gegenüber zu rülpsen bzw. zu furzen.

Sorry — schon mal Begriffe wie »Benehmen« oder »Anstand« gehört? Ich bin nicht zimperlich, aber jemandem ins Gesicht zu rülpsen oder zu furzen ist eine Ungehobeltheit, die zu weniger weicheiernden Zeiten mit einer (sicher unbestraft gebliebenen!) Maulschelle geahndet worden wäre.

Manchmal fragt sich in der Tat: welche Achtung sollen muselmanische und sonstige Eindringlinge uns eigentlich entgegenbringen, wenn ein (am Namen Edin Mehic unschwer als »Neu-Österreicher« kenntlich) Rülps-Flegel bescheuerte Aufrufe zu einem Flashmob (mit 140 Zusagen zur Teilnahme) verbreitet:
In seiner ausgiebigen Tatbeschreibung beleidigt Mehic die Ordnungshüter: "Er hat einen kleinen Penis und ich einen Großen." Laut des Polizeisprechers hat der betroffene Polizist noch keine Anzeige wegen Beleidigung erstattet, kann dies aber jederzeit nachholen. Wie es in dem Fall weitergeht, liege im Ermessen des zuständigen Verwaltungsjuristen der Polizei. Mehic hat bereits einen Anwalt eingeschaltet, die Strafe will er nicht zahlen. Sein Mandant habe keine Aufführung der Wiener Staatsoper gestört, sagte der Anwalt.
In Österreich begibt man sich damit aber auf dünnes Eis. Nichtsdestotrotz hat Mehic einen Flashmob ins Leben gerufen: Auf Facebook hatten bis Dienstagvormittag etwa 140 Menschen ihr Kommen zur Veranstaltung mit dem Motto „Gegen den öffentlichen Anstand... für die Befreiung der Magengase...“ angekündigt - "Döner und Bier als Antrieb" sind erwünscht.
... und sich ein Anwalt nicht entblödet, in einer solchen Causa platte Vergleiche mit einer Störung von Staatsopern-Aufführungen zu ziehen. Wenn man sich das Fratzenbuch-Bildchen des Rülps-Flegels ansieht, dann weiß man freilich, mit welcher Type man zu tun hat: dem des pseudocoolen Stänkerers, der seine Minderwertigkeitskomplexe ("Er hat einen kleinen Penis und ich einen Großen") offenbar durch lautstarke Abgase kompensieren muß. Und wenn's bei einem türkischen Schankmoped zu den Abgasen eines röhrenden Porsches nicht reicht, wird halt — hach, wie sind wir doch viril! — nach dem Dönermampfen ausgiebig gerülpst ...

Und von derlei Gesocks sollen wir noch mehr importieren? Sollen und wollen wir wirklich  ...?

Mittwoch, 24. Februar 2016

Johann Baptist Cramer (1771 - 1858)

... ist eigentlich immer ein Vergnügen zu hören. Und erst sein Klavierkonzert Nr. 2, in d-moll, op. 16 ...



Zugegeben: Howard Shelleys Interpretation ist eher brav als inspirierend zu nennen. Dennoch, sogar in dieser kommt viel vom Charme dieses sogenannten »Kleinmeisters«, der sich in heiter-gelassenener Selbstironie einmal als »letzten Mozartianer« bezeichnete.

Heute vor 245 Jahren, also am 24. Februar 1771, wurde dieser Johann Baptist Cramer in Mannheim geboren, das er freilich schon als Dreijähriger Richtung England verließ, wo er auch nach einem langen erfolgreichen Künstlerleben am 16. April 1858 in Kensington starb.

Die Wikipedia hat also durchaus recht, wenn sie ihn als »englischer Pianist und Komponist deutscher Abstammung« führt.

Welche stilistische Entwicklung er (bei aller Mozart-Treue) in seinem langen Komponistenleben nahm, erkennt man schön an seinem späten Klavierkonzert Nr. 8, wiederum in d-moll, op. 70 (1825). Da war er also, für damalige Verhältnisse, bereits ein gereifter, ja alter Mann Mitte fünfzig:


Weitaus bekannter (und für ihn als Verleger auch profitabler) freilich als seine Konzerte waren seine bis heute hochgeschätzten Etüdenwerke, auch LePenseur hat sich in jungen Jahren an einigen versucht, bzw. versuchen müssen (wenn auch nicht im Tempo bspw. der hier zuerst erklingenden Etüde ...):


Daß hinter der gefälligen Fassade des gefeierten Pianisten, erfolgreichen Komponisten, wohlhabenden Musikverlegers sich ein grüblerischer, rebellischer Geist versteckte, erahnt man beim Hören seiner Klaviersonate in a-moll, »L'Ultima«, op. 53 (1813):


Beethoven, der nach Aussagen mehr beeindruckt von Cramer war, als von jedem anderen Pianisten jener Zeit, wird schon gewußt haben, warum ..


Gastkommentar: Kinderschänder vor Gericht!

Wo? Nein, nicht in jenen Gefilden, in denen Mädchen nach dem Vorbild eines gewissen Propheten M. ab dem neunten Lebensjahr geheiratet und legal gepoppt werden dürfen, sondern in Wien. Genauer gesagt: im roten Wien der Sozi-Bonzokratie, die sich ihr Kinderbordell in Form eines Kinderheims hielt:
Chuzpe und Heuchelei nach Rathausart 
19. Februar 2016 01:55 | Autor: Andreas Unterberger

Es waren die wohl grässlichsten Geschehnisse während der letzten Jahrzehnte in Wien. Tausende Kinder – mindestens 2.700 – sind in Anstalten der Gemeinde Wien, vor allem im Kinder-„Heim“ Wilhelminenberg, sexuell schwer missbraucht und misshandelt worden. Es gibt auch massive Anzeichen, dass die Kinder dort wie in einem Bordell verfügbar gehalten worden sind, dass Machtträger von der Zwangsprostitution der Kinder finanziell profitiert haben. So widerlich das alles war, so erfolgreich war das Rathaus in den letzten Jahren mit seiner Strategie, das alles weitestgehend unter dem Teppich zu halten.

Es gab zwar irgendwelche Untersuchungen hinter dicht verschlossenen Türen und es gab in etlichen Fällen auch Entschädigungen für Opfer.

Aber was ist mit den Tätern? Nein Täter hat es offenbar nie gegeben. Nur Opfer.

Zum Unterschied von Vorfällen im christlichen Internatsbereich wurde jedenfalls kein einziger Täter direkt oder indirekt genannt, bestraft oder an den Pranger gestellt. Was unabhängig von der rein juristischen Verjährung doch ziemlich seltsam ist. Dabei übertrafen die Vorfälle am Wilhelminenberg jene im kirchlichen Bereich durch die geradezu industrielle Ausbeutung der wehrlosen Heimkinder bei weitem.

Mit Hilfe der befreundeten Genossen im ORF gelang es auch, die Fernseh-Berichterstattung über die Wiener Missbrauchsskandale auf ein Bruchteil der ORF-Berichte über kirchliche Affären zu reduzieren.
(Hier weiterlesen)
Was den GrünInnen und Odenwäldlern recht ist, muß doch einen perversen Sozen billig sein. Ganz besonders billig sogar, im Prinzip kostenlos (außer man bezeichnet eine Schokolade für dem Buam, zum Tränentrocknen nach dem Analverkehr, als Kosten ...).

Poster Sensenmann hat wieder einmal einen best-bewerteten Kommentar dazu abgegeben:


Gastkommentar
 von Sensenmann


Ein besonderer Dank an A.U. hier diese Verbrechen dem Dunkel des Vergessens und der Vertuschung zu entreißen!

Halten wir fest: Mit Billigung des Sozis wurden über Jahrzehnte hinweg Kinder auf das Perverseste missbraucht und misshandelt. (Es handelt sich um eine, allen Spielarten des Sozialismus zutiefst innewohnende Perversion, wie idente Fälle bei Ökosozialisten beweisen.) Die Aussagen der Opfer - soweit sie überhaupt durch die Zensur der sozialistisch bestochenen gleichgeschalteten Lügenpresse gedrungen sind - zeigen die Widerlichkeit der sozialistischen Unterdrückungs- und Ausbeutungs-maschinerie in ihrer vollen Scheußlichkeit.

Fast 2.800 Opfer. Keine Anklagen, keine Akten, keine Urteile.
Sowas nennt man ein Unrechtssystem.
Und nun werden wir uns darauf vorbereiten, wie man mit Tätern und Helfern in Unrechtssystemen verfährt, wie es durch langjährige, gleichbleibende Übung juristische Praxis ist:

Jeder der zum Zeitpunkt der Taten eine Funktion in der sozialistischen Partei oder ihrer Vorfeldorganisationen inne hatte, ist schuldig der Beihilfe zur 2.800fachen Kinderschändung, dazu der Beihilfe zum Quälen und Vernachlässigen Unmündiger.

Jeder, der in diesen Kinderfoltereinrichtungen gearbeitet hat, ist der Beihilfe erst recht schuldig, denn er hat das verbrecherische System durch seine Taten gestützt.

Es ist nebenbei egal, ob man die Schweine von damals noch auf der Bahre vor Gericht schleppt, oder nicht, unsere Gutachter werden sie für verhandlungsfähig erklären.

Was dem Nazi-KZ-Schergen Recht ist, muss dem Sozi-Kinderbordell-Kapo billig sein!

Jeder Sozi, der in jüngster Zeit einen Beitrag geleistet hat, die Taten zu beschönigen, die Akten verschwinden zu lassen, die Verfolgung nicht zu betreiben wird wegen Begünstigung (§299 StGB) drankommen, jeder der die Verfolgung der Taten nicht ausreichend betrieben hat, nach § 302 StGB. Es wird blutgierige Staatsanwälte geben, die den Damen und Herren der StA Wien den Vorsatz beweisen werden und Zeugen dafür werden sich en masse finden lassen.

Einstweilen ist es noch so, daß die Mehrheit der Wiener diese Verbrecherbande durch die Wahlen schützt. Besonders in "bürgerlichen" Kreisen scheint man ja geradezu ein Faible für Kinderschänder, Steuergelddiebe, Betrüger, Enteigner und Umvolker zu haben, wie die Wahlergebnisse in Hietzing und Döbling beweisen.
Aber auch das endet, und irgendwas sagt mir: Es endet bald!

ALLE, die das System mitgetragen haben, werden sich warm anziehen müssen.
Es gibt nichts, was an den Sozialisten unschuldig ist. Wer dieser Mordideologie zustimmt, macht sich mit ihr gemein und muss bestraft werden. Sozialismus ist an sich nur eine Irrlehre, wird er aber vorsätzlich betrieben, ist er ein Verbrechen.

Und immer daran denken:
„Nur jene, welche aus Verachtung der Demokratie und der demokratischen Freiheiten ein Regime der Gewalttätigkeit, des Spitzeltums, der Verfolgung und Unterdrückung über unserem Volke aufgerichtet und erhalten, welche das Land in diesen abenteuerlichen Krieg gestürzt und es der Verwüstung preisgegeben haben und noch weiter preisgeben wollen, sollen auf keine Milde rechnen können. Sie werden nach demselben Ausnahmsrecht behandelt werden, das sie selbst den anderen aufgezwungen haben und jetzt auch für sich selbst für gut befinden sollen."

Dienstag, 23. Februar 2016

»Anonymes Mitleid als Religionsersatz«

... lautet der Untertitel eines lesenswerten Artikels auf  »Chaos mit System«:
Am Anfang war die Reem. Im Sommer des vergangenen Jahres, als es schon zu viele Flüchtlinge gab, aber die derzeitige Katastrophe nur von zynischen Propheten oder gottlosen Zynikern hätte vorausgesagt werden können, trat das gleichnamige zwölfjährige Flüchtlingsmädchen angesichts einer drohenden rechtmäßigen Abschiebung der Familie medienwirksam im Fernsehen auf und spielte mit ihren Tränen auf der Klaviatur der empfindlichen Seelen eines dekadenten Volkes. Vielleicht hat sie sogar die Bundeskanzlerin auf die schiefe Bahn gebracht, die bei der damaligen Gegenüberstellung für viele angeblich als eine herzlose, emotionslose, empathieunfähige, ja eine geradezu unmenschliche Vertreterin ihrer Zunft rüberkam. Unabhängig von allen sie natürlich sehr wohl parallel beeinflussenden Kräften des Postkapitalismus galt es nun für die Politikerin, dieses Bild eiligst zu widerlegen, indem sie das Kind mit dem Bade ausschüttete.

Die Folgerung aus diesen Vorgängen lautet: Wer weint, hat recht  - erst recht, wenn er arm oder ein Kind oder gar ein armes Kind ist. Ihm ist die begehrte Aufmerksamkeit der emotionslüsternen Medien gewiss. Wenn eine Angela Merkel vergisst, dass das Amt einer Bundeskanzlerin mehr Verstand als Gefühl erfordert, steht sie Seite an Seite mit ihrem Wählervolk im demonstrativen Mitleid vereint - so lange, bis das Mitleid versiegt, weil es allen gleich schlecht geht.

Seit damals haben wir gesehen, wie zunehmend jeder Unsinn mit der Notwendigkeit des Mitleids begründet wurde. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass die von ihren Eltern entsprechend erzogene Reem in ihrer tränenreichen Litanei eben mal die Eliminierung Israels gefordert hatte. Am Ende galt nämlich ein anders Recht als die Rechtsprechung, und die früh geübte Gewalthetzerin durfte in Deutschland bleiben. 
Noch Fragen, meine Damen und Herren? (um Kollegen Laurentius Rhenanius zu zitieren ...)



»A softer mouth plays the lead in shades of pale peach« (17)

... dichtet Chanel (oder wer immer da gedichtet hat. Naja, Shakespeare war's keiner ...). Das Photo ist etwas gelbstichig, aber das soll wohl so sein. Dennoch ohne Zweifel ein Hingucker aus besseren Zeiten (jetzt nicht: Cindy Crawfords, sondern der Meinungsfreiheit, der von den Feminazis und sonstigen Spaßbremsen längst der Garaus gemacht wurde). Ja, solche Werbephotos waren einmal möglich, ohne daß eine staatsschmarotzenden FrauInnenbeauftragtIn darüber zensierend wutspeicheln konnte.

Damit mich die Klemmis von Google nicht als Porno-Blog sperren, gibt's dieses Bild halt nur als Link.

Ach ja, das hier habe ich gerade gefunden:


…..……… /´¯/)
…..…….,/¯../ /
…..……/…./ /
…../´¯/’…’/´¯¯.`•¸
/’/…/…./…..:^.¨¯\
(‘(…´…´…. ¯_/’…’/
\……………..’…../
..\’…\………. _.•´
…\…………..(
….\…………..\.


Paßt für derlei Dämlichkeiten perfekt!

Montag, 22. Februar 2016

Na, sagen wir mal so: Für eine Religionslehrerin ist sie ja hübsch ...

... aber muß die dann gleich zur angeblich »schönsten Frau Deutschlands« hochgejazzt werden?


Man versteht, warum der — ganz allgemein höchst schätzenswerte — Blogger Josef Bordat frohlockt:
Miss Reli
22. Februar 2016

2 Votes

Ich weiß nicht, welche Erinnerungen Sie an Ihre Religionslehrerin haben. In meiner Erinnerung ist sie eher grau und eher streng. In meiner Erinnerung entreißt sie mir einen Fetzen karriertes Papier, auf dem kleine Kreuze die Lage versenkter Schiffe anzeigen. Ansonsten erschließen wir uns mit ihrer Hilfe theologische Kernkonzepte im Rollenspiel. Den Rest habe ich vergessen.
Lena Bröder aus Nordwalde bei Münster ist seit einigen Monaten Religionslehrerin an einer Gemeinschaftsschule. Ob die 26jährige streng ist, weiß ich nicht, grau ist sie allem Augenschein nach nicht.
Nun gut: wenn man sich allerdings ihre Konkurrentinnen bei diesem Bewerb ansieht, versteht man die Wahl schon eher. Nur, trotzdem: die »Schönste«? — entweder muß demnach der Rest der deutschen Weiblichkeit eher in Richtung »Claudia Roth in jungen Jahren« tendieren (was freilich zwanglos die sehr niedrigen Geburtenraten hierzulande erklären würde), oder die »wirklich schönen« Mädels geben sich zu derlei Bewerben einfach nicht her. Vielleicht stimmt ja auch beides ... 

Doch warum sieht man bei deutschen Bewerben nur höchst selten wirklich berückende Schönheiten — obwohl das in anderen Ländern (z.B. in Lateinamerikas) gang und gäbe ist? Warum nicht Mädels wie diese (und viele andere ...):




... warum nicht solche?

Blogpausenunterbrechung, die zweite:

Na, bleiben wir gleich bei Blogger-Kollegen Laurentius Rhenanius — der versorgte uns letzte Woche auch mit diesem »Schmankerl«, das man sich auf der Zunge zergehen lassen muß:
Justiz als Irrtum

Es gibt einen alten Juristenwitz, der geht folgendermaßen:
Treffen sich zwei Richter auf dem Flur des Gerichtsgebäudes.
A: "Herr Kollege, wie ist das werte Befinden?"
B: "Ach, ich habe eine Anzeige am Hals. Mein Schäferhund soll einen Mann im Stadtpark gebissen haben. Gegen Zahlung einer Geldbuße von 1000 DM (!) soll das Verfahren eingestellt werden."
A: "Wie? Schäferhund? Sie haben doch gar keine Haustiere, ja sie sind doch gegen Hunde allergisch! Sie haben doch sicherlich ein entsprechendes Verfahren gegen den Kläger eingeleitet ..."
B: "Natürlich nicht! Ich habe gezahlt! Wissen sie, wer den Vorsitz bei der Verhandlung haben wird?"
An diesen Witz und an die hochberühmte Aussage Ludwig Thomas über Juristen ("Er war Jurist und auch sonst von mässigem Verstande" übrigens ein Zitat, welches schon zu Beleidigungsklagen geführt hat!) mußte ich denken, als ich heute Roland Tichys Seite aufrief. Dort findet sich ein Artikel über einen Prozeß, der kürzlich in Ludwigshafen gelaufen ist. Ein Mann hatte eine Truppe von fünf besoffenen Schlägern aufgemischt, die auf dem besten Wege waren, eine schon am Boden liegende Person ins Jenseits zu prügeln.
Na, da geht einem doch das Herz auf, wenn man liest, wie die Richterin vom Amtsgericht Ludwigsburg entschied, deren Name uns leider von der Berichterstattung verschwiegen wird. Es wäre natürlich ein strafbares »Gutheißen einer Straftat«, wenn man besagter Richterin wünschen würde, selbst einmal von einer Horde alkoholisierter Schläger zu Boden geschlagen und mit Fußtritten traktiert zu werden, um zu erfahren, wie sehr man sich da ein beherztes Eingreifen eines Passanten wünschen würde — und deshalb tut das LePenseur als rechtsverbundener Mensch natürlich auch nicht.

Die Bemerkung, daß in einem solchen — hoffentlich nie eintretenden Fall — die Nothelfer in Kenntnis der Justiziabilität ihrer Hilfeleistung, diese wohlweislich auf gelindere Mittel, wie z.B.
  • Deeskalation durch begütigendes Zureden unter Darlegung der Rechtswidrigkeit des Verhaltens
  • Wählen des Polizei-Notrufs, damit die Ordnungshüter nach ihren Erscheinen (d.h. 20 bis 60 min. später) noch professionell den Abtransport der Leiche organisieren können — die wissen nämlich, wo genau man da anrufen muß.
beschränken werden, kann er sich freilich nicht verkneifen ...

Sonntag, 21. Februar 2016

Blogpausenunterbrechung

Damit's net fad wird (obwohl: könnte einem beim Anblick einer schönen Frau wie Cindy Crawford fad werden?), kommen, wenn LePenseur dazu Zeit findet, ein paar Hinweise auf lesenswerte Artikel aus der Blogroll (et al.). Heute dieser hier vom geschätzten Blogger Laurentius Rhenanius über die wegen angeblicher »Gewalttätigkeiten« aufgelöste Pegida-Demonstration in Köln (man erinnert sich vielleicht noch ...):
Die Böller von Köln

[Aus gegebenem Anlaß unterbreche ich die Sabbathruhe:]
Jede sollte eine zweite Chance bekommen. Ob es wie beim RAF-Mörder Christian K. deswegen eine Anstellung im Bundestag sein sollte, darf bezweifelt werden.
Ganz anders steht es da mit der "Aktuellen Kamera". Unter diesem Namen ist eine Truppe unterwegs, die journalistische Wiedergutmachung leistet. Ein Beispiel gefällig?
Wem schwante nicht nach den Böllerwürfen in Köln, daß hier wohl Provokatuere eingeschleust worden waren? Nun haben wir dank der "Aktuellen Kamera" ein kurzes Video, das die Umstände wohl mehr als erhellen dürfte. Es handelt sich um einen waschechten Skandal, der wohl nie in den anderen Medien thematisiert werden dürfte, weil nämlich genau ihre Vertreter darin die Hauptrolle spielen. Schauen Sie sich doch einmal diese kurze Sequenz an und achten Sie besonders auf die "peinliche Berührtheit" der Polizei!


Noch Fragen, meine Damen und Herren?
Unter dem Youtube-Video meint ein Kommentarposter:
In Köln hat der Staat gegenüber 1.800 Pegida-Demonstranten die Härte und Konsequenz gezeigt, die er Silvester gegenüber einem Mob von mehr als tausend nordafrikanischen Vergewaltigern, Randalierern, Taschendieben und Straßenräubern vermissen ließ. Nach ein paar Feuerwerskörpern von Seiten der Demonstranten (?) wurde die Pegida-Demonstration von der Polizei mit Wasserwerfern, Tränengas usw. “aufgelöst”. Von der gleichen Polizei, die in der Sylvesternacht nicht in der Lage war, die Bürger dieses Landes vor brutalisierten Straßengangs zu schützen. Ach so, bei den Pegida-Demonstranten handelt es sich ja nur um deutsches “Pack” (SPD-Gabriel).

Noch Fragen, meine Damen und Herren? Genauer: dürfen Sie noch fragen? Falls ja: wie lange noch?

Die Blogpause wird fortgesetzt

... allerdings mit Photos von Cindy Crawford, damit die besorgten Zeitgenossen, die LePenseur schon im Pädophilen-Sumpf untergehen sahen (warum eigentlich? LePenseur ist ja nun wirklich alles, aber kein Grüner!), endlich wieder frei durchatmen können. Sofern die Bilder von Cindy Crawford ihnen das erlauben ...

Also, dann fangen wir mal mit einem kessen kleinen Schwarzen an:


Samstag, 20. Februar 2016

Einiges mochte ich an ihm, anders nicht ...

 

Umberto Eco: "Sein Tod ist riesiger Verlust für Kultur"

 

Umberto Eco
Bild: REUTERS 

Der italienische Autor starb im Alter von 84 Jahren an Krebs. Er wurde unter anderem durch seinen Roman "Der Name der Rose" bekannt.
 (DiePresse.com

Der italienische Schriftsteller Umberto Eco ist tot. Wie italienische Medien unter Berufung auf die Familie berichteten, starb Eco am Freitagabend im Alter von 84 Jahren. Mit seinem 1980 erschienenen ersten Roman "Der Name der Rose" ist er als Autor weltberühmt geworden. Für Dienstag ist in Mailand eine Trauerzeremonie geplant.
Eco sei am Freitagabend bei sich zuhause gestorben, berichtete die Zeitung "La Repubblica" auf ihrer Website unter Berufung auf die Angehörigen des Schriftstellers. Eco war vor langer Zeit an Krebs erkrankt.
(Hier weiterlesen)

... schreibt »DiePresse« heute — von APA ab. Gibt es ein sinnfälligeres Zeichen des Niedergangs unseres selbsternannten »Qualitätsjournalismus«, als dieses? Wenn für einen 1. bereits recht betagten, 2. seit langem an Krebs erkrankten, und 3. international höchst bekannten Schriftsteller nicht einmal ein eigener Nachruf parat liegt, sondern man auf ein Geschreibsel der »AustriaPresseAgentur« zurückgreifen muß? Erschütternd ...

Nun — derzeit berufsbedingt in aller Kürze, aber eben doch — ein paar persönliche Gedanken und Erinnerungen zu Eco:

Sein Welt-Bestseller »Der Name der Rose« war bei seinem Erscheinen ziemlich sang- und klanglos an mir vorübergegangen  — wie meistens bei Bestsellern, die ich (wenn überhaupt) für gewöhnlich erst lese, wenn »man« sie nicht mehr »gelesen haben muß«. Bücher sind wie Wein: die guten vertragen nicht nur ein paar Jahre (und mehr) Lagerung, sondern gewinnen dadurch. Die schwachen verlieren hingegen so drastisch, daß man schon bei den ersten paar Schlückchen bzw. Seiten die Sache wegstellt und sich Besserem zuwendet. Bis auf die paar Kröten für ein Buch oder eine Flasche, die halt verloren sind, trägt man keinen Schaden davon — und verliert v.a. keine wertvolle Lebenszeit (die einem, im Gegensatz zu Geld, ja leider nicht nachgeliefert wird) ...

Als ich dann, viele Jahre später, von meinem Bruder »Das Foucaultsche Pendel« geschenkt bekam, blätterte ich zwar darin, aber so richtig begeistert war ich auch davon nicht. Aber in einer, bei mir nicht unüblichen, Anwandlung von enzyklopädischer Sammelwut besorgte ich mir bei meinem Haus- und Hofantiquar und Buchhändler so ziemlich alles, was Eco bis dahin geschrieben hatte, und ergänzte den Bestand seitdem gelegentlich, so z.B. um seine wirklich lesenswerte »Einführung in die Semiotik«. Seine Essay-Sammlungen durchblätterte ich mit steigendem Vergnügen, irgendwann kam dann auch das »Pendel« dran, das bis — auf vielleicht ein Zehntel des Textes — in mehreren unsystematischen Anläufen gelesen wurde, und mir von »naja, geht so ...« bis ausgezeichnet gefielen. »Der Name der Rose« hingegen blieb bis heute (mit Ausnahme einiger weniger Seiten, die mir eher von der weiteren Lektüre abrieten) terra incognita ...

Und obwohl ich doch vergleichsweise wenig von ihm gelesen habe, stehe ich nicht an zu sagen: ich mag ihn! Sicher, er geht mir mit seinem gutmenschelnden Linksintellektualismus bisweilen ziemlich auf die Socken — aber dennoch, aber dennoch ...

Nicht nur, daß er mir mit seinem Bart und dem rundem Gesicht nicht ganz unähnlich ist (laßt dicke Männer um mich sein ...) — er verkörpert vielleicht irgendwie das, was aus mir geworden wäre (ich meine jetzt: weltanschaulich, nicht unbedingt von der schriftstellerischen Begabung her!), hätte ich zwanzig Jahre früher das Licht der Welt erblickt. 

Zugleich ist er mir nahe in seiner (manchmal scharfen, und doch irgendwie versöhnlichen) Spottlust, mit der er all die Absurditäten um ihn herum kommentiert und veräppelt — und doch im selben Augenblick so fern, weil seine Antworten eben oft so diametral von den meinen abweichen!

Umberto Eco sagte einmal: »Wenn ich von all meinen Romanen nur einen retten könnte, würde ich das Foucaultsche Pendel retten und nicht den Namen der Rose. Der Roman gefällt mir besser, er ist reifer.« Und ohne die »Rose« wirklich gelesen zu haben, glaube ich ihm das aufs Wort. Eco war letztlich ein Meister des Feuilletons, der gespitzten Feder, die blitzschnell etwas formuliert, dem nur hier und jetzt Bedeutsamkeit zukommt. Mit solch einer Technik kann man (oder: vielleicht kann man, aber man sollte nicht!) historische Fresken malen. Intertextuell durchwobene postmoderne Romane um bizarre Verschwörungstheorien hingegen lassen sich damit ohne Probleme auch auf sechshundert Seiten aufblasen, ohne zu langweilen!
2005 wurde Umberto Eco in dem englischen Magazin Prospect nach Noam Chomsky und vor Richard Dawkins zum zweitwichtigsten Intellektuellen weltweit gewählt.
... schreibt die Wikipedia in ihrem Artikel. Ob in einer Generation der Erstgenannte, oder ob in hundert Jahren der Drittgereihte noch ein Begriff sein werden, bleibe dahingestellt. Kopfschütteln wird es aber vermutlich für den Umstand geben, daß Eco nur am zweiten Platz landete ...


REQUIESCAT IN PACE


Happy Birthday, Cindy Crawford!



Nach all den Photos ihrer hübschen Tochter Kaia Gerber in den letzten Tagen, ist es jetzt hoch an der Zeit, endlich auch deren schöne Mutter aus Anlaß ihres runden Geburtstages gebührend zu würdigen!






Freitag, 19. Februar 2016

Blogpause (14)



Wer bis jetzt noch nicht draufgekommen ist, wer die hübsche junge Dame ist*), die uns die Blogpausen der letzten Tage versüßte: es ist Kaia Gerber, die bezaubernde Tochter einer bezaubernden Frau Mama, die morgen ihren ... ... nun, sagen wir einfach: einen runden Geburtstag feiern wird, den man ihr (wie an obigem Photo feststellbar) wirklich nicht ansieht ...


--------------------------------------


*) trotz der aufgeregten Enthüllungen eines pädophilie-fixierten Kommentarposters.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Blogpause (13)





The young lady
blows you
a kiss.



Mittwoch, 17. Februar 2016

Der Karneval ist vorbei — dachte ich eigentlich ...

... bis der überaus schätzenswerte Chef-Kommentator dieses Blogs, Kollege »FritzLiberal«, folgendes Bild — das wirklich zu schade ist in einem Kommentar-Thread zu versauern! — verlinkte:


Wobei neben dem schalksnärrisch-debilen Lächeln von IM Erika der pfäffisch verkniffene Mund von IM Maske doch auch irgendwie Fastengedanken aufkommen läßt ...

Man könnte die beiden — getreu einem uralten Werbespruch des Österreichischen Molkereiverbandes (»Butter kann durch nichts ersetzt werden«, vielleicht erinnert sich die Generation 50+ noch daran ...) — problemlos durch nichts ersetzen. Das Loch, das sie in der politischen Landschaft hinterließen, sähe nicht nur optisch besser aus. Es könnte sie insgesamt optimal substituieren.

Blogpause (12)


Schau mir in die Augen, Kleines ...




Dienstag, 16. Februar 2016

Kleiner Nachtrag zum Gastkommentar

"Würde mich erschießen, wenn Petry meine Frau wäre"

Günther Oettinger hält sich mit Kritik an AfD-Chefin Frauke Petry nicht zurück.
Günther Oettinger hält sich mit Kritik an AfD-Chefin Frauke Petry nicht zurück. / Bild: APA/AFP/EMMANUEL DUNAND 
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hält wenig von der Chefin der Alternative für Deutschland, Frauke Petry.
 (DiePresse.com)
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat mit einer drastischen Aussage über Frauke Petry, die Chefin der rechtspopulistischen deutschen Partei AfD, für Aufsehen gesorgt. "Wenn die komische Petry meine Frau wäre, würde ich mich heute Nacht noch erschießen", sagte der deutsche Politiker auf einer Veranstaltung am Montagabend in Berlin, wie Teilnehmer am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.
(Hier weiterlesen)

Na immerhin: es gibt noch Grund zur Hoffnung ...




Kleiner Nachtrag zu Petry

Ein Kommentar auf Unterbergers Tagebuch, der die unsägliche Polit- und Medienhetze gegen die AfD und Frau Petry schonungslos als das entlarvt, was sie ist: als miese Hetzpropaganda.

Gastkommentar
von Sensenmann

Was ist in Deutschland Gesetz?

Das hier:
§ 11 UZwG - Schußwaffengebrauch im Grenzdienst (Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes) (1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schußwaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, daß die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuß ersetzt werden.

(2) Als Grenzdienst gilt auch die Durchführung von Bundes- und Landesaufgaben, die den in Absatz 1 bezeichneten Personen im Zusammenhang mit dem Grenzdienst übertragen sind.
Auch § 24 deutsches Polizeigesetz ist da eindeutig. Auch gegen anbrandenden Mob:
(3) Schußwaffen dürfen gegen eine Menschenmenge nur dann gebraucht werden, wenn von ihr oder aus ihr heraus Gewalttaten begangen werden oder unmittelbar bevorstehen und Zwangsmaßnahmen gegen einzelne nicht zum Ziele führen oder offensichtlich keinen Erfolg versprechen. ...

Und da wagt es auch nur EINE rote Ratte zu quieken?
Man relativiert das Gesetz, bringt Dinge wie "Verhältnismäßigkeit", "nicht auf Flüchtlinge anwendbar" etc. ein. Aber nix davon steht da drinnen.

Und wenn das SO unmenschlich ist, warum hat die ganze sich aufpudelnde Politriege in Buntland nicht sofort dieses Gesetz aufgehoben? Ginge mit deren Mehrheit ganz locker!
Wieso beknirscht sich die CDU/CSU in Gestalt der IM Erika nicht, haben doch DIE das Gesetz beschlossen?

Welche Verlogenheit!

Daraufhin kann man nur Wünschen, daß die Deutschen die AfD stark machen. Leider sind auch dort die Piefke-Trotteln in der Mehrheit.

Blogpause (11)



Graue Maus?


Aber wirklich nicht!



Montag, 15. Februar 2016

Ein zitierenswerter Bilduntertitel

... findet sich in einem Beitrag auf dem Blog Luzifer-Lux:
Deutsche Friedensgesellschaft fordert diplomatische Anerkennung des Islamischen Terrorstaates
Auch in diesem Fall trifft die alte Zyniker-Weisheit zu, dass sich ein Ochsenschwanz von einer Krawatte bereits dadurch unterscheidet, indem der Ochsenschwanz das ganze Arschloch bedeckt.

Die beiden vom Völkerrecht abgedeckten Volksabstimmungen auf der Krim werden von der Deutschen Friedensgesellschaft - sie stellt die älteste deutsche Pazifistenorganisation dar - als "völkerrechtswidriges Vorgehen" und als "Annexion der Krim durch Russland" bezeichnet.

Das ist besonders bemerkenswert, weil nun dieselbe Friedensgesellschaft in Person ihres Bundessprechers Jürgen Grässlin die völkerrechtswidrige Annexion großer Teile der Staaten Syrien und Irak zu Gunsten der Terrororganisation "Islamischer Staat" und darüber hinaus die diplomatische Anerkennung der dschihadistischen Avantgarde des Islam einfordert.
(Hier weiterlesen)
Lesenswert.

Blogpause (10)



Schlicht und einfach: Wow!!!

Sonntag, 14. Februar 2016

Die Codewörter der Desinformation

In den USA ist der erzkonservative Supreme-Court-Richter Antonin Scalia gestorben. Die Todesnachricht löste am Samstag einen Machtkampf zwischen Republikanern und Demokraten um die Benennung eines Nachfolgers aus. Sollte US-Präsident Barack Obama vor seinem Ausscheiden aus dem Amt einen Gemäßigten ernennen, wäre der äußerst einflussreiche Oberste Gerichtshof nicht länger konservativ dominiert.
 ... schreibt »DiePresse« (von APA/dpa ab, aber das sind wir gewohnt). Aha, jetzt wissen wir demnach
  1. daß Scalia erzkonservativ war (also was ganz, ganz pöhses!);
  2. daß der Supreme Court bislang konservativ dominiert war; und
  3. daß Obama das durch Ernennung eines Gemäßigten ändern will.

Die Story ist hübsch, aber leider falsch. Richtig wäre vielmehr:
  1. Scalia war konservativ, aber keineswegs »erzkonservativ«;
  2. ist der Supreme Court seit den letzten Ernennungen durch Obama nicht mehr »konservativ dominiert«, sondern hat (bei einem Neutralen, der sich mal so, mal so entscheidet) ein Verhältnis von 4:1:4, wobei der Präsident bereits ein Obama-Günstling ist;
  3. daß die angeblich »Gemäßigten« in Wirklichkeit waschechte Linke sind. Nicht Linksextreme, das wäre unfair zu behaupten, aber eben Linke.
Und warum kann das »DiePresse« nicht einfach so schreiben?

Ich mochte ein Vertrauensverhaltnis aufzubauen


 Hallo. Wie geht es dir? 

Was denken Sie uber, wenn ein Madchen mag Beziehungen? 


Ich denke, was Sie sich fur ein Madchen sind. Ich denke nur,
dass Sie auch ein Mann, der Romantik liebt. Oder irre ich mich? 


Ich wollte schon immer die Person, die mich mit Respekt behandelt
werden wurde, zu erfullen. Ich denke, dass Sie ein Mann, der kaum eine Frau verletzen konnten. 


Ich mochte wirklich jemand, dass ich meine Liebe zu widmen, aber heutzutage so wenige Manner, die es zu schatzen wissen konnte. 

Ich wurde lieben, Sie heute zu erfullen. Ich habe eine Menge von Wunsch, es zu tun. 

Ich mochte wirklich wissen, Sie naher. Ich hoffe, dass Sie sich fur unsere Bekanntschaft sind. schreiben Sie mir uber email. 


Ich werde auf eine Antwort von Ihnen warten. 


Mit freundlichen Gruben neuen Freundin Alina.


Attachment Converted: photo4.jpg


Tja, was nicht alles den Spam-Filter passiert ... da fällt mir spontan ein Gedicht von Eugen Roth ein:

Nächtliches Erlebnis

Ein Mensch, der nachts schon ziemlich spät
an ein verworfnes Weib gerät,
das schmelzend Bubi zu ihm sagt
und ihn mit wilden Wünschen plagt,
fühlt zwar als Mann sich süß belästigt,
jedoch im Grund bleibt er gefestigt
und läßt, bedenkend die Gebühren,
zur Ungebühr sich nicht verführen.
Doch zugleich sparsam und voll Feuer
bucht er das dann als Abenteuer.  

Samstag, 13. Februar 2016

Auf Merkels Sofa


... macht George Clooney Werbung für seinen neuen Film »Heil Erika« (oder so ähnlich) und für die Einwanderungspolitik Merkels. PR ist heutzutage eben alles, denkt sich diese. Oder vielleicht doch nicht. Es spricht sich mehr und mehr herum, daß Merkel durch ihr sinnloses Agieren längst vor einem Abgrund steht. Der sie hoffentlich bald verschlingen wird. Denn sonst kommt ein Werbefuzzi noch auf die Idee, ein posthumes Interview mit dem früheren Großkritiker der FAZkes, zusammenzustricken, in dem dieser zischend und r-rollend erklärrrrt, dassss ohne Einwanderrrrung die Literrrraturrrkrittik irrrreparrrablen Schaden genommen hätte.

Oder so halt.

Aber, wie gesagt: vielleicht treten Merkels Parteifreunde sie ohnehin noch rechtzeitig in die Tonne. Wir würden's ihnen danken ...

Heute vor 250 Jahren

...wurde der britische Ökonom Thomas Robert Malthus geboren. Bis heute ist sein Name eigentlich nur mit seinem sogenannten Bevölkerungsgesetz im Gedächtnis geblieben — und dementsprechend »umstritten« (um ein heute so beliebtes Hüllwort für Unliebsame zu verwenden) ist sein Urheber.

Fraglos ist dieses »Malthus'sche Gesetz«, welches die Möglichkeiten technischen Fortschritts in der Agrarwirtschaft weitaus zu niedrig vorhersagte, durch die faktische Entwicklung der Welt überholt worden — doch läßt sich das auch für die prinzipielle Fragestellung sagen?

Der Mensch hat die Problematik des ungehemmten Bevölkerungswachstums längst erkannt (soweit er nicht, in tribalistischen und muselmanischen Traditionen großgeworden, die nötige Einsicht selbst dazu nicht aufbringt ...), und aus dem Erkennen überscharf die Konsequenzen gezogen, und in der westlichen Welt, aber auch in traditionell kinderreichen Ländern wie China und Indien eine drastische Reduktion der Geburtenraten eingeleitet.

Heute stehen wir vielfach vor dem Problem deutlich zu niedriger Geburtenraten gerade in den (noch) hochentwickelten und geistig führenden Ländern der Welt — und damit genau in jenem Teil der Weltbevölkerung, auf dem die Hoffnung für ein halbwegs friedliches und erfolgreiches Fortschreiten der Menschheit auf dem Weg in die Zukunft beruht.

Vielleicht haben die Kritiker des Thomas Malthus einfach nicht hinreichend lange mit ihrem Verdikt gewartet. Denn wenn die Bevölkerungsentwicklung in der Welt tatsächlich so vonstatten geht, daß die hochentwickelten Völker in (für die jeweils betroffenen Personen in unmittelbarer »Lebensqualität«, oder wenigstens Konsumquantität, an sich ja durchaus nachvollziehbarer!) Geburtenbeschränkung vorangehen, wohingegen die ... ähm, wie sagt man das jetzt politisch korrekt ... weniger hervorragend an der Entwicklung der Menschheit beteiligten Völkerscharen ebenso lustvoll wie hirnlos eine karnickelartige Vermehrung forcieren, dann könnte Thomas Malthus in the long run leider doch rechtbehalten.

Was wir ihm (auf Wolke 7 die Entwicklung seiner Theorien beobachtend) allerdings ebensowenig gönnen wollen, wie uns zumuten ...

Freitag, 12. Februar 2016

Heute vor fünfzig Jahren

... starb Wilhelm Röpke, der bedeutende Nationalökonom, Wirtschafts- und Sozialphilosoph. In libertären und radikal-liberalen Kreisen wird er — als einer der geistigen Väter der »Sozialen Marktwirtschaft« — mit Mißtrauen beäugt. Doch wer über den Tellerrand eines lupenreinen Rothbard-AynRand-Hoppe-Libertarismus ein wenig hinauslugt, wird in Röpkes Werken so viele wertvolle Anregungen finden, wie wohl kaum sonstwo!

Ja, keine Frage, er war weltanschaulich konservativer als der etwa gleichaltrige Friedrich August von Hayek — dennoch wage ich zu behaupten, daß der Richtungsstreit in der Mont Pelerin Society zwischen Röpke et al. (dem »deutschen« Flügel, d.h. Anhängern einer sozialen Marktwirtschaft) einerseits, und Hayek et al. (also dem »amerikanischen« Flügel, der eine »adjektivlose« Marktwirtschaft präferierte) durchaus schädlich für beide Seiten war, und für die (alt-)liberale Idee insgesamt sowieso. Die soziale Marktwirtschaft entartete in der Folge (nach dem Tod und sicherlich ohne die Schuld Röpkes!) zu einem konservativ konnotiertem Mittelstands-Staatsinterventionismus — und die »adjektivlose« zu einem »Neoliberalismus« der Börsenjobber, Bankster und Großkonzerne ...

Dabei hat Röpke in durchaus klarsichtiger Weise herausgearbeitet, daß es durchaus auch »Jenseits von Angebot und Nachfrage« (so auch der Titel eines überaus lesenswerten Werkes, 2009 neu aufgelegt ISBN 978-3-86950-036-2) wirtschafts- und gesellschaftspolitische Fragestellungen und Antworten (sic!) gibt, die man nicht einfach mit libertärem Wortgeklingel hinwegeskamottieren kann.

Man mag über die nähere Gestaltung des »dritten Wegs«, wie ihn Röpke bezeichnete — also »eine Wirtschaftsordnung des „ökonomischen Humanismus“« — verschiedener Ansicht sein: aber die in libertären Kreisen gern vorgenommene Verengung auf eine Handvoll Prinzipien erweist sich in der Praxis als viel zu sehr »von des Gedankens Blässe angekränkelt«, als daß sie wirklich überzeugende Grundlage einer allgemeinen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu sein vermöchte!

Roland Baader (der, hoffentlich, auch für Libertäre halbwegs unbedenklich sein dürfte) hat sich im Jahre 1999 nicht gescheut, aus Anlaß der hundertsten Wiederkehr des Geburtstages von Röpke einen eindrucksvollen Würdigungsartikel zu verfassen, mit dem ich dieses Gedächtnis eines bedeutsamen Ökonomen und Philosophen beschließen möchte:
Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Wilhelm Röpke

Denker der Civitas humana

 
Von Roland Baader, Waghäusel/Deutschland


Am 10. Oktober 1999 jährt sich der Geburtstag des 1966 in Cologny bei Genf verstorbenen Nationalökonomen und Sozialphilosophen Wilhelm Röpke zum hundertsten Mal. Es steht zu fürchten - und vieles deutet darauf hin, dass aus dem Anlass des Gedenkens zugleich auch ein endgültiger Abschied werden könnte.

Gerade das Wertvolle und dauerhaft Gültige ist dem flüchtigen Zeitgeist oft lästiger Ballast, den er bereitwillig abwirft. Das gilt im ausklingenden 20. Jahrhundert, das ein Säkulum des Sozialismus und des Sozialdemokratismus war, besonders für das geistige Erbe jener Figuren, die es gewagt haben, inmitten der vom Fürsorgestaat proletarisierten Massen so etwas wie Grandseigneurs zu bleiben; Grandseigneurs des Geistes, der Bildung, des Herzens, des Charakters, der Haltung und der Sprache. Zu nennen wären beispielhaft Köpfe wie Ludwig von Mises, Elias Canetti, Salvador de Madariaga, Ortega y Gasset, Alexander Rüstow, Romano Guardini, Friedrich A. von Hayek - und eben last but not least Wilhelm Röpke.

Heute, kaum mehr als drei Jahrzehnte nach Röpkes Tod, sagt sein Name, der in den Nachkriegsdekaden Millionen von Menschen weltweit und Hunderttausenden von Bürgern des deutschen Sprachraums ein ehrfurchtgebietender Begriff war, den jüngeren Generationen nichts mehr.

Kein gutes Omen für unseren Weg ins dritte Jahrtausend, wenn wir mit dem Werk des grossen Gelehrten zugleich auf jenen «inneren Kompass» (ein schönes Wort von Eva Röpke) verzichten zu können glauben, der ihn zeitlebens geleitet hat. Ein Kompass, der wie bei kaum einem anderen der grossen Ökonomen auf die abendländischen Werte - zuvorderst die christlichen geeicht war.
(Hier weiterlesen)
»Denker der Civitas humana« — welch treffende Charakterisierung, die sich aus dem gleichlautenden Titel eines weiteren, überaus lesenswerten Werkes ableitet ...

---------------------------------------------

P.S.: Vor wenigen Tagen konnten wir auf Misesde.org ein Interview lesen, in dem sich ein Prof. H.H. Hoppe zur Äußerung verstieg:
Für jüngere, anderen und neuen Ideen gegenüber noch offener stehende Menschen dagegen ist der Übergang vom Minimalstaatler zum Anarchokapitalisten oft nicht mehr als das Ergebnis einer halben Stunde intensiven, vor-urteilsfreien Nachdenkens.
Wir nehmen zur Kenntnis, daß offenbar auch Mises, Hayek und v.a. Röpke offensichtlich nicht jung, offen und/oder vorurteilslos genug waren, die Einzigrichtigkeit des anarchokapitalistischen Weges zu erkennen. Je nun, wenn er meint ...