Mittwoch, 31. Mai 2017

LePenseur revisited (5)

Donnerstag, 31. Mai 2007
EU-Warnschuß gegen Lebensmittel-Industrie 

In der Wiener Tageszeitung "Die Presse" findet sich heute ein Artikel über den neuesten Ausritt der Eurokraten:
Die Lebensmittelindustrie ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die EU-Kommission verzichtet zwar auf ursprünglich ins Auge gefasste gesetzliche Regelungen gegen ungesundes Essen. Doch Gesundheitskommissar Markos Kyprianou gibt der Industrie nur noch Zeit bis 2010. Kommt es zu keiner Selbstbeschränkung, werde Brüssel gemeinsam mit den Mitgliedstaaten strenge Auflagen erlassen, so Kyprianou bei der Präsentation eines EU-Weißbuchs zur Gesundheit am Mittwoch in Brüssel.
Was hält dieser amoklaufende Levantiner eigentlich von Dingen wie Privatautonomie? Offenbar hat er noch nie gehört, daß es sowas gibt — hat sich wohl bis in Europas fernen Osten, zu diesem Inselstaatchen im Schatten der Türkei, noch nicht durchgesprochen. Nach Zigaretten, bei denen noch die (wenngleich maßlos übertriebene) Gefahr des Passivrauchens als Rechtfertigung an den Haaren herbeigezogen werden kann, und Alkohol, bei dem, außer im Falle von Embryonen, das Phänomen des Passivsaufens bislang völlig unbekannt geblieben ist, aber wo man ja irgendwie noch mit der Gefährdung durch besoffene Autofahrer zu argumentieren versucht, ist jetzt das Fett dran. Oder noch besser: gleich alles, was ungesund ist. 

Und was ungesund ist, bestimmt die EU. Durch Herrn Kyprianou und seinesgleichen.

Spätestens hier endet wohl auch die größte Toleranz des geduldigen Bürgers gegenüber der militanten Bevormundung: es geht Herrn Kyprianou schlicht und einfach einen Dreck an, was ich esse und trinke! Das hat ihn ebensowenig zu kümmern wie die Frage, welche Kravattenfarbe ich bevorzuge, oder ob mein Musikgeschmack zu Mozart oder zu Musikantenstadel tendiert.

Und überhaupt: was ist denn "ungesund"? Ich erinnere mich an eine Studie, bei der die Lebenserwartung im Zusammenhang mit Ernährungsgewohnheiten geprüft wurde. Heraus kam (wohl zur geringen Freude der damals Cholesterin-fixierten Ernährungswissenschaftler), daß in Armenien der höchste Anteil an über 100-Jährigen Hand in Hand mit der Gepflogenheit ging, einmal wöchentlich ein halbes Kilo Butter im Kesselchen zu schmelzen, und das so gewonnene goldgelbe Butterschmalz — schmatz! — hinter die Binde zu gießen. Ich nehme an, daß der Herr Professor, der das herausfand, nach einem kurzen Griff ans stechende Herz sein nächstes Cholesterin-senkendes Pülverchen einwarf.

Mag ja sein: wer ständig Junk-Food frißt, wird möglicherweise früher sterben. Und hat sich um jede Menge gesünderer Genüsse gebracht. So what? Wie ich mich umbringe (oder eben nicht), ist gefälligst jedem Menschen selbst zu überlassen. Auch Liebeskummer verkürzt bekanntlich die Lebenserwartung — wird deshalb auch die Liebe verboten? Autofahren verkürzt die Lebenserwartung noch viel mehr, aber da wird natürlich nichts verboten, denn hier kann die Industrie schön Profite machen und eine Menge Kommissionen Regeln und Bürokratien erfinden, daß den Untertanen schwarz wird vor den Augen ...

Herrn Kyprianou sei gesagt: Politiker mit ausgeprägtem Sendungsbewußtsein, die Welt verbessern zu wollen, bei gleichzeitiger Überzeugung, ganz genau zu wissen, wie das gefälligst zu geschehen hat, sind weitaus gefährlicher als jeder Zigarettenrauch, den einem ein fettleibiger Prolet mit Alkoholfahne und Frittengestank nur je ins Gesicht blasen kann! Unter den vielen Politikern, die die Welt verbessern wollten und genau wußten, wie's geht, war u.a. ein gewisser Robespierre. Und da das Volk in seiner Blödheit nicht recht mitwollte, mußte man es halt ein bisserl zwingen. Nur zu seinem Besten, versteht sich. Wir wissen, was dann daraus wurde. Und was aus Robespierre wurde, als dem Volk endlich doch die Geduld gerissen war, wissen wir auch — wenngleich wir heute in so humanen Zeiten leben, daß die Enthauptung eines entmachteten EU-Kommissars bedauerlicherweise doch eher unwahrscheinlich sein dürfte.

Doch dem umtriebigen Weltverbesserer reichen bloße Negativmaßnahmen wie Verbote keineswegs — da muß auch schon noch was "aktiv" getan werden!
Neben der falschen Ernährung hat das EU-Weißbuch auch vor der mangelnden Bewegung der europäischen Bevölkerung gewarnt. So zeigen Studien, daß jeder dritte Europäer sich in seiner Freizeit überhaupt nicht körperlich betätigt und daß der durchschnittliche Europäer mehr als fünf Stunden täglich sitzend verbringt. Kyprianou kündigte gemeinsame Initiativen der EU und der Mitgliedstaaten an, um Sport wieder attraktiver zu machen. Es gehe dabei nicht um den sportlichen Wettbewerb. "Es geht darum, daß vor allem Kinder wieder Spaß an der Bewegung vermittelt bekommen."
Na also, wer sagt's denn — willkommen in Peking! Am Platz des Himmlischen Friedens wird uns Euro-Schlaffis doch längst vorgeturnt, was Leibesertüchtigung heißt. Und überhaupt könnten wir uns von China eine Scheibe abschneiden, meint die EU-Kommission. Keine lästige Demokratie, keine Extrawürste mit angeblichen Bürgerfreiheiten — alles wird in EU-Richtlinien zweckmäßig geregelt! Also nix mehr mit Sonntagsnickerchen: Gymnastik und Wandertouren sind lt. EU-Fitnessrichtlinie angesagt! Ich hoffe, Herr Kyprianou fällt jetzt nicht in Ohnmacht (was bei seiner stattlichen Leibesfülle ja durchaus passieren könnte) wenn ich ihm sage, daß ich da am Sonntag doch viel lieber in aller Ruhe ein saftiges Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Mayonnaise-Salat esse, und dazu einen gut gekühlten, spritzigen Grünen Veltliner aus der Wachau trinke. Danach gibt's zum Cappuccino — mit ein bisserl Schlagobers, versteht sich — eine gute Havanna. Und ein Gläschen Port. Im Hintergrund ein Streichquartett von Haydn.

Und das soll ich gegen rudelweises Gelenkedehnen eintauschen, damit ich — bloß möglicherweise, so ich nicht z.B. von einem Auto überfahren werde — länger lebe, und mit dieser meiner — unserer! — angeblich längeren Lebenserwartung das Pensionssystem endgültig über den Jordan schicke? 

Nein Herr Kyprianou, das alles mag ich nicht. Und das mögen viele Bürger nicht. Die, die's mögen, haben ja bereits heute die Freiheit, im Microfaser-Neon-Look schwitzend durch den Park zu keuchen. Sollen sie doch! Ich sehe von meiner Terrasse zu und genieße Kaffee und Zigarre. Und wenn die keuchenden Lemminge endlich vorbeigehastet sind, gieße ich mir noch ein Schlückchen Port nach — man gönnt sich doch sonst nichts ...


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Manchmal beschleicht LePenseur der Verdacht, mit seinem Blog eine Zeitschleife begleitet zu haben. Tagesaktuell wie vor zehn Jahren ...


Wahres Wort in verlogener Zeit


Die Ev.-Luth. Kirche Deutschlands feierte ihre Deformation.

Hier gefunden. Das letzte (und wohl nicht nur für diesen Tag ...).

Klimamörder

von Fragolin

Oh je, Trump will die Erde der Vernichtung preisgeben, uns alle in den CO2-Tod treiben und hat sich damit endgültig aus dem Kreise der klimarettenden westlichen Wertegemeinschaft verabschiedet. Merkel, die ihre eigenen Ausdünstungen durch einen zwischen den Fingern verborgenen Rautefilter vom Feinstaub befreit, um mit ihrer warmen Luft das Klima nicht zu sehr aufzuheizen, wendet sich angeekelt von diesem primitiven Scheusal ab. Sie als Wissenschaftlerin, die von der Asse bis zur Energiewende immer präzise analysieren und vorhersagen konnte, ist schockiert von der Kaltschnäuzigkeit dieses amerikanischen Primitivlings, der nur durch reinen Zufall und das Glück der Dummen Multimilliardär und Präsident werden konnte und damit den ganzen Stand des hochgebildeten, feinsinnigen und lebenslang tüchtig schuftenden Politikers durch geradezu proletarische Fäulnis besudelt.

Was tut er, dieser fürchterliche Trump? Er weigert sich glatt, dass Pariser Protokoll zu unterschreiben, weil dies für die Wirtschaft der USA unerfüllbare und benachteiligende Werte enthalte! Pah! Sein Vorgänger Obama, der wollte noch die Welt retten! Der hat… äh… der hat… also… äh… sich acht Jahre lang geweigert, das Kyoto-Protokoll zu unterschreiben, weil dies für die Wirtschaft der USA unerfüllbare und benachteiligende Werte enthalte?!

Jaa, äh, schon, äh, aber er hat zumindest versprochen, dass man nochmal drüber reden könne und nochmal eine Konferenz machen und dann könne ja sein Nachfolger unterschreiben.
Konnte ja nicht ahnen, dass das ausgerechnet Trump wird.
War ihm in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch vollkommen egal.

Kopfschütteln werde ich ernten

... prophezeite mir LaPenseuse, als ich ihr diesen Artikel zu lesen gab, und meinte, ich hätte Lust, ihn auf meinem Blog zu verlinken.

Ich weiß: Meilen, nein: Lichtjahre!, liegen in mancher Richtung zwischen dem Blogger Thomas Baumann a.k.a. dilettantus in interrete (allein für dieses Pseudonym* muß man ihn wertschätzen! Auch wenn ich ihm als alter Lateiner mehrfach die korrektere Benennung delectator in interrete andiente, denn das 100% super-korrekte idiota in interrete wollte ich ihm freilich nicht zumuten ...) und LePenseur ... aber dennoch, aber dennoch ...

Warnung an alle ungläubigen Thomasse bzw. Thomae: das Lesen des folgenden Artikels kann Ihre Vorurteile zerstören. Es kann sie aber (je nach mentalem Verhärtungsgrad) auch erst verstärken. Das ist das Risiko, das Sie eingehen. Der linkende Blogbetreiber übernimmt für allfällige bleibende Schäden und sonstige Beeinträchtigungen keinerlei Haftung. Für Links sowieso nicht (aber das steht schon im Impressum). Also ... los geht's:
Eine erzählende Rezension zu:

Thomas Frings: »Aus, Amen, Ende? – So kann ich nicht mehr Pfarrer sein«
176 Seiten, gebunden, 16,99 €
Verlag Herder, ISBN 978-3-451-37797-6

Prolog

Anfang der 90er lernten wir uns kennen: Er Thomas, ich Thomas. Er kam vom Nieder-rhein, ich kam vom Niederrhein. Beide lebten wir im Exil im Münsterland. Er wurde 1987 zum Priester geweiht und amtete jetzt in seiner ersten Pfarr(verwalter)stelle; ich hatte im Jahre ´89 geheiratet und die Tochter war da. Ab 1993 führten dann unsere Wege auseinander.
Beide haben wir uns an der realexistierenden Kirche im deutschen Sprachraum abgearbeitet, er u.a. als Pfarrer und im Priesterrat, ich u.a. als Pastoralreferent und Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Und irgendwann war für uns Schluß in dieser Kirche, wie wir sie in Deutschland  vorfinden, auf den alten Feldern weiter zu arbeiten. Das ganze übrigens (Und ich hoffe ich tue dem anderen Thomas nicht unrecht) ohne eigentliche Glaubenskrise. Ach ja, eines noch, was uns verbindet: Die Kunst. Thomas Frings hat vor seiner Weihe Kunstgeschichte studiert und war Leiter einer bischöflichen Kunstkommission; ich bin seit 1995 Berufsmusiker und auch im Performancekunst-bereich tätig.

1. Akt: Von Facebook zum Buch

Am 14. 2. 2016 veröffentlichte Pfarrer Frings auf der Facebook-Seite seiner Pfarrei ein Manifest mit dem Namen „Kurskorrektur“. Hier beschreibt er, daß er so letztendlich nicht mehr Pfarrer sein kann. Das „Kann“ ist wichtig, weil die Sakramentenpraxis so nicht funktioniert - bei aller Wichtigkeit der kirchlichen Sakramente und Zeichen, weil die Glaubenspraxis und -weitergabe in den Gemeinden nicht funktioniert - bei aller Notwendigkeit des Glaubens, kann er - obwohl er gerne Priester ist - so nicht mehr Pfarrer sein. Am Ostermontag lasse er sich darum vom Bischof von seinem Amt als Pfarrer entpflichten.

Dieser Text liegt seinem Buch zugrunde….
Ich sage nur: Leseempfehlung! Und wenn Sie danach kopfschüttelnd meinen: jetzt ist der alte Penseur endgültig meschugge geworden ... sei's drum! Vielleicht sollten Sie den Artikel einfach nochmals lesen. Nur so ein Gedanke ...


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* und natürlich für seine im Blog-Header dokumentierte Freude an guten Zigarren!

Fisch

von Fragolin

Es gibt Zeitungen, die nimmt man nicht einmal, um auf dem Fischmarkt die Ware einzuwickeln, weil das selbst die Würde von toten Fischen noch verletzen würde.
Es schält sich für mich immer mehr heraus, dass die Berliner „B.Z.“ dazugehört. Nicht nur wegen ihrer ganzen neckischen Formulierungen von „Umgarnen“ oder „Avancen machen“, wenn Frauen von notgeilen Junghengsten aus dem Bereicherungsmilieu sexuell angetanzt werden, sondern auch wegen ihrem gigantischen Reißer um eine Lehrerin, die mit einem großen Kruzifix um den Hals gegen das Neutralitätsgesetz verstoßen hatte und deshalb aufgefordert wurde, das sofort abzunehmen, und die dann auch noch kackfrech mit einem „Ichthys“-Symbol auftauchte. Hatten wir hier, das Thema.

Doch jetzt kommt langsam die Wahrheit ans Licht…

Dienstag, 30. Mai 2017

Tiger




Manchmal ist man halt einfach auf alles "Scheiß drauf!", wie der Wiener nicht fein, aber treffend sagt.

Wenn ein Notenbankster scherzt

... dann klingt das so:
Nationalbankchef Ewald Nowotny hat am Montag seine Kritik an der Cryptowährung Bitcoin bekräftigt. Bitcoin sei "nicht ungefährlich, weil es zu einer Bubble kommen kann", so Nowotny. Das könnte sogar zu einer "Verunsicherung des gesamten Geldsystems führen, obwohl Bitcoin damit gar nichts zu tun hat", sagte Nowotny am Rande der Volkswirtschaftlichen Tagung der Nationalbank in Wien. [...]

Tatsächlich beschäftigen sich die Notenbanken inzwischen sehr intensiv mit dem Thema Bitcoin und der dahinter liegenden Technologie Blockchain. Nowotny bekräftigte auch seine Kritik an der "Intransparenz" von Bitcoin. Langsam zeichnet sich auch ab, wie die Notenbanken mit dem Thema umgehen wollen. So planen mehrere Zentralbanken schon ihre eigenen digitalen Währungen auf Blockchain-Basis, etwa die Bank of England oder einige asiatische Notenbanken. Im Unterschied zu Bitcoin soll das Vertrauen in diese Währungen nicht durch energieintensive Computerarbeiten gewährleistet werden, sondern durch das bereits vorhandene Vertrauen in die bestehenden Institutionen der Notenbanken.
Na, der war gut!


... das bereits vorhandene Vertrauen in die bestehenden Institutionen der Notenbanken


Sowas traut sich einer dieser Nullzins-Banditen tatsächlich zu sagen, ohne zu fürchten, ob dem donnernden Gelächter aller Umstehenden zu ertauben ...

Hahn Henne Mimimi

von Fragolin

Wann hatten wir das letzte Mal einen richtigen Anfall von „Mimimi“? Ist schon wieder ein paar Tage her, oder? Na dann mal wieder rein in die Vollen und uns pünktlich zum Beginn der muslimischen Hungerzeit (Wenn die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nix Fressen dürfen, warum machen die das dann immer in der Zeit der kürzesten Nächte? Zumindest erklärt es, warum es so wenige Muslime jenseits der Polarkreise gibt.) ein Interview mit dem örtlichen Muslimbeauftragten gegeben, das gestern im „Standard“ für Furore und tausende begeisterte Kommentare sorgte.

Über die daraus resultierende Peinlichkeit hier mehr.

Montag, 29. Mai 2017

Etwas Delius geht immer

... z.B. sein Cellokonzert:



Auf die Palme, fertig, los!

von Fragolin

In Cannes bringt sich die Hautevolee der Filmwelt gegenseitig auf die Palme und beschulterklopft sich gegenseitig für mutige Machwerke, in denen gesellschaftskritisch die Geschichten von Flüchtlingen erzählt werden, die sich an den Grenzen durch Sperrfeuer kämpfen müssen oder das Schicksal einer armen Frau, deren türkischer Mann und Sohn von Naziterroristen ermordet wurden; also Fälle, die das brutale Leben in unserer kalten Welt täglich schreibt.

Der Fall einer sich für sogenannte „Flüchtlinge“ aufopfernden jungen Frau, die dem Samenstau und dem zwischen den Ohren beheimateten Mittelalter eines Kulturbereicherers zum Opfer fällt und vergewaltigt und brutal ermordet in einer Blutlache am Straßenrand liegt, wird wohl eher nicht verfilmt. Oder die Geschichte eines deutschen Jungen, der von einer Gang geschenkter Menschen in den Tod geprügelt und getreten wird. Oder die Geschichte der Kölner Domplatte zu Silvester 2015. Oder ein Sozialdrama über eine Familie, die sich erst alles mühsam aufgebaut hat und dann in der Nachbarschaft schicker Wohncontainer wiederfindet, aus denen heraus aller Abend Horden junger Männer ausströmen die saufen, randalieren, klauen, vergewaltigen. Oder die Geschichte eines Vamilienvaters, der aus Sorge um seine Kinder einer Partei beitritt, die solchen Zuständen einen Riegel vorschieben möchte und dafür mit Flugblättern in der Nachbarschaft als Rassist und Nazi verhetzt wird, nach Hetzanrufen beim Arbeitgeber den Job verliert, beim Kleben von Wahlplakaten angeschossen wird und, aus dem Krankenhaus heim kommend, sein Haus mit zertrümmerten Scheiben, beschmierten Wänden und Brandflecken an der Haustür wiederfindet.

So etwas kommt viel zu selten vor und es besteht auch kein Interesse an diesen Themen.
Wer das trotzdem tut, bekommt sicher keine Palme sondern eher von der Antifa eine auf die Nuss.

Gruppenfoto

von Fragolin

Das G7-Spektakel ging zu Ende und alle stellten sich nach ihrem mutig erkämpften Misserfolg zu einem Gruppenfoto auf.
Und, wer findet den Fehler?
Hier das Suchbild:


Na gut, ich helfe nach: Es geht um Merkel.
Darum, was sie von den anderen unterscheidet.
Erster Tipp: Es ist nicht die Farbe des Sakkos.
Zweiter Tipp: Es ist nicht die Farbe der Hose.
Dritter Tipp: Es ist auch nicht die Raute.
Nein.
Alle tragen am Revers einen Button mit der Flagge des Landes, deren Regierungschef sie sind.
Alle.
Außer Merkel.

Korrektur zum Gruppenfoto:
Wie ich hier aus einer fälschlicherweise als recht sicher eingeschätzten Quelle übernommen habe, hätte Merkel als einzige Teilnehmerin am G7-Gipfel keinen Button mit ihrer Nationalflagge am Revers getragen.
Nach eingehender Recherche muss ich korrigieren: Nur Merkel trägt gar keinen Button, das hat aber nichts mit der Nationalflagge zu tun. Einige tragen eindeutig nur einen runden und recht nichtssagenden „G7“-Button, einige ihre Nationalflaggen.
Ändert zwar nichts an der Tatsache, dass Merkels Einstellung zu dem Land, das sie regiert, durchaus hinterfragenswert ist, aber ist eben nicht ganz so, wie dargestellt.
Was ich hiermit zähneknirschend richtiggestellt haben möchte.
Aus dieser Quelle werde ich nur noch nach eingehender Nachrecherche schöpfen.

Stupid?



Unsere Gutties werden's nicht richtig übersetzen (wollen), und werden bedeutungsschwer mit dem Kopf nicken: ja, ja, einfach stupide, für einen seine friedliche Religion leider mißverstanden habenden Einzeltäter dessen Religionszugehörigkeit verwantwortlich zu machen! Gäbe es doch viele hunderte Millionen friedlicher Muselmanen, die noch nie ...

Ach, geschenkt! Entscheidend ist nicht, daß Millionen von Muselmanen noch nicht als Terroristen aufgetreten sind, sondern daß schon seit Jahren Terroranschläge fast ausschließlich von Muselmanen begangen werden. Und das sollte doch zumindest einen kitzekleinen Nachdenkprozeß darüber auslösen, ob denn diese "Religion des Friedens" wirklich zu 100% friedlich und tolerant ist, wie uns das die Apologeten des Multikulturalismus (im Klartext: auch Nichtmuseln und -Innen haben sich nach den Vorstellungen der Museln zu verhalten, zu kleiden etc.) immer einreden wollen ...


Ficki-Ficki

von Fragolin

Dass man das geile „Ficki-Ficki“-Anschleimen muslimischer Männchen mit Samenstau, das im Falle der Ablehnung in brutale Gewalt ausartet, als „Avancen“ bezeichnet, hatten wir schon. Ja, in der BZ. Dort hat man seinen Irrtum wohl eingesehen, und bezeichnet das jetzt lieber als „Flirten“. Drei betrunkene „Männer“ zwischen 16 und 22 „hatten versucht zwei Frauen im Alter von 39 und 47 Jahren zu umgarnen“.

Ja, „umgarnen“ nennt man das jetzt. Abgesehen davon, dass die zwei die Mütter dieser notgeilen Saufbolde sein könnten, also rein vom Alter her, was nicht heißt dass die scharfe Feger sein können sondern dass solche Windelträger denen zumindest mit Respekt zu begegnen haben, kann man sich lebhaft vorstellen, wie dieses „Umgarnen“ ausgesehen hat. Einige Kölner und auch andere Frauen können da ein Lied von singen.

Zumindest wissen wir jetzt, wie die Schlagzeilen der nächsten Silvester lauten werden: „Hunderte Frauen wurden auf der Domplatte angeflirtet und von jungen Männern umgarnt, lehnten deren Avancen aber großteils ab, weswegen die Abgelehnten dann komplett ausrasteten und sich eben mit Gewalt nahmen, was ihnen (wahrscheinlich aus reinem Fremdenhass) nicht freiwillig gegeben wurde...“

Sonntag, 28. Mai 2017

Eines der letztklassigsten Arschlöcher der letzten Jahrzehnte

... (und über einen Mangel an Arschlöchern brauchte man sich da ja wirklich nicht zu beschweren!), also: unter der reichlichen Auswahl wirklich eines der größten und charakterlosesten, hat vorgestern den Löffel abgegeben. Schade, daß ich es arbeitsstreßbedingt erst heute erfahren habe! Es ist, ganz offen gesagt, nicht Pietät, die mich daran hindert, den Namen des endlich Verstorbenen zu erwähnen, sondern schlicht: Ekel. Ich will die Tastatur meines Computers nicht damit beschmutzen ...

Nun wurde also vom Schicksal das Flehen so vieler Menschen erhört, die dieser "Sicherheits"experte durch die auf seinen Rat hin angezettelten Kriege und Umstürze um ihr Leben, wenigstens aber um Hab und Gut und ihre Zukunft gebracht hat. Vor einigen Wochen meinte ich zu LaPenseuse: "Wenn der einmal abkratzt, stelle ich den Schlußgesang aus Schuberts Deutscher Messe auf den Blog!" ... eh voilà, hier ist er:



Herr, Du hast mein Fleh'n vernommen, 
Selig pocht's in meiner Brust. 
In die Welt hinaus, ins Leben, 
Folgt mir nun des Himmels Lust. 

Dort auch bist ja Du mir nahe, 
Überall und jederzeit, 
Allerorten ist Dein Tempel, 
Wo das Herz sich fromm Dir weiht. 

Segne, Herr, mich und die Meinen, 
Segne unser'n Lebensgang! 
Alles unser Tun und Wirken, 
Sei ein frommer Lobgesang!

Manchem frommen Christen wird das nicht sehr christlich vorkommen. Mag sein. Aber so, wie sich auch ein Christ über das Ableben des tausendjährigen Politgangsters, eines Stalin oder Mao freuen durfte, finde ich, darf ich es jetzt auch. Die Welt ist ein bißchen besser geworden, seit jener aus ihr verabschiedet wurde. May he rott in hell ...

Leviten

von San Casciano


Auch nach Wochen immer noch voller Gültigkeit.

Empörungsorgie

von Fragolin

Hat es das Finanzministerium zu interessieren, wo Steuergeld verbraten wird? Darf es nachfragen, wo im Bedarfsfall Einsparungspotenziale liegen können? So wie es aussieht, nicht in der Welt der Roten.

Was es mit einer verstaubten Studie und einem spätpubertären Rotzbuben auf sich hat hier.

Samstag, 27. Mai 2017

Selten noch wurde in einem einzigen Artikel

... so viele wertvolle, von unseren Politruks und ihren Systemschreiberlingen nach Möglichkeit nur zur Unkenntlichkeit behübschte, und, wenn's geht, überhaupt unterdrückte Informationen vorgebracht wie in diesem hier.

Chapeau, Herr Mannheimer! Und die Süffisanz, mit der Mannheimer den früheren CDU-Kofferträger (mit Erinnerungslücken) durch ein verfremdetes Zitat zur Kenntlichkeit entstellt ... einfach: Spitze!


Das Schicksal des geistigen Roms

von San Casciano
Mir geben derzeit einige Entwicklungen innerhalb der Katholischen Kirche zu denken. Oftmals höre ich in verächtlichem Ton, zumeist aus der Ecke einer anderen Konfession, den Vorwurf, sie sei mit ihren Heiligen, ihrem Prunk und „Priestertum“ in vielerlei Hinsicht römischer als katholischer. Dagegen empfand ich diesen Gedanken immer als ehrend: eine Konfession, die sich so auf Tradition und Geschichte beruft, in ungebrochener Kontinuität lebt, und die Ewige Stadt als Statthalterin weiterführt, kann darin keinerlei Spott, als vielmehr Lob erkennen.

Dennoch: betrachten wir die derzeitige Aufweichung von Dogmen, die Verwirrung von Lehrmeinungen und eine falsch gemeinte Toleranz, die in ihrer Art jener auf politischer Ebene frappierend ähnelt, so macht mir das Hier und Heute zu schaffen. Wenn das Jesuskind nicht mehr das Wunder jenes Gottes ist, der seine Größe dadurch erreicht, dass er sich winzig machen kann, sondern stattdessen als schutzlos gilt; wenn Jesus nur noch als leidender Mensch erscheint, dem man Unterschlupf, Nahrung oder Krankenhilfe leisten soll, und nicht mehr der glanzvolle Sieger gegen den Tod am Tag der Auferstehung; wenn wir nur noch den Menschen in Christus sehen, nicht aber mehr den Gott; dann hat man den Eindruck, dass nur noch das Irdische eine Rolle spielt, nicht aber mehr das Überirdische. So, als sei dieser ganze Glaube nur noch ein Humanismus, angereichert mit ein paar Geschichten und Festen.

Nicht, dass ich die soziale Komponente herunterspielen wollte. Sie hat immer dazu gehört. Aber das Gewicht hängt meines Erachtens schief. Jesus durchleidet die Passion, doch allein: weil es so sein muss. Es ist aber auch derselbe Jesus, der über Wasser läuft. Um eine Anekdote zu bemühen: im Film „Passion Christi“ von Mel Gibson sprechen Pilatus und Christus auf Latein miteinander. Auch gläubige Zuschauer meinten darauf augenzwinkernd: hier flunkert der Film natürlich etwas zugunsten der Dramatik. Realistischer sei natürlich, dass die beiden in der griechischen Umgangssprache Koine gesprochen hätten. Eher unwahrscheinlich, dass ein Handwerkersohn das Latein des Westens beherrschte.

Ich konnte mir die Ironie nicht verkneifen: »Sie sind also der Meinung, dass der Sohn Gottes mit ein paar Broten und Fischen tausende Menschen ernähren kann, Dämonen austreibt und in Schweine fahren lässt, Kranke heilt und den Lazarus von den Toten auferweckte – aber Sprachprobleme mit Pilatus gehabt haben soll, weil er kein Latein konnte?«

Womöglich hat mich der Entschluss gegen die Theologie davor bewahrt, jenen etwas naiven, volkstümlichen Katholizismus zu verlieren, wie er manchmal kindlich auf dem Dorf gelebt wird. Das ist der Grund, warum mir Guareschi so nahe steht: diese Welt ist meiner Erfahrung viel näher als die Verlautbarungen von „modernen“ Kardinälen und Bischöfen, wie sie heute medienwirksam in Zeitungen stehen oder in Hörfunkgeräten erklingen. Das ist auch der sehr einfache Glaube meiner Verwandten. Kurz: wenn für Gott nichts unmöglich ist, wie der Engel sagte – warum halten wir uns mit solchen Lappalien auf? Der mittelalterliche Mensch hätte deswegen keinen Moment daran gezweifelt, dass Jesus in der Anwesenheit des Pilatus auf Latein gesprochen hätte, um mit ihm in der Heimatzunge zu korrespondieren. Das sähe Gott viel ähnlicher.

Für mich bedeutet daher Katholizismus (auch): Bejahung der Wunder, des Mythos, des Großen, des Übermenschlichen und des Unerklärbaren. Gott entzieht sich unserer Definition. Das ist der Unterschied zwischen Wissen und Glauben und macht die Faszination aus. Aber: womöglich ist das auch der Grund, warum der Glaube eine Gabe bleibt, die nicht jedem gegeben ist. Heute verirren sich Kirchenleute in „Sonntagsevangelien“, weil sie meinen, man könne einen Menschen, der vor 2.000 Jahren lebte, nicht kennen. Ja, einen Menschen …

Damit sind wir bei einer Crux angelangt. Der Protestantismus hat diesen Fehler bereits begangen, indem er „den Menschen“ in den Vordergrund der Religion spielte. Es verwundert nicht, dass sogar prominente Vertreter weder an Auferstehung, noch an Gottessohnschaft glauben. Im Hinblick auf das diesjährige Jubiläum eine Katastrophe für Luthers Erben. Von neopaganen Verirrungen, wie einer Reise zur Datumsgrenze, wo man mit einer „Zeremonie“ den „Sonnenaufgang“ begrüßt, möchte ich hier nicht anfangen. Aber es sind dies die Symbole und Symptome unserer Zeit.

Der Katholizismus hat Zeit seines Bestehens die Devise gewählt, sich nicht der Zeit oder den Moden zu unterwerfen, sondern sein Programm – das heißt nach eigenem Verständnis: das Programm Christi – zu fahren. Dazu bedarf und bedurfte es klarer Regeln. Ein Grund, warum die katholische Erneuerung ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts so erfolgreich war und die Rekatholisierung Erfolge feierte. Möglich, dass dies auch autoritäre Ausläufer hatte, besonders bezüglich der Zentralisierung auf Rom hin und einer teilweise unerbittlichen Durchsetzung der Lehrmeinung. Sie sicherte aber eben auch zu, dass es nach Luther, Calvin und den anderen Persönlichkeiten des Reformationszeitalters keine Auflösungserscheinungen, keine Verwirrungen, keine großen Abspaltungen gab. Nicht nur aus historischer Perspektive war dies ein enormer Erfolg, sondern auch aus jener der der zeitgenössischen Kurie.

Eine Legende dazu: darauf angesprochen, ob denn die Gegenreformation so ein Erfolg war, wenn viele einst katholische Gebiete immer noch protestantisch seien, erwiderte der Papst, dass Gott der Kirche dafür eine ganze Neue Welt geschenkt hätte (womit Südamerika gemeint war).
Dieses Erfolgsrezept ist anscheinend aufgegeben worden, ansonsten hätte der in der Tagespost erschienene Artikel keinerlei Substanz. Es geschieht genau das: Rom gibt keine klare Linie vor, und stiftet damit selbst Chaos. Aus welchen Gründen? Ich mag nicht spekulieren. Doch bereits die Titulierung von Muslimen als „Brüdern“ durch Franziskus, das Laissez-faire in vorher umkämpften Glaubensfragen und andere Liebäugeleien in Richtung Zeitgeist wecken ungute historische Erinnerungen. Nicht nur in verschwörungstheoretischen Kreisen redet man von einer Weltreligion der Beliebigkeit, bei der für jeden etwas dabei ist, und die möglich geschmeidig jeden empfängt.

Ist es ein Zufall, dass wir wieder Assoziationslinien mit Rom ziehen können? In seinem Gedanken an endlose Expansion und der faktischen Gründung eines Weltreiches, das zumindest in seinen Territorien „die Welt“ war (davon ausgehend, dass die parthische, indische, und sinosphärische eine jeweils eigene bildeten), damit also Vorläufer eines möglichen Weltstaats, hatte Rom auch seine ursprüngliche Religion immer weiter angepasst und aufgrund vielgepriesener Toleranz auch geändert. Dies begann zwar schon in den Tagen von Veji, als die Römer nach dessen Eroberung auch die dortigen Patrone ins Pantheon eingliederten; doch kann dies vielleicht im latinisch-italischen Kreis noch als „naher“ Religionskreis, also quasi Eingliederung konfessioneller Art gelten. Differenzen mit griech. Göttern gab es zwar mehr, als man vielleicht vermutet – man denke an den Kontrast Chronos/Saturn – aber auch deren Eingliederung oder Interpretation ist kaum vergleichbar mit jener kultischen Welt des Orients.

Schon die alten „Konservativen“, wie Cato, hatten diese Aufgabe der „alten Religion“ kritisiert, doch es machte das Regieren de facto erheblich einfacher. Aber kann es Zufall sein, dass mit dem Niedergang des ursprünglichen altrömischen Kultes und dessen Verwässerung in einem Sammelsurium pantheistischer Gleichgültigkeit, nicht auch jenes Aufsprießen neuer, sektenartiger Religionsgemeinschaften begann? Der Mithras- und der Kybele-Kult nur als zwei Beispiele (böse Zungen würden das Christentum freilich dazu gesellen). Später musste der Kaiserkult als bindendes Glied gelten – Verherrlichung der Person, aber letztendlich auch des römischen Staates per se als Einheit des Ganzen.

Kurzum! Der Gedanke einer „One World Religion“, deren Ziel die Aufnahme anderer Kulte war (römische, religiöse Toleranz) hat sich am Ende ganz destruktiv auf die Ursprungsreligion ausgewirkt, zu deren Zersetzung, dann Auslöschung geführt, an deren Stelle neue, esoterische Konzepte traten. Nicht Einheit, sondern Zersplitterung und Auflösung war die Folge. Diese religiöse Verwirrtheit von Gruppen, Familien, womöglich Individuen ab dem 1. Jahrhundert, dürfte reziprok wiederum die Affinität zu „verlässlichen“ Doktrinen geweckt haben – im Allerlei suchten die Menschen Sinn, etwas Außergewöhnliches, nicht-Austauschbares, Beständiges, Dogmatisches. Der Siegeszug des Christentums dürfte auch so zu erklären sein.

Bleibt die Frage, welche Zukunft sich die jetzigen Statthalter Roms wünschen.

Kulturelle Aneignung

von Fragolin

Es gibt eine neue Spielwiese der Social Justice Warriors, auf der sie ihren latenten rassistischen Selbsthass austoben: die „kulturelle Aneignung“. Es ist der Vorwurf einer kulturkolonialistischen Unterwerfung, die sich vor Allem repräsentieren in Dredlocks, Ohrtunneln, folkloristischen Tattoos oder auch nur afrikanischem Schmuck oder Kopftüchern. (Unser Bundesopa hat wahrscheinlich noch gar nicht begriffen, was er da angerichtet hat, als er androhte, er müsse alle Österreicherinnen zur kulturellen Aneignung des muslimischen Kopftuches auffordern und somit alle Muslimas zutiefst beleidigen und erniedrigen.)
Es ist ein weiteres Zeichen für die Privilegien der Weißen Rasse, die sich in gewohnt ausbeuterischer Attitüde sogar die Kultur anderer Völker aneignet.

Dass die sich inzwischen komplett verrennen und eigentlich nicht mehr wissen, was für einen Schwachsinn die da aus ihren unterbelasteten Hirnen träufeln lassen, zeigt sich an den ganzen logischen Schwächen im Konstrukt.

Ein paar habe ich mir hier mal notiert.

Freitag, 26. Mai 2017

Die Maas-Bibel

von Fragolin

Der große eloquente Denker, geschliffene Redner und Kämpfer für die Freiheit, the sexiest justizministerdarstellendes Sakkomodel alive und lebende Fielmannwerbung auf kurzen Beinen, Heiko Maas, hat ein Buch geschrieben. Und in diesem Buch kann es nur um Eines gehen: den aufrechten, mutigen und entschlossenen Kampf gegen die rechte Brut, die unser schönes buntes Leben permanent miesmacht und kleinredet.
Na gut, Maas kann man jetzt nicht mehr kleinreden. Äh. Ich will ja nicht, also ehrlich, aber es ist nunmal ein Aufgelegter: Der Titel „Aufstehen statt wegducken“ hat nicht nur eine auffallend nach FPÖ-Wahlplakat klingende Dreiwortigkeit, sondern vermittelt auch das seltsame Bild eines kleinen Mannes, der selbst wenn er aufsteht gerade mal dort ist, wo die anderen sind, wenn sie sich wegducken. Ohne jetzt in Großismus abweichen zu wollen, oder wie das im internen Jargon des Zensurministeriums jetzt heißen mag.

Jeder kann das Buch kaufen. Bei „amazon“ zum Beispiel. Jeder kann. Doch kaum einer tut es.
Aber die es tun, bewerten es... nun ja, sagen wir mal, nicht gerade von Sympathie getragen. Sogar „amazon“ musste Bewertungsregeln einziehen, die es ausschließlich Leuten, die das Buch bei ihnen gekauft haben, auch ermöglicht, es zu bewerten und zu kommentieren, sonst wäre der Kommentarbereich geplatzt.
Durchschnittlicher Sternestand: EINS.
Und das nicht wegen der Anerkennung der Kritiker, dass der kleine Heiko so lange durchgehalten und so ein schweres Buch geschrieben hat, nein, das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass man bei „amazon“ keine NULL Sterne vergeben kann. Unter eins geht net.

Viele Sterne hat aber ein Rezensent kassiert, den ich hier gerne zitieren möchte, weil er in wenigen Sätzen mehr Literatur untergebracht hat als der Bonsai-Mielke je (v)erfassen kann. Er gibt dem Buch 5 Sterne (Heiko Maas, er lebe hoch! Hoch! Hoch!) und meint das dann doch nicht ernst (Oooch...):

Heiko Maas ist Liebe. Heiko Maas ist Leben.

Ich durfte das neue Buch bei einer Veranstaltung im brutalistischen Gebäude des Ministeriums für Wahrheit und Gedanken in den Händen halten.

Kaum hatte ich auf einem der etwas zu harten Stühle platz genommen, wurde es dunkel im spärlich besetzten Raum, die Türen flogen auf und im Lichte des Scheinwerfers trat herein – die Fäuste wie ein Boxer zum Himmel gereckt – Heiko Maas. Jubel-Jusos schrieen sich die Lungen aus dem Leib und klatschten, bis das Blut auf den Teppichboden tropfte. Aus den Lautsprechern dröhnte Kanye Wests „I am a God“, dann, auf Anweisung des Ministers, gleich noch einmal. Schließlich, nachdem er etwa zehn Minuten mit der eingehenden Beobachtung seines Publikums verbracht hatte, setzte sich Heiko Maas hinter den mit Mikrofonen bepflanzten Resopaltisch, griff sich ein paar seiner Bücher und schob sie sich unter den Hintern, damit er wenigstens die Ellenbogen auf dem Tisch aufstützen konnte. Stille. Auf Plakaten hatte das Photoshopteam des Ministeriums Heikos Buch in die Hände treuer Maoisten gesetzt. Auf einem hielt Charlton Heston als Moses statt der zehn Gebote gleich zwei Ausgaben des noch eingeschweißten Werks in den Händen.

Eine Frau drei Reihen hinter mir hustete und wurde sofort vom Sicherheitsdienst wegen Störung des Friedens aus dem Raum getragen. Heiko Maas klopfte gegen das Mikro, lächelte und hauchte ein „Die AfD.“ hinein, und ich holte mein Handy aus der Hosentasche, um meinen Rekord bei Temple Run 2 zu brechen. Es ging über Baumstämme und über Wasserfälle, durch den tiefsten Dschungel und hinein in dunkelsten Katakomben verlassener Ruinen. Plötzlich klatschte es Beifall, ich klatschte mit. Heiko Maas war glücklich.

„Dieses Buch reiht sich ganz wunderbar in Ihre Erfolgsserie mit ein.“, hechelte ein Parteifreund, der neben Heiko Maas auf die Knie gegangen war und sich von ihm das bunte Haar tätscheln ließ. Zwischenzeitlich hatte sich auch Sigmar Gabriel eingefunden, der nebenan auch sein neues Buch der Weltgemeinschaft präsentierte. Freundschaftlich debattierten Heiko Maas und er darüber, wo sie nun essen gehen würde. „Um diesen weiteren Erfolg zu feiern“, sagte Maas, „würde ich echt gerne ein Happy Meal bei McDonalds essen, das wäre schön.“ Aber Gabriel schüttelte mit dem Kopf, zeigte auf seinen Bauch und sagte „Sorry.“ Aus Richtung des Kanzleramts hörte man das polternde Gelächter Peter Altmaiers, der gerade herzhaft in eine Handvoll besenfter Frankfurter biss.

Die Veranstaltung war vorbei. Heiko Maas holte mit seinen kurzen Beinen Schwung und sprang vom Stuhl. Bevor er durch die für ihn geöffneten Türen schritt drehte er sich noch einmal um, sah mit seinen schimmernden kleinen Augen in die meinen, warf mir sein gewinnendes Colgate-Lächeln zu und eine signierte Ausgabe seines Opus Magnum gleich hinterher. Schwer wog es in meinen Händen. Bei gerade mal 256 Seiten müssen der Buchdeckel und das Papier eben mehr als der Inhalt ins Gewicht fallen.

Wenn ich nicht schlafen kann, ist mir Heikos Buch ein weiches Kissen.

Danke für alles.“

Ein anderer 5-Sterne-Schenker fasst es kürzer:

Heiko Maas erklärt auf 256 gut verständlich und witzig geschriebenen Seiten, wie man eine Diktatur errichtet. Dabei schafft er es, auch weniger belesenen Anhängern die zentralen Punkte geradezu spielerisch nahezubringen. Das geht leider nicht ohne ständige Wiederholung derselben Aussage ab (auf 256 Seiten), aber so funktioniert das nun mal. Man sollte den Nutzen solcher Bücher aber nicht unterschätzen, denn sie geben einen guten Einblick darin, welche Strategien verfolgt und wie sie implementiert werden.“

Nachdem es nur drei Leute gab, die 5 Sterne verteilt haben, sei erwähnt, dass der Dritte das auch sarkastisch gemeint hatte:

Ich bin auch Saarländer, deswegen geb ich dem Ingo 5 Punkte! Gelesen hab ich das Buch aber nicht, weil ich interessiere mich mehr für Literatur.“

Und als Letzten den einzigen 4-Sterne-Verteiler:

Demokratie ist gefährlich.

Demokratie und freie Rede führten bei den Reichstagswahlen zu einer Mehrheit der NSDAP Fraktion. Sehr gut dass einer darauf achtet, dass die freie Rede und Wahlen so etwas nicht wieder anrichten.
Der Schutz der Demokratie erfordert unter Beachtung dieser historisch belegten Gefahren also auch ihre Abschaffung. Das wurde im vorliegenden Werk verständlicherweise noch nicht ausgesprochen, daher nur vier Sterne.“

Der Unterschied zwischen dem Buch und den Rezensionen dürfte sein, dass Letztere von einfachen Leuten verfasst wurden, die keinen Cent dafür bekommen, und trotzdem mehr Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung enthalten als alles, was offenbar unterforderte Minister in ihrer sonst mit Langeweile gepflasterten üppigen Freizeit auf Steuerzahlerkosten so zusammenpinseln können. Vor Allem, wenn sie so eloquente Rhetorikgenies sind wie der kleine Heiko.

Auf die etwa neunzig Ein-Stern-Rezensenten gehe ich gar nicht erst ein. Das würde den Rahmen sprengen. Außerdem ist der kleine Heiko sicher ganz doll davon überzeugt, dass die vielen negativen Bewertungen nur eine weitere Provokation der Nazis darstellen. Warum sich so viele von diesen unterbelichteten Dumpfbacken ausgerechnet im Internet-Buchhandel tummeln während kein einziger seiner angeblich Millionen begeistert anhängenden Bildungsbürger es schafft, sich dorthin zu verirren und ihm zuzujubeln, bleibt ein Rätsel, wird ihn aber zu weiteren Höhenflügen im Kampf gegen Rechts ermutigen. Das Verbot negativer Rezensionen seines Buches unter Androhung von Milliardenklagen gegen „amazon“ wären ein Anfang. Und wenn es sich erst etabliert hat, das Buch auch bei Hochzeiten zu verschenken, braucht auch keiner mehr diesen blöden online-Handel.

Eine Rezension findet man dann noch auf „junge freiheit“; da haben sich wohl wirklich Leute den ganzen Text angetan um dem subtilen Humor und literarischen Feinschliff des Autors nachzuforschen. Vergeblich, aber lesenswert.
Hut ab!
Ich hoffe, das Essen schmeckt inzwischen wieder.

Eine überlegenswerte Begründung

... für den Terroranschlag in Manchester liefert

JAMES HARKIN: How Ariana Grande and her revealing stage outfits are a symbol of everything Islamists hate


Singer Ariana Grande performs onstage in a revealing outfit 
Singer Ariana Grande performs onstage in a revealing outfit

Now that it seems likely the atrocity in Manchester was carried out by a freelance 'soldier' allied to Islamic State, there's good reason to think neither the venue nor the performer were chosen at random.
Why would anyone target a concert by the American singer Ariana Grande? The grim answer may lie in the fact that with her revealing stage outfits, her stockings, pink bunny ears and unabashed sexual confidence, 23-year-old Miss Grande is a symbol of everything Islamists hate.
Klingt plausibel. Und enttarnt die ach-so-glaubensstarken & todesmutigen IS-Terroristen als das, was sie in Wahrheit sind: 


Verklemmte Musel-Wichser!


So einer ist zwar Manns (?) genug, eine 10-jährigen Buben im Umkleideraum eines Schwimmbades anzufallen und in den Arsch zu poppen, oder eine Studentin nach ihrer Vergewaltigung im nächsten Bach zu ertränken, aber wenn ihnen eine kesse Pop-Göre im sexy Outfit gegenübersteht, können sie ihren Flattermann, das Mädel wegen plötzlicher erektiler Dysfunktion vielleicht nicht nageln zu können, offenbar nur durch eine Nagelbombe kompensieren, mit der sie sich dann zu den ihnen angeblich verheißenen 72 Jungfrauen detonieren ...

Irgendwie ist es zum schieflachen: da sprengen sich Leute in die Luft, weil sie zu verklemmt sind, ein selbstbewußtes Mädel anzusprechen, und weil sie die panische Angst haben,  sie könnte (da sexuell schon erfahren) ihnen ihre völlige Unbedarftheit im Bett anmerken und damit ihre "Mannesehre" beeinträchtigen, und hoffen dafür auf 72 Jungfrauen, "deren Jungfräulichkeit sich täglich erneuert", die sie dann als Potenzprotze der Extraklasse tagtäglich bis in alle Ewigkeit deflorieren können. Irgendwie fragt man sich schon, ob man nicht ein Volltrottel sein muß, um solch einer Religion anzuhängen. Oder, bessergesagt: diese Frage zu stellen, heißt, sie zu beantworten ...

Nun, was tun? Mit fanatisierten Idioten ist bekanntlich schwer reden ... trotzdem: versuchen wir's mit einem offenen Brief!


Liebe Museln von IS & Co.!


Ihr seid eigentlich nichts anderes als arme, kleine Würstchen. Und wenn ihr nicht Bomben hochjagen würdet, wäret ihr nur Gegenstand unseres kopfschüttelnden Bedauerns. Eure Kindheit wurde durch ein steinzeitliches Beschneidungsritual traumatisch abgeschnitten, und danach mußtet ihr euch als "Männer" (die ihr damals natürlich längst nicht gewesen seid!) fühlen und benehmen. Gleichzeitig wurdet ihr ab dann von Sexualtabus kirre gemacht, von euren Mütten zu Machos (v)erzogen und von fanatischen Imamen mit dem ganzen Schrott eurer als Religion getarnten totalitären Polit-Ideologie "Islam" vollgestopft. 

Kein Wunder, wenn aus so einer Erziehung dann charakterliche Krüppel herauskommen, die ihre innere Frustration und Unsicherheit durch martiales Sprücheklopfen und aggressives Auftrumpfen wettmachen wollen.

Nur: es wird nichts bringen! Weder werden euch für euren Selbstmord 72 Jungfrauen erwarten, denn die sind bloß eine der vielen Fehlübersetzungen und Mißdeutungen in eurer "Heiligen Schrift" (gegen die Hitlers Kampf ja noch eine Erbauungsschrift genannt werden kann), und sind im aramäischen Originaltext (jawohl! Euer "Heiliger Koran" ist auch bloß abgeschrieben von älteren Werken ... das gibt's halt bei sprituellen Schriften, und gar nicht selten!) bloß saftig-schimmernde Weintrauben. Und dafür jagt ihr euch in die Luft? Ganz schön  blöd, würde ich sagen ...

Glaubt ihr ernstlich, irgendein Mensch mit Hirn und Charakter würde eure primitive Steinzeitreligion ernstnehmen, geschweige denn: annehmen? Mal davon abgesehen, daß eure Religion nur parasitär überleben kann: denn sie befähigt euch nicht, irgendwas eigenständig zu schaffen. Und das Problem beim Ausplündern ist: irgendwann ist der letzte Esel gestohlen, das letzte Hemd geraubt; und was dann? Das ist ein Problem, das ihr übrigens mit den Sozen gemein habt; vielleicht verstehen sie sich  deshalb mit euch so gut.

Nehmt zur Kenntnis: wir nehmen euch nicht ernst. Eure Bomben vielleicht, aber euch selbst und eure bekloppten Ansichten sicher nicht! Ihr seid ja sogar zu doof, eure eigene Religion mit Verstand zu durchforschen. Sonst hätte es doch schon längst irgendwas wie "Aufklärung" bei euch geben müssen. Gab's aber nicht! Mit anderen Worten: ihr betet bloß hirnlos das nach, was eure Vorbeter euch aus alten Büchern vorbeten. Kreativität? Fehlanzeige! Wie wollt ihr in der hochtechnisierten Welt von heute eigentlich bestehen?

Ach, das wollt ihr ja nicht?! Na, dann denkt mal drüber nach, wer euch in Zukunft die Smartphones baut und das Internet wartet, damit ihr eure Mordbotschaften auf Youtube hochladen könnt ...

Sorry, ihr Nulpen! Ihr habt bereits verloren, bevor ihr noch richtig angefangen habt zu siegen! Dagegen waren Hitlers Illusionen, einen Weltkrieg gewinnen zu können, noch von gesundem Hausverstand getragen zu nennen. Liebe Leutchen, versucht einfach normal zu werden. Oder ihr werdet enden wie der GröFAZ. 

Und, nochmals: die 72 Jungfrauen könnt ihr euch definitiv abschminken! Mal ganz davon abgesehen: täglich 72-mal deflorieren ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Da gibt's lustigere Sachen im Bett, kann ich euch versichern! Schaut euch lieber ein paar Photos von Ariana Grande an ... das entspannt: denn das Wichsen werdet ihr ja noch zusammenbringen (wenigstens kann man das von eurer Spitzenposition im weltweiten Pornokonsum schließen) ...








So ... und jetzt vergleicht das mal mit euren in Stoffkäfigen vermummten Frauen, die unterwürfig drei Schritte hinter euch einherhuschen müssen: ist das wirklich so toll? Seid ihr wirklich damit zufrieden, derartig unsichere Klemmis zu bleiben, die bei einer Ariana Grande den Schlottermann kriegen?



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P.S.: die Musik der Kleinen ist natürlich Schrott ... aber immer noch weniger Ohrenfolter als die Rufe eurer Muezzins. Ihr könntet euch natürlich zu den Photos auch Mozart anhören, nur so als Anregung.




Frauenquote

von Fragolin

Sie ist in aller Munde, Pflichtübung aller Politiker und -rinnen, die dem Zug der Zeit nicht abgehängt nachtrotten wollen wie diese traurigen Gestalten von erfolglosen alten weißen Männern (also Frauke Petry, Beatrix von Storch oder Alice Weidel), die sich damit nicht anfreunden können: die Frauenquote.

Dabei übersehen die Quotenmariechen in ihren kunterbunten Tanzkleidchen und rosaroten Pussymützchen einen wesentlichen Aspekt ihrer selbstgefühlt fortschrittlichen Agenda: Sie betreiben aufs Übelste Sexismus und hängen dem Biologismus an, ausgerechnet dieser typisch männlichen Form der brutalen Unterdrückung der Frau durch die Verwendung von teuflischen Dingen wie Wissenschaft und Fakten.
Das männliche Prinzip: Der Himmel ist blau. Gefällt mir vielleicht nicht, ist aber so. Kann man nachprüfen, mit einer RAL-Karte. Fakt eben. Wenn ich einen grünen Himmel sehen will, erfinde ich eben eine Brille, durch die man einen grünen Himmel sehen kann, wenn er blau ist. Dann sieht er grün aus. Ist aber blau. Ist nunmal so.
Das weibliche Prinzip: Alle behaupten, dass der Himmel blau ist, aber ich mag kein Blau, es fühlt sich nicht gut an, grün fühlt sich viel besser an, also sehe ich einen grünen Himmel, weil ich einen grünen Himmel sehen will, weil das Grün ein Ergebnis meines Denkens und Wünschens ist, direkt aus meiner spirituellen Mitte, und wenn der blöde Dreibeiner jetzt wieder davon anfängt, dass das trotzdem Blau ist, dann breche ich erst in Tränen aus und ihm dann mit meinem Stöckelschuh den Hintern!

"Mann" und "Frau" sind doch reine Kunstbegriffe zur gesellschaftlich anerkannten Fixierung in einheitlichen Denkschemata, die noch dazu auf das Vorhandensein eines Körperorgans reduziert sind, und spiegeln in keiner Weise die gedanklich-geschlechtliche Vielfalt der bunten Menschheit wider! Wer eine "Frauenquote" fordert, also einen Rechtsanspruch, der sich aus körperlichen Merkmalen ableitet, betoniert doch das alte verzopfte Kastendenken des Patriarchats anstatt sich der neuen bunten Denkwelt zu öffnen. Jeder kann alles sein, was und wann immer er/sie/es möchte. Ein Geschlecht ist gar nicht feststellbar, denn die Änderung der Meinung eines Menschen ist keiner Geschwindigkeitsbeschränkung unterworfen. Gerade das müssten doch Frauen verstehen. Wenn es sie denn gäbe.

Aber es gibt sie ja nicht in real, sondern nur als Konstrukt des Patriarchats! Wer also eine Frauenquote fordert, zementiert damit die Denkkonstrukte des unterdrückerischen Patriarchats, anstatt sich, wie irrtümlich angenommen, gerade daraus zu befreien! Nur wer versteht, dass jedes Mensch alles sein kann und das zu jeder Zeit, lässt alle geschlechtlichen Schranken fallen. Nur in einem solchen System ist das Mensch vollkommen gleichberechtigt.

Also bitte, wenn eine Quote, dann die: es müssen 100% Menschen im Parteivorstand, im Parlament, in der Regierung sitzen!
Obwohl ja auch das schon wieder rassistisch wäre.
Die armen Esel...

Heute vor zwanzig Jahren

... starb am 26. Mai 1997 zu Dresden der Naturwissenschaftler Manfred Baron von Ardenne. Ein "roter Baron", das "einzige Genie in der DDR" ... der mehr (und weniger) schmeichelhaften Charakterisierungen sind viele, die seinen unaufhaltsamen Weg bis über das Ende der DDR hinaus begleiten. eine MDR-Dokumentation möge einen kleinen Rückblick geben auf ein bewegtes Leben. Ein Leben, das vieles und auf vielen Fachgebieten bewegt hat:




Abgesehen von einigen, den Paradigmen der Nachkriegsgeschichtserzählung geschuldeten Kotaus wird das Leben und Schaffen des vielseitigen Wissenschaftlers recht gut zusammengefaßt. Wer Ardennes Leben aus dessen eigener Sicht geschildert bekommen will, ist mit seinen recht flüssig und amüsant geschriebenen "Erinnerungen" (1997, ISBN 3-7700-1088-4) gut bedient.

Doch auch ein auf den ersten Blick so "rundum erfolgsverwöhntes" Leben hatte freilich seine Schattenseiten. Und die lagen wohl weniger in den Beschränkungen an politischer Freiheit in der DDR, die dem passionierten Forscher, der in seiner Arbeit aufging, wohl weniger am Herzen lag, solange er mit gezollter Anerkennung und wirtschaftlich erfolgreich forschen und entwickeln durfte, sondern im faktischen Scheitern seines letzten großen Forschungsthemas: der Medizin, insbesondere der Entwicklung einer neuen und kostengünstigen (!) Krebstherapie. Hier waren Skepsis gegenüber dem "Quereinsteiger", eingefahrene Denkstrukturen einfach zu stark, als daß sie selbst ein so umtriebiger Forscher wie Manfred von Ardenne hätte überwinden können.

Ein in manchem vorsichtig formulierender, doch insgesamt durchaus "freundlicher" Artikel im Ärzteblatt bietet einen guten Einstieg in dieses Thema einer alternativen Krebsbehandlung. Ein überzeugendes Beispiel für die ebenfalls von ihm entwickelte "Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie" zur allgemeinen Leistungssteigerung bot er selbst, der bis weit in seine Achtziger hinein als begeisterter Tennisspieler Agilität und Sportlichkeit unter Beweis stellte.

Manfred von Ardenne begründete seinen für westliche Kollegen bizarr erscheinenden Entschluß, nicht in den Westen zu flüchten, sondern bis zur Wende im Ostblock zu wirken, mit einem Rat, den ihm der Onkel seiner Frau, der deutsche Dichter Werner Bergengruen, gegeben habe: gute Leute könne man überall brauchen und könnten sich in jedem System nützlich machen. Er mag mit der Entscheidung indirekt auf seinen Nobelpreis verzichtet haben (der Forschern aus dem Ostblock zwar nicht prinzipiell, aber doch faktisch verwehrt blieb): daß er mit seinen Forschungen seiner näheren Heimat, also der DDR, und auch ihrer Bevölkerung gedient hat, das wird man ihm nicht absprechen können.




BILD dir deine Anteilnahme

Nachdem erst unlängst ein eifriger Kommentarposter dem Blogautor LePenseur ganz schlimme Pietätlosigkeit vorgeworfen hat (es ging um den schon einige Zeit zurückliegenden Fall der von einem illegal eingereisten Flüchtilanten ermordeten Studentin aus Freiburg), wollte sich LePenseur bei der Betrachtung aktueller Berichte auf dem stets lesenswerten Nachrichten- & Satireblog PPQ rekreieren. Und fand das:


Nicht 99 Luftballons wie bei Nena, sondern dreihundert. Rosa Luftballons. Als Zeichen der Trauer ... und in LePenseurs Gedanken formte sich ein Satz, ein einziger. Mehr ist dafür nicht nötig, nicht einmal angebracht:


Was für heuchlerisch-geschmacklose Arschgeigen!



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P.S.: auch dieser PPQ-Artikel verdient, gelesen zu werden. Die Tragik daran ist: diejenigen, die ihn am dringendsten lesen sollten, werden ihn nicht lesen. Und falls irrtümlich doch, nicht verstehen ...

Das Einzelfall-Märchen

von Fragolin

Immer wieder, wenn ein fundamentalreligiös hirngewaschener Radikalmuslim glaubt, die Worte seines Propheten zu erfüllen und seinem Götzen ein großartiges Geschenk zu machen, wenn er mit Machete, Axt, LKW oder Sprengstoffrucksack möglichst viele Ungläubige niedermäht, wird bei uns das Märchen vom geistig verwirrten Einzeltäter erzählt, der blitzradikalisiert aus der Masse der Muslime auftaucht wie ein böser Djinn aus einer zu stark gerubbelten Lampe. Niemand in seiner Umgebung konnte ahnen und erkennen, dass sich dort jemand dem heiligen Krieg gegen die Ungläubigen und Kreuzfahrer verschrieben hat und als Märtyrer an die Seite seines Götzen fahren möchte. Ganz besonders nicht seine Glaubensgeschwister, die in der gleichen Moschee die gleichen hetzenden Predigten ihrer gleichen Religionsführer verfolgt haben, in denen genau jener Kampf und jenes Märtyrertum bejubelt werden. Oder seine Familie, in deren streng religiösem Umfeld er aufwuchs. Gegen die darf man schon gar keinen Generalverdacht haben.

Und so gedeiht bei uns das Einzelfall-Märchen.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Bei den ersten Zeilen wollte man schon glauben

... daß sogar Helmut Brandstätter, KURIER-Chefredakteur und einer der penetrantesten Gutmenschen der österreichischen Medienszene, endlich aufgewacht ist:

Ent-Menschlichung im Auftrag Allahs

Ein Gott will, dass Kinder ermordet werden? Niemals. Warum kann man das trotzdem jungen Leuten einreden?
Man möchte schon Hoffnung schöpfen, daß der Terroranschlag von Manchester sogar diesem in der Wolle gefärbten Guttie die Augen geöffnet hätte. Bis man beim Schlußsatz des Artikels erkennen muß: nein, er hat's noch immer nicht verstanden! Vielleicht hätte er's, wenn seine eigenen Kinder zerfetzt worden wären, aber nicht mal davon kann man mit Sicherheit ausgehen. Denn dieser Schlußsatz lautet:

"Nicht der Islam ist böse, die Menschen, die ihn missbrauchen, sind es."

Und das ist in der Hinsicht, in der er richtig ist, irrelevant, und in der, in der er falsch ist, ebenso borniert gutmenschlich wie geradezu gemeingefährlich naiv!

Natürlich: "der Islam" kann nicht "böse" sein. Böse zu sein ist eine moralische Qualität (oder besser: der Mangel davon!), und die kommt nun mal nur eigenverantwortlichen Subjekten zu. Also Menschen. Das in diesem Sinne zu betonen ist etwa so relevant, wie die nachdrückliche Einschärfung, daß die Sonne im Osten aufgeht. Danke, Herr Chefredakteur, das wissen wir bereits ...

Daß hingegen nur die Menschen, die den Islam mißbrauchen, böse wären, ist eine Schönfärberei, die uns all die terroristische Scheiße, die derzeit über das Abendland schwappt, eingebracht hat! Denn genau das ist eben nicht der Fall!

Es sind nicht die Mißbraucher des ach-so-guten Islam, die diese Religion gemeingefährlich machen, denn Mißbrauch gibt's überall und jederzeit: man kann die Toleranz mißbrauchen, die Grundrechte sind nicht davor gefeit, Religionen aller Art ... was auch immer!

Das Problem beim Islam ist, daß der Gebrauch, die schlichte, konsequente Befolgung der Gebote und Verbote dieser als Religion getarnten totalitären Ideologie Ergebnisse zeitigt, die von denen Stalins, Hitlers, Maos (just name it!) nur um Nüancen verschieden sind: wenn Gott allmächtig ist und die bedingungslose Unterwerfung (und exakt das heißt übersetzt: "Islam"!) aller (sic!) Menschen fordert, dann ist die nach dieser Religion ausgerichtete Gesellschaft notwendig eine totalitäre, die jede Abweichung mit Sanktionen bis zur Ausmerzung der "Ungläubigen" bedroht.

Wer das Offensichtliche noch immer nicht begreift, sondern sogar durch verbale Behübschung zu leugnen versucht, der macht sich mitschuldig an den Opfern, die diese aberwitzige Religionsideologie "Islam" bereits forderte, und noch fordern wird!



Wer kennt sie noch ...

... die Jugenderinnerungen eines alten Mannes ?


Und selbst wenn der Titel eine vage Erinnerung an eine Fußnote im Fach Literaturgeschichte evoziert: wer weiß ihren Autor  –   Wilhelm von Kügelgen?


Und doch waren sie einstmals eine der erfolgreichsten, meistgelesenen Autobiographien der deutschen Literatur! 
Seine posthum erschienenen »Jugenderinnerungen eines alten Mannes« waren eines der Lieblingsbücher des deutschen Bürgertums, sie erschienen 1922 in der 230. Auflage.
... weiß das
Spiegel-Gutenberg-Projekt zu berichten, welches den Text dieses Werkes online lesbar macht. Leider fehlen mir Zeit und Muße, dieses im wörtlichen Sinne des Ausdrucks "liebenswürdigen" Schriftstellers mit größerer Ausführlichkeit zu gedenken, aber eine Leseempfehlung für dieses einst so berühmte wie geschätzte Werk will ich nicht versäumen!

Heute vor 150 Jahren, am 25. Mai 1867, ist der Maler und Schriftsteller zu Ballenstedt verstorben.



Diffuse Ängste

von Fragolin

Kirchentag in Berlin, Volksmassen versammeln sich und die Polizei ist mit Großaufgebot unterwegs.
Warum eigentlich? Die Antifa hat sich nicht angekündigt. Und die innerkirchlichen Konflikte werden meist auch eher in Diskussionsrunden ausgetragen. Also warum dieses massive Aufgebot? Wegen Obama und Merkel? Haben die etwa diffuse Ängste? Wovor?

Dort, genau auf diesem Kirchentag, wäre die beste Gelegenheit für Merkel, ihren Worten Taten folgen zu lassen, und statt Polizeihundertschaften aufmarschieren zu lassen Blockflöten zu verteilen und mit den Teilnehmern und ihrem Gast fröhliche Weihnachtslieder zu spielen.

„Kumba Ya!“gegen den Terror und diffuse Ängste.
Na los, Merkel, jetzt zeig mal, was Ehrlichkeit ist!

Friedrich Wilhelm Zachow

Wer kennt ihn? Nicht so zahllos aufzeigen, bitte, meine Herrschaften, man verliert ja fast die Übersicht! Ah! Da hinten einer ... ja, also? ... Hat es sich auch schon wieder anders überlegt ... schade!

Nun: der heutige Himmelfahrstag ist eine gute Gelegenheit, Friedrich Wilhelm Zachow mit seiner Kantate »Siehe, ich bin bei euch alle Tage« kennzulernen:


Durchaus eine interessante Alternative zu den »Kantaten-Klassikern« Bach, Händel (der übrigens einer seiner Schüler war!), Telemann etc. ...

Burkini

von Fragolin

Immer, wenn sich irgendwo in unserem Kulturkreis ein sprenggläubiger Surensohn medienwirksam und unter Mitnahme möglichst vieler unschuldiger Menschen, die nicht seiner krankhaften Götzenanbetung folgen, zu seinen 72 paradiesischen Jungfern detoniert, folgen unweigerlich die politisch korrekten Artikel über die tägliche schwere Diskriminierung der armen Mohammedaner, als ob man uns permanent einreden wollte, es bliebe ihnen ob unserer schwer unterdrückenden und erniedrigenden Handlungsweise gar nichts anderes übrig, als sich vor Verzweiflung und unter Mitnahme unserer Kinder in die Luft zu sprengen.

Und welches Thema geht da besser als der sogenannte„Burkini“?

Mittwoch, 24. Mai 2017

Einfache Lösungen

von San Casciano




Wir leben in einer komplexen, schwierigen Welt – hört man allerorten. Diese Behauptung wird oftmals bei politischen Statements vorangestellt. Sie bleibt aber eine Behauptung, allein deswegen, weil sie insinuiert, die Welt wäre irgendwann weniger, oder gar nicht komplex gewesen. Sie ist aber heute oftmals notwendig zur eigenen Legitimation. Politiker und Journalisten, sowie Experten und Akteure der Bildungselite können dadurch, dass sie die Welt für „komplex“ oder „komplexer“ erklären, indirekt damit argumentieren, dass der Großteil der Menschen gar nicht zur Erkenntnis fähig wäre, und allein sie – aus irgendwelchen Motiven, die eigentlich vor allem daraus bestehen, dass sie an der Stelle stehen, an der sie gerade stehen – die richtige Antwort geben können.
Signalwörter aus deren Mündern sind daher auch oftmals „Aufklärung“, „Toleranz“ und „Differenzierung“, womit ich a priori diese Sachverhalte gar nicht kleinreden möchten; nur, genauso, wie „demokratische Parteien“ heute sich eben nicht dadurch auszeichnen, dass sie demokratisch sind, sondern vor allem, dass sie das bundesrepublikanische Machtkartell abbilden, haben eben auch diese Begriffe ihre eigentliche Bedeutung eingebüßt.

Ähnlich wirft man dem Gegner dann die Parolen von „Stammtisch“, „Wut“, „Hass“ und „einfachen Lösungen“ entgegen, um damit anzudeuten, dass „einfache Lösungen“ immer „unreflexierte Lösungen“ sein müssen. Ein kompliziertes Problem – so kommuniziert die Elite seit einigen Jahren mit dem Volk – kann nicht durch eine einfache Lösung aus der Welt geschafft werden. Seine höchste Ausformung findet dieser Gedankengang im Bonmot, dass es auf jedes Problem eine einfache, klare Antwort gebe, die falsch sei.

An dieser Umformung des philosophischen Gedankenganges erkennt man bereits die Bürokratisierung des Denkens. Denn üblicherweise gilt in der Philosophie – und damit auch in der Wissenschaft – immer die Theorie als bestechendste, die am einfachsten und nachvollziehbarsten ist. Diese Ansicht beherrschte die antike Logik wie auch das Mittelalter. Aristoteles war der Ansicht, die Natur wähle immer den einfachsten Weg. Und auch von Ockhams Rasiermesser dürfte manch einer gehört haben.

Wie so oft in diesen Tagen, in denen europaweit Gegenparteien, anderslautende Meinungen und neuartige Probleme uns herausfordern, lautet der Tenor immer wieder: für ein schwieriges Problem kann es keine einfache Lösung geben! Es ist demnach bereits prinzipiell ausgeschlossen, dass eine irgendwie geartete, einfache Lösung auch nur theoretisch irgendetwas lösen könnte, sie ist einfach undenkbar.

Mir dagegen kommt bei solchen Diskussionen nur ein Bild aus Schulzeiten in den Sinn.


Martin Altomonte (Hohenberg) – Alexander der Große durchtrennt den gordischen Knoten (1708)


Ramms. Problem gelöst.