Die Parteichefs geben sich in der Präsidentschaftskanzlei die Türklinken in die Hand, ringen untereinander und mit dem Bundespräsidenten um eine Lösung der wohl schwersten Krise der 2. Republik. Das zu einem Zeitpunkt, da Deutschland ohne entscheidungsfähige Regierung dasteht und eine nach dem Brexit ohnehin geschwächte EU im Dauerkrisenmodus ist. Frankreich vor Schicksalswahlen steht, die Fieberkurve der Inflation steigt und die Ersparnisse der Menschen auffrisst, und die Überschuldung der Staaten, nochmals verstärkt durch Corona, Dimensionen angenommen hat, dass einem schwarz vor Augen wird.
Samstag, 9. Oktober 2021
Eine interessante Einschätzung
4 Kommentare:
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Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.
Und Großbritannien, die diesem EudSSR-Chaos so mutig die Stirn gezeigt und es hinter sich gelassen hat, steht im Unterschied zu all diesen EU-Shithole-Countries glänzend da, wie wir jeden Tag beobachten können. Glückliche, dankbare, fleißge Bürger, vorbildliche Infrastruktur, Bruttsozialprodukt, das durch die Decke geht, wie von den Brexiteers vorhergesagt, sinkende Arbeitslosigkeit und rasant steigende Löhne. Und Lieferketten, die endluih laufen wie geschmiert.
AntwortenLöschenWir brauchen den Dexit und den Öxit! Presto!!
Sebstian Kurz ist zurückgetreten. Was immer man über ihn denken mag (nach wohlwollender Blog-Begleitung, solange er mit HCS, Kickl & Co. verbandelt war, hatte man seit der Koalition mit den Grünen hier den Eindruck, Kurz sei der schlimmste Österreicher seit dem Braunauer...), dieser schnelle, schnörkellose Rücktritt zeitg abschließend noch einmal, dass Kurz eines auf jeden Fall war: nicht nur ein unglaublich begabter, kluger Politiker, sondern trotz seines juvenilen Alter ein echter großer Staatsmann. Als Deutscher kann ich angesichts der vergleichsweise bescheidenen Qualität unseres aktuellen Politikerpersonals da nur mit Neid sagen: österreich, du ha(tte)st es besser! Großer Respekt vor Sebastian Kurz.
AntwortenLöschen@Georg:
AntwortenLöschenStimme Ihnen voll zu. Mögen sie an den Rändern noch so viel hetzen - Kurz kommt zurück ins Kanzleramt! Jede Wette. Das ist das wichtigste.
Cher Georg,
AntwortenLöschenwas daran so großartig "staatsmännisch" sein soll, wenn ein von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigter geführter Politiker, dem der Koalitions"partner" droht, einem Mißtrauensvotum der Opposition zuzustimmen, nun den Hut nimmt, weil er keine Chance mehr hat, sowas politisch zu überleben, erschließt sich mir nicht.
Kurz hatte einfach keine Trümpfe im Ärmel, das war alles. Und daß in den entschlüsselten Chats zusätzlich auch (wie man vernimmt) sehr deftige Fäkalbezeichnungen für andere Parteifreunde, die ihm damals im Wege standen, zu lesen waren, wird deren Begeisterung, sich für Kurz zu opfern auch ziemlich gedämpft haben.
Mag sein, daß es anders kommt — aber derzeit denke ich, daß dieses "Beiseite-Treten" von Kurz nur einen Abschied in Etappen einleitet. Und damit bin ich schon beim
Cher Atlantiker,
bedaure, auf Wetten in Spielen mit gezinkten Karten und getürkte Ergebnissen — und solche sind im politischen Geschäfts eher die Regel als die Ausnahme — lasse ich mich aus Prinzip nicht ein. Wait and see ... wir werden früh genug erfahren ob "Ol' Georgie from the East Coast" über den Kurzen Kanzler den Daumen senkt oder hebt.
Und Hand aufs Herz: sooo gewaltig ist der Unterschied, ob von seinen "Young Leaders" jetzt der putzige Basti oder die adrette Pam-Joy als Vorzeige-Marionette des alten Gauners vor die Mikrophone der Systemmedien tänzeln darf, nun auch wieder nicht.
Die wahren Entscheidungen fallen, das dürfen Sie gewiß sein, nicht am Ballhausplatz oder im Amalientrakt — und schon gar nicht in Redoutensaal der Hofburg ...