Mittwoch, 14. August 2019

Der Deep State der großkoalitionären Mafia zeigt seine Fratze


... und führt bei den übers Ibiza-Video gestürzten früheren FPÖ-Funktionären Strache und Gudenus Hausdurchsuchungen durch — oe24.at berichtet:

Nach der Razzia bei Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus werden nun immer weitere Details bekannt. Laut oe24-Informationen standen die Ermittler um Punkt 7 Uhr vor der Privat-Adresse von HC Strache. Neben Strache war auch noch dessen Frau Philippa sowie Sohn Hendrik zu Hause. Insgesamt soll die Hausdurchsuchung rund drei Stunden gedauert haben. "Zu Mittag waren die Beamten schon wieder weg", so ein Ermittler der SOKO Ibiza zu oe24.

Straches Handy beschlagnahmt

Wie oe24 erfuhr, wurde bei der Hausdurchsuchung unter anderem Straches privates Handy sowie dessen Laptop beschlagnahmt. Darauf befinden sich Tausende SMS, WhatsApp-Nachrichten und Mails, die nun von den Justiz-Beamten gesichtet werden.
Na, das ist aber seltsam! Bei den Ermittlungen gegen die (selbstdeklariert) angeblichen Drahtzieher der geradezu lupenrein illegalen Abhör-Video-Aktion in Ibiza ist nicht bekannt, daß der angeblich ein »zivilgesellschaftliches Projekt« damit betrieben haben wollende Rechtsanwalt inzwischen mit einer Hausdurchsuchung beglückt wurde. Oder daß man ihm sein Handy und seinen Laptop beschlagnahmt hätte. Oder daß man ihn auch bloß einvernommen hätte. Nada.

Wenn es gegen die offenbar das System unserer SPÖVP-Korruptionisten gefährdenden FPÖler geht, ist das natürlich alles möglich. Man kann sicher sein, daß die Feinde der FPÖ, pardon: muß natürlich heißen: die politischen Mitbewerber der FPÖ, innerhalb kürzester Zeit über alle Daten, die sich auf dem Laptop und dem Handy Straches befunden haben, bestens informiert sein werden. Auch über jene, die mit der angeblichen »Bestechlichkeit« nicht das geringste zu tun haben.

Wobei der Vorwurf der »Bestechlichkeit« ja recht possierlich ist, wenn man den streng geheimen, und daher sofort von der Justiz an ausgewählte Medien »geleakten« Ermittlungsakt so ansieht:
In dem Akt mit der Kennzahl 17 St 5/19d – der oe24 vorliegt - wird auch angeführt, was die Ermittler bei den Hausdurchsuchungen beschlagnahmen sollen: „E-Mails, elektronische Daten und Datenträger, Laptops, Handys und sonstige Unterlagen und Beweisgegenstände, aus denen sich insbesondere Informationen zum Bestellvorgang des Mag. Peter SIDLO zum Vorstandsmitglied der Casinos Austria AG, zu Kontakten zwischen den Beschuldigten untereinander und/oder Vertretern der Casinos Austria AG, zu Casino-Lizenzen oder sonstigen Glücksspielagenden sowie zu im Zusammenhang mit dem Tatverdacht stehenden Absprachen oder Versprechen ergeben, sowie alle anderen Beweisgegenstände, die für die Beurteilung des Tatverdachts von Relevanz sind.“ 

Strache wird in dem Akt der Vorwurf gemacht, „im Zusammenhang mit der unter Punkt I. beschriebenen Tathandlung für die pflichtwidrige Vornahme eines Amtsgeschäfts einen Vorteil für einen Dritten gefordert, sich versprechen zu lassen bzw. angenommen“ zu haben.
Aha: da geht es also darum, daß ein der FPÖ genehmer Kandidat in den Vorstand der Casino Austria einziehen soll. Seltsamerweise sind die seit 1945 wegen exakt derselben Vorgangsweise (Chef einer politischen Partei will Parteifreund in eine wichtige Position hieven) offenbar im Tagesrhythmus erfolgten Hausdurchsuchungen bei Funktionären der SPÖVP der Öffentlichkeit völlig unbekannt geblieben. Da gilt offenbar, daß die zufällige statistische Schwankung unter den Bewerbern um einen Schuldirektors-, Gerichtspräsidenten- oder Aufsichtsratsposten in der verstaatlichen Industrie ganz zufällig immer den allein dafür Geeigneten mit einem Parteibuch der SPÖ oder ÖVP (und zwar je nach Land und Ressort wechselnd) ausgestattet hat. Na, Zufälle gibt's — net wahr?

Die Fratze der gezielten Wahlmanipulation wird noch deutlicher sichtbar, wenn man am Schluß des Artikels liest: 
Justiz-Insider rechnen bereits damit, dass Straches Chat-Verläufe in Kürze an die Medien geleakt werden könnten.
»Die« Medien? Aber nein: ab bestimmte ausgewählte Medien natürlich. Die damit machen dürfen, was sie — pardon, nein: was ihre Auftraggeber — damit machen wollen. Nämlich selektiv berichten und mit gezieltem »framing« eine Stimmung aufbauen, um so wenigstens den möglichen dritten Platz für die SPÖ zu verhindern.

Ob das der GroKo-Mafia gelingt, hängt v.a. davon ab, wie viele Wähler das üble Spiel durchschauen. Wobei ich mir angesichts früherer Wahlgänge, bei denen die Wähler auf weit plumpere Lügen (man erinnere sich z.B. an den »Pensionisten-Brief« von Vranitzky) hereingefallen sind, diesbezüglich nur geringe Hoffnungen mache.

Wenn nicht ein Wunder passiert, ist der Zug abgefahren, und Kurz haut sich — je nach Möglichkeit — mit Doskozil oder Kogler »auf a Pack'l«. Und dann wird der Sack zugemacht (für die Österreicher, die schon länger hier leben) und die Grenzen dafür aufgemacht für all das Migrantenpack, das uns nach Soros' & Co. Vorstellungen fluten soll. Und Kurz wird herumgehen und zum 3781. Mal sagen: »Aber ich habe die Balkanroute geschlossen« ...

Politik ist ein übles Geschäft. Wie übel, kann man ja aus den engen Verflechtungen dieser Kreise in die Geheimdienst-Fallenstellerei erkennen. Wenn das unsere in ihren Sonntagsreden von vergreisten Präsidenten über den grünen Klee gelobte »Demokratie« und »Rechtsstaatlichkeit« ist, dann frage ich mich schon etwas irritiert: und wo ist das der großartige Unterschied zu diversen Diktaturen? Die bloße Tatsache, daß der »Wahlpöbel« alle paar Jahre ein Kreuzerl irgendwo hinmalen darf, auf das es dann in Wahrheit überhaupt nicht ankommt, macht aus so einer Farce noch keine Demokratie.

Nun sicher: Strache kann von Glück reden, daß er »nur« mit dem System der SPÖVP in Konflikt geraten ist, und nicht bspw. mit dem der KPdSU eines Herrn Stalin. Dort wäre er ohne viel Aufsehen in Workuta gelandet, mit geringer Restlebenserwartung. Heute wird er »nur« wirtschaftlich ruiniert (durch Anwalts- und Verfahrenskosten ganz problemlos möglich!) und lebenslänglich als Unperson stigmatisiert. Getreu dem Stalin'schen Motto: »Töte einen und erziehe dadurch tausende« wird damit auch jedem Versuch, etwas an diesem »System Österreich« zu ändern, recht energisch ein Riegel vorgeschoben.

Wie schon Ulbricht — der berühmte Satz wurde bereits öfters zitiert — so treffend bemerkte: »Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.«

Die beste Diktatur ist bekanntlich die, die vom »Volk« durch Selbstzensur und gebrochenes Rückgrat nicht einmal in Gedanken zu kritisieren gewagt wird. Und unsere Systemparteien haben ihren alten Lehrmeister, Genossen Walter U., darin an Raffinesse inzwischen weitaus überholt.


4 Kommentare:

  1. Sehr von mir geschätzter Penseur!

    Eigentlich ist die ganze Sache samt Ibiza so billig, durchschaubar und offentsichlich, dass man sich schon fragen muß, ob das tatsächlich die Mehrheit nicht durchschaut? Es wurde ja vermutet, dass es schmutzig wird und es ist bereits schmutzig! Ephraim Kishon sagte mal: "Politik ist ein garstiges Spiel"
    Ich glaube, es wird noch viel garstiger, weil bei diesem Spiel noch viel mehr Leute mitmachen, als nur Politiker, wie man mal wieder sehen kann!

    MfG Michael!

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  2. Der Putin-Jünger Penseur wagt es tatsächlich, ein kritisches Wort über den Putinr-Heroe Stalin abzulassen. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Wenn das Penseurs Chefideologe und Kettenhund Fragolin liest, entsichert der seine Kalashnikow...

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  3. bei dieser ganzen farce ging es von anfang an nur darum die e-mails und chatverläufe von strache zu bekommen.
    das ibiza-video hat nicht den gewünschten erfolg gebracht. die umfragen sind zu gut für die fpö.
    also muss nun das private zeugs auch her, welches möglicherweise auch andere fpö-politiker wie hofer, kickl, haimbuchner etc. betrifft oder bloßstellt. den hintermännern ging es von anfang an um die fpö und nicht um strache alleine. sie wollen die opposition ausrotten (wie in einer waschechten diktatur üblich)

    die privaten sachen von straches handy werden ganz sicher kurz vor der wahl auftauchen.
    dass die wahlen bei uns seit 2016 definitiv manipuliert sind ist gewiss. wir befinden uns längst in einer diktatur. 90% der leute hier ist es aber egal. daher: hänge falten, goschn halten.

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  4. Werter Anonym,
    ich hoffe du hast keinen Kettenhund, der gleichzeitig dein Vordenker ist - allerdings kann ich mir lebhaft vorstellen, dass das sogar jeder Pinscher noch hinbekommt. Bei deiner Logik-Allergie.
    MfG Fragolin

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