Diesen Text schreibe ich zu einer Zeit, da ich noch nicht weiß, ob und wie und wann mein Plan für ein selbstbestimmtes Ende realisiert wird, aber ich habe diesen Plan niemals aufgegeben, auch wenn ich zeitweise etwas anderes behauptet habe. Ich bitte um Verständnis, aber ich wollte einfach für Ruhe sorgen.Denkt bitte alle daran, dass es mein freier Entschluss war, und zwar nicht aus einer kurzfristigen Depression heraus, sondern wohl und lange überlegt, das wissen einige von euch. Und in letzter Zeit war ich mindestens zweimal eigentlich fest entschlossen, habe aber dann doch wieder einen Rückzieher gemacht. Vielleicht war ich ein Feigling, mag sein, weil ich Angst davor hatte, irgendwann an den Folgeerscheinungen noch mehr zu leiden als jetzt schon und letztlich qualvoll zu sterben. Dann lieber früher, dafür aber human. Meine größte Angst war immer, den Zeitpunkt zu verpassen, an dem ich es noch selber entscheiden kann. So krass es auch klingen mag: Lieber viel zu früh als ein bisschen zu spät. Seid mir bitte nicht böse, ich konnte nicht anders.Das ist nicht mein Leben! Ich konnte einfach nicht weiterleben mit diesen Einschränkungen und Schmerzen, mit dieser ständigen Hilfsbedürftigkeit. Ich habe mir selber oft genug gesagt „Anderen geht es noch viel schlechter“ und „Denk daran, was du alles noch kannst“, aber das reichte mir nicht. Mein Anspruch an ein lebenswertes Leben war einfach höher.Ich habe sowieso nie verstanden, warum man jedem Tier, das unheilbar krank ist, ein sanftes Einschlafen ermöglicht, während Menschen sich bis zum „natürlichen“ Ende quälen müssen. Was ist daran menschlich?Mein Leben war erfüllt und lang genug, auch wenn es statistisch gesehen vielleicht zu kurz war. Alles ist gut so.
Mittwoch, 5. Juli 2017
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1 Kommentar:
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Was für ein beeindruckendes Letztes Wort. Man würde gern mal einen unserer "Blogozoesen"-Katholiban mit ihrem gnadenlosen ideologischen Diktat zum Leben auch bei menschenunwurdigsten Umständen sehen, dass er zur Vernunft kommt.
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