von Fragolin
Heute mal ein Artikel von
„Indymedia“,
auf die ich ja normalerweise nicht verlinke, aber diesmal lohnt es
sich wirklich, da mache ich direkt einmal eine Ausnahme.
Die, die da schreibt, kommt für
mich schon als sich selbst abgrenzendes und psychisch nicht sehr
gefestigtes Schneeflöckchen mit
„An-Allem-sind-nur-die-Anderen-schuld“-Attitüde rüber, die zwar
weiß genug klingt, um immer wieder für eine Weiße gehalten zu
werden, sich selbst aber als „PoC“, also Farbige sieht und darauf
besteht, dass das jeder weiß und um die Nase gerieben bekommt –
sie besteht darauf, nicht mit Weißen verwechselt zu werden, hat
Rassismus also zum Lebensstil erhoben, ist aber vom angeblichen
Rassismus geschockt, dass es Weiße gibt, die Dreadlocks tragen. Als
wäre eine Frisur das Vorrecht bestimmter Bevölkerungsgruppen –
die merkt also nicht einmal, wie rassistisch sie selbst ist. Das
beständige darauf Bestehen, als psychisch kranke Migrantin gesehen
und begriffen zu werden, ist nach meinem Empfinden für sich schon
ein aktiver Akt der Selbst-Abgrenzung. Wer permanent „Ich bin
anders als ihr!“ schreit und sich dann beschwert, als nicht
zugehörig begriffen zu werden, hat wirklich ein schwerwiegendes
Logikproblem.
Aber egal, denn mit diesem
dreifachen Opfer-Bonus (psychisch krank, Frau, Migrationshintergrund)
müsste sie ja eigentlich von der angesprochenen Leipziger
linksextremen Antifa-Szene geradezu als Heldin gefeiert werden –
aber sie musste nur feststellen, dass die dort lieber über
Migranten und Integration sprechen, als mit Migranten
diese zu leben. Sie prangert die grenzenlose Verlogenheit dieser sich
als elitär-gutmenschlich selbstbeweihräuchernde Antifa-Blase an,
die zwar Plakate für das Recht von Migrantinnen vor sich hertragen,
das Kopftuch zu tragen, aber gleichzeitig froh sind, in einer Gegend
zu wohnen, wo das Asylheim zugesperrt wurde und keine Kopftuchfrauen
herumrennen.
Ein lehrreicher Einblick in die
linksradikale Blase der Heuchelei und Verlogenheit.
„Ich
habe wie erwähnt, ein großes White-Passing. Das ist aber nicht als
Privileg zu betrachten.“
Stimmt. Aber ebensowenig als
etwas Schlechtes. Darüber denkt sie aber keine Sekunde nach.
„Unter
„Linken“ muss ich gefühlt ständig beweisen, dass ich
institutionellem Rassismus ausgesetzt bin, auch wenn ich oft als Weiß
gelesen werde. Auch das ist anstrengend. Da kamen schon Aussagen wie
„Naja du legst ja auch voll viel Wert darauf migrantisch zu sein,
vielleicht kommt das ja auch daher.“ Als wäre es meine aktive
Entscheidung Rassismus ausgesetzt zu sein.“
Nein, aber es ist eine aus jeder
Zeile triefende Erkenntnis, dass eben das permanente darauf Bestehen,
„anders“ zu sein, einen eben aktiv daran hindert, als „gleich“
anerkannt zu werden. Das hat was von Quadratur des Kreises, das
schaffen auch „Linke“ nicht. Ganz besonders die, denn da hat
Logik noch nie eine große Rolle gespielt.
„Ich
rede gerne in meiner Muttersprache mit FreundInnen. Dies wird oft von
„Linken“ als ausgrenzend empfunden. Wenn jedoch im Gegenzug
Geflüchtete in derselben Gruppe waren und alle Englisch hätten
reden können, sich aber entschieden haben deutsch zu reden, war dies
legitim.“
Ja, es ist auch legitim, da du
dich in Deutschland befindest und deutsch da nun mal die
Umgangssprache ist, die auch von „Geflüchteten“ gelernt werden
muss, wenn sie in der Lage sein wollen, sich zu integrieren. Oder
wollen sie vielleicht nicht gar so? Also, wo ist da das Problem, wenn
in Deutschland deutsch gesprochen wird?
Interessant nur, dass das in den
linken Kreisen, die selbst gerne so lauthals krakeelen, wie
nationalistisch doch schon das Wort „deutsch“ überhaupt wäre,
am Ende die Leute eben genauso denken und handeln wie die, die sie
aus dem gleichen Grund für „Rechte“ und „Nazis“ halten.
Woran man auch erkennt, dass es eben nicht wirklich ideologische
Grenzen sind, die sie zum Hass gegen andere Gruppen aufstacheln,
sondern anscheinend nur der Hass um des Hasses willen ausgetobt wird.
Suff, Lust auf Randale und das aus einer Position selbstgefühlter
Übermenschlichkeit – die hätten vor 80 Jahren in der SA eine
große Karriere machen können.
„Das Gleichsetzen vom
kurdischen Befreiungskampf (und anderen National- oder
Volksbefreiungskämpfen) mit faschistischem, nationalsozialistischem
Gedankengut. Der dafür genannte Grund war der „Volkgsbegriff“.
Ich will dazu ja eigentlich echt nichts weiter schreiben, aber Leute…
euch gehts echt zu gut, wenn ihr der Meinung seid, das als Faschismus
zu bewerten.“
Da ist die junge Frau in die
Argumentationsmühle der Linken geraten und hat versucht, diese
logisch zu begreifen. Nein, geht nicht. Ein Volk, das um seine
Unabhängigkeit kämpft, führt einen völkischen Kampf, und
völkisches Denken ist Faschismus und Nazi. Komplexe Zusammenhänge
sind der linksradikalen Bestmenschen Sache nicht, denen kann man in
der Antifa-Kneipe nach dem dritten Bier und zweiten Joint nicht mehr
mental folgen. Da reicht es „Nazi!!“ zu grölen und Hakenkreuze
an „Faschistenhäuser“ zu sprühen oder denen das Auto
abzuheizen, zu mehr reicht es nicht. Das mit Vernunft erklären zu
wollen ist zum Scheitern verurteilt.
„In der Straße in der ich
lebe gibt es zwei Häuser weiter eine Nazikneipe. Es gibt auch ein
Hausprojekt, auf der anderen Seite. Da ich einen offensichtlich
ausländischen Nachnamen habe, hat mir dies sehr Angst gemacht,
weshalb ich Leute aus dem Hausprojekt fragte, ob man sich austauschen
könnte, damit man sich im Ernstfall beiseite stehen kann. Das war
nicht gewünscht.“
Tja, schön blöd gelaufen,
oder? Kein einziger „Nazi“ hat sich all die zwei Jahre um dich
und deinen „offensichtlich ausländischen“ Nachnamen geschert,
aber die Linken haben dich geschnitten. Prust! Wenn das nicht
Situationskomik ist.
Woran das liegen könnte, wird
sie kaum begreifen: Dass die meisten, die von ihren linksradikalen
Freunden, die ihr noch immer zu weit rechts und rassistisch sind, als
„Nazis“ abgestempelt werden, einfach keine sind. Sie
diskriminieren dich nicht, sie greifen dich nicht an, sie tun eben
genau das nicht, was die Linksradikalen tun und aus reinem
Auf-sich-selbst-Schließen immer anderen unterstellen, sondern sie
ignorieren dich einfach.
Der dritte Punkt in dem Text ist
aber der Lesenswerteste. Denn er entlarvt diese Blase der
linksradikalen Selbstgefälligkeit als das, was sie ist: ein
präpotenter Haufen von sich selbst erhöhenden, zu geradezu elitären
deutschen Herrenmenschen selbsterklärenden Gestalten, die genau das
tun, was in den Nazi-Hinterzimmern Anfang der Dreißiger abgelaufen
ist. Dort wird mit dem Blick von außen die gesamte Überheblichkeit
der politischen Korrektheit entlarvt, dieses sich selbst zur
geschickt die richtigen Sternchen setzenden
deutsch-herrenmenschlichen Sprachelite Erheben, die weit über dem
primitiven und deshalb potentiell rechtsradikalen Pöbel steht, der
nicht einmal die richtigen politkorrekten Satzbauten verwenden kann
und damit neben dem eigenen Volk auch die nicht perfekt deutsch
sprechenden Zuwanderer ausgrenzt und zum Schweigen verdonnert:
„Dieses
ausgrenzende Verhalten, dieses herablassende Belehren von oben herab,
diesen Menschen gegenüber, wird doch nichts an deren politischer
Meinung ändern...“
Nein, und das soll es auch
nicht. Die Autorin hat nicht verstanden, wofür die linksradikale
Antifa steht: Sie will spalten, sie will zerstören, sie will einen
mächtigen Popanz aufblasen, gegen das sie dann
„zivilgesellschaftlich mutig“ auf die Straße gehen und
randalieren kann. Diese Leute wollen keine bessere Gesellschaft, sie
wollen kein verständnisvolles Zusammenleben mit Andersdenkenden, sie
wollen keinen Frieden. Denn ohne ihren Hass und ihre Präpotenz sind
sie nichts.
Gar nichts.
Allerdings kommt man dann schon
auf die Frage zurück, wie es ihr selbst geht. Denn sie selbst
bezeichnet unreflektiert auch den Polizisten als „Bullen“ und
nicht zur linksradikalen Blase Gehörende als „Nazis“. Und grenzt
sich selbst noch weiter ab als es diese „Indymedia“-Szene von der
normalen Gesellschaft schon tut. Das fällt ihr aber offensichtlich
keine Sekunde lang auf. Die Selbsterkenntnis, ideologisch all die
Jahre komplett falsch gelegen haben zu können und auf dumpfe
Propaganda hereingefallen zu sein, kommt ihr nicht.
Interessantes Lehrstück.
Geschätzter Fragolin!
AntwortenLöschenBeim Durchlesen solcher Artikel wie auf Indymedia, könnte ich mich ärgern bis ich schwarz werde und ich bestehe darauf, schwarz zu werden! Möglicherweise bin ich aber ja "nur" ein weißer Rassist?
MfG Michael!
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschen@Anonym 25.06.2019 22:00
AntwortenLöschenTeillöschung; Grund wird Ihnen wohl bewusst sein. Unterlassen sie derlei Anspielungen, sonst erfolgt gänzliche Löschung.
Nicht zu löschender Teil lautete:
Anonym hat gesagt:
Das bisher grausigste Beispiel, wozu d i e fähig sind, war (bisher) Kambodscha in der zweiten Hälfte der 70er. Die Frage ist, verehrter (wirklich, denn sonst hätte ich allerwertester geschrieben) Fragolin, ob Du zu gewissen Schlußfolgerungen bereit wärst, wer letztendlich dahintersteckt. Meinetwegen - dahinterstecken könnte.
25. Juni 2019 um 22:00