Samstag, 10. März 2018

Flüchtlinge


Der Kurier weiß gar Erschröckliches zu berichten:

Beamten-Flucht aus dem Innenministe­rium



Der langjährige Kabinettschef Michael Kloibmüller wechselt anscheinend in den Gesundheitsbereich in Niederösterreich.



Im Innenministerium erfolgt der erwartete große politische Umbruch. Das Match wird in einer Härte wie nie zuvor geführt. Die Großrazzia im Bundesamt für Verfassungs-schutz (BVT) und mehreren Privatwohnungen mit drei Suspendierungen war nur ein vorläufiger Höhepunkt. Viele bisherige Spitzenbeamte ergreifen jetzt die Flucht. Die FPÖ glaubt offenbar, aufräumen zu müssen. Ungewöhnlich ist allerdings, dass es selbst für dem Koalitionspartner nahe stehende Spitzenbeamte kein Pardon gibt.

Allein diese Woche sind wieder prominente Namen betroffen. Der langjährige Kabinetts- chef Michael Kloibmüller, der unter Ernst Strasser befördert wurde und mehreren ÖVP-Ministern bis Wolfgang Sobotka diente, legt seinen Posten als Präsidialchef nieder. Selbst engste Freunde wurden erst am Mittwoch über den Schritt informiert.
Na, schon ein starkes Stückerl, daß sich ein FPÖ-Minister nicht mit einer Riege schwarzer Polit-Beamter umgeben sehen will, sondern Leute seines Vertrauens bevorzugt — wie kann er bloß!

Darf man dem Kurier ein bisserl Nachhilfeunterricht geben? Ein Kabienttschef ist ein klassisch »politischer« Posten — mir ist nicht bekannt, daß bspw. nach dem Ende von Schwarz/Blau der natürlich »blaue« Kabinettschef des damaligen FPÖ-Sozialministers Haupt vom SPÖ-Amtsnachfolger übernommen worden wäre, und dergleichen mehr.

Daß andere hohe Beamte das Innenministerium verlassen, wundert im Einzelfall auch nicht wirklich. Jener famose Herr Verfassungsschutz-Chef Peter Gridling bspw., der uns Österreichern in diversen ORF-Fernsehsendungen bei der ob der grausamen »Flüchtlings«-Schicksale ergriffen moderierenden Frau Thurnher verklickern wollte, mit den Invasoren kämen keinerlei Islamisten und Terroristen nach Österreich und Deutschland; was er auch voll Engagement und Galle gegenüber seinem Vorgänger (und möglichen Nachfolger) Gerd-René Polli in einem »Talk im Hangar-7« vertrat. Nun, vielleicht findet sich auf den beim BVT jüngst beschlagnahmten Festplatten das Gegenteil der damaligen Behauptungen?

Um nochmals auf den armen Flüchtling Kloibmüller zurückzukommen: wie wäre es, wenn der Kurier einmal sein eigenes Archiv durchforstet, wo er so leckere Schmankerln wie dieses oder jenes fände, und nicht genötigt wäre, für einen fluchtartigen Abgang eines Polit-Beamten wilde Konstrukte angeblich verfassungsfeindlicher Aktivitäten seines neuen Chefs zu erdichten. Und unser Hofbürger könnte auch wieder einen Zacken im Alarmton zurückschalten, und ein bisserl weniger »irritiert« sein ...








1 Kommentar:

  1. Wir können froh sein, den ständig irritierten Älpinisten in der Hofburg zu haben. Man stelle sich bloss vor, was ein stramm krawallgebürsteter Grünfundi wie der hübsche Herr Kogler an Unheil anrichten könnte. Nein, lieber doch nicht vorstellen, ich komme gerade vom Brunch.

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