Sonntag, 16. Februar 2020

Das Carcinom. Eine Parabel

  von  it’s  me 



Ja: Österreich hat Krebs, Deutschland noch viel stärker und aggressiver, und der normale Verlauf ist folgender: es geht einem nicht gut, ab ins Krankenhaus zur Durchuntersuchung und welch Unglück, am MRT zeigt sich ein Carcinom. Jetzt greift der normale medizinische Ablauf – Operation und anschließende Chemotherapie, man verliert die Haare, massiver Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen. Nach Wochen, Monaten plötzlich sind die Blutbefunde angeblich besser geworden, man fasst Lebensfreude, nimmt an Gewicht zu, ist positiv gestimmt, man darf nach Hause gehen und plötzlich, auf einmal, unerwartet, tritt der Tod ein. Danach die üblichen Kommentare, dass man das bei den Werten nicht erwartet hätte und die Chemo doch so gut gewirkt hätte.

Ein ähnliches Carcinom hat Europa. Erst war der Kontinent bis auf einige kleine Wehwehchen kerngesund. Okay, eine Pneumonie – gut therapiert – hat noch niemanden umgebracht, auch die Nierenkolik überlebt man, aber sonst erfreut man sich bester Gesundheit.

Und dann kommt diese heimtückische Krankheit über große Teile Europas. Es kommen Millionen an verkrebsten Zellen nach Europa und verbreiten sich rasend schnell über einen Großteil, nur einige Organe im Osten bleiben verschont vom Zerfall durch die carcinogenen Zellen.

Der europäische Körper ist noch gesund und denkt, diesen kleinen Schnupfen locker wegstecken zu können und beugt nicht vor durch Vitaminpräparate (Grenzschutz), Sport (Ausweisungen) und gesunde Ernährung (unabhängige Gerichte). Im Gegenteil: er geht bei Minustemperaturen im T-Shirt schnell zum Postkasten. Wird schon nichts passieren. Außerdem haben die Homöopathen – das sind die ganz gutmenschlichen Mediziner – für alles, aber wirklich alles, angeblich ein paar Globuli bereit. Na gut, dann sind wir ja resistent gegen alles!

Dann aber, für viele völlig unerwartet, beginnen die Krebszellen ihr vernichtendes Werk, indem sie die gesunden Zellen zerstören: durch Einschüchterung, Erpressung, Drohung, schwere Körperverletzung, Vergewaltigung, Überfälle, Totschlag und Mord. 

Aber bitte keine Panik, betrifft es doch laut Aussagen der „guten“ Homöopathen nur ganz wenige Areale im Körper und der Rest ist stark genug, sich nicht anstecken zu lassen. Nie lässt sich ein Carcinom, wenn es sich schon so weit ausgedehnt hat, in seine Schranken weisen – der natürliche Prozess geht weiter. Danach kommen die familienzusammenführenden Metastasen (afrikanischen oder arabischen Ursprungs). Und die sind speziell aggressiv und therapieresistent und die Mediziner sind ratlos. Gleichzeitig verbreiten sich immer weitere, neue Krebszellen aus den südlichen Arealen in die nördlichen.

Doch, wie vor jedem Exitus, scheint es dem Patienten plötzlich besser zu gehen, speziell wenn man die Krankheit negiert und nicht erkennen will. Oberarzt Dr. Drehofer beteuert, keine Krebszellen mehr durch das Bindegewebe eindringen zu lassen, dasselbe sein italienischer Kollege. Auch die österreichischen Ärzte haben theoretische Ansätze zur Bekämpfung dieser Krankheit, jedoch beim praktischen Therapieansatz gibt es massive Probleme, sodass auch hier keine Barriere gegen die Ausbreitung der todbringenden Krankheit aufgebaut werden kann.

Dieser Zustand wäre reversibel, da es ja Ärzte in Europa gibt, die bewährte medizinische Therapie-ansätze haben, um das Carcinom doch noch erfolgreich bekämpfen zu können. Sie haben aber die Rechnung ohne die Klinikchefin gemacht, die eine überzeugte gutmenschliche, soziopathische Homöopathin ist und noch einen Tag vor dem Exitus darauf besteht, mit der Globulitherapie beginnen zu wollen.

Und sie hat so viele Speichellecker, die einen Job haben wollen, dass ihr trotz des siechen Patienten noch immer viele den Honig ums Maul schmieren, um ja nicht von der Klinik geschmissen zu werden. Obwohl ein unabhängiger Gutachter aus Frankreich, Prof. Houellebecq, festgestellt hat, dass der Patient Europa todkrank ist und kaum mehr Hoffnung auf Genesung besteht.

Der Homöopathie-Professorin sei „Dank“: Houellebecq’s Prophezeiung wird eintreten!

3 Kommentare:

  1. Werter "it's me"!

    Restitutio ad integrum ist im diesem Fall nicht zu erwarten!

    MfG Michael!

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  2. werter michael!
    wir ärzte können in diesem fall maximal schmerztherapie anbieten.

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