von Fragolin
„Der Hass der Religionen“, so erklärbärt im „
Krone“-Interview
ein Islam-Experte, könne in naher Zukunft zu ernsthaften Problemen
führen.
Also grundsätzlich bin ich ja schonmal beeindruckt, dass man das
Thema aufs Tapet bringt ohne sofort in Nazigekreisch zu verfallen;
kann aber daran liegen, dass der Erklärbär selbst Muslim ist, und
zwar eines jener seltenen und schützenswerten Exemplare (was auch
passiert, sonst würden ihn seine liebenden Glaubensgeschwister, wie
bereits angekündigt, ermorden) des „liberalen Muslim“, der sich
vehement gegen Radikalislam und Christenverfolgung einsetzt.
Es ist natürlich eine typisch rechte Propaganda, dass es gar keine
liberalen Muslime gäbe. Es gibt sie. Es ist nur leider eine ebenso
typische linke Tagträumerei, dass das der Normalzustand bei den
Muslimen wäre. Nein, diese Leute sind seltene Ausnahmen, wirkliche
Einzelfälle, und müssen wegen ihrer liberalen Einstellung unter
permanentem Personenschutz leben. Nein, nicht müssten,
sondern müssen. In real, also dem Zustand, den der überzeugte
Linke auszublenden gelernt hat.
Trotzdem finde ich es recht perfide, hier pauschal den „Hass aller
Religionen“ als Ursache für Probleme hinzustellen. Ein Kommentar
betreffs Whataboutismus, wenn man Religionen in einen Topf wirft, wo
eine Religion weltweit für sehr kreativen Umgang mit Gewalt bekannt
ist während die Anhänger einer anderen zur weltweit am grausamsten
verfolgten Gruppe gehören, wurde wegen Verstoßes gegen das Gebot,
nicht gegen Religionen zu hetzen, entfernt und verwarnt. Man muss sie
nicht einmal beim Namen nennen und braucht nur Tatsachen anführen –
schon ist es Verhetzung. Interessant.
Ich halte es trotzdem für unzulässig, nach dem immer aggressiver
aufkochenden Furor in der islamischen Welt und der Rückkehr zu einem
brutalen orthodoxen Islam wie erst letztens wieder in Brunei,
pauschal allen Religionen Hass zu unterstellen, um allen Religionen
die Schuld an den kommenden Konflikten in die Schuhe schieben zu
wollen.
Ich bin wahrlich kein Freund der christlichen Kirchen, aber wo dort
Hass gegen andere Religionen geschürt wird oder Pfaffen von der
Kanzel zum Mord an Nichtchristen aufrufen, würde ich gerne mal
belegt bekommen. Auch von buddhistischen Mönchen, die im täglichen
Gebet den Tod aller Nichtbuddhisten beschwören, ist mir nichts
bekannt. Alles Dinge, die in Moscheen weltweit täglich praktiziert
werden, Worte, die dort täglich gesprochen werden. Die Bilanz sieht
dementsprechend aus: Vertreter welcher Religionen verüben im Namen
und unter Anrufung ihres Götzen die meisten Morde an
Andersglaubenden? Wie oft hört man „Allahu akbar!“ vor einem
Blutbad, wie oft „Im Namen Gottes!“ und wie oft „Für den
lachenden Buddha!“?
Nicht umsonst kann man als einziges Gegenargument gegen den
mordlüsternen Hass radikalmuslimischer Kalifats-Kämpfer nur die
sattsam durchgekaute Spuck-Szene aus einem Wartehäuschen der Wiener
Tram ins Feld führen. Und der Experte rät zurecht dazu, das mit
Vorsicht zu genießen.
Als damals einige Wiener unter dem Artikel über das Handy-Video der
armen jungen Muslima kommentierten, sie kennen diese alte Frau, die
ist dort bezirksbekannt und hat nicht alle Latten am Zaun, pöbelt
jeden an und sorgt immer wieder für Zwischenfälle mit wem auch
immer, da wurden nach kurzer Zeit die Kommentare gelöscht und der
Kommentarbereich geschlossen. Wenn rauskommt, dass eine stadtbekannte
geistig eingeschränkte Pöblerin mit gezücktem Handy bewusst
provoziert wurde um Propagandamaterial durch die Medien jagen zu
können, wäre das einzige Beispiel angeblicher „Islamophobie“
wertlos. Dass Passanten der jungen Muslimin zur Seite standen wird
ebenso verschwiegen, das könnte das Bild des bösen islamhassenden
Österreich stören.
Wie ich aus jährlich tausenden Toten religiös motivierten Terrors
auf der einen Seite und der Pöbelei einer offensichtlich geistig
nicht ganz Zurechnungsfähigen, die alle blöd anschnauzt, gegen eine
Muslimin einen „Hass in allen Religionen“ konstruieren kann,
bleibt mir ein Rätsel der journalistischen und expertistischen
Ableitungskunst.
Und wie man den ebenso implizierten aber für mich nicht sichtbar
dargestellten generellen Hass der Anhänger der jüdischen Religion
gegen alle anderen jetzt begründen möchte, ohne als Antisemit
dazustehen, würde mich auch interessieren. Denn ich erkenne nirgends
eine Differenzierung in dieser Aussage. Alle Religionen sind gleich,
allen wohnt ein Hass inne, der uns in Probleme bringt?
Nicht falsch verstehen, ich hätte mit einem generellen
Religionsverbot im öffentlichen Raum nicht einmal ein Problem.
Sofortige Abschaffung aller Sonderrechte für religiöse Vereine, ja
bitte! Es darf keine legale Ausrede für Gesetzesbruch sein, diesen
im Namen des Glaubens an einen Götzen zu begehen. Egal ob
Körperverletzung an Kindern, Tierquälerei oder Unterdrückung von
Frauen – es spielt keine Rolle. Raus damit aus der Öffentlichkeit,
aus den Schulen, aus der Gesellschaft. Verstöße hart ahnden und
geistige Führer, die zu Gesetzesbruch und Straftaten auffordern oder
diese gutheißen, hinter Gitter setzen.
Aber ich vermute, das würde alles nichts bringen. Denn die radikalen
Idioten bleiben radikale Idioten; ein radikaler Idiot zu sein, der
sein größtes Glück darin sieht, sich für seinen Götzen in die
Luft zu sprengen, kann man nicht per Gesetz verbieten. Dass bei dem
inneren Bild, das man bei einem sich für seinen Götzen in die Luft
Sprengenden sieht, immer das eines Muselmanen auftaucht, hat aber
nichts mit strukturellem Rassismus zu tun sondern mit erfahrenem
Realismus. Die jüdischen, christlichen, hinduistischen und
buddhistischen Selbstmordattentäter sind einfach nicht ausreichend
medial präsent. Ob das an den Medien liegt?
P.S. Zu den angeblich steigenden Zahlen islamophober Übergriffe, die
von einem nicht muslimischen Interessenverein, der sein Geld damit
verdient eben solche Steigerung der Übergriffe zu dokumentieren, aus
von außen nicht verifizierbaren und unbeweisbaren Behauptungen
religiöser Verhetzung abgeleitet werden, möchte ich nur eines
sagen: es gab im ganzen letzten Jahr genau 11 Straftaten gegen
Muslime, bei denen man davon ausging, dass sie wegen der Religion des
Opfers verübt wurden. Keine Ahnung, was für Straftaten; wie wir
wissen gehört eine geistlose Ausrotzung in einem Forum über ein
Neujahrsbaby mit Kopftuchmutter bereits zu diesen. Das ist nicht
schön, aber kein Grund für Geschrei.
Man sollte nämlich mal beginnen, darüber nachzudenken, wann die
Leute sich öffentlich gegen die Zurschaustellung des Islam zu
positionieren begannen.
Das ist nämlich keine Aktion, sondern eine Reaktion.
Wenn man die radikalmuslimische Propaganda sieht, ihr Halsabschneiden
und Wutgeheul, ihre Terrortoten und Blutbäder, dann ist es eine ganz
natürliche Reaktion, einem Menschen, der mit den Insignien dieser
Mordbuben in der Öffentlichkeit herumrennt oder diese verteidigt,
mit Ablehnung zu begegnen. Wenn jemand ein Hakenkreuz auf dem Arm und
eine SS-Runen am Revers trüge oder sich eine Schmalbart-Rotzbremse
stehen lässt, würde jeder diese Ablehnungs-Reaktion verstehen.
Seien wir doch froh.
Nach meinem Verständnis besteht der vornehmste Sinn jeglicher Ideologie darin, kritisiert zu werden. Das muss selbstverständlich auch für die eigene Ideologie gelten. Kritik beinhaltet ausdrücklich auch Schmähkritik und richtet sich primär stets gegen die jeweilige Ideologie und nicht gegen den Träger, muss also auch nichtpersonifiziert tragfähig sein, ansonsten fiele sie selbst zurecht dem Schwert der Schmähkritik zum Opfer.
AntwortenLöschenReligionen sind nichts als besondere Formen von Ideologie und die Grenzen zu profanen Ideologien sind verwaschen. Es gelten für sie keine anderen Rechte, vor allem keine höherwertigen oder vorrangigen, als für nichtreligiöse Ideologien. Lästerungen von Göttern und Propheten sind ebenso uneingeschränkt zulässig wie Verhöhnung anderer Weltuntergangsideologien nach Art der Klimakatastrophiker, auch wenn sich Kritik natürlich nicht auf Schmähung beschränken darf.
Das Kriterium der Nichtkritisierbarkeit einer Ideologie, womöglich gar der strafbewehrten, trägt in sich bereits die verdiente Selbstzerstörung wie die Nichtfalsifizierbarkeit einer naturwissenschaftlichen Theorie. Blasphemieparagraphen jedweder Art führen schnurstracks zu Scheiterhaufen, Gulag, KZ und Baumeln von Baukränen.
Noch was, falls das nicht deutlich genug rübergekommen ist: die Ideologie der Gleichwertigkeit aller Kulturen ist grundfalsch.
werter fragolin!
AntwortenLöschen"der hass aller religionen" ist nichts anderes als der kotau vor der "religion des friedens", denn würde man explizit nur den islam erwähnen, könnte es eine fatwa nach sich ziehen und den verfasser um einen kopf kürzer machen.
denn in keinen "heiligen schriften" finden sich aufforderungen zum töten von ungläubigen, außer im koran und in den hadithen. im koran finden sich allein 18 aufforderungen zum mord, totschlag, körperverletzung und krieg: sure 2, die verse 178, 191, 193, 216, 244, sure 4, verse 74, 75, 104, sure 5, verse 33, 35, sure 8, verse 12, 17, 39, sure 9 ( auch schwertsure genannt ), verse 5, 36, 111, 123 und sure 47, vers 35.
aus diesem grund nannte elias canetti den islam eine "kriegsreligion".
der hadith von ibn umar sagt: und der prophet hat gesagt: "ich wurde angewiesen, die menschen zu bekämpfen, bis sie bezeugen, dass es keinen gott außer gott gibt und muhamed dre gesandte gottes ist, bis sie das gebet verrichten und die gesetzliche abgabe bezahlen".
genau solche worte erwartet man von einer friedlichen religion.
und alle, die vom liberalen islam oder euroislam schwafeln, kann man nicht ernst nehmen, denn hamed abdel samad hat gesagt, dass kein einziges wort im koran geändert werden darf. denn dieser wurde von muhamed im aufrtrag gottes geschrieben ( wobei ich mich frage, wie ein analphabet dies zustandebringt ) und würde man etwas ändern, beginge man automatisch blasphamie, und wie die bestraft wird ist bekannt.
dass der islam auch belustigend sein kann - hier ein bonmot: in der hadith von anas steht folgendes: und der prophet hat gesagt: "spuckt nicht in gebetsrichtung oder nach rechts, sondern nach links oder unter deinen linken fuß".
Werter docw,
AntwortenLöschendas mit der Fatwa muss er nicht mehr befürchten, denn er lebt bereits unter permanentem Polizeischutz.
MfG Fragolin