Sonntag, 31. Dezember 2017

Eh voilà — der Jahresrückblick!

Fangen wir mit dem Erfreulichen an: dem Hingucker (recte: der Zurückguckerin) Elisabeth Loaiza, gegen die ja wirklich nichts einzuwenden ist:


Was für den Rest des Rückblicks leider nur sehr eingeschränkt vermeldet werden kann. Fangen wir also mit

Jänner

an (kusch, Piefkes! Ich weiß, ihr wollt lieber »Januar« lesen — aber das kommt einem echten Wiener nicht über die Lippen ...).

Das Erfreuliche zuerst: Kollege Fragolin, der knapp davor seinen eigenen Blog gestartet hatte, wird zweiter Autor dieses Blog und stürzt sich seitdem mit täglich neuer Begeisterung und unermüdlichem Fleiß  in die Untiefen und Sümpfe unserer Innen- und Weltpolitik. Eine Bereicherung für diesen Blog, bei dem nach über zehn Jahren doch schön langsam Ermüdungserscheinungen (bei LePenseur) nicht abzustreiten waren.

Andererseits, und damit sind wir bei den Unerfreulichkeiten angelangt, erlitt im Jänner die ganze »Szene« unabhängiger Internetinformation durch den recht überraschenden Tod von Dr. Udo Ulfkotte einen schweren Schlag.

Ansonsten war im Jänner die Angelobung von Trump als Präsident das beherrschende Thema in allen Medien. Ach, wie fürchterlich ...

Februar

Deutschland kommender Gottkanzler (bzw. doch nicht kommender, höchstens als Gottvizekanzler) Martin Schulz löst in Merkelstan einen Medienhype aus, den das Land vorher nicht sah. LePenseur rätselte schon damals, wie ein dröger, aufgeblasener, unsympatischer Politapparatschik auf einmal der Politiker der Herzen sein sollte. Doch wie das spätere Wahlergebnis beweist: das war er auch nicht. Er war bloß ein Produkt, das beworben wurde. Was bekanntlich noch lange nicht heißt, das es auch gekauft wird ...

Und auch im Februar war der Tod einer schätzenswerten Blog- und Buchautorin zu beklagen: Susanne Kablitz. R.I.P.

März

Im März wurde eine der politisch korrektesten Städte der USA, Rockville (in der Nähe von Washington D.C.), dadurch aufgemischt, daß eine 14-Jährige an der Schule von zwei Migranten aus Mittelamerika - darunter mindestens ein Illegaler - mißbraucht wurde. Tja — man die Realität verdrängen (wenigstens eine Zeit lang), aber nicht die Folgen, die diese Realität auf das eigene Leben hat.

April

Im April verstärkte sich das Autorenteam dieses Blog um ein weiteres Mitglied: San Casciano — der leider aus persönlichen Gründen bald eine Auszeit nehmen mußte, jedoch versprochen hat, sich bald wieder stärker einzubringen. Was geschah sonst? Der Unterwäschehersteller Palmers erlebte sein »Osterhöschengate«, in welchen bald auch Österreichs »tiefst gefallener Mensch« involviert war.

Und Österreichs Grünpräsident evozierte mit einer Frage die fassungslose Gegenfrage: »Darf man einen Bundespräsidenten als Trottel bezeichnen?«

Nein, darf man natürlich nicht, auch wenn's naheliegen sollte ...

Mai

Der Wonnemond war, wenigstens für Vizekanzler Mitterlehner, der von Kurz gestürzt wurde, keiner. Direkt wonnig war dagegen die Nachricht, daß einer der übelsten Politgangster der letzten Jahrzehnte endlich abgekratzt ist. Mögen weitere folgen ...

Juni

Im Juni trauerte Deutschland (mehr und weniger ehrlich) um Altbundeskanzler Kohl. Was Merkel dabei aufführte, war derartig peinlich heuchlerisch, daß man sie am liebsten ins Grab nachversenkt hätte. Ist aber verboten.

Juli

Die Schwarzen mutieren in Österreich zu den Türkisen, und versuchen auch sonst, möglichst viel (und möglichst unauffällig) von den Blauen zu stehlen. Die SPÖ vertraut indessen auf ihren Herrn Silberstein, von dessen Existenz die breite Öffentlichkeit damals allerdings noch kaum was weiß.

In Deutschland stirbt Kardinal Meisner. R.I.P.

August

Der Schmuddel-Wahlkampfexperte der SPÖ, Silberstein, wird in seiner Heimat Israel verhaftet und läßt damit die dubiosen Praktiken der damaligen Kanzlerpartei ans Tageslicht treten. Blöd gelaufen für den Kanzlerdarsteller! Es war wohl (neben seiner persönlichen Arroganz und Abgehobenheit) dieses ekelerregende Sittenbild von Desinformation und Verleumdung, das die SPÖ und ihren selbsternannten Messias endlich vom Thron stoßen sollte.

September

In diesem Monat verabschiedeten sich die Männer (die sich noch trauen, sowas zu »lesen« ...) von Hugh Hefner. Man kann von seinen politischen ansichten halten was man will — aber Playboy hatte jahrzehntelang eindeutig die kessesten Hasen auf Lager!

Kein kesser Has', sondern ein festzementierter Fettkloß im Kanzleramt: Mutti fühlte sich trotz herber Schlappe bestätigt und will weitermachen — egal mit wem. Deutschlands letzte Chance, sie endlich loszuwerden, ist wohl, daß sie einmal irrtümlich auf einem Weihnachtsmarkt spazieren geht und dort von einem ihrer sprenggläubigen Lieblinge plattgefahren wird (nur so eine vage Vision, beleibe keine Handlungsaufforderung! LePenseur ist friedlich und unislamisch, wie's im Buche steht ...).

Oktober

Kern erntet, was Silberstein gesät hat: Scheiße. Und im Gegensatz zu Merkelstan, wo man hektisch an Jamaica herumbastelt (und dabei dann doch nix herauskommt), ist es in Österreich bald klar, daß außer Schwarz-Blau (oder, wenn man so will: Türkis-Blau) wohl alles andere Illusion wäre. Daß die Grünen unter ihrer unerträglichen Spitzenkandidatin, die außer Lesbe und Gutmensch keine sonstigen Qualifikationen aufweist (und deshalb folgerichtig im EU-»Parlament« bestens aufgehoben war), aus dem Nationalrat flogen, machte das Ergebnis noch hübscher. Und die langen Gesichter der Pinken, um deren dröge Zweitspitzenkandidatin kein wirkliches G'riss war (pun intended), waren auch recht nett anzusehen. Hätten ein paar Funktionäre der FPÖ nicht noch schnell eine "Freie Liste" gegründet, weil ihnen die FPÖ nicht willfährig genug Posten angeboten hatte, so wäre die FPÖ noch vor der SPÖ ins Ziel gegangen. Nun, auch egal ...

November

Nun hatte es den selbsternannten »Aufdecker der Nation« erwischt! Im Gefolge des Weinstein-Hypes bekam Pilz Probleme, und seine »Liste Pilz« mit ihm. Das Mitleid hält sich irgendwie in Grenzen (wenngleich ihm unser Dank für die Entsorgung der Grünen lange nachschleichen wird!) ...

Dezember

Österreich hat eine neue Bundesregierung, Deutschland noch immer keine (geht aber auch irgendwie keinem ab)! der LePenseur-Blog hat einen vierten Autor: Bastiat — und LePenseur sieht gerade aus dem Augenwinkel, wie LaPenseuse mit der zu entkorkenden Flasche Champagner auf ihn zielt .... ooops! Das wird jetzt gefährlich ... na, lieber schnell selbst entkorken, bevor's ins Auge geht!



PROSIT NEUJAHR!





2 Kommentare:

  1. Warum "Kusch", Ostmärker? Beides ist welsch - Die Welschen sind die, deren Sprache man nicht versteht. Wie wäre es mit - Hartung?
    Sitzt eigentlich Wolfgang Fröhlich bei Euch immer noch im "Häfen"? Wenn ja, könnte man die Ostmark mit Nordkorea oder Saudi-Arabien gleichsetzen.
    D.a.a.T.

    P.S. ß'novym godom - wie der Russe so sächt.

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  2. Cher D.a.a.T.,

    1. meine Neigung zu germanisierenden Monatsnamen ist überaus gering ausgeprägt: ob Hartung, Hornung oder sonst was — da ich nicht auf Bärenfellen liege, Met trinke (scheußliches Gesöff! einmal probiert und nie wieder ...), rituell den Tor-Hammer schwinge oder Wotan Pferdefleisch-Würstchen opfere, mime ich auch in derlei Monatsbezeichnungen nicht den Neugermanen. Ist einfach lächerlich, finde ich.

    2. mit dem Fall Fröhlich habe ich mich bislang kaum beschäftigt, und glaube auch nicht, daß ich das in zukunft intensiver tun werde. Daß ich das "Verbotsgesetz" in der derzeitigen Form für etwa so sinnvoll und notwendig halte wie einen Nagel im Knie, brauche ich als Libertärer und Freiheitsfreund nicht zu erwähnen: Gedankenverbrechen zu postulieren und durch aberwitzige Freiheitsstrafen zu verfolgen ist in der Tat eines Rechtsstaates, der sich brüstet, die Menschenrechtskonvention zu achten, unwürdig.

    Deshalb aber Österreich mit Nordkorea oder Saudi-Arabien gleichzusetzen, finde ich auch etwas übertrieben. Besagter Herr Fröhlich säße dort nämlich längst nicht mehr im Häfen, sondern wäre schon vor Jahren nach dem Aufhängen an einem Kranhaken (oder dergleichen) runtergeschnitten und irgendwo verscharrt worden. Oder hätte eine schnelle Kugel durch den Kopf erhalten. Was halt doch noch eine gewissen Steigerung der Unerfreulichkeit darstellen dürfte, denke ich ...

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