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Freitag, 31. Juli 2020
Fußnoten zum Freitag
von Fragolin
Man stelle sich vor, ein großes
Unternehmen der Textilbranche baut eine eigene Massenproduktion von
Masken auf. Und dann stelle man sich vor, just mit Anlaufen der
Maskenmassenproduktion würden die Daten über das Corona-Virus und
unterstützend das Auftauchen von Rhinoviren dazu führen, dass eine
generelle Maskenpflicht in, sagen wir mal, Supermärkten, Banken und
Ämtern, ausgerufen wird. Und stellen wir uns weiter vor – das wird
eine ziemliche Phantasiereise – dieser Textilkonzern hätte zwei
Brüder als Eigentümer, von denen einer gleichzeitig der Ehemann der
Büroleiterin und selbsterklärt tiefstverbundenen Freundin des
amtierenden Bundeskanzlers genau jener Regierung ist, die den
absoluten Zwang zum Tragen von Masken für Millionen ausruft.
Na gut, dass das nur reine
Phantasie ist. In echt könnte es sowas gar nicht geben!
Oder?
***
Ach ja, bei dem weiterhin als
„Schubser“
verniedlichten Wannabe-Killer, der mal eben aus Jux einen 54-Jährigen
erst an die Bahnsteigkante gezerrt, dann ins Gleisbett getreten und
bewusst bei jedem Versuch, vor dem heranrasenden Güterzug aus dem
Gleis zu klettern, höhnisch wieder zurückgetreten hat, also was man
heute so unter einem „Schubser“ versteht, handelt es sich um
einen Syrer, der von seinem Bruder dabei auch noch tatkräftig
unterstützt wurde.
Ich
frage mich nur, wie jene,
die anderen gerne „instrumentalisieren“ unterstellen,
den „Schubser“ wohl genannt hätte, wäre die
Täter-Opfer-Konstellation genau anders herum gewesen.
***
In
meiner Kindheit, also den Siebzigern, gab es immer, wenn die
Temperatur weit über die 30 Grad kletterte, in der Schule
„hitzefrei“. Da fiel mal die eine oder andere Stunde ab Mittag
aus. Wir freuten uns wie Bohne, denn nachdem man uns eine kommende
Eiszeit verkündete und Rudi Carrel bereits jammerte „Wann wird es
endlich wieder Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war?“, war
jeder Hitzetag ein Geschenk, das es zu genießen galt wie etwas, was
man nie wieder erleben wird.
Blöd
nur, dass ich heute erfahren muss, dass es früher gar niemals so
heiß wurde, und im Juni, also zur Vorferienzeit, schon gar nicht,
denn das mache erst heute der Klimawandel möglich.
Mist!
Jetzt muss ich erkennen, wie
sehr wir damals belogen wurden, weil man uns Temperaturen
vortäuschte, die es noch gar nicht geben konnte. Aber wir gingen ja
auch nicht freitags schulschwänzen sondern sogar samstags in die
Schule, also konnten wir die Weisheit einer Greta nicht erreichen.
Ich bin untröstlich.
Und mache mir einen Roten auf.
Auf das Hitzefrei!
Damit Schluss für heute.
Donnerstag, 30. Juli 2020
Fußnoten zum Donnerstag
von Fragolin
„Das Opfer habe noch
versucht, auf den Bahnsteig zurück zu klettern, sei aber daran
gehindert und von dem Zug erfasst worden“, verkündet die
„Rheinpfalz“
über einen neuerlichen Fall von Wasser auf die Mühlen der Rechten
gießender Bahnsteigschubserei bei Karlsruhe, „Er erlitt mehrere
Knochenbrüche sowie eine tiefe Fleischwunde. Lebensgefahr besteht
nach Polizeiangaben nicht.“
Naja, wer zwischen einfahrendem
Zug und Bahnsteig hängt, dürfte unterhalb der Gürtellinie,
diplomatisch ausgedrückt, irreparable Schäden davontragen. Da
beruhigt es ja richtig, dass keine Lebensgefahr besteht. Vielleicht
hat er ja eine Zusatzversicherung, dann bekommt er auch einen
Rollstuhl.
Doch das Schlimmste für das
Opfer wird wohl sein, dass es nun wieder von Rechten
instrumentalisiert wird, um Stimmung gegen Menschen mit
„orientalischem Aussehen“ zu machen. Wird mal wieder Zeit für
ein Konzert vom Grönemeyer.
***
Auch
in Dortmund kam es zu einem Wasseraufdiemühlenderrechtengießen. Ein
bitterlich Schutz erflehender traumatisierter Afghane schenkte aus
Dankbarkeit für seine Rettung einer Elfjährigen ein
Bereicherungserlebnis und wurde dafür prompt von der spaßbefreiten
Polizei in U-Haft geknechtet. Die tolerante Justiz erkannte sofort
die xenophobe Attitüde der rassistischen Prügeltruppen und rettete
den Ärmsten aus den Fängen der Polizei. Immerhin,
so die Justiz, bestehe bei einem Geflüchteten ja keine Fluchtgefahr.
Kaum
aus der U-Haft entlassen, erkannte der Schutzsuchende den großen
Wert seiner Dankbarkeitsbezeugung und wiederholte sie an einer
Dreizehnjährigen.
Immerhin
floh er nicht.
Mal
sehen, wie lange es diesmal bis zum Freifuß dauert.
***
Früher
nannte man den Versuch, jemandem mit Gewalt sein Fahrrad zu rauben,
Fahrradraub. Heute ist das ein „Streit
um ein Fahrrad“. Und da der sich
starrsinnig als rechtmäßiger
Besitzer Fühlende
den Streit befeuerte, indem er sich rassistisch weigerte, dem dieses
Fahrrad begehrenden Syrer und seinem afghanischen Freund das Fahrrad
dauerhaft und nachhaltig zu „leihen“, anstatt deeskalierend
seinen schnöden Besitz aufzugeben, wurde er von einer sich schnell
zusammenrottenden Horde Zukunftsdeutscher krankenhausreif
zusammengetreten.
Hoffentlich
ist ihm das eine Lehre.
***
Weil
es auf die auch im Blog immer wieder loshetzenden linksradikalen
Lügner passt wie der Hintern auf die Brille: In den USA wurden die
„Washington Post“ und „CNN“ zu Schadenersatz verknackt,
weil sie durch politisch motivierte Lügenmärchen
und das Aufpeitschen einer linksradikalen aggressiven Hassblase einen
Schüler massiv geschädigt haben. Ein linksradikales Hassposting auf
Twitter, eine zu einem Bild eines katholischen Schülers komplett
frei erfundene Geschichte, reichte aus, um von diesen gewichtigen
Medien instrumentalisiert zu werden für einen beispiellosen
Shitstorm gegen den Schüler, dessen Name und Adresse schnell
verbreitet wurden.
Wehe,
Trump nennt sie „Fake News“.
Wehe,
man nennt sie „Lügenpresse“.
Wehe,
man nennt sie bei ihrem wahren Namen.
Mittwoch, 29. Juli 2020
Das kleine Schwarze steht ihr gut!
Keeley Hazell ist übrigens Filmschauspielerin. In Nebenrollen (z.B. in der Serie The Royals), aber immerhin mit einem Wikipedia-Artikel in zehn Sprachen, u.a mit so wichtigen Informatinoen wie:
Ein Freund überredete sie, sich für das Page 3 Idol der Sun zu bewerben, den sie im Dezember 2004 gewann. Der Bildhauer Leigh Heppell machte daraufhin drei Gips-skulpturen ihrer Brüste, wovon zwei heute in den Büros der Sun stehen und eine in Keeley Hazells Haus.
Na, bitte!Das wollten wir doch immer schon wissen ...
Also: Prozentrechnen kann sie auch nicht
Damit hätte sie eine wichtige Voraussetzung für eine Karriere z.B. in einer Boutique (Stammkunden-Rabatte!), oder in der Buchhaltungs- oder Fakturierungsabteilung einer Handelsfirma verbockt. Aber für Politikerin reicht's allemal!
Na ja ... ihre Schwester im Geist, Claudia, die Unsägliche, konnte ja auch nicht mal erkennen, daß ein fast leerer Bundestag nicht wohl mehr als halbvoll sein kann (was freilich für die Beschlußfähigkeit desselben nützlich gewesen wäre — außer schei*t einfach auf die Geschäftsordnung).
Offenbar sind »blind« und »blöd« (nicht zu vergessen: »dreist«) die entscheidenden Voraussetzungen für eine PolitikerInnenkarriere im real existierenden Deutschland.
Wie sagt Dr. Markus Krall doch so treffend? »Die Parteiendemokratie setzt averse Anreizsysteme für die Auswahl von Politikern« ...
Fußnoten zum Mittwoch
von Fragolin
Die
Grünen haben es irgendwie mit dem Poppen. Ständig poppt bei denen
was. Erst wucherten „Pop-up-Radwege“ aus den Randsteinen, jetzt
werden „Pop-up-Klimastraßen“
durch Straßensperrung und Aufstellen lächerlicher Kübelpflanzen
mitten in die Großstadt geknallt. Irgendwann wird man uns wohl
erklären, der „Pop-up-Refugee“ Anis Amri wollte den
Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz nur zur „Pop-upo-LKW-Fahrschule“
umfunktionieren.
Nur
auf Pop-up-Hirn brauchen wir bei den Linksverdrehten nicht mehr zu
warten.
***
Speziell
für den linksradikalen Hetztroll „Wastl“ aus dem Penseur-Blog
hier noch ein Friedensangebot. Der hatte sich ja vorgestern erst
folgendermaßen alteriert:
- „Wenn jemand mit einem fetten SUV in Berlin am Bahnhof Zoo in eine Passantengruppe braust und diese abräumt, und es stellt sich raus, dass der Fahrer jung, weiß, männlich, christlich und biodeutsch ist, dann vergiss nicht, diese Vorgang ganz schnell zu vergessen und keine Silbe dazu zu schreiben.“
Nun
denn, lieber Troll, hier
ein paar Silben. Reklamationen soll man ja ernst nehmen und jeden
Kunden, auch
wenn er alles gratis bekommt,
wie einen denkenden Menschen behandeln, auch wenn man einen
vollkommenen Dolm vor sich hat. Denn, wie immer, wenn die Linkstrolle
aufmarschieren, findet man in deren Ergüssen zwar Erheiterndes,
Erfundenes und Erlogenes, aber leider
keine
Wahrheit. Links und Fakten sind nämlich Todfeinde. Weil Fakten das
linke Narrativ töten, töten Linke Fakten und erfinden sich selbst
welche. Wie hier.
Denn über den Fahrer hat sich
eben nicht herausgestellt, dass er „biodeutsch“ ist. Er ist zwar
einer der Deutschlandbevölkernden, aber entspricht leider nicht dem
linken Täterrassenideal.
Denn:
„Der
SUV-Fahrer Refail A. (24) war am Sonntagmorgen in eine Menschenmenge
am Zoo gerast. Sechs Personen wurden dabei verletzt. Jetzt ermittelt
die Polizei gegen den Mann gleich wegen vier Delikten.
Eine
Polizeisprecherin bestätigte am Dienstag, dass gegen Raser Refail A.
(24) auch wegen „des Verdachts des Kraftfahrzeugdiebstahls
ermittelt wird.“
Hintergund
könnte laut einem „rbb“-Bericht sein, dass Refail A. den Wagen,
der auf eine Firma aus Estland zugelassen ist, zuvor seiner Freundin
gestohlen hat. Die Polizeisprecherin wollte dies unter Verweis auf
die laufenden Ermittlungen jedoch nicht bestätigen.
[...]
Gegen
den 24-Jährigen aus dem Kosovo ermitteln Polizei und
Staatsanwaltschaft wegen insgesamt vier Delikten: Gefährdung des
Straßenverkehr, Verdacht des illegalen Straßenrennens, Fahren ohne
Fahrerlaubnis und eben Diebstahl eines Autos.“
Tja,
Wastl, das ist der Unterschied zwischen dir und mir: ich warte
einfach ein oder zwei Tage, bis die Fakten herauskommen, und
kommentiere dann vielleicht, oder auch nicht, denn ich habe keine
Verpflichtung, zu allem meinen Senf dazuzugeben. Du dagegen erfindest
einfach irgendwas und brüllst dann wie ein kleines Baby in die Welt.
So,
und jetzt kannst du deine Hassmaschine wieder anschmeißen und
losbrüllen, weil ich doch was darüber geschrieben habe, denn jetzt,
wo herausgekommen ist, dass es sich um einen kosovarischen Autodieb
und keinen Karl-Heinz handelt, ist natürlich klar, dass ich nur
wegen meiner Xenophobie diesen Fall aufgenommen habe.
Nein,
du Dolm, ich habe es wegen deinem Gebrüll. Du selbst hast den Stein
losgetreten. Doppelt
dumm gelaufen.
***
Romeo
und Julia auf zukunftsdeutsch:
Die
Capulets erfahren vom Begehr Romeos nach ihrer ehrhaften
Jungfer Julia und kreuzen bei den Montagues auf um den
Jüngling
durch die Manege zu prügeln. Dann versammeln sich die Familien und
veranstalten eine Massenkeilerei.
Endlich
sind wir wieder im 16. Jahrhundert angekommen.
***
Scheidung
auf zukunftsdeutsch: Ein „Deutscher
mit tunesischer Abstammung“
brettert mit seinem Wagen seine Frau nieder und bügelt sie platt.
Strafvermindernd muss festgehalten werden, dass er sie nicht mit den
Haaren an der Anhängerkupplung verknotet und durch die Stadt
geschleift hat. Integration wirkt.
***
Da
füttern die immer mehr nach weit links abgedrifteten
„Sozialdemokraten“ den linksradikalen Rand, weil sie glauben,
wenn man dem Krokodil immer die eigenen Feinde vorwirft, wird es
einen selbst verschonen, und dann geht zum wiederholten Male die
Rechnung nicht auf und der außer Rand und Band geratene aggressive
linksradikale
Rand dreht durch. Erst feuert der SPD-Bürgermeister der Party- und
Eventstadt Frankfurt am Main, Peter
Feldmann,
die Sprechchöre gegen die rassistische Polizei noch an, dann muss er
sich von den bösen
rassistischen
Polizisten vor dem ausrastenden Mob der „Migrantifa“ in
Sicherheit
bringen lassen. Kann man nicht erfinden!
Dienstag, 28. Juli 2020
Die Unanständigen sitzen nicht im hinteren Publikum
... sie sitzen in der ersten Reihe und sehen mit dem Zweiten besser.
Ein bemerkenswerter Artikel von Rahman Peymani:
Chapeau! Touché!Ein Hoax ist eine Falschmeldung. Bevor der englische Begriff Eingang in die deutsche Sprache fand, nannte man dies schlicht Schwindel, wenn es besonders amüsant war, gerne auch Jux. Das Ganze spielte sich eher im privaten Bereich ab, man nahm damit andere auf die Schippe, wie etwa beim Aprilscherz. Aber auch medial kam der Hoax in Form von Zeitungsenten immer wieder mal vor, wenn zuvor schlampig recherchiert worden war. Heute gehört er zum journalistischen Standardrepertoire, und mangel-hafte Recherche ist nur noch äußerst selten der Grund für Falschmeldungen. Auch die Politik bedient sich nach Belieben der Technik irreführender Verlautbarungen, deren konzentrierte Form im neudeutschen „Framing“ kulminiert. Medien und Politik sind zu siamesischen Zwillingen verwachsen, die erzeugten Zerrbilder ihr Herrschaftsinstru-ment.
Fußnoten zum Dienstag
von Fragolin
Mal wieder was zum Nachdenken
für die Hysteriker, nachdem die Corona-Horrorzahlen ja gerade wieder
„in die Höhe schnellen“ und zu verstärktem Kreischen nach einem
„noch härteren Lockdown als im März“ führen.
„Correctiv“ hat ja gerade
die „Lüge der Corona-Leugner“ zerpflückt, wonach 50 bis 80
Prozent der positiv Getesteten gar nicht positiv sein könnten
sondern auf Falsch-Positiv-(FP-)Interpretation beruhen könnten.
Immerhin läge die anerkannte Menge der FP-Fälle bei 1 bis 1,5
Prozent der getesteten Fälle.
Mathematik für Anfänger.
Wenn ich 10.000 Tests durchführe
und 200 Ergebnisse positiv sind und man eine Fehlerqoute von etwa 1,2
Prozent annimmt, sind das 120 FP-Ergebnisse und 80 relativ sicher
positive. Also 60% der positiv Getesteten sind gar nicht positiv.
Liegt also genau im Rahmen dieser 50 bis 80 Prozent, die von Experten
berechnet wurden.
Aber
erklär das mal den „Faktencheckern“
von „Correctiv“. Das
sind sich als „linksintellektuell“ selbsteinstufende
Journalisten, die haben ein höheres medizinisches Wissen als
studierte Mediziner und Mikrobiologen und sind bessere Statistiker
als studierte Mathematiker. Sie sind ja die selbsterklärte „vierte
Gewalt“, die reine Quelle der Weisheit und die einzigen Besitzer
der absoluten Wahrheit.
Kleiner Ausflug in Messtechnik
Basiswissen.
Kein Messwert ist digital. Jeder
Messwert ist analog. Um aus einem analogen Messwert eine digitale
Aussage zu generieren, muss man einen exakten Grenzwert festlegen. Um
diesen Grenzwert existiert ein Unsicherheitsbereich, der sich aus der
Messunsicherheit ergibt.
Einfaches Beispiel:
Man kann mit einem Multimeter
feststellen, ob in einem elektrischen Leiter ein Strom fließt. Um
festzustellen, ob der gemessene Strom fremdinduziert ist oder
eingespeist, reicht es, zusätzlich zu kontrollieren, ob der Schalter
eingeschaltet ist. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird die
statistische Wahrscheinlichkeit, es mit einem fremdinduzierten Strom
zu tun zu haben, als höher eingestuft, obwohl es keine Sicherheit
von einhundert Prozent gibt, denn es kann auch sein, dass eine
Leiterbrücke im defekten Schalter Strom führt, sodass ein Strom
fließt, obwohl der Schalter ausgeschaltet ist und keine
Fremdinduktion vorliegt. Diese kann man nur ausschließen, wenn man
den gesamten Leiter dahingehend kontrolliert, ob in seiner Nähe
induziende Magnetfelder existieren können.
Merken es alle? Wenn kein Strom
gemessen wird, ist keiner da. Wenn ein Strom gemessen wird, ist also
etwas Messbares da, aber die Ursache ist unbekannt.
Fehlinterpretationen können nur durch zusätzliche Beobachtungen
minimiert werden. Das Messergebnis allein hat keine Aussagekraft
darüber, ob es sich um den gesuchten fremdinduzierten Strom oder
einen anderen Strom handelt. Erst die richtige Interpretation des
Messergebnisses macht aus dem Test einen positiven Test.
Das
Testergebnis
kann damit
abweichen,
muss
es
aber
nicht. Wenn
es abweicht, kann es nach oben oder nach unten abweichen, zu
positiv oder negativ, keiner
weiß es. Es gibt nur eines: Wahrscheinlichkeit. Auf Basis von
Wahrscheinlichkeiten und
Erfahrungen
kann man eine Berechnung anstellen, wie groß das Vertrauen in die
Aussagekraft eines Messwertes ist. Und dann wird der Messwert
interpretiert.
Ein wichtiges Wort, das man in
allen Verlautbarungen unserer Corona-Propheten vermisst:
Interpretation.
Deshalb gilt der Messtechnische
Grundsatz: Wer misst, misst Mist.
Auch
der Corona-Test verläuft analog, d.h. es wird ein Messwert der
Wahrscheinlichkeit des Passens einer
bestimmten künstlich
replizierten Nukleinsäurekombinationen
ausgegeben. Die
Grenzwahrscheinlichkeit
wird übrigens in verschiedenen Staaten unterschiedlich hoch
angesetzt, ebenso
werden unterschiedliche Methoden der
Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion zur Replikation
indizierbarer RNA-Stränge verwendet.
Und
auf Basis dieses Messwertes erfolgt eine Interpretation, ob dieser
Messwert ein Hinweis auf eine Infektion mit Corona-Viren ist oder
nicht. Sprich: das Ergebnis eines Corona-Testes als positiv oder
negativ ist die Folge einer Kombination aus Messwert und
Interpretation. Auch
diese Interpretation erfolgt in verschiedenen Staaten nach
verschiedenen Methoden. Wir haben, kurz gesagt, mangels
Rückführbarkeit auf ein Gesamtnormal nicht
einmal vergleichbare Werte, wenn immer Italien, USA oder Brasilien
als Beispiele herangezogen werden. Äpfel und Birnen.
Klappt
nebenher auch nicht bei den Todeszahlen, da die Einschätzung, wann
ein Toter als Coronatoter gezählt wird, in unterschiedlichen Staaten
ebenso unterschiedlich gehandhabt wird. Es hat den Anschein, als
würde es überhaupt kein Interesse daran geben, möglichst genau
vergleichbare Daten zu bekommen.
Doch
zurück zum Test: Da
dieser
Messwert allein weder von Medizinern noch von Mathematikern als
zuverlässig betrachtet werden kann, wird auf das sogenannte
„Vortestergebnis“ gesetzt. Dabei handelt es sich um eine Art
Anamnese: der Patient, von dem die Probe stammt, wird in eine
bestimmte Gruppe eingeteilt.
Hat
der Patient keine Symptome, hatte keinen Kontakt mit Infizierten oder
kommt aus keiner Risiko-Situation, wird der Messwert eher negativ
interpretiert. Hat der Patient passende Symptome oder hatte er
Kontakt zu einem Infizierten (da kommt die App ins Spiel…) oder
kommt aus einer Risiko-Situation wie einem Cluster oder einem
Risikogebiet, dann wird der
gleiche
Messwert positiv interpretiert.
Was
dahinter steckt und inwieweit eine geringe Prävalenz, oder primitiv
ausgedrückt, eine sehr geringe Durchseuchung, zu einer extrem hohen
Ungenauigkeit und Falsch-Positiven Interpretationen bis zu 70% führen
kann, wird hier im Ärzteblatt
recht allgemeinverständlich beschrieben.
Daraus
folgt, dass automatisch dann, wenn in einem erkannten Cluster
getestet wird, die Anzahl der angeblich positiv Getesteten, in
Wahrheit jedoch positiv Interpretierten, höher sein muss, als würde
man die gleichen Leute den gleichen Tests unterziehen, ohne sie
vorher als Teil eines Clusters eingeschätzt zu haben. Das Gleiche
gilt für die Kontakt-App. Oder die Tests für Heimkehrer aus
Risikogebieten. Es muss dort zwingend eine höhere Rate an positiv
Getesteten geben, weil die Methode des Testens bzw.
der Interpretation des Testergebnisses dies
bereits vorschreibt.
Aber
das ist alles viel zu kompliziert. Die Mehrheit, die bereits in der
dritten Klasse Volksschule mental aus Mathematik ausgestiegen ist,
will eine absolute Zahl. Preisgegeben von einer wichtigen Person.
Und was
der Sonnenkanzler oder sein Angstschober pressekonferenzen
ist die Wahrheit, die unzweifelhaft reine Wahrheit, und wer was
anderes erzählt, ist ein Coronaleugner, ein hassenswerter Faschist
und
Verschwörungstheoretiker.
Soll
so sein, die Deppen sterben nicht aus und sind auch meist die
lautesten Schafe, die in der Herde blöken. Wirklich witzig ist nur,
dass diese Leute glauben, nur sie wüssten was „richtige“ und was
„falsche“ Experten wären und bezeichnen Menschen, die auf
Kanzlermessen verkündete Prophetenzahlen anzweifeln, als Feinde der
Wissenschaft.
Leute,
das Anzweifeln ist die Wissenschaft, euer blindes Nachlaufen hinter
Parolen und Fake-Zahlen ist Dummheit. Aber wir leben im
postfaktischen Zeitalter.
Idiokratie.
Es
wirkt.
P.S. Ich bin Techniker und habe
mit Messwerten und Datenauswertung zu tun. Was den medizinischen Teil
angeht, vertraue ich auf die Rückmeldung von eventuell mitlesenden
Medizinern. Ich habe mich zwar ein bisschen eingelesen, aber ein
Techniker ist eben kein Mediziner / Chemiker / Molekularbiologe.
Außer er kommt aus Afghanistan. Und das tue ich nachweislich nicht.
Deshalb ist mein medizinisches
Wissen etwa so groß wie die Ahnung eines Orthopäden von der
Wirkungsweise, Messgenauigkeit und Messunsicherheit von induktiven
monomolekularen Kohlenstofftastern in Präzisionsperthometern.
Trotzdem glaube ich, man sollte das Ganze Corona-Theater mal aus
beiden Blickwinkeln betrachten, aus dem molekularbiologischen ebenso
wie aus dem messtechnisch-statistischen. Immerhin geht es im
Gegensatz zum permanenten Kreischen der Paniker nicht nur um
Menschenleben sondern auch um die Menschheit an sich. Bricht die
Weltwirtschaft zusammen, werden mehr Menschen auf diesem Planeten an
Hunger und Elend sterben als an diesem Corona-Virus.
Wäre blöd, wenn das Ganze auf
Basis falsch interpretierter unsicherer Werte an die Wand kracht.
Millionen Tote durch eine Fehlinterpretation.
Hatten wir alles schon, muss
nicht wieder sein.
Montag, 27. Juli 2020
Um mit dem hier schon mehrfach gelesenen Vorurteil aufzuräumen
... auf dem LePenseur-Blog gäbe es als Urlaubsprogramm nur hübsche Blondinchen anzusehen — stimmt doch gar nicht! Wie man z.B. hier sehen kann:
Damit ist auch die bei der Übermittlung des Links gefallene ultimative Ansage von Kollegen it's me durch Erfüllung ins Leere gelaufen: »Jetzt gibt es keine Ausrede mehr – eine bildschöne Chinesin!«
Bitte! Geliefert wie vom Kollegen bestellt! Und jetzt mögen sich die geneigten Leser dieses Blogs doch selbst ihr Bild machen ...
Fußnoten zum Montag
von Fragolin
„Wenn
du zum Weib gehst, vergiss die Peitsche nicht“,
riet einst ein alter
weißer Mann.
Heute sind wir um einige
Ratschläge
reicher:
Wenn
du zur
Party
gehst, vergiss das Cuttermesser
nicht. (Und wenn du damit jemanden niederstichst, vergiss nicht,
einen syrischen Pass zu finden, der dich zum Strafunmündigen
erklärt.)
Wenn
du dein Mädchen heimwärts bringst, vergiss nicht, einen weiten
Bogen um Personengruppen
zu machen. (Früher
flanierten
wir an lauen Sommerabenden mit unseren Angebeteten heimwärts, heute
flüchtet
man.)
Für
unsere Medien: Wenn du von Gruppenvergewaltigungen berichtest,
vergiss nicht das Deaktivieren
der Kommentarfunktion.
***
Hiermit
möchte ich auch einen Ratschlag beitragen, der bisher noch von
niemandem scheint beherzigt zu werden: Wenn du auf dein E-Bike
steigst, vergiss das Hirn
nicht. Wobei die Frage bleibt, ob jemand, der sich so etwas kauft,
überhaupt
eines hat.
***
„Wenn
die Grüne Klubobfrau Maurer jetzt angibt, man habe aus den
bisherigen Fehlern bei den Corona-Verordnungen gelernt, dann frage
ich mich, wie der Pfusch rund um die neueste Verordnung erst
ausgefallen wäre, wenn man nicht dazugelernt hätte.“
Also sprach die Rote Selma
Yildirim,
und schon geschieht das mittlere Wunder, dass ich einer Aussage
dieser Frau hundertprozentig zustimmen kann.
***
Eine
Frage bleibt: Wird an der verbarrikadierten Grenze auf eine positiv
getestete Familie, also Frauen und Kinder, scharf geschossen, wenn
sie trotz Anschober-Verbot
einreisen? Immerhin haben die Grünen uns jahrelang belehrt, dass man
niemanden am Überschreiten einer Grenze hindern darf und kann, und
jetzt verkündet ein Grüner, dass
bestimmte Menschengruppen nicht mehr ein- oder durchreisen dürfen.
Gestern
noch brüllten die gleichen Grünen, das wäre nicht nur
verfassungs- sondern auch völkerrechtsfeindlich. Doch
kaum an den Schlathebeln der Macht, sind die Grünen Brauner als die
Blauen.
Falls
es so gemeint ist. Vielleicht auch nicht. Das sollen die
Grenzpolizisten selbst herausfinden...
Sonntag, 26. Juli 2020
Vom Winde verweht ...
Heute ist in Paris Olivia de Havilland im 104. Lebensjahr verstorben. Die weibliche Hauptrolle im Südstaatenepos »Vom Winde verweht« machte sie 1939 zum Star. Und eine Hollywood-Legende war sie bis zuletzt — und bis ins höchste Alter von bewundernswerter Rüstigkeit und Frische. Zu ihrem Gedenken erklinge die Titelmusik jenes Films, der sie so früh weltberühmt machte:
R.I.P.
Noch 'n Video zum Sonntag
Ach ja, C. G. Jung und G. B. Shaw hätten auch heute Geburtstag. Aber von denen gibt es keine Videos. Jedenfalls nicht solche.
... meinte heute Kollege Fragolin. Na ja, stimmt schon irgendwie. Gelärmt hat keiner der beiden. Und doch gibt's Videos von ihnen:
Weit witzigere ...
... und interessantere
Aber: Jagger dröhnt lauter — stimmt! Singen kann man's ja eher nicht nennen ...
Einen guten Rückblick
... über die unmittelbar hinter uns liegende Zeit des Corona-Wahnsinns, und einen ebenfalls guten — wenn auch nicht wirklich erfreulichen — Ausblick auf die kommenden Wahnsinnszeiten liefert uns der
vom Juni 2020. Ebenso ansprechend gestaltet wie anspruchsvoll vom Inhaltlichen — eine eindeutige Leseempfehlung!
»Blessings in disguise«
... ist der Originaltitel der – übrigens durchaus lesenswerten – Autobiographie von Sir Alec Guiness, die auf Deutsch unter dem Titel »Das Glück hinter der Maske« erschien. Ein trefflich hintergründiger Titel für die Coronoia-Maskenpflicht, die der Lieblingskanzler – wir rufen laut: »Heil Basti-Maski!« – der ÖsterreicherInnen (besonders letzterer über 60 Jahren) nun verfügt hat, und zu der Gerald Grosz die richtigen Worte fand:
Mein Gott! Wie ich diese scheinheiligen, publicitygeilen Armleuchter, die uns in dieser unsäglichen schwarz-grünen Koalition kujonieren, und für erhoffte Wahlerfolge eine ganze Volkswirtschaft in den Bankrott treiben, zum Kotzen finde ...
Video zum Sonntag
von Fragolin
Heute
mal wieder ein kleiner, seichter popkultureller
Gegenpol zur ernsthaften Kunst, aus aktuellem Anlass: Mick Jagger
wird heute 77. Kann
mich aber nicht erinnern, ob der je jünger war.
Man
kann von den Rolling Stones ja halten, was man will, ich war nie
deren Fan (Okay, Boomer…), aber das folgende Werk aus 1973 erinnert
mich an eine Situation aus meiner frühen Kindheit und hat deshalb
einen besonderen Wert. Hier eine Aufnahme von vor 30 Jahren, meine
Güte, wie die Zeit vergeht...
Ach
ja, C. G. Jung und G. B. Shaw hätten auch heute Geburtstag. Aber von
denen gibt es keine Videos. Jedenfalls nicht solche.
P.S. Und dann des nächtens noch
die traurige Nachricht: Fleetwood-Mac-Mitbegründer Peter Green ist
gestern verstorben. Als Andenken an jemanden, der es schaffte, den
wohl minimalistischsten Superhit zu landen, den auch nach 50 Jahren
noch jeder kennt:
Samstag, 25. Juli 2020
Endlich Urlaub!
Und was gäbe es schöneres, als ihn mit einer netten Blondine am Strand zu verbringen! Besonders jetzt, wo dank Corona Platz genug ist ...
LePenseur wünscht daher sich und allen Lesern:
GUTE ERHOLUNG!
Birk Meinhardt
... ist nicht irgendein Journalist. Er ist zweifacher
Egon-Erwin-Kisch-Preisträger, ein einstiges Aus-hängeschild der
Süddeutschen Zeitung, ein Seite-3-Reporter. Nun schreibt er nicht mehr
für dieses Blatt, er schreibt jetzt über dieses Blatt und über das, was
ihm in dieser Redaktion widerfahren ist.
Meinhardt wirft der SZ vor, dass „die gesamte Berichterstattung
einseitig geworden“ sei und „alles nur noch in eine Richtung gebürstet“
werde. Als Autor habe er Probleme bekommen, als er Artikel schreiben
wollte, die der vorherrschenden Meinung widersprachen.
Nein, es sind nicht bloß die Relotiusse der deutschen Journaille, die sich mit gefälschten Artikeln, die sie sich aus dem Finger saugen, gutdotierte und prestigeträchtige Pressepreise abholen. Es sind noch viel mehr deologische Fanatiker, die als Überzeugungstäter die Verrottung der Medienlandschaft vorantreiben. Und am allermeisten wohl ist's die Masse der feigen, opportunistisch-karrieristischen Mitläufer, die brav mittut und gegen die nicht brav Mittuenden gehorsam mitbeißt mit der Meute der Fanatiker und bedenkenlosen Lügner.
Fußnoten zum Samstag
von Fragolin
Liebe Österreicher, fahrt auf
keinen Fall ins Ausland in den Urlaub, denn die Ausländer, das sind
alles Verseuchte, Virenschleudern, Pestratten! Bleibt zuhause, macht
Urlaub in Österreich, da kann euch nichts passieren!
Besonders
putzig: die Köstinger
warnt, man solle nicht in „Alarmismus“ verfallen. Ach, was?!
Plötzlich nicht? Hat die das schon ihrem Sonnenkanzler erzählt?
Oder dem Gesundheitspaniker? Wieso nicht?
Weil es jetzt die türkise Kernklientel der Hotellerie betrifft?
In
den Hotels in St. Wolfgang wurden
also an
einem Tag mehr Leute positiv getestet als in allen Hotels von
Venetien zusammen. Gut,
wir wissen, was diese Tests wert sind, da hat selbst Anschober dem
Wolf nicht widersprechen können. Deshalb tragen wir die Masken laut
Anschober ja auch wegen der Rhinoviren. Es wird jetzt also bei jeder
Sommerschnupfenwelle, die unweigerlich einem Wettersturz wie dem der
letzten Tage folgt, der Corona-Alarm ausgelöst. Aber nicht, wenn man
in einem Nobelhotel positiv testet.
Merke:
Auch
ohne positiv Getestete wird Maskenzwang ausgerufen, weil Rhinoviren
zu Schnupfen führen, ein
positiv Getesteter in einer
Schule
reicht, um die
zu schließen und
Hunderte in Quarantäne zu schicken,
zwei positiv Getestete aus dem Ausland
reichen,
um die Grenzen zu schließen und sechzehn Positive im Hotel sind
vernachlässigbar.
Ach
ja, dass Rhinoviren fast ausnahmslos durch Schmierinfektion
übertragen werden und nicht über Tröpfcheninfektion, Masken
deshalb überhaupt keine Wirksamkeit besitzen und alkoholische
Desinfektion auch nicht, weil es unbehüllte Viren sind,
sind
vernachlässigbare Tatsachen.
Unsere Maskenverordner samt ihren richtigen Experten (außer
vielleicht die Inkompetenzgranate Anschober, dessen
„virologisches Grundrauschen“ eher der Widerhall der
Ahnungslosigkeit im Leerraum zwischen seinen Ohren scheint)
wissen das sicher, aber der simple Pöbel nicht, daher kann man ihm
solche Märchen auftischen.
Die
Verarsche läuft auf Hochtouren weiter.
***
Nachdem
dem Angstschober zum Schüren der Panik und als Ausrede für
verfassungswidrig schlampige Verordnungen nichts mehr einfällt, wenn
ihn die böse Opposition mal was fragt, schreibt er die Beantwortung
einer parlamentarischen Anfrage einfach von der APA
ab. Also
nicht nur, dass den Grünen im Machtrausch der Verordnungspolitik
(Hofer hat man für den Ausspruch „Das Recht hat der Politik zu
folgen“ medial gelyncht, das virologische Quartett Kurz, Kogler,
Anschonber, Nehammer leben es einfach) die Verfassung am Arsch vorbei
geht, nein, das Parlament ebenso. Wer braucht schon Demokratie? Wird
nach Ansicht der Grünen offensichtlich komplett überbewertet.
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Rassistische Denkmäler müssen
gestürzt, Mohren-Apotheken umbenannt und Mohren-Eisbecher verboten
werden; alles, was an Kolonialismus und Sklaverei erinnert oder durch
solches entstanden ist, muss weg. Her mit der Abrissbirne der
Geschichte!
Blöd nur: Da wird das
Macrönchen
wohl bald im Zelt leben müssen.
Freitag, 24. Juli 2020
Vor knapp zwei Wochen
... fragte mich ein Kommentarposter zum kurzen Artikel über den Philosophen Hans Blumenberg:
- Günter hat gesagt…
- Was haben Sie denn nur gegen Habermas?
Sogar ein so gänzlich andersgearteter Denker wie Ratzinger hat ein Jahr bevor er zu Benedikt mutierte, mit Habermas disputiert, in einem Dialog voller Respekt füreinander, auch wenn man auf verschiedenen Geistesplaneten unterwegs ist.
Ich möchte auch daran erinnern, dass der in diesem Blog recht häufig verwendete Ausdruck "Linke Faschisten" auf keinen anderen als Habermas zurückgeht.
- 13. Juli 2020 um 18:28
Meine kurze Antwort können Sie hier nachlesen. Und wenn Sie mehr dazu wissen wollen, warum ich eine Gestalt wie diesen Habermas nicht verknusen kann: Michael Klonovsky lieferte kürzlich eine mich (und wohl nicht nur mich) überzeugende, durchaus weit ausholende Begründung nach:
Im Gespräch erinnert Günter Maschke an einen nahezu vergessenen Vorfall, der einmal mehr bezeugt, was für ein Wicht der BRD-Staatsphilosoph Jürgen Habermas war und ist (ich nenne ihn "Staatsphilosoph", denn wer sich so unphilosophisch aufführt wie der Künder des herrschaftsfreien Diskurses, ist kein Philosoph, ist überhaupt kein -soph). Begeben wir uns zurück in das Jahr des Herrn 1971 und schauen wir auf die Hauptfigur [...]
»Wicht«. Ja, das trifft den Nagel auf den Kopf! Nun — Michael Klonovsky ist eben ein Schriftsteller, und LePenseur nur ein Blogger; dem ist zu dem Wicht nur eine vergleichsweise farblose »Gestalt« eingefallen (neben einer Menge anderer Bezeichnungen, die nur den Nachteil hätten, justiziabel zu sein ...).
Bei manchen Rätseln hilft ein einfaches: »Follow the money«
Was in einem Artikel in »Addendum« sehr instruktiv bewiesen wird:
Das MillionenrätselMit billig herzustellender Schutzausrüstung wie Masken ließ sich in der Pandemie viel Geld verdienen. Auch der österreichische Staat gab mehr als hundert Millionen Euro aus. Addendum analysiert erstmals anhand öffentlicher Datenbanken, wer sich alles am Geschäft beteiligte – und stieß auf „willhaben“-Verkäufer, Unternehmensberater, Rohstoffhändler, Wer-ber, Politiker, einen Waffenshop und einen Ski-Abfahrts-Olympiasieger. Ein Blick ins Innere eines Geldrausches, dessen Aufarbeitung noch aussteht.
Auf den ersten Blick ist Wolfgang R. nur einer von vielen, die im Internet ihren Krempel verkaufen. Ein Fahrrad um 99 Euro, Autoreifen mit rostigen Stahlfelgen um 25 Euro, ein Samsung-Handy um 30 Euro. Dazu Fotos, kurze Sätze, ein paar Rechtschreibfehler, eine Telefonnummer.Solche Angebote finden sich auf der Online-Plattform „willhaben“ tausende und aber-tausende. So gesehen wirkt Wolfgang R. wie jemand, der mit ein paar alten Fundstücken vom Dachboden etwas Geld dazu verdienen will. Wären da nicht die Annoncen, die er Ende Februar online stellte.Denn auf einmal bewarb er auch hochwertige Atemschutzmasken der Kategorie FFP3 um 14,90 Euro, Schutzbrillen um 2,25 Euro – oder sogar eine halbe Millionen OP-Masken um 200.000 Euro.
Wie sprach doch einst Fürst Metternich? »Der Balkan fängt am Rennweg an«. Auf dem Routenplaner kann man unschwer ersehen: vom Rennweg zum Stubenring ist's wahrlich nicht weit ...