Dienstag, 20. September 2016

"... der vielleicht nächste netteste Präsident der Vereinigten Staaten"

Unter dieser Überschrift wird Poster "Literaturhinweis" im Gelben Forum mit seinem interessanten Artikel vermutlich für Schnappatmung bei allen sorgen, deren wichtigstes Ziel die Erhaltung eines Status quo für das Establishment (v.a. des Military Industrial Complex') unter zeitgeistigen Auspizien (endlich eine Frau im mächtigsten Amt der Welt ...) ist.
Die einzigen Politiker aus den letzten Jahrzehnten, die mir spontan einfallen wenn ich mich frage, wer tatsächlich mit etwas Tiefgang reden konnte, waren Gustav Heinemann, Erhard Eppler und Gerhart Baum. Strauß und Wehner erweckten zwar den Eindruck, waren aber Polterer.

Der Rest trat zwar oft rhetorisch geschickt bis polternd auf (Strauß, Wehner, Helmut Schmidt) oder schmeichelte sich ein (Willy Brandt), aber inhaltlich wurde meist nur leeres Stroh gedroschen. Die Inhalte der meisten Politiker-Reden sind leider nur die Gegenpole zur Meinung ihrer Opposition, keine eigenständigen, gar neuen, Ideen und Gedanken. Jede all zu arg abweichende eigenständige Meinung fällt auch bei einer des eigenen Denkens ohnmächtigen Bevölkerung selten auf fruchtbaren Boden.

Dies gilt in hohem Maße auch für Trump, bis vielleicht auf seine Idee mit der Mauer an der Grenze zu Mexiko, was vor ihm kein ernstzunehmender Politiker zu äußern gewagt hatte (nicht mal Ulbricht). Erstaunlicherweise hat Noch-Präsident Obama die Idee nun ohne rot zu werden von Trump geklaut (und bezahlt auch noch dafür, was allerdings den Wahrheitsmedien nicht immer eine Rede wert ist).

Trump erinnert in dieser Hinsicht etwas an Strauß, insofern er bestimmte seiner Inhalte wieder und wieder wiederholt (so wie hier: dreimal "wieder", ach nein, jetzt viermal).
(Hier weiterlesen)
Lesenswert, auch wenn man nicht alle Ansichten des Artikelautors teilt!

2 Kommentare:

  1. Vorsicht!
    Wo Heidjer drauf steht, könnte auch Heidjer drin sein.

    Warnung!
    Heidjer-Allergiker sollten dessen Medizin also besser nicht schlucken, um Psychosen zu vermeiden, die sich in der Vergangeheit schon häufiger in Beleidigungs-Amokläufen manifestierten.


    Im Gegensatz zum nach dem Massenvernichtungswaffen-Bushmänn bei den Piefkes wie einen Messias bejubelten Obama, genießt der neue Aspirant Trump eher den Nimbus eines Satans, denn der ist ja gar nicht so multikultilieb, wie man sich das als vollintegrierter Systemtrottel-Gutmensch von einem Weltmachtführer wünscht.

    Schließlich sehnsüchteln wir doch mehrheitlich nach dem kunterbunten Ponyhof-Fantasialand, wie es der vielfach geschmähte 'Wachturm' bereits vor Jahren mit seiner Paradiesbroschüre illustrierte: Löwe und Lamm friedlich beisammen auf einer idyllischen Blumenwiese. Toll für das Schaf, denn das findet dort sicher reichlich Futter.

    Wie aber wird wohl der Löwe reagieren, falls im der Magen zu knurren beginnt? Greift der als Veganer, der er von Natur aus eher weniger ist, etwa zu einem Löwenzahn-Rohkostsalat? Oder erinnert der sich daran, wie lecker ihm artgerecht gesund ernährtes frisches Hammelfleisch schmeckt?

    Vermutlich aber wird es in dieser perfekten Himmelreichwelt dann für beide täglich Manna regnen, einen Haufen mit Kräutergeschmack, den anderen mit Tartararoma. Ja, so oder ähnlich wird es wohl passieren, denn der absurden Wunder geschehen viele in wundersamen Hirnen von Gläubigen.


    Bei gewissen klimatischen Verhältnissen meint man oft, über dem verschwommenen Horizont Gebilde wabern zu sehen, die an ätherische Überwelten erinnern. Drei Stunden später jedoch ist dieser Spuk meist vorbei. Alles nur Schein, Fata Morganas, die unsere Sinne täuschen und verwirren.

    Ich denke, wir sollten uns darum mehr den näheren und darum klarer erkennbaren Dingen oder Personen zuwenden, denn kurzsichtig wie wir nun mal sind, neigen wir dazu, unsere regionalen Überzeugungen zu jenen der ganzen Welt aufzublasen.

    Warum wird Trump in Merkelandistan so vehement verteufelt?

    Liegt es etwa daran, dass der unsere Mainstream-Michel-Muddi und somit auch uns als ihre Wähler so oft kritisiert und dadurch brüskiert? Wie kann der es wagen, eine andere Meinung zu haben und auch zu sagen? Nee, sowas wollen wir nicht, denn wenn einer meckert, dann wir Piefke-Schlauberger über andere.

    Auch der begnadetste Rhetoriker wird seiner dusseligen Wählerschaft nach dem ordinären Schandmaul reden müssen, weil er bei seiner Bewerbung um ein Amt von deren Zustimmungs-Kreuz abhängig ist. Es sind nun mal nicht alle Menschen so genial schöngeistig unterwegs wie etliche Leser hier oder woanders.

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  2. @ALL:

    WARNING: DON'T FEED THE TROLL!

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