Mittwoch, 18. September 2019

Die berittene Gebirgsmarine

von Fragolin

Weil doch gestern die steigende Militanz der ewiggestrigen „Zurück-in-die-urkommunistische-Steinzeit“-Krakeeler und aggressiven Neofaschisten vom ultralinken Rand das Thema waren, heute noch ein kleiner Seitenblick auf das österreichische Bundesheer, auch gerne mal Kasperlverein oder Gockelparade genannt. Kasperlverein, weil man so ehrlich sein muss, zu gestehen, dass dieses Heer trotz ehrlicher Mühe einiger Offiziere niemals wirklich in der Lage war, eine reale Bedrohung abzuwehren, und Gockelparade wegen der Diskrepanz zwischen der Anzahl der politisch installierten Lamettaträger zum einfachen Fußvolk, das auch noch halbjährlich ausgetauscht wurde. Den Spott mit der „berittenen Gebirgsmarine“ lassen wir mal stecken.
Dieses Bundesheer, so beklagt der grün-affine ehemalige Stabschef des grünen Bundespräsidenten, wäre faktisch pleite, kaputtgespart, ausgelaugt, fertig gefahren und nicht einmal zu basalen verfassungsmäßigen Schutzaufgaben mehr in der Lage.

Da dürfte er absolut recht haben.
Putzig nur, das ausgerechnet aus dem Munde eines Generales zu hören, der selbst aus jener politischen Ecke kommt und von jenem Präsidenten in sein Amt geschoben wurde, der diese politische Ecke repräsentiert, aus der jeder Cent für das Heer als imperialistische Hochrüstungs-Geldverschwendung für eine menschenmordende Militärmaschinerie bekreischt wurde. Die Forderung nach dem Kaputtsparen des Heeres kam immer von grüner und roter Seite; alle Bestrebungen der Schwarzen und Blauen, das Heer wenigstens an einigen Punkten halbwegs handlungsfähig zu halten, wurden immer niedergebrüllt. Wenn man sich die Eurofighter-Posse anschaut und die rote Kastration der bestellten Flotte zu einem abgespeckten wetterempfindlichen Schrotthaufen von der Resterampe, dann weiß man nicht, ob man lachen oder heulen soll.
Das Bundesheer ist kaputt, und der, der das bejammert, kommt aus der Ecke genau jener, die das kräftig forciert haben.

Und auch jetzt wird zusätzlich zum maroden Zustand der Landesverteidigung das Märchen vom „unleistbaren Wehrdienstheer“ getrommelt, denn Starlinger ist ja auch ein begeisterter Anhänger der Berufsheer-Strategie. Dass ein solches besser und preiswerter zu haben ist als ein Pflichtheer ist eine Legende, die in Deutschland und auch anderswo schon lange geplatzt ist. Ganz im Gegenteil, hat das Berufsheer etliche Nachteile.

Söldner ergreifen diesen Beruf durchaus aufgrund persönlicher Vorlieben. Da ist man immer so empört über „Waffennarren“ und will dann doch nur diese auf die staatlichen Waffenkammern loslassen. Söldner repräsentieren nicht den Schnitt der Bevölkerung und können daher leichter gegen diese eingesetzt werden als deren Söhne. Söldner können untereinander Verbindungen aufbauen, die mangels anwesender Außenstehender nicht gesehen werden können. Putsche wurden immer von Berufssoldaten und Söldnerheeren getragen.

Eine Demokratie und ein Söldnerheer vertragen sich nicht gut. Außerdem ist der gesellschaftliche Nutzen einer zumindest für ein paar Monate in Landesverteidigung und Katastrophenschutz geschulten Jugend nicht zu unterschätzen. Auch wenn meiner Meinung nach wie in vielen anderen Ländern der Welt auch die Frauen ihren Platz in dieser Gesellschaftsverpflichtung finden sollten. Wer wählen gehen darf, darf auch das Gemeinwesen unterstützen. Es gibt ausreichend Möglichkeiten, auch ohne Waffen.

4 Kommentare:

  1. Oh,oh geschätzter Fragolin, für die letzten Sätze Ihrer Analyse, die ich übrigens für absolut richtig halte, würden die Feminazissen Sie am liebsten auf dem Scheiterhaufen brennen sehen!

    MfG Michael!

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  2. Eine moderne, hochgerüstete Armee, kann nicht leisten, was sie vorgibt.
    Kommt es zum Krieg, werden Waffengattungen gegeneinander eingesetzt, um sich gegenseitig zu vernichten. Das Ergebnis ist die Zerstörung des zu verteidigenden Landes, alles kaputt, Anschauungsmaterial gibt es zu Hauf.
    Nur der präventive Angriff auf potentielle Bedroher böte einigermaßen Schutz, setzt aber Angriffsfähigkeit voraus und verursacht Wettrüsten mit immensen Kosten.
    Selbst wenn die Abwehr eines Angriffs erfolgreich ist, ist Alles, was geschützt werden sollte, kaputt. Dieses ist nicht besonders intelligent.
    Also, lasst sie kommen und macht ihnen dann mit hocheffektiven, vielen winzigen Kampfgruppen die Hölle heiß, bis sie gerne wieder gehen.
    Mir scheint, Vietnamesen, Somalier und Afghanen können besser rechnen (und kämpfen).
    Also, liebe Nachbarn, alii bella gerant, tu felix Austria nube.
    Und stellt Euch mal vor, liebe Österreicher, Ihr werdet von KrampfKarrenbauer oder von der Leyen angegriffen, da reicht es locker, die Schlagbäume abzusenken.
    Es ist übrigens das erste Mal, dass ich bei den Roten was positives erkennen kann, auch wenn sie es nicht kapiert haben, aber, Überraschung, auch wenn man was dummes macht, kann dennoch Positives dabei herauskommen, auch wenn der zweite Schritt fehlt.

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  3. Werter Michael,
    ich bin ein alter weißer Mann, bin also für die Feminazissen das, was für die Spanische Inquisition eine Hexe war. Somit ist es egal, was ich sage und ob ich vor denen kusche, die sammeln ihr Holz eh für mich.
    MfG Fragolin

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  4. Einen kleinen Einspruch muß ich tun: Die spanische Inquisition hat in ihrem Einflußbereich den Hexenwahn in statu nascendi abgewürgt.
    Näheres bei Hans Conrad Zander.

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