Samstag, 27. Januar 2024

Fußnoten zum Samstag

von Fragolin


Das Böse erscheint nur allzu oft in der Gestalt des Lichts, der Wohltat, des sozial Gerechten.“ Nicht meine Worte sondern die des Pfarrers Dietrich Bonhoeffer aus einer Denkschrift 1942. Wahre Worte von einem der wenigen echten Christen, die sich nicht von der Politik einspannen und zur Reichskirche umbügeln ließen. „Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“ Auch nicht meine Worte, nicht mal die von Mark Twain, aber irgendwie passend zu Bonhoeffer, seinem Zitat und der heutigen Zeit.

Und weil aller guten Zitate drei sind, hier noch ein Treffer aus den fünften Flugblatt der „Weißen Rose“: „Was aber tut das deutsche Volk? Es sieht nicht und es hört nicht. Blindlings folgt es seinen Verführern ins Verderben.“

Amen.

Das Ende Bonhoeffers oder der Geschwister Scholl ist bekannt.

***

Die sich als linke moralische Herrenrasse selbstverstehende aktuell allerortens aufmarschierende Herde faschistoider Brachialkollektivisten hat sich überall in der Gesellschaft breitgemacht und ist durch alle Institutionen marschiert. Man findet sie in der Politik, im Kulturbetrieb, in den Amtsstuben der Staatsorgane, in den Medien, als Manager mit Phantasieabteilungen in Staatskonzernen, in den staatlichen Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Universität, sehr oft auf Bullshitposten und in Blablabüros ohne konkrete Verwendung oder in einem Verantwortungsbereich, den niemand braucht – und was fällt einem da auf? All das sind politisch gelenkte und steuergeldfinanzierte Lebensbereiche, oft realitätsabgekoppelte ideologiedurchwehte Wolkenkuckucksheime. Wo man sie nur selten findet, und selbst dort oft nur in abgeschwächter Form, ist an der Front der steuerzahlenden Realität, als Arbeiter, Bauer, Unternehmer. Wenn es nicht daran liegt, das linke Moralherrenmenschen einfach nur gewissenlose und kaltschnäuzige Schmarotzer sind, muss es daran liegen, dass sie zu produktiver, schaffender Tätigkeit zu inkompetent und/oder zu faul sind. Aber sie glauben, sie wären die intelligentesten Menschen, besitzen den Durchblick und die Eine Wahrheit und wissen, wie man die Menschheit, den Planeten und das ganze Universum gendergerecht und antidiskriminierend retten kann. Dabei sind sie nicht mal in der Lage, mit Sicherheit das eigene Geschlecht festlegen zu können. Oder zu erkennen, wann sie von faschistoiden Demokratiefeinden und seelbstgefühlten Eliten mit Führerambitionen als nützliche Ochsen vor deren Karren gespannt werden. Diese arroganten Witzfiguren werfen mir vor, ich würde sie hassen, dabei ist Hass ein so persönliches Gefühl, das hebe ich mir für Menschen auf, deren Wichtigkeit für mein Schicksal groß genug ist, um dieses Gefühles wert zu sein, nein, diese dummen nützlichen Idioten eines Systems, das sie ausnutzt und hinter den Kulissen schallend für ihre Doofheit auslacht, hasse ich nicht, ich lache sie nur aus. Ich kann diese Clowns nicht ernst nehmen. Ernst nehme ich nur deren in letzter Zeit inflationär massenhaftes Auftreten. Denn solch geballten Hass samt wutschäumenden Mordaufrufen und lautstarkem Gebrüll nach Abschaffung des demokratischen Rechtsstaates kann man nicht ignorieren, den muss man schon zur Kenntnis nehmen. Das hat die Erfahrung der letzten 90 Jahre ja wohl deutlich genug gezeigt.


1 Kommentar:

  1. Besonders geschätzter Fragolin!

    Die Menge jener Menschen mit hohen moralischen Anspruch aber wenig Wissen, diese "nützlichen Idioten", ist scheinbar unendlich und findet man praktisch in allen Bereichen des beruflichen und privaten Umfeld.
    Aber alle einigt eine Sache: Sie interessieren sich nicht für die Wahrheit sondern lediglich für deren Anschein!
    Immer öfter drängen Charaktere in's Scheinwerferlicht, die einen erschaudern lassen.
    Ich habe es schon einmal zitiert:
    "Jedes Tier ist ohne weiteres animalisch, der Mensch nur mit Müh' human"
    (Hans Hermann Kesten)

    MfG Michael!

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